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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 21.06.1850
Descrizione fisica: 4
menftrahls oder des Schattens einer Wolke, oder es steckt etwas hinter der Leinwand u. s. w.; die geistreichste Erklärung ist jedenfalls die, welche, wie man mir sagt, ein an den Straßen ecken angeheftetes Plakat gibt: man habe in Frankreich eine meue Art von Gemälden erfunden, welche die Augen bewegten. Die geistliche Behörde hat Glas und Rahmen wegnehmen, die -Leinwand ganz frei auf dem Hochaltar ausstellen und endlich -in die große Augustinskirche bringen lassen, und die Erschei nung zeigte

! Seit diesem Augenblicke spricht man, wie jener Correspondent berichtet, nur noch sehr wenig von dem 'Wunder der heiligen Jungfrau. (In Berlin?) Frankreich. Paris, 14. Juni. Es ist so eben eine schon lange --angekündigte Flugschrift von Edgar Quinet erschienen, die für den Verfasser des Ahasverus ziemlich einfach geschrieben und für einen Demokraten ganz verständig gehalten ist. Der lei tende Gedanke des kleinen Buchs beruht aus einem sehr wah ren Satz. Quinet behauptet es sey offenbar

, daß Frankreich -weder von der Freiheit noch von dem katholischen Christenthum zu lassen gesonnen sei Diese zwei Elemente sind aber seiner Ansicht nach unverträglich; es könne also noch lange nicht an einen dauernden Zustand gedacht werden, und vielleicht noch Jahrhunderte lang müsse Frankreich in weltbewegendem Unfrie den sich abquälen. Das Einzige, was an diesem Satze zu beanstanden ist, ist das Wort Freiheit. Quinet hätte lie-. der Gleichheit oder noch besser Demokratie sagen sollen. Die Demokratie steckt

einem so großen Theile des heutigen Ge schlechts im Leibe, und dieser Theil ist so unverhältnißmäßig pühriger als die übrige Masse, daß Frankreich hiedurch das. Aussehen und den ganzen Charakter eines demokratischen Lan des erhält. Demokratie aber ist in dem revolutionären Frank reich und Europa nichts Anderes als jene Anmaßung des Menschen , wodurch er seinen persönlichen Naturtrieb für ein 'Vernunftgesetz ausgibt und anerkannt wissen will. Und dem steht das Christenthum schnurstracks entgegen

und keine Freundschaft möglich. Nun ist aber, was die Einsichtigen schon längst andeuteten, auch den Verstocktesten klar geworden, daß sie noch an vielen, vielen Orten tiefe Wur zeln im Volke und noch Macht über die Seelen hat. Ein Zeuge, wie Quinet, der gerade das Gegentheil wünscht, und dennoch sagt, Frankreich wolle katholisch bleiben, hat, dünkt mich, einiges Gewicht. Zwischen der rationalistischen Demo kratie und dem katholischen Christenthum ist also der Kampf, und er muß daher, wenn sich einmal die wahren

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 5
Data: 02.09.1850
Descrizione fisica: 5
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abow- nirt entweder auf der Post vder durch die Feliciän Rauch'sche Buchhandlung in Innsbruck. Tiroler Zeit; Der Preis beträgt für Inns bruck viertelst t fl. 3V kr. per Post bezogen mitCouvert 2fl. C. M., ohne Couvert l fl. '45 kr. C. M. Inserate werden mit 3 Lr. R.-W. pro Seile berechnet. Montag Nro. 127 . 2. September 185«. Uebersicht. Leitartikel: Ein Kronprätendent mehr in Frankreich. England: Tod

. - München: Aufstellung eines Beobachtungscorps am Main. Sigmaringen Die Mission. Oesterreich: Nasserem. Innsbruck. Wien. Hirtenbrief. Aus Siebenbürgen. _• - Ein Kronprätendent mehr in Frankreich. L Paris, 24. Aug. In dem Augenblick, wo Napoleons Neffe in Frankreich herumreist, um Unterthanen zu werben, und der Großneffe Ludwigs XVI. mit den Seinigen in Wiesbaden Hof hält und sich berathet,, dürfte es. nicht ohne Interesse sein, auf einen Kronprätendenten und eine Partei aufmerksam zu machen, die bisher

ziemlich unbemerkt in Frankreich ihr Wesen treiben. Dieser Kronprätendent ist ein sogenannter Baron von Richemont, der sich für den Sohn Ludwigs XVI. ausgibt. ES sind seit 1815 eine Menge falscher Dauphins (Dauphin nannte man im alten Frank reich vor 1.792 den Kronprinzen) zum Vorschein gekommen und einer-, ' ein '.'gewisser N a un d o r f, hat unter dem Namen: Herzog von der Normandie, seinerzeit ziemliches Aufsehen ge macht; sie sind aber alle nach und nach als Betrüger entlarvt wor den. Dieser Baron

, von Richemont erregte auch schon vor Jahren die. Aufmerksamkeit der Polizeibehörden in verschiedenen Ländern und wurde sogar im Jahre 1834 unter Ludwig-Philipp eines politischen Vergehens wegen in Frankreich vor Gericht gestellt, aber trotz aller Nachforschungen, an denen es namentlich die Polizei Ludwig Philipps gewiß nicht fehlen ließ , hat es bisher nicht ge lingen wollen, der Abkunft entgegen, die er sich zuschreibt, seine wahre Herkunft amtlich auszumitteln. Seiner Angabe nach wäre er aus den Händen

ein großes Wlegenpferd ins HauS geschafft wordenem welchem ein kranker, dem Tode naher Knabe gleichen Alters verborgen gewesen. Der Prinz wäre nun in einem Korbe.schwarzer Wäsche aus dem Hause gebracht und, während der Eingeschwärzte in seinem Bettchen starb, in die treue Vendee geflüchtet worden. Dort wäre er verborgen geblieben bis .zu dem Augenblicke, wo die Sache der dortigen Royalisten in ihrem Riesenkampfe gegen die Revolution rettungslos verloren schien. Da wäre er, quer durch Frankreich

