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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 5
Data: 02.09.1850
Descrizione fisica: 5
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abow- nirt entweder auf der Post vder durch die Feliciän Rauch'sche Buchhandlung in Innsbruck. Tiroler Zeit; Der Preis beträgt für Inns bruck viertelst t fl. 3V kr. per Post bezogen mitCouvert 2fl. C. M., ohne Couvert l fl. '45 kr. C. M. Inserate werden mit 3 Lr. R.-W. pro Seile berechnet. Montag Nro. 127 . 2. September 185«. Uebersicht. Leitartikel: Ein Kronprätendent mehr in Frankreich. England: Tod

. - München: Aufstellung eines Beobachtungscorps am Main. Sigmaringen Die Mission. Oesterreich: Nasserem. Innsbruck. Wien. Hirtenbrief. Aus Siebenbürgen. _• - Ein Kronprätendent mehr in Frankreich. L Paris, 24. Aug. In dem Augenblick, wo Napoleons Neffe in Frankreich herumreist, um Unterthanen zu werben, und der Großneffe Ludwigs XVI. mit den Seinigen in Wiesbaden Hof hält und sich berathet,, dürfte es. nicht ohne Interesse sein, auf einen Kronprätendenten und eine Partei aufmerksam zu machen, die bisher

ziemlich unbemerkt in Frankreich ihr Wesen treiben. Dieser Kronprätendent ist ein sogenannter Baron von Richemont, der sich für den Sohn Ludwigs XVI. ausgibt. ES sind seit 1815 eine Menge falscher Dauphins (Dauphin nannte man im alten Frank reich vor 1.792 den Kronprinzen) zum Vorschein gekommen und einer-, ' ein '.'gewisser N a un d o r f, hat unter dem Namen: Herzog von der Normandie, seinerzeit ziemliches Aufsehen ge macht; sie sind aber alle nach und nach als Betrüger entlarvt wor den. Dieser Baron

, von Richemont erregte auch schon vor Jahren die. Aufmerksamkeit der Polizeibehörden in verschiedenen Ländern und wurde sogar im Jahre 1834 unter Ludwig-Philipp eines politischen Vergehens wegen in Frankreich vor Gericht gestellt, aber trotz aller Nachforschungen, an denen es namentlich die Polizei Ludwig Philipps gewiß nicht fehlen ließ , hat es bisher nicht ge lingen wollen, der Abkunft entgegen, die er sich zuschreibt, seine wahre Herkunft amtlich auszumitteln. Seiner Angabe nach wäre er aus den Händen

ein großes Wlegenpferd ins HauS geschafft wordenem welchem ein kranker, dem Tode naher Knabe gleichen Alters verborgen gewesen. Der Prinz wäre nun in einem Korbe.schwarzer Wäsche aus dem Hause gebracht und, während der Eingeschwärzte in seinem Bettchen starb, in die treue Vendee geflüchtet worden. Dort wäre er verborgen geblieben bis .zu dem Augenblicke, wo die Sache der dortigen Royalisten in ihrem Riesenkampfe gegen die Revolution rettungslos verloren schien. Da wäre er, quer durch Frankreich

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 11.12.1851
Descrizione fisica: 4
. England/ Türkei. ■ - : OefterreiL. Journal - Stimmen über die Greignisse in Frankreich Der Lloyd vorn 4. Dec. sagt: Die kühnsten Hoffnungen, welche noch vorgestern die Friedfertigen aus den Verlauf der Krise in Frankreich setzten, bestanden darin, daß vor Eintritt des Monats Mai 1852 ein Einvernehmen zwischen dem Präsidenten und der Legislative würde erzielt werden, daß die letztere jenen Paragraphen der Constitution, welcher der Wiedererwählung £ Napoleons im Wege steht, hinwegrevidiren

würde,'endlich daß das Volk den Prä sidenten nochmals wählen und ein leidlicher Zustand bis zum Jahre 1856 eintreten würde. Niemand erwartete auch im günstigsten Falle eine vollkommene Eonsolidirung der französischen Zustände. Das -Ereigniß vom 2. December', wenn es gut ausfällt, wird. allerdings, mehr für die conservative Sache in Frankreich thun, als durch-eine bloße Transaction des Präsidenten mit der Nationalver sammlung hätte geschehen können. Damit müssen wir vorläufig höchst zufrieden

sein und keine zu hoch gespannten Hoffnungen an die nächste Zukunft setzen. Die dauernde Beruhigung eines so auf geregten Landes, wie Frankreich ist, kann nicht das Werk von Ta gen sein. Fortschritte, welche auf eine. veränderte stolitische An schauung der Ration, welche auf einer Umbildung der öffentlichen Meinung beruhen, bedürfen zü ihrem Jnslebentreten Jahre, manch mal Jahrzehende. Wenn als eine Folge des 2. December die ängstliche Schwebe- in welcher das kontinentale Europa sich befand, beseitigt

wird, wenn die Besorgnis einer'unmittelbar bevorstehenden Staatsumwälzüng in Frankreich verschwindet., wenn hierdurch eine Reduktion der, bewaffneten Macht in den benachbarten Ländern all- mälig ermöglicht wird, die allgemeinen Creditverhältnisse, sich befe stigen, die industriellen Belangesich heben/ .wäre, dieß schon genug für. Leute von zufriedener Gemüthsart. Das Millennium wird fürs Erste in Frankreich nicht elntreten, weder unter LWs Napo leon, noch unter dem Grafen von Chämbord öder dem Grafen von Paris

war größer als ihr ^ Sinn für Gerechtigkeit oder für die Bedürfnisse des Landes. Sie j wollten aus dem Präsidenten einen ohnmächtigen Dogen machen, ohne zu bedenken, daß Frankreich nicht Venedig sei, daß ein demo- ! kratischeö Parlament nicht die'Rolle eines Rathes der Zehn zu ■ übernehmen verstehen konnte. Louis Napoleon wird, wenn er den Erfolg für sich hat, Ver- - anlassung zur. Streichung mehr als'eines Paragraphen der Confti- ■ tution werden. Er wird für den Inhaber der höchsten Äürde im 5 Lande

