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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 31.12.1851
Descrizione fisica: 4
Die Lrroler Zerrung erscheint täg lich; ausgenommen hievon sind die .Sonn- und Festtage. . Man.abon nier in srankirten Briefen durch die Felician Rauch'iche Buch handlung in Innsbruck. ^er Pränumeralionsprers ist vier- relj. 2si. E.M., mit Adresse durch Boten 2sl. 15 kr.C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R.W. pro Zeile berechnet. Mittwoch Nro. 299 . 3L. December 1851. LleberstchL« Leitartikel: Die geheimen Gesellschaften in Frankreich. Oesterreich

vom 7. Sept. Schweiz. Frankreich. England. Die geheimen Gesellschaften in Frankreich. v>. - (Schluß.) , , Die Organisation der geheimen Gesellschaften bestand wesent- ' IM) darin: Die Gesellschaften im Norden, Westen und im Centrum .waren unter der unmittelbaren Leitung des Comite in Paris, die jenigen im Süden waren in täglicher Verbindung mit dem leiten den Comite in Lyon. Die Gesellschaften führten den Briefwechsel unter sich gemeiniglich durch Affiliirte, welche die Aufträge ihrer .Häupter

von einem Orte zum andern trugen. Diese 0owmi8- ’voyagtMirs der Demagogie waren oft angebliche Gesellen, welche einstweilen die Blousen anzogen, um unter dem Verwände, Arbeit zu suchen, die sie aber nirgends finden wollten, . Frankreich zu durchstreifen^ Um diese Ueberbringer ihrer Aufträge zu beglaubigen, bedienten sich die Häupter der geheimen Gesellschaften. eines. Sie gels, welches sie auf die Schriftstücke, druckten, die umherzutragen waren und die sie nickt unterzeichneten. Dieses Siegel, von. läng

Marianna? Antwort: Ja, sie hat guten Wein. Man findet dieses Losungswort im Norden, im Süden, im Westen/ Die geheimen Gesellschaften in Frankreich' unterhielten eine lebhafte Verbindung mit den Comites zu London und mit den po litischen Flüchtlingen in..der Schweiz. Die Uebereinstim'mung der Flüchtlinge in der Schweiz mit den Leitern des Complotis in Lyon ist offen an den Tag gekommen. Jedesmal, wenn eine Bewegung in Frankreich statthaben sollte, waren die Flüchtlinge in der Schweiz bereit

, sich an die französischen Aufrührer anzuschließen. In diesen letzten Zeiten waren die Ausgewanderten in der Schweiz militärisch organisirt und gerüstet., auf das erste Signal, in Frankreich einzu brechen. Zum Beweise des übereinstimmenden Handelns der geheimen 'Gesellschaften, und ihres Zusammenhanges beruft sich der „Consti- tutionnel' auf gerichtlich erwiesene Thatsachen der Aufstände, welche früher und letzthin in verschiedenen Departements stattgefunden haben. Er schließt aus Allem, daß übrigens für. den Mai. 1852

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 11.11.1851
Descrizione fisica: 4
gleich hübsch etwas an, spielen ihr Drama eine Zeit lang fort, bis man sie faßt und zur Ruhe bringt. — Ohne Ent schiedenheit gibts kein Vorwärts. Grüßen Sie mir die lieben Tiroler Berge; sie werden wohl ihre ehrwürdigen Häupter schon mit Schnee bedeckt haben, es weht uns wenigstens von den Alpen ein kühler Gruß an. Frankreich« 8. Parks, 4. Nov. Wie ich höre, kommt Morgen John Ruffel, der Premierminister Englands nach Paris. Man fragt, was hat dieser Besuch zu bedeuten? Ich glaube gut unterrichtet

zu sein und kann Ihnen daher mittheilen, daß dieser Besuch nicht ohne politische Bedeutung ist. Sie wissen, was Lord Palmerston Alles schon angefangen hat, um die halbe Welt hinter einander zu bringen, namentlich ist durch die letzten Vorgänge daS freundliche Verhältniß Englands zu gewissen Mächten des Continents ganz gestört. England sieht sich immer mehr und mehr allein; nun will man das alte entente cordiale doch nicht ganz fallen lassen, England will sich an Frankreich einen festen Freund erwerben. Ich glaube

aber, daß der Herr Präsident gewiß so pfiffig sein Verantwortliche Redaction: Felicia» Rauch. wird, um dem guten Hänschen nicht gar zu viel zu glauben- Man kennt hier die englische Politik so ziemlich und verabscheut sie auch hier wie anderswo. In Frankreich verspürt man keine Lust sich mit den übrigen. Mächten zu zerschlagen; man hat dermalen an den inneren Un ruhen genug, die die Lage der Dinge äußerst bedenklich machen^ man müßte hier nur allen gesunden Hausverstand verloren

haben» wollte man sich noch in auswärtige Händel einlassen. Das edle Haus und Lord Oberwühler mögen die Kastanien selber aus der Asche klauben und dazu keine Gehilfen in Frank reich suchen. Uns juckt es hier nicht, die Finger zu verbrennen. Ferner, wie könnte Frankreich sich an die englische Politik an schließen? Wir schützen den Papst und seinen Staat, und England wühlt und gräbt in Italien. Frankreich darf das mittelländische Meer nicht verlieren, waS will aber England? Es will Neapel, es- will Sicilien, es will das ganze

mittelländische Meer. Soll nun Frankreich zu einer solchen Politik behilflich sein? Gott bewahre uns davor. Frankreich kann unmöglich, mag die Form seiner Re gierung welche immer sein, in dieser Beziehung etwas vergeben^ es würde seine heiligsten Interessen opfern — wem? Dem stolzen» nimmer satten Albion. Entente cordiale hin und her, das gilt uns gleich. Ehrlichkeit in der Politik, das geht uns vor Allem. Paris, 5. Nov. Dupin ist mit 387 Stimmen wieder zum. Präsidenten der Affembls gewählt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 10.12.1851
Descrizione fisica: 4
der Landstände. Nachrichten aus Straßburg.. Berlin. .Frankreich. Italien. Schweiz. Rußland. Türkei. . Oesterreich.- j ; Journal - Stimmen über die Ereigniffe in ; ' Frankreich --- j i - Der nicht amtliche Theil der Wiener Zeitung vom 4. Dec. ^ .bringt aus Anlaß der. großen politischen. Veränderungen-in Frank- ^ .'reich einen bedeutsamen Artikel, welchem wir folgende Stelle ent- ! .'nehmen: „In Europa gibt es 1851 nur. .eine Ausgabe,erster Wich-> ligkeit für Alle, d. 4. die Rettung der bürgerlichen

wird; denn eS entwickelt sich nach bisher noch unbekannten 5 Gesetzen. Wir haben seit 22 Jahren AlleS, was in Frankreich - einem Staatsstreiche ähnlich war, mißlingen sehen. Nur die Revo lutionen von Unten hätten das Monopol des Erfolges für sich. Eine Umwälzung von Oben , die mit den der faktischen Autorität zu Gebote stehenden administrativen und militärischen Hilfsmitteln ! vollbracht wird , und die — nebenbei gesagt — berechnet scheint, : sowohl den monarchischen Restaurationstendenzen als den Bestre- ; düngen

der socialistischen Umsturzpartei die Spitze abzubrechen- ist ! jedenfalls etwas Neues, noch gar nicht Dagewesenes- und daher absolut Unberechenbares. Die Schritte, welche der Präsident bereits < unternahm, und namentlich die Ausschreibung der neuen Wahlen, ; sind aber ein Fingerzeig, daß Frankreich erst am Anfange der Ent- : scheidung steht. Der Buchstabe der französischen Verfassung besteht ! seit dem 2. December nicht mehr. Die Wähler, welche sich zwischen j dem 14./ und 2l. December entschließen