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 11.12.1851
Descrizione fisica: 4
. England/ Türkei. ■ - : OefterreiL. Journal - Stimmen über die Greignisse in Frankreich Der Lloyd vorn 4. Dec. sagt: Die kühnsten Hoffnungen, welche noch vorgestern die Friedfertigen aus den Verlauf der Krise in Frankreich setzten, bestanden darin, daß vor Eintritt des Monats Mai 1852 ein Einvernehmen zwischen dem Präsidenten und der Legislative würde erzielt werden, daß die letztere jenen Paragraphen der Constitution, welcher der Wiedererwählung £ Napoleons im Wege steht, hinwegrevidiren

würde,'endlich daß das Volk den Prä sidenten nochmals wählen und ein leidlicher Zustand bis zum Jahre 1856 eintreten würde. Niemand erwartete auch im günstigsten Falle eine vollkommene Eonsolidirung der französischen Zustände. Das -Ereigniß vom 2. December', wenn es gut ausfällt, wird. allerdings, mehr für die conservative Sache in Frankreich thun, als durch-eine bloße Transaction des Präsidenten mit der Nationalver sammlung hätte geschehen können. Damit müssen wir vorläufig höchst zufrieden

sein und keine zu hoch gespannten Hoffnungen an die nächste Zukunft setzen. Die dauernde Beruhigung eines so auf geregten Landes, wie Frankreich ist, kann nicht das Werk von Ta gen sein. Fortschritte, welche auf eine. veränderte stolitische An schauung der Ration, welche auf einer Umbildung der öffentlichen Meinung beruhen, bedürfen zü ihrem Jnslebentreten Jahre, manch mal Jahrzehende. Wenn als eine Folge des 2. December die ängstliche Schwebe- in welcher das kontinentale Europa sich befand, beseitigt

wird, wenn die Besorgnis einer'unmittelbar bevorstehenden Staatsumwälzüng in Frankreich verschwindet., wenn hierdurch eine Reduktion der, bewaffneten Macht in den benachbarten Ländern all- mälig ermöglicht wird, die allgemeinen Creditverhältnisse, sich befe stigen, die industriellen Belangesich heben/ .wäre, dieß schon genug für. Leute von zufriedener Gemüthsart. Das Millennium wird fürs Erste in Frankreich nicht elntreten, weder unter LWs Napo leon, noch unter dem Grafen von Chämbord öder dem Grafen von Paris

war größer als ihr ^ Sinn für Gerechtigkeit oder für die Bedürfnisse des Landes. Sie j wollten aus dem Präsidenten einen ohnmächtigen Dogen machen, ohne zu bedenken, daß Frankreich nicht Venedig sei, daß ein demo- ! kratischeö Parlament nicht die'Rolle eines Rathes der Zehn zu ■ übernehmen verstehen konnte. Louis Napoleon wird, wenn er den Erfolg für sich hat, Ver- - anlassung zur. Streichung mehr als'eines Paragraphen der Confti- ■ tution werden. Er wird für den Inhaber der höchsten Äürde im 5 Lande

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 13.01.1852
Descrizione fisica: 4
Herren, die Presse hat in Frankreich zwei Revolutionen gemacht, ich bürge Ihnen daher, daß sie keine dritte machen werde.' Deutschland. Berlin, 8 .. Jan. Die parlamentarische Tactik deS Mini steriums scheint auch in diesem Jahre dieselbe bleiben zu sollen, wie in dem vergangenen — es ist die Tactik deS Schweigens. Dieß zeigte sich deutlich genug in der gestrigen Berathung der ersten Kammer über den Hansemann'schen Antrag, betreffend die Verantwortlichkeit der Minister. (Der Antrag Hansemann's

hat ihm eine glänzende Jndemnity-Bill ertheilt; achthalb Millionen Franzosen haben auf dem Wege deS allgemeinen Stimmrechtes gegen eine fast verschwindende Minderheit ausgesprochen, der Präsident habe ganz recht gehandelt, und er solle Frankreich fortregieren und ihm eine Verfassung geben, die er für die zweckmäßigste halte. In den glor reichen Tagen des Frankfurter Parlaments erklärte einmal ein Führer der Linken und Linkesien, er wolle nöthigenfalls alle Freiheiten hin geben, wenn man ihm nur eine lasse

und hat schon 36 Jahre Zuchthausstrafe verwirkt. Die große Sündenkette seiner öffentlichen Verbrechen begann der junge Bösewicht schon in seinem 11. Altersjahre, indem er aus Rache für eine erhaltene Ohrfeige ein Gebäude anzündete. Frankreich. Der Abbe Barruel erzählt in seinem Alemoire pour servire ä l’histoire du Jacobinisme: Als die legislative Versammlung am 12. August 1792, zwei Tage nachdem sie Ludwig XVI. seiner Rechte auf den Thron für verlustig erklärt hatte, beschloß, daß dem Worte „ Freiheit

' in Zukunft das Wort „ Gleichheit' beigefügt werden solle, da glaubten sich die Freimaurer am Ziel ihrer Wün sche und riefen aus: „Endlich! ganz Frankreich ist nur eine große Loge, und die ganze Welt wird bald wie wir sein! ' Dem gegenüber entnimmt daS „Univers' auS einem Briefe aus Rom vom 26. Dcc. folgende Aeußerung des heiligen Vaters über,das Ereigniß vom 2. Dec.: Der Himmel hat bezahlt, was die Kirche Frankreich schuldere (le ciel vient d’ac- quitter la dette de l’eglise envers la France

, die sich im gewöhnlichen Gebrauch durch alle Systemwechsel hindurch erhalten haben. Keine für Frankreich ruhmvolle historische Erinne rung darf ausgeschlossen werden: das Palais National wird von

