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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 26.09.1851
Descrizione fisica: 4
Die SLmuer Zerrung erscheint tag- ' Der Pränumerationsprcrs ist vier- lich; ausgenommen hieven sind die ® . W\ * V tel'. 2 fl. C. M., mit Adresse durch' Sonn- und Festtage. - Man abon- 8 Boten 2fl. 15kr.C.M., und durch die Felician Rauch'sche Buch- tV'tty rW^ Inserate werden mit 3 kr. N.Be handlung in Innsbruck. - Vs -^ pro Zeile berechnet. Freitag wauMnpm Nro. SSI.: 26 . September 1851 . ^teHeriicht. Leitartikel: Frankreich und Oesterreich. Oesterreich. Starkenberg. Eine Conferenz. Wien

. Eine Broschüre. Der Kaiser in Mailand. Ungarn. Der Erzherzog Albrecht. Deutschland. München. Wiedemann. Leipzig. Die Landtagswahlen conserdativ. Berlin. Die deutschen freien Städte. Posen. Die Polen wollen nicht Preußen werden. Hannover. Der König und die Schulmeister. Italien. Rom. Schweiz. Denkmal für die Radikalen. Frankreich. England. Rußland. Türkei. Frankreich und Oesterreich. Im Februar 1848 eines schönen Morgens weckte man in Frankreich die Republik aus. Drei und ein halbes Jahr sind nun vorüber

, seit Frankreich eine Republik ist; was sehen wir nun in diesem Lande? — Armes Land! du wirst hin und her geschaukelt von Zweifeln, von Ungewißheiten, vdn tausend klemm ehrgeizigen Absichten: alle arbeiten dahin, das Fundamentalgesetz eines Staates zu brechen, nirgends eine Fähigkeit, dem Sturme ein Halt! zu gebieten. Die Legitimisten, die Orleaniften, die Bonapartisten, die ge mäßigten Republikaner, die Socialisten, Alle streifen sich um die Herr schaft Frankreichs. Unterdessen wächst

. Was wird aus Frankreich werden? Es muß die Form seiner Regierungsweise bald bestimmen, es muß ein Mittel treffen, dem Ehrgeiz derjenigen zu genügen, die entweder das monarchische Frankreich regieren oder dem republikanischen Frankreich präsi- diren wollen. Um die Regierungsweise bestimmt festzusetzen, muß vor Allem die Verfassung revidirt werden. Die Revision liegt im Wunsche der großen Mehrheit der Nationalversammlung und liegt im Wunsche der Ordnungspartei in Europa. Die halsstarrige Minderheit

der Nationalversammlung wird die ganze Welt gegen sich haben und wird vermuthlich weichen müssen; aber zu gleicher Zeit wird sie die Widerrufung des Maigesetzes begehren, eines Gesetzes, das das Votum von drei Millionen Wählern annullirt. Die Widerrufung dieses GesetzeS wird in Frankreich den ganzen Bodensatz der Gesellschaft in Bewegung setzen und könnte die Geschicke deS Staates, der Religion und der Familie in die Hände von Menschen ohne alle Verantwortlichkeit und was noch mehr ohne alle Moralität liefern

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 21.06.1850
Descrizione fisica: 4
menftrahls oder des Schattens einer Wolke, oder es steckt etwas hinter der Leinwand u. s. w.; die geistreichste Erklärung ist jedenfalls die, welche, wie man mir sagt, ein an den Straßen ecken angeheftetes Plakat gibt: man habe in Frankreich eine meue Art von Gemälden erfunden, welche die Augen bewegten. Die geistliche Behörde hat Glas und Rahmen wegnehmen, die -Leinwand ganz frei auf dem Hochaltar ausstellen und endlich -in die große Augustinskirche bringen lassen, und die Erschei nung zeigte