Dafürhalten gänzlich'unbestimmbar. Die nächste und unausbleibliche, Folge des Geschehenen wird -' die Lähmung des kommerciellen und/ mdustrüllen Verkehres in - Frankreich 'sein/ Die Rückwirkung dieses Schlages auf das Aus land, namentlich auf die Börsen von ganz Europa wird und kann -nicht ausbleiben. Wir*freuen, unö.der'DesoiMenheit,-. welche unsere ' Börse ^zeigte,' indem sie die überraschende Nachricht mit möglichster Ruhe aufnahm und es vermied sich einer Pänique hinzugeben. Möge sie denselben Takt

, dieselbe Gelassenheit.auch bei den kommen den Nachrichten bewähren! Ein Gewinn ist bei dem beschleunigten Ausbruche der-Krisis jedenfalls unverkennbar , der nämlich, daß -wir sechs Monate der Ungewißheit und quälenden Spannung ersparen. WaS da auch kommen möge, eS hätte doch kommen müssen , und ^Ludwig- Napoleons'- „kühner Griff' hat nicht .bloß seinen Freunden und Feinden, m Frankreich/sondern aller Welt ein Beispiel gegeben, wie- hoch. der Werth 'der Zech geschätzt werden soll.' Die. Oesterreichische Reichszeitung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 15.04.1852
Descrizione fisica: 4
, und Beispiele liegen nicht ferne, daß junge Leute, die früher zu guter Hoffnung berechtigten, durch Theilnahme an solchen Vereinen zum Kneipenleben, zur Unordentlichkeit ver leitet wurden, welche sie zuletzt dem Verbrechen zuführten. Wenn solche Vereine, welche die jungen Arbeiter sittlich verwüsten, sich Freunde der Arbeiter nennen, und vielleicht sogar mit heiligen Namen sich schmücken, so ist das gewiß der ärgste Betrug, der an einer arglosen Jugend begangen werden kann. Frankreich. Paris, 8. April

von öproct. Renten, der die Rückzahlung gefordert hat, muß sie jetzt annehmen. ‘ — Hr. v. Persigny hat gestern bei der Preisvertheilung für Viehzüchterei, die in Poissy viele hohe Staatsbeamte, die Ortsbe hörden und Landwirthe versammelt hatte, in seiner Eigenschaft als Minister des Innern, des Ackerbaus und des Handels seine erste öffentliche Rede gehalten. Er erinnerte an den Dank, der dem Landvolke gebühre, Frankreich durch seine einstimmigen Kundgebun gen zwei Mal gerettet zu haben, und drückte

auch durchaus nicht die Absicht, sich in die inneren Angelegenheiten Frankreichs einzumischen, so beobachten sie doch ein gewisses rück sichtsvolles Benehmen gegenüber den erilirten Vourbonen und deren Ansprüchen auf einzelnes Besitzthum in Frankreich. Die Frage über „mögliche Allianzen' hat den Ministerrath schon einigemal beschäftigt. Da eS in demselben an Einheit der Ansichten fehlte, so könnte dieser Umstand wohl zu einer Krisis führen, welche einige der jetzigen Cabinetsmitglieder daS Portefeuille

kostet. In mehreren diplomatischen Kreisen taucht der Gedanke eines Schutz- und Trutz- bündnisses zwischen Frankreich und Rußland wieder auf. Daß man hier ganz besonders um die Freundschaft des Petersburger HofeS buhlt, ist gewiß, und daß Rußland dem jetzigen Staatsober haupte Frankreichs inniger zugethan als den Orleans, darf ebenso mit Bestimmtheit versichert werden. Das Endziel ist und bleibt die Wiederherstellung des Kaiserthums. Der Prinz wird sich in diesem Gedanken nicht irre machen lassen

zu werden. Die belgischen Blätter sind gewarnt wor den, daß ihnen der Eintritt in Frankreich untersagt würde , wenn sie fortführen über die Sitzungen der gesetzgebenden Körper andere Berichte als aus dem Moniteur mitzutheilen. Diese Warnung wird die belgischen Blätter veranlassen für Frankreich eine besondere Ausgabe zu veranstalten. — Der Präsident fuhr gestern sozusagen incogniko, in einem einfachen ja einspännigen Wagen den er selber lenkte, an der Seite eines Adjutanten beide in Civilkleidung in Longs Champs

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 11.09.1850
Descrizione fisica: 4
des Grafen Chambord. Italien. Turin: Stand der Dinge. Ministerwechsel. — Pinelli in Rom. — Oberst Montk. — Die Stimmung des Hofes. Frankreich: Confercnz in Betreff der Erbfolge Grie chenlands. — Note Palmerston's in Betreff Dänemark's. — Thiers. — Die Lösung. — Straßburg: Armee-Reduction. — Die Departements-- Conseils. England: Fielding. — Das Gebäude der Industrie-Ausstellung. — Haynau. Dänemark: Friedensabschluß mit Preußen. — Deutschland: Berlin. — Kurhessen. — Kiel. Oesterreich. Wien: Heerschau

wir aber sehr bezweifeln, ob so ein rechter Zeitpunkt für eine rücksichtslose Geltendmachung der Rechte des Hauses Bourbon in Frankreich schon eingetroffen sei, und ob es nicht gegentheils ein großer. Fehler wäre, die natürliche Restauration der Ordnung in diesem Lande durch einen Griff zu stören, dessen Gelingen immer hin noch keine sichere VorauSberechnung für sich hat. Stimmen, wir auch vollkommen darin überein, daß ein wahrer König, der seines Berufes und seiner Begnadigung von Gott bewußt ist, das Schwert

auf Frankreich und brauchen dazu nicht über die deutschen Grenzen zu schauen. Denn das Frankreich der Zukunft ist in Wiesbaden, nicht in dem wüsten Ge schrei welches Louis Napoleon auf seiner Reise begleitet und an welchem man dem armen heruntergekommenen Lande den Puls fühlt. Heinrich der Fünfte, sagen die Legitimsten, ist mehr als ein Prätendent, er ist ein Prinzip. Aber was ist denn mehr, ein lebendiger König, wenn auch in der Verbannung, oder eine Ab straktion ? Wir geben den Herren mit den schönen Namen