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 02.12.1852
Descrizione fisica: 4
ISIS meldet. Diese Nachricht scheint insoweit nicht ohne Grund zu sein, daß der kaiserl. österreichische Gesandtschaftsposten vor der Hand unbesetzt bleibt, Preußen seinen Repräsentanten abberufen hat und Rußland seit dem Sonderbundskrieg keinen Vertreter bei der Schweiz halt. Dagegen ist England in Bern reprasentirt, wie denn über haupt das englische Cabinet seit 1848 in der Schweiz den Trumpf ausspielt. Auch Frankreich hat in der Person des Herrn Salignac- Fenelon einen Minister in Bern

; daS Mitglied der Mis- sionscongregation Pater Speccapietra aus Neapel ist zu dieser Mission ausersehen und wird nächstens zum Bischof in Part. inüä. geweiht werden. Rom, 24. Nov. Die französische Garnison hat beinahe ein stimmig für das Kaiserthum mit Ja gestimmt. Frankreich. Von der französischen Gränze, 20. Nov. Dem „M. I.' wird geschrieben: Man würde sich sehr täuschen, wenn man meinte, die wirklichen Zustände Frankreichs wären nach gewissen Organen der Regierung, oder nach den JubelauSbrüchen

und Phrasen bei officiellen Aufzügen allseitig schon gezeichnet und dar nach zu bemessen. Im Gegentheil, es gibt noch sehr starke der herrschenden Gewalt feindliche Mächte und Massen; ja es bedürfte nur geringer Zufälligkeiten, um diese, wenn auch nur momentan, anS Ruder zu bringen. Wie verhaßt und peinlich bei der Ord- nungs-Partei in Frankreich der Krieg mit dem Auslande auch im mer ist, und die Deutschen, so lange diese Partei zu Rath und Gewalt ist, keine Invasion wohl zu gewärtigen

haben, so sind doch die Chancen derart, daß Alles im Verlauf eines halben JahreS möglich wäre. Frankreich ist momentan wohl von der socialistischen Anarchie gerettet, aber seine inneren ökonomischen und socialen Zustände sind darum doch nichts weniger alS erfreulich. Einerseits das alte und alljährliche Deficit, andererseits die neuen und stets sich mehrenden Freigebigkeiten und Verschwendungen. Rechnet man hiezu noch den Schaden, welchen so viele Glücksritter anrich ten, die jetzt zu einflußreichen Stellen gekommen

sind, deren bald einziger Zweck im Geldsammeln und Prassen besteht; wie diese das Land an allen Ecken und Enden aussaugen und wie dieses systematische Aussaugen sich mit der steten Furcht vor den Rothen durchkreuzt und paart: dann hat man daS rechte Bild von den inneren Zuständen Frankreichs. Es beschleicht Einem darum auch unwillkürlich der Gedanke: so kann es nicht fortgehen, wenn es besser werden soll. LouiS Napoleon hat sich zwar um Frankreich in den letzten Jahren sehr verdient gemacht, er verdient

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 08.06.1852
Descrizione fisica: 4
Italien. Turin, 2. Juni. Das Ministerium hat der Abgeordneten- Kammer einen Gesetzesentwurf zur Aushebung von 10,000 Mann vorgelegt. Der Kirchensta<U ist nunmehr auch dem deutsch - italienisch- österreichischen Postverein begetreten. Frankreich. Paris, 28. Mai. Laut einem officiellen statistischen Ausweise widmen sich in Frankreich dermal nicht weniger alS-10,OO0 weib liche Mitglieder religiöser Orden der Wartung und Pflege von Kranken, Armen, Greisen und verlassenen Kindern. Paris, 29. Mai

getroffen habe, die durch Ver träge geregelt oder für Verträge vorbehalten waren; und zweitens, daß er der abendländischen Kirche obendrein Besitzungen raube, die ihr bis dahin gar nicht bestritten worden waren. Die Sache könne unmöglich so bleiben und man versichere auch, daß die Regierung schon nachdrückliche Reklamationen an die Pforte gerichtet habe. Der Divan breche seine allerjüngsten Versprechungen, er achte seine feierlichen Verbindlichkeiten gegen Frankreich nicht, und gebe Intri guen

von bekannter Quelle nach, deren Uebergewicht eine unbere chenbare Gefahr für den Rang sei, den Frankreich in der Welt einnehmen müsse. — Das „I. de Debats veröffentlicht auf Grund „neuer lhm zugekommener Nachrichten' folgendes über die angebliche Unter- zeichnung einer Uebereinkunst der Mächte in Betreff der Schweiz: „ES scheint, daß in der That, wenn auch nicht am 17. Mai, so doch um diese Zeit, die Bevollmächtigten der fünf Großmächte sich im auswärtigen Ministerium in London versammelt

, aber ein bewaffneter Frieden. Sicherlich würde dadurch der Krieg herbei geführt werden, aber man überließe Frankreich die Initiative und würde auf L. Napoleon den Vorwurf wälzen, die Ursache eines allgemeinen europäischen KampfeS geworden zu sein. UebrigenS werden die Verhandlungen fortgesetzt und Niemand kann wissen, was der morgige Tag bringen wird. Baron Heekeren, der mit einer-Sendung an die nordischen Höfe beauftragt gewesen, und zu den vertrautesten Freunden deS Prinz-Präsidenten gehört, soll den Auftrag

gehabt haben, ein Bündniß zwischen Frankreich, Oesterreich und Rußland gegen England und eventuell auch gegen Preußen anzubahnen. Der Zweck wäre gewesen, die Revolution zu erdrücken, wo immer sie noch drohend erscheint, namentlich in Piemont, Bel gien und der Schweiz. Baron Heekeren hat sein Ziel nicht erreicht, und konnte es auch nicht erreichen, ohne das eben in Bezug auf die Kaiserfrage getroffene Einverständniß zu sprengen. Indessen muß man anerkennen, daß die Regierung L. Napoleons