! Seit diesem Augenblicke spricht man, wie jener Correspondent berichtet, nur noch sehr wenig von dem 'Wunder der heiligen Jungfrau. (In Berlin?) Frankreich. Paris, 14. Juni. Es ist so eben eine schon lange --angekündigte Flugschrift von Edgar Quinet erschienen, die für den Verfasser des Ahasverus ziemlich einfach geschrieben und für einen Demokraten ganz verständig gehalten ist. Der lei tende Gedanke des kleinen Buchs beruht aus einem sehr wah ren Satz. Quinet behauptet es sey offenbar

, daß Frankreich -weder von der Freiheit noch von dem katholischen Christenthum zu lassen gesonnen sei Diese zwei Elemente sind aber seiner Ansicht nach unverträglich; es könne also noch lange nicht an einen dauernden Zustand gedacht werden, und vielleicht noch Jahrhunderte lang müsse Frankreich in weltbewegendem Unfrie den sich abquälen. Das Einzige, was an diesem Satze zu beanstanden ist, ist das Wort Freiheit. Quinet hätte lie-. der Gleichheit oder noch besser Demokratie sagen sollen. Die Demokratie steckt

einem so großen Theile des heutigen Ge schlechts im Leibe, und dieser Theil ist so unverhältnißmäßig pühriger als die übrige Masse, daß Frankreich hiedurch das. Aussehen und den ganzen Charakter eines demokratischen Lan des erhält. Demokratie aber ist in dem revolutionären Frank reich und Europa nichts Anderes als jene Anmaßung des Menschen , wodurch er seinen persönlichen Naturtrieb für ein 'Vernunftgesetz ausgibt und anerkannt wissen will. Und dem steht das Christenthum schnurstracks entgegen

und keine Freundschaft möglich. Nun ist aber, was die Einsichtigen schon längst andeuteten, auch den Verstocktesten klar geworden, daß sie noch an vielen, vielen Orten tiefe Wur zeln im Volke und noch Macht über die Seelen hat. Ein Zeuge, wie Quinet, der gerade das Gegentheil wünscht, und dennoch sagt, Frankreich wolle katholisch bleiben, hat, dünkt mich, einiges Gewicht. Zwischen der rationalistischen Demo kratie und dem katholischen Christenthum ist also der Kampf, und er muß daher, wenn sich einmal die wahren

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 30.08.1852
Descrizione fisica: 4
Die Tiroler Zeitung erscheint lag. lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankieren Bnefen durch die Felician Rauch'sche Buch- ^ Handlung in Innsbruck. Der PränumerationspreiS ist vier- telj. 2 fl. C. M., mit Adresse durch Boten 2 ft. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W. pro Zeile berechnet. Montag JYs 198 . 30. August 1852; Uebersicht. Der lange verzögerte Handelsvertrag zwischen Frankreich und Belgien

. Hannover. Schweiz. Italien. Frankreich. England. Rußland. Nordamerika. Der lange verzögerte Handelsvertrag zwischen Frank reich und Belgien ist für die Dauer von 10 Jahren mit der am 1. Jän. 1853 beginnen den Wirksamkeit abgeschlossen und ratificirt worden. Einige öffent liche Blätter zeigten sich beflissen, die bisherige Zögerung Frankreichs als den Ausfluß einer gewissen Zwangs- und Schreckpolitik darzu stellen. Wir glauben mit Unrecht. Wir können nicht voraussetzen, daß der Politik Frankreichs

zu der Zuversicht, daß auch er bezüglich der internationalen Stellung Belgiens von gleichen Anschauungen und Grundsätzen geleitet wird. Die eigentliche Ursache, weßhalb dieser Vertrag so verspätet zu Stande gekommen ist, scheint hauptsächlich darin zu liegen, daß daS frühere Vertragsverhältniß BelgienS keine reellen Vortheile gewährte und daß eö deßhalb Anstand nahm, sich neuen, von Frankreich vorgeschlagenen Bedingungen, z. B. dem Nachdrucks verbote, ohne ein befriedigendes Aequivalent zu fügen. Belgische