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 11.09.1850
Descrizione fisica: 4
des Grafen Chambord. Italien. Turin: Stand der Dinge. Ministerwechsel. — Pinelli in Rom. — Oberst Montk. — Die Stimmung des Hofes. Frankreich: Confercnz in Betreff der Erbfolge Grie chenlands. — Note Palmerston's in Betreff Dänemark's. — Thiers. — Die Lösung. — Straßburg: Armee-Reduction. — Die Departements-- Conseils. England: Fielding. — Das Gebäude der Industrie-Ausstellung. — Haynau. Dänemark: Friedensabschluß mit Preußen. — Deutschland: Berlin. — Kurhessen. — Kiel. Oesterreich. Wien: Heerschau

wir aber sehr bezweifeln, ob so ein rechter Zeitpunkt für eine rücksichtslose Geltendmachung der Rechte des Hauses Bourbon in Frankreich schon eingetroffen sei, und ob es nicht gegentheils ein großer. Fehler wäre, die natürliche Restauration der Ordnung in diesem Lande durch einen Griff zu stören, dessen Gelingen immer hin noch keine sichere VorauSberechnung für sich hat. Stimmen, wir auch vollkommen darin überein, daß ein wahrer König, der seines Berufes und seiner Begnadigung von Gott bewußt ist, das Schwert

auf Frankreich und brauchen dazu nicht über die deutschen Grenzen zu schauen. Denn das Frankreich der Zukunft ist in Wiesbaden, nicht in dem wüsten Ge schrei welches Louis Napoleon auf seiner Reise begleitet und an welchem man dem armen heruntergekommenen Lande den Puls fühlt. Heinrich der Fünfte, sagen die Legitimsten, ist mehr als ein Prätendent, er ist ein Prinzip. Aber was ist denn mehr, ein lebendiger König, wenn auch in der Verbannung, oder eine Ab straktion ? Wir geben den Herren mit den schönen Namen

, die an das ruhmvolle Frankreich der Kreuzzüge erinnern, wir geben den Montalembert's, den La Noche-Jacquelin's u. s. w. zu bedenken, daß die würdige Verkörperung eines großen politischen Prinzips, eines Prinzips das Throne und Reiche gründet, eben ein Helden- König ist. Wollen sie auch die hohe Gestalt Gottfrieds von Bouil lon in ein bloßes Prinzip verwandeln der die gollene Krone eroberte und vor der Dornen-Krone in den Staub legte? Der Legitimis- mus sorgt schlecht für das Königthum der den Königen die Pflicht

von Frankreich der vor dem Grafen v. Chäm- bord den Namen Heinrich führte und Heinrich der Fünfte kann,: indem er den Thron seiner Vater, besteigt, den ersten dieser Rechts-: titel schwerlich entbehren. Denn ohne denselben läuft er Gefahr wie ein Geist, der Morgenluft wittert, an einem schönen Juli oder Februartage als ein luftiges Princip vor einem andern, wah- ren oder falschen Principe dahin zu schwinden ohne. daß. für oder: wider ihn auch nur Ein Tropfen Bluts eines leibhaftigen Men schen vergossen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 23.05.1850
Descrizione fisica: 4
baar sich erweiset, was ist erst von denen zu erwarten, denen er predigt und solche Schreckbilder vormalt? Im Feuilleton bringt die Presse Auszüge aus Chateau- briands „Denkwürdigkeiten von jenseits des Grabes,' worin sehr die Unenrbehrlichkeit der Rheingrenze für Frankreich her vorgehoben wird. Auch ein Stoff zum Nachdenken! — Hr. Lahitte hatte gestern eine längere Unterredung mit dem russischen Geschäftsträger. Wohlunterrichtete behaup ten , daß das England gegenüber verkündete diplomatische

Schmollen die vollständige Billigung des Hrn. v. Kisseleff erhielt., Paris, 18. Mai. Telegraphische Depesche. Der König der Belgier übernimmt die Vermittelung der Differenz zwischen England und Frankreich. Paris ist ruhig. Beides zusammengenommen und der erstattete, dem neuen Wahlgesetz günstige Bericht des Hrn. Leon Faucher hat die Fonds etwas gehoben. Grrglarrd. London, 16. Mäi. In der heutigen Sitzung des Ober hauses interpelliere Lord Brougham den Marquis Landsdowne über die unverhofft schnelle

Abreise des französischen Botschaf ters und zwar an dem Tage, wo man den Geburtstag der Königin feierte. Der edle Lord bedauerte dies Ereigniß höch lich, indem er das gute Einvernehmen Englands mit Frank reich sehr hoch anschlage und zwar umsomehr, da Frankreich -in neuster Zeit fast das einzige Land sei, mit welchem man noch freundliche Beziehungen gehabt. Der Marquis von Landsdowne entgegnete hierauf, auch er bedaure die plötzliche Abreise des französischen Botschafters, lege

werden würde. Was das gute Einverständniß zwischen Frankreich und England betreffe, so habe Frankreich allerdings gewünscht, daß durch seine Vermittlung die griechische Sache beendigt würde, allein „Umstände' hätten dies verhindert. Die Abreise des französischen Botschafters werde von keinen wesent lichen Folgen sein. London, 17. Mai. Die „Times' gratulirt sich zu der eingetretenen Verwickelung mit Frankreich, und meldet: auch von Rußland sei eine neue Note an die englische Regierung eingelaufen, so stark

, noch von dem in Malta residkrenden türkischen Consul eine vorläufige Weisung erhalten. Glücklicher Weise befand sich Graf Zamoiski bei ihnen, der nach einer kurzen Unterredung die Erlaubniß auswirkte, daß die Flüchtlinge an's Land steigen durften. Kaum an's Land gestiegen, wurden die Flüchtlinge in drei Partieen getheilt. Diejenigen, welche über Transportkosten zu verfügen hatten, gingen nach Frankreich. Diejenigen, die ein Handwerk ver stehen, erhielten Erlaubniß, in Malta zu bleiben; die dritte und zahlreichste