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 07.02.1852
Descrizione fisica: 4
der Cantons ge worben wird. Die Folge davon ist eine außerordentliche Auf regung, welche von Tag zu Tag wächst. Frankreich. Der „Moniteur' vom 31. Jänner ist wieder mit Organisa- tionsdecreten angefüllt. Der allgemeinen Polizei und dem Staats rat he sind jetzt ihre Wirkungskreise vorgezeichnet. Die allgemeine Polizei hat gemäß eines längeren Handschreibens des Prinzen Präsidenten als Zweck des Institutes schützend und wohl wollend für alle friedliebenden Bürger, dagegen einschüchternd und strenge

, Ministerialarchive; e) allge meine Ueberwachung der Buchdruckerei und des Buchhandels, Drucker- und Buchhändlerpatente, Ueberwachung des fremden Buch handels, Nachdruck in Frankreich und im Auslande, literarisches Eigenthum, Deklaration der verschiedenen Publicationen, Hinter legung von Büchern, Journalen, Stichen, Abbildungen rc., die in Paris oder den Departements erscheinen. Administrative Polizei. Unterstützte fremde Flüchtlinge. Nachforschungen im Interesse der Familien, Wiedereinwanderung von Franzosen

aus dem Ausland, Ueberwachung der Handelsbörsen, der Arbeitervereine zu gegenseiti ger Unterstützung, der Kinderarbeit in den Manusacturen, der La- zarethe und Quarantänen, Correspondenz über den öffentlichen Gesundheitszustand in Frankreich und im Auslande, allgemeine Gesundheitsmaßregeln, Beaufsichtigung ungesunder und unbequemer Etablissements. 2) Geschäftsbehandlung durch drei Generaldirekto ren, worunter der Seinepräfect, die mit dem Minister arbeiten und die Correspondenz, die Untersuchungen

und Ackerbau auch noch den öffentlichen Unter richt und die Kulte in seinen Bereich zu ziehen. Da der Prinz dem Plane keineswegs abgeneigt ist, so kann es für die Zukunft des UnterrichtswesenS in Frankreich nicht gleichgültig fein, daß wenigstens in Persigny's Ideen die Wiederherstellung der Univer sität von Frankreich auf dem kaiserlichen Fuß, d. h. alS einer selbstständigen, von einem Großmeister regierten Körperschaft mit der Absorption des bisherigen Unterrichtsministeriums in dem des Innern in engster

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 06.02.1852
Descrizione fisica: 4
ist uns noch gar nichts angestoßen als eine Zeitungsnotiz, welche - die Kreuzzeitung aus Rheinpreußen erhalten haben will, laut welcher französische Pferdehändler einige Pferde für die französische Armee aufgekauft haben; eine Handelssache die jedeS Jahr sich an der Gränze ereignet, da Frankreich bekanntermaßen selbst im Frie densfuß für seine Armee Pferde aus dem AuSland zu kaufen ge nöthigt ist. Von auffallender Vermehrung der Rekruten wird dagegen von keiner Seite etwas laut, obwohl

, um sich nur noch insolenter und revolutionärer als früher wieder zu erheben mit dem Tage, wo es dieß mit Sicherheit wird thun können. Besonders Frankreich wird es die Schwere seiner Rache fühlen lassen, wenn die Regierung Ludwig Napoleon BonaparteS nicht auf ihrer Hut ist. Denn von Paris ist der Pfeil ausgegangen, der Lord Pal- merston tödtlich verwundet hat. Die Politik Pitts kann nicht ver fehlen, Nachahmer zu finden in einem Lande, wo sie so verhäng- nißvolle Erfolge aus Kosten Frankreichs und des ersten Napoleons

, daß der Wühlergeist Englands nicht allein gegen die Person Napoleons, noch selbst auch nur ausschließlich gegen Frankreich gerichtet war. Rußland land und Oesterreich haben gleichfalls auf ihre Kosten erfahren, daß London auf dem ganzen Continent das Unterste zu Oberst kehren wollte, um dort ohne Hinderniß sein Handelsmonopol fest zustellen. Darum macht jetzt England vergeblich so großen Lärm mit seinen Rüstungen. Marlborough wird ganz allein ins Feld ziehen. Rußland und Oesterreich werden nicht gemeinschaftliche

leiste, der feinen Befreier mit in den Abgrund ziehen will. Wir hoffen, dem werde so sein.' — Was ist es denn aber, was England so in Unruhe versetzt und dazu treibt jetzt Frankreich zum Zielpunkte seiner Hetzereien zu machen, nachdem seine revolulionären Bemühungen in Deutsch land, Ungarn und Italien so schmählich geendet haben?: Abgesehen von den sieben schon bekannten Ursachen finden wir ad hoc in einem Pariser Briefe der Allg. Ztg. folgende höchst merkwürdige i Anzeige. Sie lautet

sein Amt als englischer Gesandter zw Paris niedergelegt hat. Die Ereignisse, welche in den letzten sechs Jahren in Frankreich und Europa so schnell auf einander gefolgt sind, haben den Posten zu einem ungewöhnlich schwierigen gemacht. Es gereicht dem edlen Marquis zur großen Ehre, daß seine Festigkeit und Gewandtheit ihn in den Stand gesetzt haben, die freundlichen Beziehungen zwischen den beiden Landern während dieser Wechsel fälle ungestört zu erhalten. Wir glauben, daß Lord Cowley, Ge sandter