, die an das ruhmvolle Frankreich der Kreuzzüge erinnern, wir geben den Montalembert's, den La Noche-Jacquelin's u. s. w. zu bedenken, daß die würdige Verkörperung eines großen politischen Prinzips, eines Prinzips das Throne und Reiche gründet, eben ein Helden- König ist. Wollen sie auch die hohe Gestalt Gottfrieds von Bouil lon in ein bloßes Prinzip verwandeln der die gollene Krone eroberte und vor der Dornen-Krone in den Staub legte? Der Legitimis- mus sorgt schlecht für das Königthum der den Königen die Pflicht

von Frankreich der vor dem Grafen v. Chäm- bord den Namen Heinrich führte und Heinrich der Fünfte kann,: indem er den Thron seiner Vater, besteigt, den ersten dieser Rechts-: titel schwerlich entbehren. Denn ohne denselben läuft er Gefahr wie ein Geist, der Morgenluft wittert, an einem schönen Juli oder Februartage als ein luftiges Princip vor einem andern, wah- ren oder falschen Principe dahin zu schwinden ohne. daß. für oder: wider ihn auch nur Ein Tropfen Bluts eines leibhaftigen Men schen vergossen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 09.07.1851
Descrizione fisica: 4
, aber doch noch nichts über die amerikanischen Lügen ginge. Italien. Turin, 5. Juli. Die entscheidende Abstimmung in der Ab geordnetenkammer hat stattgefunden. Die Fortdauer des Ministe riums ist vorläufig gesichert. Die Addilionalvertrag zum Handels verträge mit Frankreich ist mit 99 gegen 31 Stimmen angenom men worden. Diese Annahme des AbditionalvertragS von Seite der Abgeordnetenkammer war eine unausweichliche Nothwendigkeit; denn in dem alteren Traktate mit Frankreich findet sich ausdrücklich die Bestimmung, daß Frankreich

im Handelsverkehre mit Piemont allemal die Rechte der meistbegünstigten Nation genießen solle. Durch den Abschluß deö neuesten Handelsvertrages mit Großbrittanien ward dieses mehr begünstigt; Frankreich hat daher daS Recht er langt, auf der Erfüllung des Buchstabens seines Vertrags zu be stehen und dieselben Concessionen, welche England erreicht, für sich in Anspruch zu nehmen. So entwickelt sich die Saat, welche die piemontesische Regierung streut, zu ihrem eigenen Schaden und zum Schaden des Landes. Schweiz

Schulgesetz, Vorstellung an den großew Rath wegen der Dotationsgeschichte, Protestation gegen die Revi- sionS-Commission sind die gewöhnlichen Verhandlungsgegenstände- Nun kommt noch die Frage hinzu: ob, falls die gegenwärtige Re gierung nicht mit Unparteilichkeit in der durch die Petitionen be gehrten Untersuchung in der Dotationssache vorschreiten wollte, eS- nicht angemessen wäre, die Integral Erneuerung des großen Rathes zu fordern. Frankreich. PariS, 3. Juli. Die zehnte Rate der von Piemont an Oester

die Nothwendigkeit nach gewiesen, dem österreichischen Lioyd und der Peninsular Orientall Company mit der Concurrenz eines mächtigen VrivarunternehmenS entgegenzutreten, wenn Frankreich nicht feinen Transit und seinem Handel nach dem Orient einbüßen wolle. Der Ministerrath, der heute versammelt war, soll beschlossen haben, auf die Vertagung, der Nationalversammlung in der Art hinzuwirken, daß die Sitzun-. gen wenigstens sechs Wochen ausgesetzt werden. Der Präsident, war gestern Abend zurückgekehrt. Lyon, 2. Juli

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Pagina 4 di 4
Data: 10.04.1852
Descrizione fisica: 4
, der Handlungsreisenden gehören zu dieser Classe. So weit ist man in Piemont gekommen. — Nach dem „ Cattolico' hat der Präsident der französischen Republik die Reise des Prinzen von Canino nach Rom von der Bewilligung des Papstes abhängig gemacht. Im Falle diese nicht erfolgt, sollen die nothwendigen Acten in den Familienangelegen heiten, die der Prinz verfolgt, nach Civitavecchia geschickt werden und er nach genommener Einsicht nach Frankreich zurückkehren. Er lebt einsam im Consulargebäude. Aus Rom, 25. März

zu besuchen. Letztere flüchtete sich sofort nach Bologna, wo ihr die österreichischen Behörden Sicherheit versprachen, während der Papst sofort Befehl ertheilte, seine Reisewagen herzurichten. Für den Fall, daß der Er-Präsident der Constituante auf irgend einem Wege in seine Residenz eingedrungen wäre, hätte er stch nach Bologna begeben. Unterdessen hat man jedoch eine solche Kata strophe abzuwenden gewußt, und das Gerücht, daß der Vetter des Präsidenten von Frankreich in französischer Offiziers-Uniform

man, daß Hr. v. Persigny sich bei dieser Gelegenheit auch dem Präsidenten gegenüber stark compro- mittirt habe. In der Stadt, wo alle oben erwähnten Motive nicht so genau und nicht allgemein bekannt sind, hat^ der Vorfall eine gewaltige Aufregung hervorgerufen. Frankreich. Paris, 4. April. Die Nachricht, daß Hr.Drouyn deLhuys ausersehen ist, dem Kaiser von Rußland und dem Kaiser von Oesterreich die freundnachbarlichen Grüße des Prinz-Präsidenten zu überbringen, erhält sich in den diplomatischen Kreisen. Man legt

dieser außerordentlichen Botschaft aber noch andere, für das europäi sche Gleichgewicht höchst wichtige Zwecke unter, und will dabei von keineswegs wohlwollenden Gesinnungen gegen Preußen wissen. Jedenfalls dürfte Hr. Drouyn de Lhuys mit dem Auftrag abreisen' die Willensmeinung der beiden östlichen Mächte über die mögliche Aenderung der in Frankreich bestehenden Staatsform oder vielmehr nur des Namens in Erfahrung zu bringen. Dabei ist auch wieder von einer ebenbürtigen Heirath die Rede, und zwar dießmal nicht mehr

eine schwedische Prinzessin, sondern eine Erzherzogin als die Auserwählte oder wenigstens Ersehnte genannt. Wie dem auch sei, eS ist so ziemlich gewiß, daß uns die erste Bewegung in der künstlichen Stille, in die das neue Regime Frankreich eingewiegt hat, von Außen oder wenigstens aus Streitfragen mit dem AuSland kommen wird, da im Innern nicht die leiseste Möglichkeit, man möchte fast sagen, auch nicht der leiseste Wille vorhanden ist, die in der Rede vom 29. März vorhergesehenen Partei-Umtriebe

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 03.06.1852
Descrizione fisica: 4
Italien. Man schreibt uns aus Turin vom 27. Mai: In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer ist statt deS zum Justizministev ernannten Hrn. Buoncampagni General Dabormida mit 77 Stimmen zum Vicepräsidenten gewählt worden; 22 Stimmen erhielt der Ab-> geordnete Tecchio; die übrigen Stimmen, zersplitterten sich . Die Kammer hat 36,000 Lire zur Restaurtrung einiger Seehäfen bewilligt. (Oest. C.) ' ' Frankreich. ^ Paris, 29. Mai. Das „Iourn. deö Deb.' erklärt aber mals alle Fusionsgerüchte

und alle Erzählungen von Briefen, welche die Herzogin von OrleanS geschrieben haben sollte, für grundlos mit dem Beisätze : seines Wissens sei weder in den Handlungen, noch in der Sprache, noch in den gegenseitigen Beziehungen der beiden Zweige der Familie Doürbon irgend eine Veränderung ein getreten. ES kann dieses den Freunden der -Legitimität nur zur Freude gereichen; denn die Fusion würde dem Grafen von Chambord 'un wiederbringlich alle Katholiken in Frankreich entfremden und selbst viele der anhänglichsten