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 24.05.1851
Descrizione fisica: 4
gegen die Preßfreiheit. Hannover. Handelsvertrag eingeleitet. München. (Corresp.) v. d Pfordten wieder angekommen. Heidelberg, v. Radowitzund die Gesandten von England und Frankreich. Schweiz. Italien. Frankreich. Oesterreich. Innsbruck, 24. Mai. Die „A.-Postztg.,' seit einigerZeit Don Wien aus mit auffallend leidenschaftlichen Artikeln gegen das jetzige Ministerium versehen, enthält in ihrer Nummer vom 21. d. wieder einen solchen, der mit den Worten beginnt: „Wenn nicht alle Zeichen trügen, so ist der Augenblick

den Streichen ihrer Geg ner zu entgehen. Nun werden Vorwürfe der bittersten Art gegen das Ministerium geschleudert und namentlich von dem Minister Bach bemerkt: „er, der alles Rationelle bis auf den Namen habe aus tilgen (?) und Oesterreich hr, ein anderes Frankreich Hinschaffen wollen, müsse selbst noch den Leichenbitter zu seinen eigenen Ansich ten darstellen. Er habe die Geschwornengerichte angebahnt und sei bereits selbst von der Lebensunfähigkeit des eigenen Kindes, so innig überzeugt, daß er daran

bilitäten ein, um allsoglei'ch nach Frohsdorf zu eilen, unter welchen auch Hr. v. Volney. — In Frankreich nähert sich der entscheidende Augenblick, und trotzdem scheint die legitimiftische Partei in ihrer Haltung den wichtigen Umständen gegenüber nicht einig zu sein. Ein Theil derselben neigt sich der Verfassungsrevision mit der Prä- sidentichaftsverlänge'rung zu, der andere'möchte gern um jeden Preis aus diesem Provisorium in eine andere, seinen Wünschen entspre chende Situation übertreten

. Unter diesen Umständen will man es dem Grafen Chambord überlassen, zwischen diesen beiden Wechsel- fällen zu wählen und zu entscheiden. Ich habe gute Gründe, zu glauben, daß sich derselbe für das Erstere entschließen werde. . Die Haltung des Grafen Frankreich gegenüber war immer dieselbe.' Er will durchaus nicht den gewaltsamen Sturz der jetzigen Regierung, eben so wenig als man ihm die Schuld des Sturzes der früheren Regierung beimessen kann. Er lebt voll des Glaubens an seine Zukunft, aber ein blutiger

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 02.11.1850
Descrizione fisica: 4
. Innsbruck: Gemeinderaths-Verhandlung vom 30. Oktober. Truppen- marsch. Die Radetzkyfeier. Görz: Truppenmarsch. Prag: Einweihung einer hussttkschen Kirche. Schulschwestern. Wien: Reise Sr. Mnj. Zollangelegenheit mit Sachsen. Verschiedenes. Wiener Theater. Deutschland. Aschaffenburg: Tagsbefehl des Generals Taris. Stimmung der bayerischen Truppen. Berlin: Berufung des Prinzen Karl nach Warschau. Russische Note. Antrag Radowitz' nach Wien: Nheknheffen: Eine Wahl in Worms. München: Kreutzer. Frankreich

fertig wer den. Will Rußland sich einmischen, so werden auch Frankreich und England nicht gleichgiltig zusehen. Jetzt zwar scheinen beide noch, in der schleswig holsteinischen Frage zumal, nicht auf Preu ßens Seite zu neigen; allein der erklärte Krieg und die Gefahr, in die er Preußen versetzte, würde der Sache bald eine andere Wendung geben. Englands Interesse an Dänemark, in diesem Falle ohnehin leicht zu befriedigen, würde schnell in den Hinter grund treten und dem Hasse gegen Oesterreichs

der Eifersucht gegen Rußland weichen.. Frankreich, das jetzt der preußischen Politik-nur darum wider strebt, weil seine jetzige Regierung die Gefahr des Friedensbruchs höher anschlägt, als-die Vortheile, die der Krieg ihm bringen kann, würde durch den einmal äuSgebrocbenen Kampf unvermeidlich fort gerissen und, so lange eS unter revolutionären Gewalthabern steht, gewiß nicht zu Gunsten Oesterreichs. So mag Preußen auf man chen glücklichen Wechselfall rechnen in dem Kampfe, zu dem es Oesterreich herausfordert

. Mit einer Landarmee aufzutreten, ist England jetzt so wenig im Stande, als, wie am Anfang dieses Jahrhunderts, große Subsidien zu zah len, und wird Frankreich von England durch Algier im Schach gehalten, so wird es England von Rußland durch Indien. Auch Frankreichs mögliche Wirksamkeit nach Außen läßt sich nicht mehr hoch anschlagen. Louis Napoleon fürchtet den Krieg und wirkt ihm entgegen, weil er wohl fühlt, daß er dadurch an einen Kreuzweg gestellt wird, wovon jede Straße fast nothwendig zu seinem Verderben

führt. Wollte er neutral bleiben, so würde er die Armee gegen sich aufbringen. Würde er sich für Oesterreich erklären, so' würde Palmerston nickt bloß auf Algier die Hand le gen, sondern auch mit Hülfe der Londoner Flüchtlinge schnell einen socialistischen Aufstand in Frankreich organisirt haben. Erklärt er sich aber für Preußen, so muß er auch die Sache der Revolution in Italien zu der seinigen machen , und hat dann nicht bloß die daraus entstehende Kräftigung des revolutionären Elements im eigenen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 16.08.1850
Descrizione fisica: 4
darüber. Italien: Rom: Freiwilliges Anlehen. Die Bezahlung des Meuchelmörders Pace. Florenz. Turin. Lerhaftnahme des hochw. Erzbischoss, Frankreich: Auch die Ver tagungscommission wird banketirt. England: Sieg der Radkalen bei einer Parlamentswahl. Deutschland: Hamburg: Die holst. Armee in Bewegung. Dänemark will Holstein nicht bedrohen. Berlin: Ministerkrisis. Oester. Note. Freiburg: Neue Wühlereien. Wiesbaden: Zu strömen der Fremden. Hannover: Haynau. Oesterreich: Canru: Feldlager. Venedig