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 22.10.1850
Descrizione fisica: 4
/ »daS in-Jtalien schon so tief erschüttert ist, gleichsam einen Gnaden stoß gibl, ist doch noch dem andern vorzuziehen; der andere ist: Bündniß mit der RevolutionSpartei Italiens , Bündniß mit den Revolujionairen aller Länder Europa'S, Krieg gegen alle Regien rungen Europa'S, vielleicht mit der zweifeihaften Unterstützung 'PalmerstonS. UebrigenS ist wirklich die Rede von dem Eintritte Pinelli'S in das Ministerium. Frankreich. Paris, 14. Okt. Herr Fialin von Persigny, ist abgereist,: doch glaubt man, er kehre

nur nach Berlin zurück, um ben könig lich preußischen Hof für ein Bündniß zwischen Frankreich, Piemont und England gegen Oesterreich und Rußland, zu gewinnen. . Un sere Politiker prophezeien dem Herrn Persigny . nicht viel Erfolg bei diesem Unternehmen, denn man wird in Berlin nicht vergessen haben, daß das Bündniß , daS Frankreich am. Anfang , des. .Jahr hunderts mit. Preußen gegen Oesterreich schloß- mit der Schlacht bei Jena endete. In dem Moment aber,: da.Herr v. Persigny Paris verließ, .wurde die Sprache

! sich. über den Präsidenten der Nationalversammlung der Republik i Frankreich, Dupin, der in Ostende vor der Wittwe Louis Philip- ! pe's einen Kniefall gethan, und zeigen dadurch am besten ihre bo-- ! denlose Gemeinheit. . - - ' ' Das Bulletin de Paris bemerkt, man beschäftige sich' allge mein mit der Thatsache, daß bei der letzten Revue weder Truppen,, noch Volk die Republik haben leben lassen. ' ' Paris, 16. Oktober. An der' Börse stiegen heute die Fonds in Folge der Versicherung der Blätter des Elysee, daß die voll

- : kommenste Einigung zwischen dem Präsidenten und dem General Changarnier herrsche und des Gerüchtes, daß eine Annäherung, zwischen dem Elysee und der permanenten Commission.stattgefun den habe. Frankreich, England und Rußland sollen sich definitiv geeinigt haben, den Feindseligkeiten in Schleswig-Holstein ein' Ziel, zu setzen. AuS Wien sind im Ministerium des Aeußern wichtige Depeschen eingetroffen? ' (N. M. Z.) Paris, 16. October. Mit.dem Protokoll deS ständischen. Ausschusses über das Versailler

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Pagina 3 di 4
Data: 19.09.1850
Descrizione fisica: 4
der Uebereinkünfte welche dieses Land: mit dem heiligen Stahle verbinden. — Frankreich. Paris, 13. Sept. Dem „I. des Debats' zufolge ist der Präsident der Republik gestern Abend gegen 114 Uhr nach Paris zurückgekehrt. Seine Ankunft war auf 10 Uhr angemeldet. Eine unzählige Menschenmenge hatte sich auf dem Bahnhöfe versammelt. Zwei Compagnien Jäger von Ocleans und zwei Schwadronen Dragoner waren zu feinem Empfange aufgestellt, und begleiteten den Wagen L. Napoleons nach dem Elysee. Ueberall

hatten sich zahlreiche Gruppen gebildet, die je nach ihren Gesinnungen „Es lebe Napoleon!' oder „Es lebe die Republik!' riefen. Paris, -13. Sept. Die Reise des Präsidenten nach dem Süden soll nun bald vor sich gehen. Der Finanzminister Herr Fould wird morgen in Paris, zurückerwartet. Das orleanistische Journal des Debats spricht, sich sehr anständig über die Reise Ludwig Bonaparte's aus, und erkennt an, daß ihnl jedenfalls das Verdienst gebühre, Ruhe und Ordnung wieder in Frankreich be festigt

zu haben. „Für den Augenblick (sagt das Blatt sehr be zeichnend) ist das Land ruhig, und da es sich in diesem Zustande noch nicht lange befindet, so ist es desselben nicht müde.' England. London, 12. Sept. Die Manöver, der französischen Flotte bei Cherbourg geben den Londoner Blättern Anlaß zu allerlei Reflexionen und Vergleichungen zwischen dem englischen und fran zösischen'Seewesen; sie erkennen an, daß England im Falle eines Seekriegs in Frankreich einen Achtung gebietenden Gegner finden würde. ' (D. Z.) London

sein. Doch würde man sehr irren, zu glau ben, daß die conferirende Diplomatie ihr Augenmerk nur auf die deutschen Zustände, gerichtet habe. Mehr als Deutschlands'Zu stände sollen es die französischen sein, die sie beschäftigen. Sie stehen, wie man vernimmt, bei den Conferenzen in erster Linie. Sich auf Eventualitäten in Frankreich gefaßt zu machen, und sich über eine Frankreich: gegenüber einzuhaltende bestimmte Politik zu einigen, wird als: der Hauptzweck jener Conferenzen angegeben. Die französischen Zustände

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 16.11.1852
Descrizione fisica: 4
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in srankirten Briefen durch die Felieian Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Der Pränumerationspreis ist Vier tels. 2 fl. <5. M., mit Adresse durch Boten 2 fl. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. <5351* Inserate werden mit 3 kr. R. W. pro Zeile berechnet. Dinstag M 263 16. November 1852. Uebersicht. Die Entwicklung der imperialistischen Frage in Frankreich. Oesterreich

. Aus dem Unterinnthale. Ein Mord. Wien. Gesetz vorschlag des belgischen Justizministers. Beschluß der hessischen ersten Kammer. Ausliefsrungsvertrag zwischen. Holland und Oesterreich. Gesuch der österr. Lloydgesellschast bei der neapolit. Regierung. Deutschland. Karlsruhe. Bermählungs^rüchte. .Köln. Der Communistenprozeß. Berlin. Wanderpredigten beantragt. Breslau. Die Jesuitenmisfion. Rostock. Schweiz. Italien. Frankreich. England. Spanien. Schweden. Rußland. Nordamerika. Die Entwickelung der imperialistischen