^ auch nicht den geringsten Grund haben, und daß durchaus nichts vorhanden sei, waS die Nothwendigkeit irgend eines Wechsels in den französischen Institutionen anzeige, und daß die fremden Mächte fortwährend die freundschaftlichsten Beziehungen zu Frankreich unter hielten. Man kann sich zu dieser osficiellen Erklärung nur Glück wünschen, denn die dadurch beseitigten Gerüchte hatten bereits euren schlimmen Einstuß auf die Handels - und Fabriklhätigkeit zu üben begonnen. Die seitherigen niedrigen Course der Börse

. London, 25. Mak. Die „Times' bringt ein, Resumö der Noten,, welche zwischen Oesterreichs und Rußland einerseits, und Frankreich andererseits über, die Kaiserfrage gewechselt worden sein I sollen. In kürzester'Fassung zusammengezogen, geht die Er- > klärung dieser beiden Mächte dahin; daß sie ein Kaiserthum de kueto,? welches im Grunde nur ein Titelwechsel sei, zwar acceptiren, eine näpoleonische Dynastie aber nie anerkennen werden. Und selbst das faktische Kaiserthum wird nur dann anerkannt

, wenn es die nothwendigen und geforderten Garantien für den europäischen Frieden gibt und namentlich die bestehenden europäischen Tractate anerkennt. Gleichzeitig erklären die Mächte^ daß sie in Frankreich/ nie interveniren werden.' Preußen werde ' diesen Noten beitreten, ; sobald die noch obschwebenden Differenzen mit Oesterreich , aus geglichen seien. . , ^ London, 26. Mai. Der „katholische Almanach' von Schott- ^ land für daö Jahr 1852 enthält einige interessante Daten über den Stand der katholischen Kirche

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 08.06.1852
Descrizione fisica: 4
Italien. Turin, 2. Juni. Das Ministerium hat der Abgeordneten- Kammer einen Gesetzesentwurf zur Aushebung von 10,000 Mann vorgelegt. Der Kirchensta<U ist nunmehr auch dem deutsch - italienisch- österreichischen Postverein begetreten. Frankreich. Paris, 28. Mai. Laut einem officiellen statistischen Ausweise widmen sich in Frankreich dermal nicht weniger alS-10,OO0 weib liche Mitglieder religiöser Orden der Wartung und Pflege von Kranken, Armen, Greisen und verlassenen Kindern. Paris, 29. Mai

getroffen habe, die durch Ver träge geregelt oder für Verträge vorbehalten waren; und zweitens, daß er der abendländischen Kirche obendrein Besitzungen raube, die ihr bis dahin gar nicht bestritten worden waren. Die Sache könne unmöglich so bleiben und man versichere auch, daß die Regierung schon nachdrückliche Reklamationen an die Pforte gerichtet habe. Der Divan breche seine allerjüngsten Versprechungen, er achte seine feierlichen Verbindlichkeiten gegen Frankreich nicht, und gebe Intri guen

von bekannter Quelle nach, deren Uebergewicht eine unbere chenbare Gefahr für den Rang sei, den Frankreich in der Welt einnehmen müsse. — Das „I. de Debats veröffentlicht auf Grund „neuer lhm zugekommener Nachrichten' folgendes über die angebliche Unter- zeichnung einer Uebereinkunst der Mächte in Betreff der Schweiz: „ES scheint, daß in der That, wenn auch nicht am 17. Mai, so doch um diese Zeit, die Bevollmächtigten der fünf Großmächte sich im auswärtigen Ministerium in London versammelt

, aber ein bewaffneter Frieden. Sicherlich würde dadurch der Krieg herbei geführt werden, aber man überließe Frankreich die Initiative und würde auf L. Napoleon den Vorwurf wälzen, die Ursache eines allgemeinen europäischen KampfeS geworden zu sein. UebrigenS werden die Verhandlungen fortgesetzt und Niemand kann wissen, was der morgige Tag bringen wird. Baron Heekeren, der mit einer-Sendung an die nordischen Höfe beauftragt gewesen, und zu den vertrautesten Freunden deS Prinz-Präsidenten gehört, soll den Auftrag

gehabt haben, ein Bündniß zwischen Frankreich, Oesterreich und Rußland gegen England und eventuell auch gegen Preußen anzubahnen. Der Zweck wäre gewesen, die Revolution zu erdrücken, wo immer sie noch drohend erscheint, namentlich in Piemont, Bel gien und der Schweiz. Baron Heekeren hat sein Ziel nicht erreicht, und konnte es auch nicht erreichen, ohne das eben in Bezug auf die Kaiserfrage getroffene Einverständniß zu sprengen. Indessen muß man anerkennen, daß die Regierung L. Napoleons

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Pagina 4 di 4
Data: 13.10.1852
Descrizione fisica: 4
der hannoverischen und der braunschweigischen Regierungen, an die sie sich unter anderen gewendet hatten, kräftigste Befürwortung beim Bundestage zugesichert worden. Frankreich. Paris, 4. Oct. Es wird wohl Niemand mehr zweifeln, baß LouiS Napoleon bald als Kaiser von Frankreich auftreten wird. Seine Reise nach dem Süden Frankreichs hat diese Vermuthung, welche man schon am 2. December hegen konnte, zur Gewißheit erhoben. Ohne allen Zweifel wird er jedoch mit der ihm eigenen Berechnungsgabe noch alle Formen

zum Auslande. Zwar bleiben wir immer unserer Meinung, daß das gesummte Ausland den Prinzen Louis Napoleon als Kaiser von Frankreich wird gewähren lassen, ja wir fügen noch hinzu, sogar als solchen anerkennen wird, wenn er nur für die Fortdauer des Friedens von Europa einige Garantien gibt. Die Legitimitätsfrage wirb bei Frankreich eben so wenig Veranlassung zu einem europäischen Kriege werden, als in Schweden, Spanien und Portugal. Aber desto mehr wird der Kaiser von Frankreich von seiner Armee

, von seinen Anhängern und von der RevolutionS- partei gedrängt werden, die sogenannten natürlichen Gränzen wieder- zuerobern. Ob LouiS Napoleon diesem inneren Drängen in die Länge wiederstehen wird, ist eine sehr zweifelhafte Frage. Ließe er sich vom Ehrgeize oder von der Eroberungslust überwinden, dann würde er wie sein Onkel Europa wider sich haben. Bescheidet er. sich aber damit, als Kaiser von Frankreich im Innern die Ruhe und Wohlfahrt der Nation im Verein mit der Kirche zu sichern und gegen Außen den Frieden

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Pagina 4 di 4
Data: 14.03.1851
Descrizione fisica: 4
Fr. von dem hochw. Bischof von Bellay und Tags darauf abermals ein Geschenk von 1000 Fr. von dem hockw. Bischof von Chalons sur Marne in Genf an. In Savoyen haben die Bischöfe bereits Kollekten für die Genferkirche angeordnet und wahrscheinlich wird das gleiche in ganz Frankreich geschehen. Das schönste Zeichen der Sympathie haben die Katholiken des protestantischen Hollarws gegeben. Ohne eine Einladung von Seite Genfs abzuwarten, haben dieselben auf den bloßen Zeitungsbericht hin, „daß in dem kalvini- stischen

, Se. Heiligkeit der Papst habe in der Allocution des jüngsten. Konsistoriums der Sckweizer- angelegenheiten erwähnt. Hier hat man noch keine nähere Kennt niß hiervon, doch beweisen die neuesten Protestationen des päpst lichen Geschäftsträgers, daß man in Rom der Schweiz gegenwärtig eine besondere Beachtung schenkt. Was hingegen die JnterventioNS- 'gerüchte der Cabinette betrifft, so legt man hier- denselben keine ' große Wichtigkeit bei. So lange Frankreich mit den drei nordischen Mächten nicht einig geht