Blätter haben in dieser Hinsicht eine Menge von Thatsachen mit getheilt und insbesondere hervorgehoben, daß die Einfuhr von Leinen garnen in Frankreich eben in Folge der Convention in beständiger Abnahme begriffen sei. Belgien hatte mit dem Vertrage Nichts zu gewinnen, daher auch durch die Säumniß bei den letzten Unter- handlungen Nichts zu verlieren. ' , Ein Umstand scheint indeß neuestens Frankreich zu größerer Willfährigkeit bestimmt zu haben, die Rücksicht nämlich auf den deutschen Zollverein

. Es galt als ein feststehender Grundsatz, daß BelgienS Handelsverhältniß zu Frankreich auch sein Verhältniß zum Zollvereine regele. Die für Frankreich nahe liegende Gefahr, daß eine Entfremdung BelgienS dasselbe nothwendiger Weise dem Kreise der deutschen Handels- und Zollverträge näher rücken müsse, scheint den Abschluß beschleunigt zu haben, der allem Anscheine nach jetzt auf der Basis wechselseitigen Vortheiles stattgefunden hat. Belgien gereicht es zur Ehre, daß eS dem unwürdigen Geschäfte

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 31.12.1851
Descrizione fisica: 4
Die Lrroler Zerrung erscheint täg lich; ausgenommen hievon sind die .Sonn- und Festtage. . Man.abon nier in srankirten Briefen durch die Felician Rauch'iche Buch handlung in Innsbruck. ^er Pränumeralionsprers ist vier- relj. 2si. E.M., mit Adresse durch Boten 2sl. 15 kr.C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R.W. pro Zeile berechnet. Mittwoch Nro. 299 . 3L. December 1851. LleberstchL« Leitartikel: Die geheimen Gesellschaften in Frankreich. Oesterreich

vom 7. Sept. Schweiz. Frankreich. England. Die geheimen Gesellschaften in Frankreich. v>. - (Schluß.) , , Die Organisation der geheimen Gesellschaften bestand wesent- ' IM) darin: Die Gesellschaften im Norden, Westen und im Centrum .waren unter der unmittelbaren Leitung des Comite in Paris, die jenigen im Süden waren in täglicher Verbindung mit dem leiten den Comite in Lyon. Die Gesellschaften führten den Briefwechsel unter sich gemeiniglich durch Affiliirte, welche die Aufträge ihrer .Häupter

von einem Orte zum andern trugen. Diese 0owmi8- ’voyagtMirs der Demagogie waren oft angebliche Gesellen, welche einstweilen die Blousen anzogen, um unter dem Verwände, Arbeit zu suchen, die sie aber nirgends finden wollten, . Frankreich zu durchstreifen^ Um diese Ueberbringer ihrer Aufträge zu beglaubigen, bedienten sich die Häupter der geheimen Gesellschaften. eines. Sie gels, welches sie auf die Schriftstücke, druckten, die umherzutragen waren und die sie nickt unterzeichneten. Dieses Siegel, von. läng

Marianna? Antwort: Ja, sie hat guten Wein. Man findet dieses Losungswort im Norden, im Süden, im Westen/ Die geheimen Gesellschaften in Frankreich' unterhielten eine lebhafte Verbindung mit den Comites zu London und mit den po litischen Flüchtlingen in..der Schweiz. Die Uebereinstim'mung der Flüchtlinge in der Schweiz mit den Leitern des Complotis in Lyon ist offen an den Tag gekommen. Jedesmal, wenn eine Bewegung in Frankreich statthaben sollte, waren die Flüchtlinge in der Schweiz bereit

, sich an die französischen Aufrührer anzuschließen. In diesen letzten Zeiten waren die Ausgewanderten in der Schweiz militärisch organisirt und gerüstet., auf das erste Signal, in Frankreich einzu brechen. Zum Beweise des übereinstimmenden Handelns der geheimen 'Gesellschaften, und ihres Zusammenhanges beruft sich der „Consti- tutionnel' auf gerichtlich erwiesene Thatsachen der Aufstände, welche früher und letzthin in verschiedenen Departements stattgefunden haben. Er schließt aus Allem, daß übrigens für. den Mai. 1852