Frage in Frankreich nimmt einen raschen Verlauf. Zu dem in Folge der Präsidenten- botschast gefaßten Senatusconsultum wird sich voraussichtlich ein zustimmendes Plebiscit gesellen und die große Thatsache, welche allerwärtS die Gemüther in lebhaftester Spannung halt, ihrer Voll endung zugeführt werden. Die Bedeutung und Folgenwichtigkeit derselben kann von Nie manden verkannt werden. Eine solche Wendung in den Geschicken Frankreichs, das abermals in der Anstrengung begriffen ist, eine neue Staatsform

zu begründen und dieselbe mit allen Merkmalen der Stabilität und Dauer auszustatten, gehört unbestritten zu den ernstesten Ereignissen der so wechselvollen neueren Geschichte jenes Landes. Es ist nicht das erste Mal, daß Europa als schwer betheiligter Zuschauer den Krisen anwohnt, welche mit der Begründung neuer Staatsgewalten in Frankreich stets unvermeidlich verknüpft find. Wir waren wiederholt Zeugen, wie auf diesem beweglichen vulka nischen Boden nicht nur die Regierungsformen, Personen

zu den Schwindeleien des Socialismus in Frankreich wieder zur Geltung gebracht. Es drängt uns ferner, unsere guten und aufrichtig gemeinten Wünsche für Frankreichs Wohlfahrt bei diesem neuen Abschnitte seiner Geschichte auSzusprechen. — Wir hegen keinen wärmeren Wunsch, als daß eS Frankreich beschieden sein möge, endlich zu einer dauerhaften, den inneren und äußeren Frieden verbürgenden Ruhe zu gelangen, und unter gerechtem Regimente im Innern und unter freundschaftlichen Beziehungen zu seinen Nachbarn jenen Grad

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Data: 18.05.1852
Descrizione fisica: 4
bestellten Or gans der Regierung im Bezirk Wyl; und endlich drittens können wir die Thatsache, daß in vorliegendem Falle der Ankläger selbst zum Inquisitor des Angeklagten gemacht worden — mit den ersten Regeln eines ordentlichen und geregelten Untersuchungsverfahrens uicht zusammenreimen, (wohl aber mit der neu-fchweizerischen Freiheit.) . ,, (St. Galler Wahrheitsfr.) Frankreich. . Paris, 11. Mai. Die französischen Blätter haben nun reichlichen Stoff in dem Militärfeste vom 10. Mai, wo „ganz Frankreich

, sie wird Sie vor dem Blendwerke des NuhmeS schützen. Frankreich dürstet nach Ruhe und Ordnung. Fahren Sie daher fort, es auf den friedlichen Wegen zu leiten, auf denen es sich gegenwärtig befindet, damit sich alle Elemente deS Glücks, die sich in ihnen befinden, entwickeln können. Allein außer den materiellen Interessen gibt es auch moralische Interessen des Landes. Seien Sie stets deren Vertheidiger. Die Religion, welche Sie liebten- verlangt von Ihnen keine Privilegien und Begünstigungen, sie ver-- langt

eifersüchtig auf unsern Ruhm und unser Glück beide zu zerstören suchen sollten. Für unsere tapferen Soldaten seien sie aber ein schützender Schild und ein sicheres Zei chen des Sieges; mögen sie in ihren ruhmvollen Falten Krieg und Frieden zur Sicherheit der Guten und zum Schrecken der Dösen enthalten; möge unter ihrem Schalten Frankreich zum.Glück der Welt die größte und glücklichste Nation werden!'

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Pagina 3 di 4
Data: 23.01.1852
Descrizione fisica: 4
ist ein Artikel wichtig, welcher in dem Organ Marilley's, dem „Spectateur,' steht. Derselbe beginnt mit den Worten: „In Folge der heutigen Ereignisse in Frankreich, die später einen ge wichtigen Einfluß auf die Geschicke der Schweiz ausüben können, scheint es mir von hoher Bedeutung, daß die conservative und katholische Presse unseres Landes sich nicht scheue mit lauter Stimme ihre Klagen zu erheben und dem RadicalismuS die Wahrheit zu sagen. Der Triumph der Ordnungspartei in Frankreich und der Sturz Lord

Blätter Gerüchte von einem bevorstehenden Staatsstreich gegen den neuen Bund und gegen die Zustände deS CantonS Bern. Man erzählt sich, der französische Gesandte habe letzthin in einer ver trauten Gesellschaft geäußert, L. Bonaparte werde dahin wirken, daß die Schweiz wieder zu der ihr von seinem Oheim gegebenen Mediationsverfassung zurückkehre; in ihr liege allein die Versöhnung für alle Parteien. Frankreich. Die „Times' sagt über Frankreichs auswärtige Stellung, nachdem sie vorausgeschickt

Schwierigkeiten ergeben; aber wenn persönliche Verpflichtungen aus früherer Zeit einiges Gewicht bei L. Napoleon haben, so ist er auf das stärkste verbunden, die Un abhängigkeit dieses Landes zu achten, das ihm in seiner Jugend eine zweite Heimath gewesen, und ihn mannhaft! geschützt, als Frankreich seine Auslieferung gefordert.' (Hier darf nicht gelacht werden.) Die „TimeS' schließt mit der Aeußerung: sie habe Grund zn glauben, daß Unterhandlungen mit Schweden im Gange sind, um für den Prinz-Präsidenten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 6 di 8
Data: 23.04.1851
Descrizione fisica: 8
gallikanisch-jan sen istisch- Geistlichkeit so ziemlich zufrieden, half die wahren Zustande verheimlichen, und verbreitete um das Haupt des Landesherrn den Heiligenschein. Die österreichische Nattonalkirche schaute nun durch die engen Kerkerfenster ihres Gefängnisses, sah die blutigen Gräuel der Jakobiner in Frankreich, die gewaltsamen Eingriffe Napoleons in die Kirche Frankreichs, J.aliens. Spaniens und des lieben Rheinufers, die grausaine Gefangenschaft zweier Papste aus französischem Boden