. Der Gesandte von Dänemark. Der Botschafter von Frankreich. Der Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten Ihrer großbritannischen Majestät. , - . Der Gesandte von Rußland. Der Gesandte von Schweden und Norwegen./ Die im auswärtigen Amte versammelten Repräsentanten obge- dachter Mächte haben die Aenderungen in Erwägung gezogen, die in den Protokollen vom 4. Juli d. I. in Folge VeS.'Abschlusses des am 2. gedachten Monats zu Berlin unterzeichneten Friebens- tractates zu machen sind. . Nachdem

diese Aenderungen in dem Wortlaut von den Be vollmächtigten von Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Ruß land und Schweden und Norwegen genehmiget worden waren, äußerte der Geschäftsträger von Oesterreich den Wunsch, sie vor läufig der Genehmigung seines Hofes zu unterziehen. Es wurde demnach beschlossen, zur Vollziehung des Protokolls zu schreiten und selbes für den österreichischen Hof offen zu laffen. Der nämliche Beschluß wurde in Bezug auf den preußischen Hof gefaßt, dessen Repräsentant dieser Versammlung

nicht beiwohnte. Koller, Palmerston, Reventlow, Brunnow, E. Drouyn de Lhuys, I. F. Rehausen. Protokoll (B) der am 2. August 1850 im auswärtigen Amte gehaltenen Conferenz. Anwesend: Die Bevollmächtigten von Oesterreich, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Rußland, Schweden und Norwegen. Se. Maeestäl der Kaiser von Oesterreich, der Präsident der französischen Republik, Ihre Majestät die Königin deS vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland, Se. Majestät der König von Preußen, Se. Majestät der Kaiser

er heischte, von den Bevollmächtigten von Frankreich, Rußland, Großbritannien, Dänemark und Schweden im auswär tigen Amte definitiv unterzeichnet worden. , Der österreichische Geschäftsträger hat diese Acte nicht unterzeichnet , die seiner Re gierung zur Ammhme offen bleibt. Der preußische Gesandte hielt sich bei diesem, wie bei einem frühern Anlasse fern; aber die Deutung, die er dieser Erklärung der übrigen großen Mächte gab, hat diesen wichtigen Ausdruck ihrer übereinstimmenden Ansicht nicht verändert

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 16.10.1851
Descrizione fisica: 4
Die Tiroier Zerrung erscheint täg lich; ausgenommen hirvon sind dir Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Briefen durch die Felrcian Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Der PränumerationsprerS ist iner- - relj. 2 st. C. M., mit Adrcsic durch Boten 2 st. 15 kr. C.M., und dUrch . ^ die Post bezogen 2 st. 45 kr. CM. ^ Inserate werden mit 3 kr. N.W. pro Zeile berechnet. 4 Donnerstag Nro. 238 16. Oktober 18S1 S-!.artH-I- ,W°S wird aÄ Frankreich werdm?' O-steir-ich. SnnSbnick. Ein Ealm

-ni-amt- d.SlDi-nst-S-nthobm lleberlicyt, ».citottit* l - ' nttröstrrrtia die Verwaltung der G-mimielmgel-gklihe» betr. Die neuen Schulbücher für die Wi-w Die Verordnung des Statthalters «°n Oberostmnch, Dl» Cholera im Erlöschen Prag. Die neue vrotesrantische Volksfchulen. Zwei Zeitungen verbo en. Dotreilo Deutichlanb Mainz. Aus einer Rede des Bischofs Netteler. Der Unglücksfall. ** L'LÄ-ch^V, X Schaden und Norwegen. „Was wird aus Frankreich werden?' Unter diesem Titel hat Hr. v. Keratry eine kleine

wieder in Frage gestellt, denn sie weckte die Zweifel an ihrem principiellen Rechte. So unerbittlich der Verfasser übir die Februar- - Revolution den Stab bricht, so gerecht und anerkennungsvoll zeigt' er sich dem Gedächtniß des weisen Fürsten, der für Frankreich acht zehn Jahre des fruchtreichsten Friedens und des glänzendsten Ge deihens herausführte^' Nach einer Befürwortung, welche in dieser Weise anhebt, stellt A. Bertin eine Reihe von Absätzen aus der genannten Schrift Ke- ratrvs zusammen. Wir geben

waren. In keinem Theile Europas, ja der civilisirten Welt erfreute sich daS Individuum in ausgedehn terem Maße als in Frankreich der freien Uebung seiner angebornen und erworbenen Kräfte. Ließen sich einige Unterschiede im bürger lichen Leben wahrnehmen, so waren sie gemeinhin eine Folge er erbten Gutes, glücklicher Speculation, wichtiger öffentlicher Dienste, geistiger Begabung oder der hervorragenden klug angelegten Arbeit des Erwerbs. Einige hierarchische Formen eristirten noch. Sie waren nicht vom Uebel

Frankreich, einschließlich der Verfasser der neuen Eonstitution. Ihr suchet Vrumsse und findet, nur Sybariten. Das Megiment, zu dem man UNS geführt hat, heischt, strenge Sitten, und die unsrigen sind — um nicht mehr zu sagen — fetfv.milo ; eS fjeifcfyt ben einfachsten Geschmack, und der unsrige ist raffinirt in Wohnung, Kleidung, Tafel, iü--Allem, was wir den Comfort deS Lebens nennem Vor allen Dingen fordert die Republik Vaterlandsliebe; wer aber hat, mit wenigen Ausnahmen, heut zu Tage

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 29.05.1852
Descrizione fisica: 4
soll der Präsident sich ge äußert haben, daß es wünschenSwerth wäre, die gesammte franzö sische Garnison zu Rom abberufen zu können. Dafür wird an der. Organisirung der päpstlichen Truppen rüstig gearbeitet. In der katholischen Schweiz werden die Werbungen fortgesetzt. In Mar seille wird daS erste Detachement der Recruten von Nantua unter Gönerad Kalbermatten erwartet, um nach Civitavecchia eingeschifft zu werden. Frankreich. Paris, 23. Mai. Die französischen Blätter besprechen die Zoll- und Handelsconferenzen

. Sie ist für Preußen. Wir hätten oft Anlaß, ihre Thätigkeit nachzuweisen, vorzüglich in den Kammern von Baiern und Hessen.' ,P a r i s, - 24. Mai. Mit der Antwort auf die russisch - öster reichische Erklärung an die französischen Gesandten in Wien, Berlin und St. Petersburg ist, wie ich nachträglich erfahre, zu gleicher Zeit eine Depesche an Hrn. v. Heeckeren abgegangen, dessen Sen dung eS ist, die nordischen Mächte zur Erklärung zu bringen, daß sie daS künftige erbliche Kaiserthum in Frankreich anerkennen wer

Unter-: Handlungen nichts desto-weniger fortzusetzen und die ausdrückliche Erklärung Prinzen - PräsidenteN, die Verträge von 18(4 und' 1815 gewissenhaft zu achten, als den Preis für eine ausdrückliche Erklärung: daß sie das erbliche Kaiserthum in Frankreich anerken nen werden, hinzustellen. Man hofft hier zuverlässig , auf Gründ' dieses Austausches' von Erklärungen die Angelegenheit zu einem glücklichen Ende zu führen. Hr. v. Heeckeren hat die specielle Weisung; Nachdruck zu' legen auf den unbestreitbaren