, glaubt sich die radikale Demokratie in der Schweiz gesichert; dieser Glaube dürste wohl keine Täuschung sein! Wenigstens sind die Conservativen der Schweiz seit Jahren gewohnt, von Seite der Cabinette nichts zu erwarten: wer anders vermuthete, der sah sich seit '1830 bitter getäuscht. Seit die Großmächte durch schleunige Anerkennung einer ille gitimen Aftermonarchie in Frankreich zu erkennen gegeben haben, daß die Throne im Glauben an eine Solidarität der monarchischen, Grundsätze

und an ein positives-Recht der Legitimität wankend ge worden seien; seit an die Stelle des Rechts von Gottes Gna den die Doktrin des Eigennutzes und die hundertfältigen Triebfe dern einzelner Kammermitglieder oder dergleichen getreten sind; seit dem hat England und jene große geheime Gesellschaft, welche oft unsichtbar die Schicksale Europas leitet, ein leichtes Spiel. Man hatte nicht den Muth, das Prinzip derj Revolution gemeinsam aus den Ländern des Kontinents zu vertreiben, man ließ es in Frankreich Platz

gönnen wir Jenen den Trost der Selbsttäuschung, die da meinen, über einer Parteipolitik zu stehen, während sie in der Sorge für ihr Parteiintereffe die Gefahren nicht zu sehen vermö gen ; welche für Alle aus der Nähe deö Radikalismus erwachsen. Frankreich. Paris, 7. März. Die dreißig Kommissare für Prüfung des Budgets sind nun ernannt. Die Ernennungen wurden in al len Bureaux lebhaft bestricken, die Mehrzahl der Kommissäre würd«- erst im zweiten oder selbst dritten Wahlgang ernannt. Im 15. Bu reaux

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Pagina 4 di 4
Data: 17.09.1852
Descrizione fisica: 4
Deutschland und vor der Welt bedeutend gehoben werden. Während der Geist der Schule in Süddeutschland noch mehr am alten GallikaniSmus festhält, tritt am Niederrhein, in Belgien und Frankreich neben dem alten Geiste auch der specifisch katholische Geist stark hervor. Allenthalben habe ich im Clerus zumal Liebe zu strenger Disciplin und kecken Freimuth wahrgenommen. In Frankreich und Belgien darf ein Priester nur im langen Talare die heil. Messe lesen, in der Pariser Erzdiöcese selbst bei Strafe

der Suspension. Deshalb tragen die Geistlichen den Talar sogar auf Reisen. In Frankreich, Belgien und am Niederrhein fand ich die Beichtstühle aller Kirchen an allen Werktagen ziemlich umstellt, und fast bei jeder heil. Messe ward vom celebrirenden Priester nach seiner Communion etlichen Gläubigen die heil. Kommunion gereicht. Eben so waren allenthalben alle Kirchen an allen Werktagen ziem lich stark besucht. Während am Niederrhein und in Frankreich daS weibliche Geschlecht stärker vertreten war, dürften

in Belgien die Männer und Frauen so ziemlich in gleicher Anzahl an Allem An theil genommen haben. WaS äußere Andacht betrifft, steht Belgien in den vordersten Reihen; Männer und Frauen, Jünglinge und Greise verriethen eine innere Sammlung und Ruhe, die das Herz des Zuschauers mit Freuden erfüllen mußte. Es-bleibt aber der christliche Gruß: „Gelobt sei Jesus Christus' unsern deutschen Landen eigenthümlich; denn Belgien und Frankreich kennen ihn nicht. In Norddeutschland aber scheint er wieder mehr

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Pagina 4 di 4
Data: 19.07.1851
Descrizione fisica: 4
einen Umstand von höchstem Interesse, den ich nun alö verbürgt durch Jbr geschätztes Blatt dem deutschen Publi kum mittheilen kann: die Herzogin von Orleans widersetzt sich ent-, schieden jeder Fusion; sie will die Dynastie der jüngeren Linie in der Person des Grafen von Paris behaupten. Die Verlegenheit aller Männer der Ordnung in Frankreich - ist groß. Fest steht es einmal, daß für den Augenblick an keine Restauration zu denken ist. Ludwig Napoleon wird nur als ein pi-s-aller von den Einen unterstützt

, von den Andern geduldet. Ich hörte gestern gegen ihn aus dem Munde eines hochgestellten Mannes bittere, aber gerechte Worte fallen: „Frankreich,' sagte er, „muß tief gesunken sein, daß eS möglich geworden, von einem Abenteurer regiert zu werden, welcheU die Gesellschaft von London sogar von sich stieß und der auf seinem Präsidentenstuhl nur von Juden, Schwindlern, Aben teurern und Kupp . . . . umgeben ist.' (A. Postz.) Paris, 13. Juli. Die Erwartungen, Hoffnungen und Be fürchtungen, welche sich an die morgen

von Westminster Hr. Dr. Wisemann ist unerwartet in Caen angelangt. . . . — In Bezug auf die mit Beschlag belegten Uniformen des . Herzogs von Braunschweig behaupten die ministeriellen Blätter, daß diese dieselben seien, die der Herzog im Jahre 1832 in Bo.r- ' deaur habe anfertigen lassen, da derselbe damals in Frankreich ein CorpS zur Eroberung seines Landes habe anwerben wollen. Bei der damaligen Ausweisung deS Herzogs aus Frankreich, habe. er seine 6000 Uniformen mit nach England genommen. Nach PariS

zurückgekommen, habe der Herzog die Uniformen, die ihn zu erhalten 6—8000 Franken jährlich kosteten, nach Frankreich in der Absicht kommen lassen, dieselben zu verkaufen. PariS, 13. Juli. Nachdem die morgen beginnenden Debat- ten in der Nationalversammlung nur ein negatives Resultat ver-- < sprechen, hört man in gewissen Kreisen zum Erstenmal von einer Combination sprechen, welche dem Neffen des Kaisers möglich ; machen würde, die Verlängerung seiner Präsidentschaft zu erwir- ken, ohne die Gränzen

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Pagina 4 di 4
Data: 06.02.1852
Descrizione fisica: 4
ist uns noch gar nichts angestoßen als eine Zeitungsnotiz, welche - die Kreuzzeitung aus Rheinpreußen erhalten haben will, laut welcher französische Pferdehändler einige Pferde für die französische Armee aufgekauft haben; eine Handelssache die jedeS Jahr sich an der Gränze ereignet, da Frankreich bekanntermaßen selbst im Frie densfuß für seine Armee Pferde aus dem AuSland zu kaufen ge nöthigt ist. Von auffallender Vermehrung der Rekruten wird dagegen von keiner Seite etwas laut, obwohl

, um sich nur noch insolenter und revolutionärer als früher wieder zu erheben mit dem Tage, wo es dieß mit Sicherheit wird thun können. Besonders Frankreich wird es die Schwere seiner Rache fühlen lassen, wenn die Regierung Ludwig Napoleon BonaparteS nicht auf ihrer Hut ist. Denn von Paris ist der Pfeil ausgegangen, der Lord Pal- merston tödtlich verwundet hat. Die Politik Pitts kann nicht ver fehlen, Nachahmer zu finden in einem Lande, wo sie so verhäng- nißvolle Erfolge aus Kosten Frankreichs und des ersten Napoleons