aber ist diese: was England, Rußland und Oesterreich bereits erreicht hatten, das wurde aber in Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland angestrebt. <r.: Von diesem Gesichtspunkte aus muß auch Tirol unter der baimschen Regierung (1805 — 1815) beurtheilt werben. Daß Tirol der' rechnn dorischen Landesregierung Widerstand leistete, wie die Bischöfe von Chur und Trient und ein Theil des niedern Clerus und des Volkes ist für die Katholicität unseres Berglandes ein herrliches Zeugniß, daß dieser Widerstand im Jahre 1809

wühlten pantheistische Häresien, andere lagen noch im Schlamme -er Sinnlichkeit darnieder, überall erhob noch rohe Gewalt ihr Haupt. Allein tue Hierarchie war eine wohl-' orgänisirte Macht; der Bischof stand- durch die jährliche Diözesan-) synode und Diözesanvisttation mit dem-Clerus und Volke, die Bi schöfe unter einander durch die jährliche Provinzialsynöde, und alle) und jeder mit dem Papste in enger Verbindung. Papst Jnno- oenz lll. bekämpfte darum die Häresie der Albigenser in Frankreich

? Bevollmächtigte der Kaiser Otto und Friedrich, und Heinrichs vost Konstantinopel, der Könige von Frankreich, England, Aragönien? Ungarn und Cypern, Vertreter von Städten und Fürsten— im' Ganzen 2253 Personen, die den Sitzungen beiwohnen durften, als 4tes Concil vom Lateran um sich versammelt. Welch' eine Macht des Papstthums! — ''' ;; Es sei. ferne von uns, ull' dieses als Ideal hinstellen ''zu- wollen, allein all' das Gesagte zeigt, wie hoch das Papstthum da mals über alle irdischen Größen emporragte

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1852
Descrizione fisica: 6
waren. Durch das vergrößerte Escomptegeschäft der Nationalbank halte sich jedoch der Banknotenumlauf vermehrt, so daß die Papiergeldcirculation im Allgemeinen Ende August 364,509,186 fl. CM. und Ende Nov. 868,369,045 fl. CM.' betrug. Laibach, 29. Dec. Das Institut der Misericorde, wie es schon seit Jahren in Frankreich besteht, wird demnächst auch bei uns eingeführt werden. Die Frau Oberin der barmherzigen Schwestern zu Graz hatte sich bereits im Sommer laufenden Jah res nach Paris begeben, um das Wirken der Töchter

des heiligen Vincenz von Paul durch eigene Anschauung kennen zu lernen und das wohlthätige Institut auch auf österreichischen Boden zu ver pflanzen. Zu diesem Zwecke wurde in unserer Stadt, wohin sich die Frau Oberin nach ihrer Rückkehr von Pariö begabt das Nö thige vereinbart, da diese Anstalt durch barmherzige Schwestern aus Geaz gegründet werden soll. Der Miserikorde, wie sie heutzutage in Frankreich besteht, liegen folgende Einrichtungen zu Grunde: 4—5 Schwestern beziehen in einem gewissen Bezirke

eine Wohnung, von welcher aus sie die armen Kranken besuchen, denselben Arz neien, Speise, Hol; u. s. w. verabreichen und alle Arten Kranken- dienste leisten. In ihrer Wohnung selbst erhalten die Armen eine nahrhafte Suppe, auch Fleischspeisen, je nach der Anweisung des ArzteS Arzneien, die Schwestern lassen zur Ader, verbinden die Wunden, kurz — leisten alle minder schwierigen Verrichtungen eines Chirurgen. In Frankreich haben sie ferner sogenannte Krip pen, nämlich die Aufsicht über die Kinder von armen

zu enthalten, stets frisch intriguirende Kreuzzeitung von Berlin bringt unterm 31. Dec. folgende Drohung gegen Oester reich auf das Tapet: „Wir können es nicht glauben, wenn man uns versichert, daß die gegenwärtige österreichische Regierung entschlossen sei, mit dem Erbfeinde Deutschland, und, was noch mehr ist, mit dem gegenwärtigen Machthaber in Frankreich in ein unbedingtes Ein vernehmen zu treten. Mag die Eifersucht des Fürsten Schwarzen berg gegen Preußen noch so groß und brennend

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Pagina 2 di 4
Data: 04.09.1852
Descrizione fisica: 4
Tugenden deS Bürgers zu entnerven. Wirklich scheinen im politischen Frankreich — und sind seine Nachbarn vielleicht noch weil zurück? — bereits alle höheren Mo tive in der Materie unterzugehen-, alle Fragen der Legitimität, der Regierungsform, der innern und äußern Politik vor der BerUfung auf die socialen Interessen wegzufallen. Nicht alS wenn die Auto ritäten von den socialen Interessen abgelöst sein dürften! DaS wäre in unsern Zeiten ihr schneller Tod! Aber wenn sie in der Besorgung der socialen

! Um hier nicht von Erscheinungen zu reden, die Jeder von uns tagtäglich mit Händen greift, und -doch nur selten Einer in ihrer wahren Bedeutung erkennt — die straffe Centrali sation in Frankreich hat lange genug die kleinlichsten Angelegenhei ten des öffentlichen Lebens besorgt, und Louis Napoleon sie unter Anrufung der socialen Interessen auf die Spitze getrieben, als -daß nicht endlich der „Wohlstand' auch'deS Einzelnen der Fürsorge der 'obersten Verwaltung ! in aller Unbefangenheit unterstellt werden sollte. Wie lange

, ihr seine Devotion öffentlich zu bezeugen, wie aus dem Gefühle, daß nur -Gott in ihr thun könne, was er in verführerische Aussicht gestellt und waS von ihm erwartet wird! Aber der Geist weht, wann und wo er will, und jedenfalls nicht als Mittel zu politischen Zwecken. Man lacht über Proudhon als über einen Verrückten; aber man thäte .besser, an König Leare's Narren zu denken: viel Wahrheit hinter dieser Narrheit! In Frankreich sind alle .politischen Grundlagen zu einem soliden, den Zuständen unserer Tage