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 30.10.1851
Descrizione fisica: 4
Die 3-ttoier Zerrung erscheint täg lich ; ausgenommen hkevon sind die Conn- und Festtage. Man abon- tiirt in frankirten Briefen durch die Felician Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Der Pränumerationspreis ist vier- telj. 2fl. C. M., mit Adrcsic durch Loten 2 sl. 15 kr.C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. EM. Inserate werden mit 3 kr. R.W. pro Zeile berechnet. . Donnerstag 250 . z«. Oktober I8S1. »SkdESS Uebersicht. Leitartikel: Die Krisis in Frankreich. Oesterreich. Willen

. Fortsetzung der Beschreibung der Empfangsfeierlichkeit. Wie». Lolstoy und sein Feldzug .in Ungarn. Die allerhöchsten Entschließungen, die Reduktion der Armee betr. Der Comptoirist eines Großhandlungs- hauscs. Die Eisenbahn in Galizien. Der Abschied des Kaisers. .Deutschland.. München. Konferenzen. Ueber die Fortdauer des Zollvereins. Kemptem. Die Eisenbahn. Würtemberg. Die Mission. Berlin. Der Riß in.den Reihen der Rechten. Schweiz. Die armen Klosterfrauen. Frankreich. England. . Spanien. , Die Krisis

in Frankreich. Die große Frage, die gegenwärtig Europa bewegt, ist keine rein politische, sie ist eine sociale. Das alte Gebaute der Gesell schaft will man stürzen; man hat aber noch nicht daran gedacht, welch ein neues Gebäude man auf die Ruinen des alten bauen will. Der Socialismus ist thätig, schreitet konsequent vorwärts, macht sich keine Gewisscnsskrupel wegen der Wahl seiner Mittel, er weiß seinen Nutzen zu ziehen aus der Selbstsucht und aus den Leidenschaften, die die Freunde der Ordnung theilen

. Er rüstet sich zum letzten Kampf. Wer bietet ihm kühn die Stirn? Wer weiß zu sagen, wie dieser Kamps ausgeht? Frankreich hat die monarchische Form verloren, eine Form, die gegenwärtig in Europa, für mehrere Länder in Frage steht, Frankreich hängt nun von einem Menschen ab, der der Erecsttiv- gewa't vorsitzt, der, wenn er die Verfassung achtet, in das Dunkel d/S Privatlebens sich zurückzieht, der, wenn er sie verletzt, sein Vaterland und ganz Europa in ein großes Unheil stürzen kann. Frankreich hängt

ab von einer Nationalversammlung, die der Ere- cutivgewalt das Gleichgewicht hält, die eine Mehrheit von Ord nungsmännern bat, von Männern, die zwar das Gute wollen, die es aber wollen ohne Opfer, die verschiedenen Ansichten huldi gen und nicht frei von Selbstsucht sind. Frankreich ist in der Willkür zweier verschiedener und sich ent gegengesetzter Gewalten. Die letzten Vorfälle haben uns gezeigt, daß der Präsident den Hügel der socialistischen Demokratie besteigen will. Er nimmt den Güardin bei der Hand, diesen Girardin

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 11.12.1851
Descrizione fisica: 4
. England/ Türkei. ■ - : OefterreiL. Journal - Stimmen über die Greignisse in Frankreich Der Lloyd vorn 4. Dec. sagt: Die kühnsten Hoffnungen, welche noch vorgestern die Friedfertigen aus den Verlauf der Krise in Frankreich setzten, bestanden darin, daß vor Eintritt des Monats Mai 1852 ein Einvernehmen zwischen dem Präsidenten und der Legislative würde erzielt werden, daß die letztere jenen Paragraphen der Constitution, welcher der Wiedererwählung £ Napoleons im Wege steht, hinwegrevidiren