, daß der Wühlergeist Englands nicht allein gegen die Person Napoleons, noch selbst auch nur ausschließlich gegen Frankreich gerichtet war. Rußland land und Oesterreich haben gleichfalls auf ihre Kosten erfahren, daß London auf dem ganzen Continent das Unterste zu Oberst kehren wollte, um dort ohne Hinderniß sein Handelsmonopol fest zustellen. Darum macht jetzt England vergeblich so großen Lärm mit seinen Rüstungen. Marlborough wird ganz allein ins Feld ziehen. Rußland und Oesterreich werden nicht gemeinschaftliche

leiste, der feinen Befreier mit in den Abgrund ziehen will. Wir hoffen, dem werde so sein.' — Was ist es denn aber, was England so in Unruhe versetzt und dazu treibt jetzt Frankreich zum Zielpunkte seiner Hetzereien zu machen, nachdem seine revolulionären Bemühungen in Deutsch land, Ungarn und Italien so schmählich geendet haben?: Abgesehen von den sieben schon bekannten Ursachen finden wir ad hoc in einem Pariser Briefe der Allg. Ztg. folgende höchst merkwürdige i Anzeige. Sie lautet

sein Amt als englischer Gesandter zw Paris niedergelegt hat. Die Ereignisse, welche in den letzten sechs Jahren in Frankreich und Europa so schnell auf einander gefolgt sind, haben den Posten zu einem ungewöhnlich schwierigen gemacht. Es gereicht dem edlen Marquis zur großen Ehre, daß seine Festigkeit und Gewandtheit ihn in den Stand gesetzt haben, die freundlichen Beziehungen zwischen den beiden Landern während dieser Wechsel fälle ungestört zu erhalten. Wir glauben, daß Lord Cowley, Ge sandter

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Pagina 3 di 6
Data: 16.09.1850
Descrizione fisica: 6
gekom men, die es nöthigenfalls unterstützen werden. Alles worauf man noch wartet um das bezügliche Protokoll abzufassen, ist die Zu stimmung Frankreich, als welches an den Wiener Verhandlungen won 1815 theilgenommen. Aber man hat in Berlin erklärt, daß im Fall der Weigerung und Neutralität Frankreichs, d/nnoch in dieser Sache fortgefahren werden solle, und man hegt dort die Zu versicht, daß, sobald es Ernst würde, die Helden von Lausanne And Genf die Sache des Neuenburger Volks im Stich lassen wür

den. Aber die. Freunde und Vertrauten des Bürgers Felir Pyat, der die Bevölkerung von Besan^on gegen den Präsidenten aufzu heizen suchte, hoffen daß Frankreich Neuschatel unterstützen und die Demokraten schützen werde. Wir vertrauen auf die. Ansichten des .Hrn. Persigny, und sein Einfluß auf den Präsidenten ist wohl .bekannt. Die erste Bedingung einer großen Politik ist die voll ständige Erfüllung der Verträge. Darin liegt die Kraft der Na tionen. Ueberdieß weiß unser Gesandter, daß die Protokolle defi nitiv

beschlossen sind, däß die Sache Neuenburgs mit der rothen Partei zusammenhängt, und daß Preußen auf vertragsmäßigen Rechten fußt. Möge Frankreich, das mächtige Frankreich, das con- ffervative System in der Schweiz wiederherstellen, wie es den Papst in Rom wieder herstellte, dann wird der Einfluß über jenes Ver- chrauchsland seiner Politik und seinem Handel gehören.' (A. Z.) Bern, 4. Septbr. Mährend die im Publikum herrschende Meinung, daß die Frage um Neuenburg einer friedlichen Lösung nahe sei, von Zeit

nicht, daß der Klerus anständig vom Staate salarirt werde, sondern daß er Eigen thümer des Kirchengutes bleibe, zugleich erklärend, daß er bereit ^ei, einen Theil seiner Güter zu verpfänden oder selbst zu ver äußern,' um, auö freiem christlichen Mitleiden, den Laien einen großen Theil der Sonderbundskriegskosten abzunehmen. Frankreich. Paris, 8. Sept. Ich kann Ihnen aus guter Hand die Nachricht mittheilen, baß von Seiten des preußischen Cabinets an die franzöllsche Regierung das Ansinnen gestellt worden

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Pagina 4 di 4
Data: 18.05.1852
Descrizione fisica: 4
sein. Louiö Napoleon hat nicht dieselbe Mission, wie der außer ordentliche Mann, dessen Erbe und Fortsetzer er ist. - Seine Mis sion ist es, der Friedensstifter in Frankreich und Europa, der Versöhner der uns spaltenden Parteien, der Wächter der socialen Prinzipien und der Vertheidiger der Religion zu sein, und der Ruhm, den er zu ernten bestimmt ist, wird, wenn auch nicht so glänzend, so doch eben so erhaben sein, als der des ersten Na poleon.' Folgendes ist das in gestriger Nummer gemeldete Schreiben

des Grasen Chambord, womit er den Legitimisten ihre Ver haltungsmaßregeln vorschreibt: „Seit den Ereignissen des verflossenen Decembers habe ich zu mehrerenmalen meinen Freunden zu wissen gethan, welches meine Gesinnungen, Absichten und Wünsche seien. Aber bei der vom Chef der gegenwärtigen Regierung kürzlich geführten Sprache und den sich mehr und mehr offenbarenden Tendenzen empfinde ich das Bedürfniß von Neuem, an alle Diejenigen, die dem Princip, dessen Repräsentant ich bin, und das allein Frankreich

, die ihrem Princip entgegen sind, und ihnen nicht gestatten würden, unter allen Umständen nach ihre» Ueber zeugungen zu handeln. Aber selbst wenn die Royalisten sich durch Gewissens-, Ehren- und Loyalitätspflichten genöthigt sähen, allen öffentlichen Aemtern zu entsagen, so würden ihnen gleichwohl noch Pflichten, und große Pflichten, gegen Frankreich und die Gesell schaft zu erfüllen übrig bleiben. Sie müssen, so viel als möglich, wie ich unaufhörlich sie ersucht habe, inmitten der Bevölkerungen leben

habe; aber später, durch die Er fahrung und den Gang der Ereignisse belehrt, werden sie, wie ich , nicht zweifle, zu uns zurückkehren, und wir werden sie dann mit Freuden empfangen. Wir wollen auch mit Eifer und Herzlichkeit alle Männer der andern Meinungen aufnehmen, die sich alle Tage uns annähern und uns den kostbaren Beistand ihres EiferS, ihrer Einsicht und ihres Patriotismus bringen. Gerade, indem wir Frankreich das beruhigende Schauspiel der innigen Eintracht aller monarchischen Kräfte darbieten

, werden wir dasselbe endlich dahin bringen, so vielen fruchtlosen Versuchen zu entsagen und selbst zu erkennen, wo seine beste und seine sicherste Zukunft ist. Wir be finden uns Alle in einer Zeit der Proben und der Opfer, und meine Freunde werden nicht vergessen, daß ich auö der Ver bannung diesen neuen Ruf an ihre Beharrlichkeit und Ergebenheit richte. Glücklichere Tage werden über Frankreich und über uns leuchten, ich vertraue fest darauf. In der glühenden Liebe für mein Land, in der Hoffnung, es wieder zu sehen