Zeitpunkte gemeinschaftlich ein Manifest erlassen, in welchem sie Frankreich und Europa die Verschmelzung der beiderseitigen Interessen ankündigen. Nur noch kleine Form- und Titularschwierig-. keilen seien zü beseitigen. (?) Der Prinz v. Joinville soll bestimmt worden sein, dem Grafen Chambord einen Besuch abzustatten. Sehr thätig soll sich in dieser Sache, besonders in letzter Zeit, General Changarnier gezeigt haben. England. London, 21. Mai. Im Unterhause wird die Debatte über die Milizbill

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Pagina 4 di 4
Data: 01.04.1852
Descrizione fisica: 4
. In der gestrigen Kammersttzung wurde dem Ministerium ein kleiner Verdruß bereitet. Nach Beendigung der Discussion über die Ruhegehalte der Civilbeamten, worin Ca- vour den Anträgen der Linken (Melana, Valerio, Bertolini u. s. w.) eine große Nachgibigkeit gezeigt hatte, ward der neue Handelsver trag mit Frankreich zur Tagesordnung gebracht. Es erhoben sich fast gleichzeitig die savoyardischen Deputirten der Rechten, der Lin ken und des linken Centrums (Menabrea, Bastian und Lauaraz), schilderten die Verstimmung

, daß sie die handelstractatlichen Vorlagen nicht schneller und eifriger betrieben, bequemte sich Cavour unter sicht licher Verstimmung zu einem l4tägigen Aufschub der Verhand lungen! — Frankreich. Paris, 25. März. Mit erklärlicher Spannung sieht man dem nahen Tage entgegen, wo der Prinz-Präsident die beiden be rathenden Versammlungen eröffnen wird. Man sagt, er werde in der Rede, die er bei der Ceremonie der Eidesleistung in den Tuil- lerien halten wird, in einem gedrängten Ueberblicke die sämmtlichen Acte zusammenfassen

ließ. — In Versailles haben abermals Attentate auf Soldaten statt gefunden. Die Armee wird dadurch sehr erbittert. PariS, 26. März. Das „Bulletin de PariS' bringt wirk lich den gestern besprochenen Artikel. Derselbe verlangt nicht bloß daS Kaiserthum, sondern kündet unumwunden an, Frankreich werde bald diese Regierungsform besitzen. Die Aufhebung des Polizei ministeriums scheint wieder vertagt zu sein. Zwischen den Sabine- ten von Frankreich und England soll eine merkliche Annäherung stattgefunden

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Pagina 2 di 6
Data: 19.07.1850
Descrizione fisica: 6
Frankreich. Paris, im Juli. Frankreich scheint dazu verdammt zu sein, all die revolutionären Phasen nach und nach zu durchlaufen, die es vorn 14. Juli 1789 bis zur Restauration der Bourbonen 1815 durchlaufen hat. Die revolutionäre Periode haben wir hinter uns, jetzt find wir in der Periode deS Consulats und, wie es scheint, gehen wir mit großen Schritten der Wiederherstellung eines Schät- tenkaiserthums entgegen. Ich habe mich lange gegen diese Logik der Ereignisse gesträubt und geglaubt

jetzt stehen, hat er alle Aussichten für sich: er wird zwar nicht wieder sechs Millionen Stimmen, aber doch die Stimmenmehrheit erlangen. — Aber in zwei Jahren kann sich Vieles ändern. Wenn z. B. die Nationalversammlung das Gesetz aufhebt, welches die Orleaniden aus Frankreich verbannt, so könnte der Prinz Joinville als Candidat auftreten, und er würde sicher sehr viele Stimmen erhalten. Wenn dieser Plan ein mal angeregt würde, so würde er bald in der öffentlichen Meinung Boden gewinnen. Aber dazu wäre

Verhältnissen beschäftigt hat, ist nunmehr Frankreich wieder in den Vordergrund getreten. Man spricht näm lich allgemein von einem neuerdings an die. hiesige Armee erlasse nen Tagesbefehl, wornach zum Behuf einer plötzlichen Consignation der Truppen — ich weiß nicht wie viele — Kanonenschüsse als Signal festgesetzt sind, so daß nach der Anzahl der gefallenen Schüsse die militärische Thätigkeit vom Sammeln in den Quar tieren bis zum Ausrücken und zum förmlichen Angriff gegen Zu sammenrottungen

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Pagina 3 di 6
Data: 17.09.1850
Descrizione fisica: 6
wo die Kraft von jenem nicht ausreicht, ausrücken. Im Namen von diesem wird man das Verlangen des Freiburger Souveräns verneinend abfertigen, indem man sich hinter die Schranken cher Nichtcompetenz verschanzt. Frankreich. In vino veritas. Beim Glas Wein verräth man seine Her zensgedanken. Die Wahrheit dieses Satzes hat sich an dem Prä sidenten L. Napoleon bei einem großen Banquet in Cherbourg wieder einmal trefflich bewährt. Der festliche, und wie man behaup ten will, herzliche Empfang

hatte sein Gemüth so erheitert, daß'er nicht umhin konnte einen Trinkspruch hören zu lassen, der mehr noch als seine Reden in Lyon, Straßburg und Rheims enthält und füglich als eine Thatsache betrachtet werden könnte. Er lautet: Je mehr ich Frankreich bereise, desto mehr bemerke ich. daß man 'von der Regierung viel erwartet. Ich komme in kein Departement, in keine Stadt, in kein Dorf, ohne daß die Maires, die General räthe und sogar die Volksvertreter etwas von mir fordern: hier Verbindungsmittel, wie Kanäle

der öffentlichen Gewalt und zur Beseitigung der Ge fahren der Zukunft (Wahr, Wabr! Beifall). Warum hat der Kaiser ungeachtet seiner Kriege Frankreich mit unvergänglichen 'Werken bedeckt, die man auf jedem Schritte sieht, und zwar nir gends merkwürdiger als eben hier? Weil, unabhängig von seinem Genius, er zu einer Zeit auftrat, wo die Nation, der Revolution -müde, ihm die Gewalt gab, die Anarchie zu bändigen, die Factio- nen zu unterdrücken und den Interessen des Landes den Sieg nach Aussen durch den Ruhm

