. Gehen Sie weiter in's Land und Sie werden überall die Freiheit finden; denn wenn die Gemeinde frei ist, ist es auch der Staat. Ich brauche nicht hinzu zusetzen, daß ein Volk in solcher Verfassung auch ein glückliches Volk ist und nicht nöthig hat, durch Tausende von Bajonnetten bewacht zu werden. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß es sein Land werthschätzen, seine Re gierung lieben und im Vedürfensfalle sie vertheidigen wird. Da die Freiheit, um in Wahrheit zu bestehen, in der Gemeinde
man ihm wenigstens die Frei heit, seine eigenen Angelegenheiten zu besorgen. Es be wege sich in der Familie, in der Gemeinde, statt sich auf und unter dem Pflaster der Hauptstadt herumzutreiben. Man klagt, daß die Völker sich so leicht dem So cialismus zuwenden; es ist vielleicht nicht ihre Schuld. Sie fühlen, daß etwas ihnen abgeht. Dieses etwas ist die Freiheit. Die Socialisten machen ihnen weis, sie sei am Ziele der Revolutionen, die sie im Schilde führen, und die Völker glauben es. Die lange Knechtschaft
hat einigermaßen ihr Urtheil getrübt; sie sind der Täuschung leicht zugänglich geworden. Sind doch selbst die, die in den höheren Sphären leben, nicht immer im Stande, die Lage Derjenigen, denen man stets den Gebrauch der Frei heit versagt hat, richtig zu würdigen Wir sind ganz Ihrer Meinung, Herr Graf, ja, ein wenig Freiheit ist besser als gar keine; wenn man aber zwei schlechte Regierungssysteme vor sich hat, Darf man nicht ein besseres wünschen? Und wenn das bessere nicht möglich, doch wenigstens ein minder