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Pagina 4 di 4
Data: 17.04.1852
Descrizione fisica: 4
. So sehr fürchtet das radkcale Herrscher- thum der Schweiz jetzt das früher verlachte Auöland. O, hätte Oesterreich ein so ernstes Wort wie Frankreich mitgesprochen*), wie manche Thräne hätte es damit trocknen, wie manches Unglück der katholischen Schweiz lindern und welchen segnenden Dank sich damit zuziehen können! Die Sonderbundskantone, welche Oesterreich hoch achten, wären einer Unterstützung von letzterer Seite auch nicht unwürdig gewesen. DaS Princip, welches sie vertheidiget haben, war das Princip

. Frankreich. Paris, 10. April. ES erregt großes Aufsehen, daß der „Const.' heute in einem Leitartikel die Ansicht vertritt, Frankreichs Einkommen müsse gesteigert werden, weil die Möglichkeit eines *) So viel wir wissen, ist es geschehen. Anm. d. Red. Krieges bestehe. Man sagt daher, daß eine Emission von Zproc. Renten bevorstehe. — Der „Public', ein Abendblatt, welches regelmäßig Mit theilungen von dem Ministerium erhält, veröffentlicht einen Artikel aus der Feder A. v. Cesena'S, in welchem entwickelt

wird, daß das Kaiserthum die einzige legitime Herrschaft für Frankreich sei. Louis Napoleon wird täglich heftiger zur Proclamirung deS Kaiserthumö gedrängt, und es stellt sich in Bezug auf daS Eintreten derselben dieselbe schwüle vorbereitende Stimmung ein, welche dem Staats streiche des 2. December voringing. — Trotzdem der Polizeiminister daS ganze Preßwesen unter seine Attributionen erhielt und er in seinem Ministerium ein eigenes Bücheramt errichtete, hat Hr. v. Persigny dennoch das bisher im Ministerium

derselben in allen Mairien Frankreichs aufgestellt werden sollen. Paris, 12. April. Wie ich in meinem Berichte vom 3. d. vorausgesehen, ließ Napoleon dem Fürsten Canino, seinem Vetter, die Weisung zur unmittelbaren Rückkehr nach Frankreich in so be stimmten Ausdrücken zukommen, daß Letzterer sein Projekt nach Rom zu gehen gern oder ungern aufgeben mußte. Fürst Canino ist bereits vorgestern Abends wieder in PariS eingetroffen. Er begehrte gestern eine Audienz vom Prinz - Präsidenten, um sich darüber zu beschweren

nur mit den oben angedeuteten Gegenständen beschäftigten. — Die auf den 5. Mai angekündigte Revue ist auf den 10. Mai verschoben worden. Am 12. Mai wird dann der Prinz- Präsident der ganzen Armee von Frankreich, resp. den biezu von den verschiedenen Regimentern Delegirten, ein großes Danket auf dem Mars selbe gehen. Belgien. Brüssel, 10. April. Wie man mit Bestimmtheit erfährt, sind alle ehemaligen polnischen Offiziere und Unteroffiziere, welche zur Zeit uoch in der belgischen Armee dienen, in Ruhestand ver

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Pagina 1 di 4
Data: 24.05.1851
Descrizione fisica: 4
gegen die Preßfreiheit. Hannover. Handelsvertrag eingeleitet. München. (Corresp.) v. d Pfordten wieder angekommen. Heidelberg, v. Radowitzund die Gesandten von England und Frankreich. Schweiz. Italien. Frankreich. Oesterreich. Innsbruck, 24. Mai. Die „A.-Postztg.,' seit einigerZeit Don Wien aus mit auffallend leidenschaftlichen Artikeln gegen das jetzige Ministerium versehen, enthält in ihrer Nummer vom 21. d. wieder einen solchen, der mit den Worten beginnt: „Wenn nicht alle Zeichen trügen, so ist der Augenblick

den Streichen ihrer Geg ner zu entgehen. Nun werden Vorwürfe der bittersten Art gegen das Ministerium geschleudert und namentlich von dem Minister Bach bemerkt: „er, der alles Rationelle bis auf den Namen habe aus tilgen (?) und Oesterreich hr, ein anderes Frankreich Hinschaffen wollen, müsse selbst noch den Leichenbitter zu seinen eigenen Ansich ten darstellen. Er habe die Geschwornengerichte angebahnt und sei bereits selbst von der Lebensunfähigkeit des eigenen Kindes, so innig überzeugt, daß er daran

bilitäten ein, um allsoglei'ch nach Frohsdorf zu eilen, unter welchen auch Hr. v. Volney. — In Frankreich nähert sich der entscheidende Augenblick, und trotzdem scheint die legitimiftische Partei in ihrer Haltung den wichtigen Umständen gegenüber nicht einig zu sein. Ein Theil derselben neigt sich der Verfassungsrevision mit der Prä- sidentichaftsverlänge'rung zu, der andere'möchte gern um jeden Preis aus diesem Provisorium in eine andere, seinen Wünschen entspre chende Situation übertreten

. Unter diesen Umständen will man es dem Grafen Chambord überlassen, zwischen diesen beiden Wechsel- fällen zu wählen und zu entscheiden. Ich habe gute Gründe, zu glauben, daß sich derselbe für das Erstere entschließen werde. . Die Haltung des Grafen Frankreich gegenüber war immer dieselbe.' Er will durchaus nicht den gewaltsamen Sturz der jetzigen Regierung, eben so wenig als man ihm die Schuld des Sturzes der früheren Regierung beimessen kann. Er lebt voll des Glaubens an seine Zukunft, aber ein blutiger

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Pagina 4 di 4
Data: 04.04.1852
Descrizione fisica: 4
München, 2. April. Laut dem Gräuelberichte unseres Volksboten auS der zweiten Hälfte deS Monats März hat derselbe 102 Verbrechen gegen das Leben gezählt. Von diesen Unthaten kommen auf Frankreich 30, auf Gesammtösterreich 14 und auf unser Baierland wieder fünfzehn! Die übrige Zahl vertheilt sich auf die andern deutschen Staaten (worunter das Sodom Ham burg 11 geliefert hat!) und auf's übrige Ausland. Doch kommt außer den obigen auf Baiern noch eine Brandstiftung zum Zweck eines Kindsmordes