, nach Innen durch kräftige Aufmunterung zu verschaffen (Beifall). ' Wenn es daher in Frankreich eine Stadt -gibt, welche napoleonisch und conservativ sein muß, so ist es Cher bourg (Ja, ja, anhaltender Beifall' Der Ruf „Hoch Napoleon!' erschallt von allen Seiten); napoleonisch aus Dankbarkeit (wieder holter Beifall), conservativ aus richtiger Würdigung ihrer wahren Interessen (Bravo! bravo! der Ruf „Hoch Napoleon!' verdoppelt sich). Was ist auch ein mit so riesenhaften Anstrengungen herge stellter Hafen

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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1850
Descrizione fisica: 6
. Die Unabhängigkeit des Richterstandes wurde vernichtet, die Auflösung der Gesellschaft ging raschen Schrit tes vorwärts, alle Gewalt vereinigte sich immer mehr in den Hän den des Jacobinerclubs, der die Nationalversammlung und die Re gierung beherrschte. Die Armee, aus der die bessergesinnten Offi ziere nothgedrungen allmälig ausschieden, wurde durch und durch revolutionär. Mord und Plünderung verbreiteten sich über ganz Frankreich. Mittlerweile wurde der Taumel, der sich der Pariser bemächtigt hatte, immer

, den himmelschreiendsten Dekreten seine Sanktion ertheilen. Der Bürgerkrieg aber, den er um jeden Preis vermei den gewollt, brach dennoch aus und zwar zunächst durch die Ge waltthätigkeit der Revolutionspartei in den päpstlichen Gebieten von Avignon und Venaissin, wo die Jacobiner die Losreißung vom päpstlichen Stuhle und die Vereinigung mit Frankreich durchsetzten. Aufstand an Aufstand folgte in Paris, und trotzdem, daß des Kö nigs Leben täglich bedroht war, wurden ihm nicht einmal Waffen gelassen, sich persönlich

nach Paris zu ziehen. Der König aber antwortete: „für mich soll kein Blut fließen,' und kaum hatte er diese Worte gesprochen, so stürzte Dampierre, von mehreren Schüssen aus dem umstehenden Haufen getroffen, leblos zur Erde. Wie viel Blut von da an in dem unglücklichen Frankreich, nicht nur für den König, sondern durch seine Schuld, in Folge seiner unseligen Verblendung und Schwäche geflossen, wer mag es nacherzählen? Blutlechzend durchzogen die Revolutionscommissäre das Reich, um Alles zu morden

errichtet und wieder gestürzt, Elend, Blut und Verwirrung bedeckten das Reich von einem Ende zum andern. Das waren die Folgen von Ludwigs XVI. weibischer Furcht vor dem Bürgerkriege: sie wurde die fruchtbare Mutter aller Bürgerkrige, die seither unsern Welt theil verwirrt und verwüstet haben. Als aber Napoleon, der den Bürgerkrieg nicht fürchtete, am 19. Brümaire (9. Nov. 1799) mit Soldaten die republikanische Regierung sprengte und alle Ge walt an sich riß, wurde er von ganz Frankreich, ja von Europa

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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1852
Descrizione fisica: 6
waren. Durch das vergrößerte Escomptegeschäft der Nationalbank halte sich jedoch der Banknotenumlauf vermehrt, so daß die Papiergeldcirculation im Allgemeinen Ende August 364,509,186 fl. CM. und Ende Nov. 868,369,045 fl. CM.' betrug. Laibach, 29. Dec. Das Institut der Misericorde, wie es schon seit Jahren in Frankreich besteht, wird demnächst auch bei uns eingeführt werden. Die Frau Oberin der barmherzigen Schwestern zu Graz hatte sich bereits im Sommer laufenden Jah res nach Paris begeben, um das Wirken der Töchter

des heiligen Vincenz von Paul durch eigene Anschauung kennen zu lernen und das wohlthätige Institut auch auf österreichischen Boden zu ver pflanzen. Zu diesem Zwecke wurde in unserer Stadt, wohin sich die Frau Oberin nach ihrer Rückkehr von Pariö begabt das Nö thige vereinbart, da diese Anstalt durch barmherzige Schwestern aus Geaz gegründet werden soll. Der Miserikorde, wie sie heutzutage in Frankreich besteht, liegen folgende Einrichtungen zu Grunde: 4—5 Schwestern beziehen in einem gewissen Bezirke

eine Wohnung, von welcher aus sie die armen Kranken besuchen, denselben Arz neien, Speise, Hol; u. s. w. verabreichen und alle Arten Kranken- dienste leisten. In ihrer Wohnung selbst erhalten die Armen eine nahrhafte Suppe, auch Fleischspeisen, je nach der Anweisung des ArzteS Arzneien, die Schwestern lassen zur Ader, verbinden die Wunden, kurz — leisten alle minder schwierigen Verrichtungen eines Chirurgen. In Frankreich haben sie ferner sogenannte Krip pen, nämlich die Aufsicht über die Kinder von armen

zu enthalten, stets frisch intriguirende Kreuzzeitung von Berlin bringt unterm 31. Dec. folgende Drohung gegen Oester reich auf das Tapet: „Wir können es nicht glauben, wenn man uns versichert, daß die gegenwärtige österreichische Regierung entschlossen sei, mit dem Erbfeinde Deutschland, und, was noch mehr ist, mit dem gegenwärtigen Machthaber in Frankreich in ein unbedingtes Ein vernehmen zu treten. Mag die Eifersucht des Fürsten Schwarzen berg gegen Preußen noch so groß und brennend

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Pagina 4 di 4
Data: 21.03.1851
Descrizione fisica: 4
so hinderlich sind! Frankreich« Paris, 13. März. Wie es heißt, wollen Thiers und Mole eine zwe'- bis dreiwöchentliche Vertagung derNatiorawersammlung in Antrag bringen, während deren die Volksvertreter sich an Ort und Sülle von der Stimmung der Bevölkerung hinsichtlich der Verfassungsänderung unterrichten könnten. Das Elisee soll seinerseits geheime Sendlinge ausgeschickt ha ben, um ebenfalls die öffentliche Meinung zu sondiren. Den ein- getroffenen Berichten zufolge wäre überall eine auffallende Abwe