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Pagina 3 di 4
Data: 23.12.1852
Descrizione fisica: 4
dazu beseitigen und eine Versicherung von Ihnen in diesem Betreff würde den Trost voll kommen machen, den Wir daraus geschöpft, daß Euer Majestät sich an Uns gewendet, und je schneller derselben Antwort Uns zu kommt, desto willkommener wird sie Uns sein, da sie UnS von einem Gedanken befreien wird, der im höchsten Grade Unser Herz betrübt, den Wir aber in seiner vollen Ausdehnung empfinden müßten, wenn eine strenge Gewissenspflicht von Uns diesen feier lichen Act erheischte. (Schluß folgt.) Frankreich. Paris

„Sr. Majestät unterthänig- sten Diener und Unterthan.' DaS „Siecle' sagt dagegen: „Was! wir sind Unterthanen, wir, die wir tas allgemeine Stimmrecht be sitzen, wir, die wir mit unserm Beifall krönen können, wir, die die Macht haben, einen Kaiser zu schaffen! Nein, Herr Minister, nein, wir sind keine Unterthanen: wir bleiben unterm Kaisertum wie unterm Königthum Bürger, freie Männer. Wie sehr gemä ßigte Deputirte in der denkwürdigen Sitzung vom 5. Jan. sagten, gibt es in Frankreich, seit das göttliche Recht

weder Vertrauen, noch Ehrfurcht ein; bei seinem Anblick fühlt man sich unangenehm berührt und der ganze Einfluß des Namens des Onkels war nöthig,, um den Neffen in Frankreich beliebt zu machen. WaS zur Erhöhung L. Napoleons wohl am meisten beigetragen haben mag, ist sein fanatischer Glaube' an sein Geschick. Von seiner frühesten Jugend an schwebte ihm das kaiserliche Scepter vor. Boulogne und Straßburg waren der erste Ausbruch dieser Gefühle. Im Jahre 1848, als die Republik noch in voller Macht

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Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1852
Descrizione fisica: 6
und Preußen gewonnen, ist die „ Kreuzzeitung ' anderer Ansicht, sie glaubt nun erst ein Recht zu haben, die Trommel gegen die Darmstädter Verbündeten zu rühren pmd das verruchte Projekt der Mainlinie hervorkehren zu dürfen. Gelegentlich verläumdet sie auch die preußischen Katholiken, als beabsichtigten sie, die Rheinprovinzen an Frankreich zu überliefern. Während sie nämlich von „sehr tiefliegenden und weitgreifenden Zwecken' der katholischen Fraction spricht, theilt sie unter Köln absurde „Gerüchte

nun in der nächsten Zeit ihren Gesandten die Beglaubigungsschrei ben bei dem Kaiser von Frankreich werden zugehen lassen. Die Anerkennung erfolgt aus denselben Motiven, welche beim Regie rungsantritt Ludwig Philipps die erwähnten Regierungen zu einem gleichen Schritt bestimmten. Wie ich höre, wird die Anerkennung ohne speciellen Vorbehalt erfolgen. (A. Z.) AuS Gießen wird der „N. pr. Ztg.' geschrieben, daß die dortigen protestantisch-kirchlichen Zustände in bedauerlicher Verwahr losung sich befinden

aufmerksam. Italien, Turin, 23. December. Der Senat hat über Ansuchen deS Justijministers die fernere Discussion über das Ehegesetz suSpendirt. Die Abgeordnetenkammer hat mit 99 gegen 28 Stimmen die Finqnz- voranschläge für 1853 genehmigt. Ein abermaliger, gegen daS Ehegefttz gerichteter Hirtenbrief deS iIrzbischofs Aranzosii i^ er schienen. Turin, 24. Dec, Die Regierung hat daS Ehegesetz gänzlich zurückgenommen. (T. D. d. A. Z.) Frankreich. PariS, 24. Dec. Endlich hat der Senat sein Werk voll bracht

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Pagina 4 di 4
Data: 22.10.1852
Descrizione fisica: 4
empfangen worden. (T. D. d. Oest. Corr.) Frankreich. Paris, 17. Oct. Eine Art legitimistifcher Gegendemonstra tion zum Triumphzuge Napoleons wär die gleichzeitige Feier des Jahrestages der Hinrichtung der Königin Marie Antoinette. In mehreren Kirchen war deßhalb Trauergottesdienst. Der„Moniteur' hat keinen officiellen Artikel, er fährt mit seinem Abdruck der im perialistischen Adressen fort. Daß Monf. Morlot,- Erzbischof von Tours, zum Cardinal ernannt werden soll, ist bis jetzt bloß Gerücht. Paris

, 18. Oct. Der Präsident hat auf seiner Durchreise durch Ambosse (Schloß und Stadt bei Tours, wo Abd-el-Kader gefangen sitzt) Abd-el Kader seine Freilassung bewilligt. (T. D. d. Schw. M.) Paris, 19. Oct. Die Kaiserthumsfchwärmerei dauert in ganz Frankreich fort. Stündlich kommen Deputationen und Ad- dreffin, welche die Befriedigung des Nationalwunsches verlangen. Ein Decret des Präsidenten beruft den Senat auf den 4. Nov. Erklärt sich'dieser für Aenderung der Regierungsform, d. h. für daS Kaiferthum

, welche nur bei dieser Gele genheit benutzt und dann im Museum für immer aufgestellt worden rst. Man rechnet, daß die bei den Empfangsfeierlichkeiten in Frankreich verausgabten Summen 20 Millionen FrancS überstei gen werden. — Durch die Vervielfältigung der Signale ist eine solche Verbesserung im Eisenbahntransport eingetreten, daß im vergangenen Jahre auf der London - und Nord-Western-Bahn von acht Mill. Reisenden nur einer verunglückte, der übrigens seinen Tod der eige nen Unvorsichtigkeit zuzuschreiben

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