: Landeron. Sehr bemerkenswerth ist der Sieg der republikanischen Liste in der Hauptstadt. Von 1404 ein geschriebenen Wählern erschienen 1363. Die republikanische Wahl- liste ist.mit 767 Stimmen gegen 534 angenommen worden.' Frankreich. Paris, 27. März. Man spricht heute mehr als je von einer ministeriellen Veränderung, welche in den nächsten Tagen, unmittelbar nach dem Zusammentritt der Kammern eintreten soll. Man glaubt, daß Persigny durch das Decret über die Decentralisation die Macht des Ministeriums

des Innern nur deßwegen geschwächt habe, weil er dasselbe verlassen wird. (Ente?) Paris, 28. März. Eine Amnestie ist nicht erschienen, aber — wer hatte es geglaubt! — in ganz Frankreich ist der Belage rungsstand aufgehoben. Keine Verhaftung, keine gerichtliche Ver folgung soll fortan geschehen, außer in Gemäßheit der gewöhnlichen Gesetze. Die gemischten Commissionen treten außer Wirksamkeit, nur wer der militärischen Gerichtsbarkeit bereits verfallen ist, soll, wenn er sich stellt

zu können, welche ihm das Volk nach dem 14. December übertragen habe. Mit gerechtem Stolz deutete er auf den Wechsel hin, welchen seine Regierung im Lande hervorgebracht habe, und indem er auf sein fortgesetztes Bemühen, die Werke des Friedens zu befördern, hinwies, erklärte er, daß es seine angelegentlichste Sorge sei, mit den übrigen Machten Europa's auf freundschaft lichem Fuße zu leben. Schließlich berührte der Prinz den Gedanken der Errichtung eines Kaiserthrons in Frankreich und erklärte, daß dieß nie

in seiner Absicht gelegen, obgleich mehrfache Gelegenheit, dieß zu thun, sich ihm dargeboten habe. Nur in Einem Falle, sprach er, könnte er sich veranlaßt sehen, an das Volk in Betreff eines andern Titels zu appelliren, wenn nämlich die anarchischen Leidenschaften abermals versuchen sollten, Störungen im Lande her vorzubringen und die Verbesserungen, mit denen man sich gegen wärtig beschäftige, zu verhindern. Jetzt noch, wie immer, wünsche er Alles für Frankreich, nichts für sich selbst zu thun. Ungeheures

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Pagina 1 di 4
Data: 02.11.1850
Descrizione fisica: 4
. Innsbruck: Gemeinderaths-Verhandlung vom 30. Oktober. Truppen- marsch. Die Radetzkyfeier. Görz: Truppenmarsch. Prag: Einweihung einer hussttkschen Kirche. Schulschwestern. Wien: Reise Sr. Mnj. Zollangelegenheit mit Sachsen. Verschiedenes. Wiener Theater. Deutschland. Aschaffenburg: Tagsbefehl des Generals Taris. Stimmung der bayerischen Truppen. Berlin: Berufung des Prinzen Karl nach Warschau. Russische Note. Antrag Radowitz' nach Wien: Nheknheffen: Eine Wahl in Worms. München: Kreutzer. Frankreich

fertig wer den. Will Rußland sich einmischen, so werden auch Frankreich und England nicht gleichgiltig zusehen. Jetzt zwar scheinen beide noch, in der schleswig holsteinischen Frage zumal, nicht auf Preu ßens Seite zu neigen; allein der erklärte Krieg und die Gefahr, in die er Preußen versetzte, würde der Sache bald eine andere Wendung geben. Englands Interesse an Dänemark, in diesem Falle ohnehin leicht zu befriedigen, würde schnell in den Hinter grund treten und dem Hasse gegen Oesterreichs

der Eifersucht gegen Rußland weichen.. Frankreich, das jetzt der preußischen Politik-nur darum wider strebt, weil seine jetzige Regierung die Gefahr des Friedensbruchs höher anschlägt, als-die Vortheile, die der Krieg ihm bringen kann, würde durch den einmal äuSgebrocbenen Kampf unvermeidlich fort gerissen und, so lange eS unter revolutionären Gewalthabern steht, gewiß nicht zu Gunsten Oesterreichs. So mag Preußen auf man chen glücklichen Wechselfall rechnen in dem Kampfe, zu dem es Oesterreich herausfordert

. Mit einer Landarmee aufzutreten, ist England jetzt so wenig im Stande, als, wie am Anfang dieses Jahrhunderts, große Subsidien zu zah len, und wird Frankreich von England durch Algier im Schach gehalten, so wird es England von Rußland durch Indien. Auch Frankreichs mögliche Wirksamkeit nach Außen läßt sich nicht mehr hoch anschlagen. Louis Napoleon fürchtet den Krieg und wirkt ihm entgegen, weil er wohl fühlt, daß er dadurch an einen Kreuzweg gestellt wird, wovon jede Straße fast nothwendig zu seinem Verderben

führt. Wollte er neutral bleiben, so würde er die Armee gegen sich aufbringen. Würde er sich für Oesterreich erklären, so' würde Palmerston nickt bloß auf Algier die Hand le gen, sondern auch mit Hülfe der Londoner Flüchtlinge schnell einen socialistischen Aufstand in Frankreich organisirt haben. Erklärt er sich aber für Preußen, so muß er auch die Sache der Revolution in Italien zu der seinigen machen , und hat dann nicht bloß die daraus entstehende Kräftigung des revolutionären Elements im eigenen

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Pagina 1 di 4
Data: 16.08.1850
Descrizione fisica: 4
darüber. Italien: Rom: Freiwilliges Anlehen. Die Bezahlung des Meuchelmörders Pace. Florenz. Turin. Lerhaftnahme des hochw. Erzbischoss, Frankreich: Auch die Ver tagungscommission wird banketirt. England: Sieg der Radkalen bei einer Parlamentswahl. Deutschland: Hamburg: Die holst. Armee in Bewegung. Dänemark will Holstein nicht bedrohen. Berlin: Ministerkrisis. Oester. Note. Freiburg: Neue Wühlereien. Wiesbaden: Zu strömen der Fremden. Hannover: Haynau. Oesterreich: Canru: Feldlager. Venedig

. Der Gesandte von Dänemark. Der Botschafter von Frankreich. Der Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten Ihrer großbritannischen Majestät. , - . Der Gesandte von Rußland. Der Gesandte von Schweden und Norwegen./ Die im auswärtigen Amte versammelten Repräsentanten obge- dachter Mächte haben die Aenderungen in Erwägung gezogen, die in den Protokollen vom 4. Juli d. I. in Folge VeS.'Abschlusses des am 2. gedachten Monats zu Berlin unterzeichneten Friebens- tractates zu machen sind. . Nachdem

diese Aenderungen in dem Wortlaut von den Be vollmächtigten von Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Ruß land und Schweden und Norwegen genehmiget worden waren, äußerte der Geschäftsträger von Oesterreich den Wunsch, sie vor läufig der Genehmigung seines Hofes zu unterziehen. Es wurde demnach beschlossen, zur Vollziehung des Protokolls zu schreiten und selbes für den österreichischen Hof offen zu laffen. Der nämliche Beschluß wurde in Bezug auf den preußischen Hof gefaßt, dessen Repräsentant dieser Versammlung

nicht beiwohnte. Koller, Palmerston, Reventlow, Brunnow, E. Drouyn de Lhuys, I. F. Rehausen. Protokoll (B) der am 2. August 1850 im auswärtigen Amte gehaltenen Conferenz. Anwesend: Die Bevollmächtigten von Oesterreich, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Rußland, Schweden und Norwegen. Se. Maeestäl der Kaiser von Oesterreich, der Präsident der französischen Republik, Ihre Majestät die Königin deS vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland, Se. Majestät der König von Preußen, Se. Majestät der Kaiser

er heischte, von den Bevollmächtigten von Frankreich, Rußland, Großbritannien, Dänemark und Schweden im auswär tigen Amte definitiv unterzeichnet worden. , Der österreichische Geschäftsträger hat diese Acte nicht unterzeichnet , die seiner Re gierung zur Ammhme offen bleibt. Der preußische Gesandte hielt sich bei diesem, wie bei einem frühern Anlasse fern; aber die Deutung, die er dieser Erklärung der übrigen großen Mächte gab, hat diesen wichtigen Ausdruck ihrer übereinstimmenden Ansicht nicht verändert

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