, hat sie über die Absichten der Familie Orleans aufgeklärt, und nun lassen sie diese so vielfach besprochene Fusion fallen und haben ihre Parole dahin abgeändert, daß sie jetzt lautet: „Lieber alles andere, als die Rückkehr der Prinzen deS Hauses Orleans nach Frankreich, bevor sie ihre Unterwerfung unter dem Grafen von Chambord vollzogen haben!' Nachdem sich die Legitimisten gegen jede Verlängerung der Gewalt des Präsidenten ausgesprochen und hartnäckig zu beweisen gesucht, daß alles besser wäre für Frankreich

, als diese Verlängerung fangen sie jetzt an zu erklären, daß diese Verlängerung der einzige Weg des Heils für Frankreich sei, und daß sie bereit und entschieden seien, ihren Einfluß und ihre Dienste zur Wiedererwählung des Präsidenten aufzubieten. Das „Univers' hat es übernommen diese Schwenkung und somit die Verbindung zwischen den Legitimisten und dem Elysee einzuleiten. Die Blätter des Letzteren bringen heute natürlich den hierher bezüglichen gestrigen Artikel des „Univere' und rühmen sehr dessen Patriotismus

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Pagina 1 di 4
Data: 26.09.1850
Descrizione fisica: 4
Lie Tiroler Zeitung erscheint täg lich; ausgenommen hievon sind dir Sonn- und Festtage« Man abon- nirt entweder auf der Post oder durch die Felician Rauch'sche ' Buchhandlung in Innsbruck. Der Preis beträgt für Inns bruck viertel), l fi. 30 kr. C. M., per Post bezogen mi t Couvert 2fl. C. M«, ohne Couvert l fl. 45 kr. C. M. Inserate werden mit Z kr. R.-W. pro Zeile berechnet. Donnerstag Nro. 148 . 26. September 1850. c* fsl t: pn Die Vorfälle in Cagliari. Frankreich: Neue Coalitioncn

.^ Prag. Pesth. Wien. Verschiedenes. Vollziehung der Frankfurter Verfassung. balmbau. Oberknnthal Politische Rundschau. Geschrieben am 24. September. Die Verhältnisse Europa's compliciren sich neuerdings: in Deutschland und in Frankreich drängen sich die Dinge zu einer Krisis; in Italien und — in Oesterreich rüstet sich die Revolu tionsparteidavon zu profitiren.. Die Sprache der öffentlichen Blätter, die steigende Kühnheit der radicalen Organe, manche Er scheinungen im öffentlichen Leben lassen

und Berlin zu sehen, desto unvermeidlicher und näher rückt ein Conflict heran, in welchem Deutschland alK solches unterzugehen droht. Dazu kommt der unselige Kamps irr Schleswig - Holstein, durch dessen Verkettung mit unseren revolu tionären Parteien und Bewegungen beim ersten, auch nur momen tanen Erfolg dieser letzteren die Einnn'schrittg der fremden Machte unfehlbar herbeigeführt wird. - Im Angesich'te dieser Zustände sucht Frankreich vor' allen Din gen sich im Innern wieder zu befestigen

, um Titel und Dotationen zu erhäschen, könnte sie verderben. Denn bei dem Gefühle der petitv satte (der Schwächlichkeit) das Frankreich gegenwärtig beherrscht- wird jede gewaltsame Erschütterung, woher sie auch komme, die neun Zehmheile der, nicht unmittelbar in den Clubs und Cotterien betheiligten Bevölkerung augenblicklich gegen sich haben. Wenn -die Orleanisten sich schmeicheln, durch die Volksgunst, auf. demselben Wege wie Louis Napoleon jemals wieder emporzukommen, so irren sie sich gewaltig

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Pagina 1 di 4
Data: 13.12.1850
Descrizione fisica: 4
: Befestigungsarbeit. -Altona: Willisen hat abgedankt-und v. d. Horst an seine-Stelle. Freiburg: Mission. . Dänemark. Rußland. »Frankreich. Schweiz. Italien. Amerika. Gin französisches Urtheil über die Friedens-Frage. Das Pariser „Univers', freilich auch ein „Partei-Blatt', wie der „Tiroler. Böthe' die „Tiroler Zeitung' bezeichnet, macht unter dem 6. d. aus Anlaß des Votums der Pariser Nationalversamm lung- für die Verstärkung des Heeres folgende Bemerkungen':. „Die Wechsel fälle zu Gun sten eines Krieges scheinen

, so ist das eine Kriegs frage, die von einem Tage zum andern die Parteien wieder auf die Schlachtfelder führen kann.. Der.Frieden ist nicht so solid, wie man glauben möchte. Es ist eher ein Waffenstillstand- als ein Frieden. - Muß Frankreich später eine Stellung nehmen, so liegt es in seinem Interesse, sich darauf vorzubereiten, so lange es frei ist und nur einer kalten und aufgeklärten Ueberlegung folgt. Wenn Deutschland in Flammen stünde, würde Frankreich ruhig sein? Würden nicht die Factionen es aufregen

. Die Nationen stellen sich vor keinem Richterstuhle; sie sind Richte- ' rinnen und Herrinnen über ihre eigenen Handlungen. Wollte Frankreich den absoluten Grundsatz der Nichtintervention im Völ- kerrechte einführen, so müßte es eo ipso allen Mächten den Krieg erklären, die denselben nicht anerkennen würden. Nach Herrn Dupont hat Herr Francisque Vouvet sich alle Mühe gegeben, um' sich Gehör zu verschaffen; er ist der Friedensredner; man kann' sicher darauf rechnen , ihn bei allen Friedcnscongressen

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Pagina 1 di 4
Data: 01.10.1850
Descrizione fisica: 4
. Sonderbundskrkeges. 2. Immer enger schürzt sich der Knoten. Frankreich: Sitzung des Permanenzausschusses vertagt. Manifest der Familie Orleans. Napoleons Absichten. Appellation an das Volk. Eng-land: Robert Peel. Baron Brunow. Verbesserung an Lokomotiven. Dänemark: Finanzaugelegenheit. Deutschland. Kassel: H.rssenpflug' verfügt die Sistirung aller Zahlungen an die Beamteten. Aschaffenburg: Verstärkung des barer. Armeecorps. Berlin. Wiesbaden. Kurheffen. Leipzig. Darmstadt. Koburg. München. Lübeck. Oesterreich

