würde. Dasselbe wurde den Höfen von, Frankreich, Savoyen rc. mitgetheilt. Der weiseste Narr seiner Zeit, wie man Jakob 1. nannte, ruhte jedoch nicht. Am 2. October 1606 schlug der englische Gesandte, in den Senat eingeführt, der Republik ein Bündniß vor 6 ), mit seinem Herrn, dem Könige von England, Schottland und Irland, mit Dänemark, den deutschen Fürsten, den Generalstaaten, Schweizern, Graubündtnern und Frank reich, ohne daß wir wüßten, bis zu welchem Grade von Seite dieser Staaten die Ermächtigung hiezu an Eng
, und proponirte ein Bündniß (lega) mit Frankreich, bemerkte auch zugleich, es sei keine Zeit zu verlieren! Auch ihm gegenüber er wiederte der Doge, eine derartige Berathung verlange viele Zeit, doch was man thun könne, so lange man nur Den Krieg vermeide, sei immer genehm (in fine quello ehe si puo fare scansando Ja guerra, e sempre molto a proposito). Schon am 24. Januar legte hierauf der französische Gesandte die Bedingungen weiter vor, und wurde beantragt, des Bundes wegen einen Ge sandten nach Frankreich
zu schicken, die Absichten des Kö nigs näher kennen zu lernen. Allein es scheiterte die Sache schon an der Einleitung; man konnte sich im Senate über Die Vorschläge nicht einigen (le proposi- zioni restarono indecise). Hingegen erfuhr man, daß Der Herzog von Savoyen sich an Heinrich IV.. ange schlossen habe, während König Jakob, mit der Stange im Nebel herumfahrend, sich wieder zu einer !ega mit Venedig bereit erklärte, aber den Venetianern rieth, sich zuerst des Königs von Frankreich zu versichern
Heinrich der Aussöhnung der Venetianer mit dem Papste an. Sein Gesandter mußte darauf dringen. Die Republik solle ihre Verpflichtungen gegen Rom erfüllen. Er sollte dem Senate vorstellen, daß durch Zwietracht mit dem römi schen Stuhle alle Angelegenheiten der Republik und ihrer Freunde gefährdet würden, daß man den Räubereien und Brandlegungen Raum gebe, und die allgemeine Ruhe dieses Landes gestört werde. Schon den darauffolgenden Tag lief eine Depesche des venetianischen Gesandten in Frankreich