, sondern um die Ordnung, um den Frieden von Europa, um die Sicherheit der Welt und Frankreichs. Das sind die Dinge, die vor unserer Thüre, an unseren Grenzen über wunden, erdrückt, zerstört wurden, durch Leute, die morgen die Feuerbrände der Zwietracht, des Krieges, der Anarchie auf Frankreich und Europa schleudern werden. (Sehr gut! sehr gut!) Darum rede ich nicht zu Gunsten der Besiegten, sondern zu den Besiegten; ich selbst ein Besiegter rede zu den Besiegten d^ h. zu den Vertretern der gesellschaftlichen Ordnung

die Flamme Frankreich, Italien, Deutschland und alle Gebiete Oesterreichs. Und überall dieselben Lehren; eine junge Schweiz, ein junges Deutschland, junges Ita lien ; Centralisation, Verschmelzung, Einheit, Nationalität, um aus mehreren Völkern ein Volk, aus mehreren Staaten einen Staat zu machen und sie wirksamer zu beherrschen, und wie allen Völkern eine Negierungsform, den Radikalismus d. h. die absolute Ty rannei, so auch nur eine Religion, nicht die katholische noch auch die protestantische

ihr Ansehen und ihr Dasein zertrat? Wie konnte Frankreich, das bereits in allen seinen Adern und ohne Scheu eben denselben Brand sich ausbreiten sah, nicht ein Scheffel Wasser darauf gie ßen? Wie konnte Italien auch nur einen Augenblick dem un glücklichen Abbate (Gioberti) Glauben schenken, der, seinen Cha rakter, seine Vernunft und sein Gewissen abschwörend, das Lob jener ruchlosen Horden, der Freischaaren, unternahm ? Und die Völker von Turin, Florenz und Rom, wie gewahrten

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Pagina 1 di 4
Data: 12.11.1850
Descrizione fisica: 4
- unterhaltungen : „Die Geschichte, wie wir sie haben, ist nichts als eine große Verschwörung gegen die Wahrheit.' Gin anderer geist reicher Mann bezeichnete sie als „die verabredete Lüge'. Theils werden erfundene Thatsachen, wie z. B. die Einäscherung Magde burgs durch Tilly, und die sogenannte PulverveMwörung der Katholiken in London, allgemein für wahr gehalten, theils werden ganze Reihen von Thatsachen, wie z. B. die furchtbaren Grausam keiten der Hugnenoten in Frankreich gegen die Katholiken, in tiefes

, daß unmittelbar vorher in Frankreich „der Glaube der Tiroler Zeitung in seiner schönsten Blüthe gestanden und das Volk durch die Pnesterschlau- heit in einer Brutalität zurückgehalten worden sei, deren AuSbrüche es nicht zu unterdrücken vermocht, weil eS, gewohnt, die Gesetze feines Handelns nur von Andern, und nie von sich und aus sich selbst zu empfangen, auch nicht in sich die Gewalt gehabt habe, seine leidenschaftliche Aufregung zu bewältigen.' Man reibt sich die Augen und glaubt zu träumen

: daß dem Menschen die Sprgche gegeben ward, um seine Gedanken zu verbergen. Und wie wird nun der religiöse Zustand von Frankreich in der Hälfte des vorigen Jahrhunderts geschildert? Erstens soll schon der tiefe Culturzustand des Volkes aus der großen Zahl von ( 80 , 000 ) kirchlichen Dienern des römisch-katho lischen Cultus hervorgehen,. die nach ihres Bischofs (!) Talleyranlr Angabe durch daS Land verbreitet waren, denn-es versteht sich von selbst, daß „deren Jeder beinahe mit aller ihm zu Gebote ste henden

zu dieser Charakteristrung ihres Glaubens zu finden sein möchren, eben so wenig vermögen wir anzugeben, wo zu diesem Bilde von Frankreich die Farben hergenommen wurden. In den angeführten Schriftstellern können wir uns nicht entsinnen, der gleichen gefunden zu haben, und eben so wenig ist uns aus 'den Traditionen des vorrevolutionären Frankreichs, die doch lebhaft in unserer Erinnerung stehen, etwas der Art bewußt.. Nicht als woll ten wir die sittlichen und religiösen Zustände Frankreichs vor der Revolution in Schutz

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Pagina 1 di 4
Data: 23.12.1851
Descrizione fisica: 4
der Tiroler Leitung. Eine merkwürdige Erscheinung ist die, daß in Bezug auf den Staatsstreich Ludwig Napoleons alle protestantischen Journale Englands und des Continents, hier vorzüglich dieNeue Pr. Ztg., mit den revolutionären Organen Chorus machen gegen' den Präsidenten, während die katholischen fast insgesammt in Frankreich, Italien, England und Deutschland für denselben billigend sich aus sprechen. Auf welcher Seite die größere Unbefangenheit waltet und auf welcher man.eS mit dem Wohle

unendlich zu bedauern, daß es vor dessen brutalem Regime sich beugt. So geht die Klage. Und dann erzählt man uns, daß Louis Napoleon ein purer gemeiner Abenteurer sei, der, durch List und verruchte Keckheit daö französische Volk seinem Willen unterworfen habe.... Was können wir aus alle dem machen? Frankreich war, scheint es, in einer solchen Lage, daß ein Mann, den man einen puren gemeinen Abenteurer nennt, nicht einmal ein großer Soldat und, den gangbaren Vorstellungen gemäß, noch viel weniger

ein Staats mann oder Politiker von wahrer Geschickilchkeit — eine arme elende Creatur, kurz, weder ein Philosoph noch ein Feldherr, ge rade nur durch einen Ruck seines Ellbogens im Stande war, alle die Stücke, aus welchen die politische Gesellschaft in Frankreich besteht, in neue Combinationen zu versetzen, eine Republik über den Hausen zu werfen, einen militärischen Despotismus einzu führen, eine neue Aera für das Land zu eröffnen, alle Generale und alle Politiker unterzubringen, eine ganz wunderbare

es, eine Republik fortan in Frankreich unmöglich gemacht. Wunderbarer Louis Na poleon!, Wie sehr möglich muß eine Republik vor ihm gewesen sein, wenn er durch ein einziges Umkehren seiner Hand sie un möglich gemacht hat für alle Zukunft. Was für ein glückseliger Zustand für ein'Land, fortzustolpern auf dem Pfade konstitutioneller Regierung mit bodenlosen Abgründen zur Rechten und zur Linken und mit der klaren Bedingung vor sich, daß ein Mann von „ge meiner Keckheit,' wie Louis Napoleon angeblich fein

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