würde,'endlich daß das Volk den Prä sidenten nochmals wählen und ein leidlicher Zustand bis zum Jahre 1856 eintreten würde. Niemand erwartete auch im günstigsten Falle eine vollkommene Eonsolidirung der französischen Zustände. Das -Ereigniß vom 2. December', wenn es gut ausfällt, wird. allerdings, mehr für die conservative Sache in Frankreich thun, als durch-eine bloße Transaction des Präsidenten mit der Nationalver sammlung hätte geschehen können. Damit müssen wir vorläufig höchst zufrieden

sein und keine zu hoch gespannten Hoffnungen an die nächste Zukunft setzen. Die dauernde Beruhigung eines so auf geregten Landes, wie Frankreich ist, kann nicht das Werk von Ta gen sein. Fortschritte, welche auf eine. veränderte stolitische An schauung der Ration, welche auf einer Umbildung der öffentlichen Meinung beruhen, bedürfen zü ihrem Jnslebentreten Jahre, manch mal Jahrzehende. Wenn als eine Folge des 2. December die ängstliche Schwebe- in welcher das kontinentale Europa sich befand, beseitigt

wird, wenn die Besorgnis einer'unmittelbar bevorstehenden Staatsumwälzüng in Frankreich verschwindet., wenn hierdurch eine Reduktion der, bewaffneten Macht in den benachbarten Ländern all- mälig ermöglicht wird, die allgemeinen Creditverhältnisse, sich befe stigen, die industriellen Belangesich heben/ .wäre, dieß schon genug für. Leute von zufriedener Gemüthsart. Das Millennium wird fürs Erste in Frankreich nicht elntreten, weder unter LWs Napo leon, noch unter dem Grafen von Chämbord öder dem Grafen von Paris

war größer als ihr ^ Sinn für Gerechtigkeit oder für die Bedürfnisse des Landes. Sie j wollten aus dem Präsidenten einen ohnmächtigen Dogen machen, ohne zu bedenken, daß Frankreich nicht Venedig sei, daß ein demo- ! kratischeö Parlament nicht die'Rolle eines Rathes der Zehn zu ■ übernehmen verstehen konnte. Louis Napoleon wird, wenn er den Erfolg für sich hat, Ver- - anlassung zur. Streichung mehr als'eines Paragraphen der Confti- ■ tution werden. Er wird für den Inhaber der höchsten Äürde im 5 Lande

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 20.05.1851
Descrizione fisica: 4
. Aus der Pfalz. Neue Drohbriefe Berlin. Reise des Königs, v. Manteuffel. Mona. Hamburg. Die sechs Oesterreicher. Hannover, Rheinpreußen. Stand der Saaten. England. Frankreich. Italien. Schweiz. Kirchliche Rundschau. (Schluß) In Rom hat, seit der Rückkehr des Papstes, Alles ein neues schöneres Leben gewonnen., Kräftige Maßregeln sind ergriffen worden, um die Disciplin im Klerus wieder herzustellen und den Geist des lebendigen Glaubens wieder zu erwecken, der von selbst die Ehrfurcht und das Vertrauen

dadurch werthvoller und lieber. In Oesterreich und Frankreich blickt man jetzt mit ganz anderen Augen auf den Papst als früher. Ob in Italien ein alter Mann mehr oder weniger auf dem Throne sei, schien einst in diesen Ländern ziemlich gleichgültig. Jetzt, wo sie ihn durch ihre Truppen auf dem Throne erhalten müssen, sind seine Interessen die ihrigen geworden und seine Wichtigkeit ist in ihren Augen in eben dem Grade gewachsen, als er mehr ihrer Hilfe bedürftig geworden. Und wir dürfen nicht fürchten

, daß dadurch die geistliche Unabhängigkeit des Papstes Schaden leide! Denn leihen ihm Oesterreich und Frankreich durch ihre HeereSkräfte materielle Unterstützung, so empfangen sie dafür von ihm geistliche, die ihnen nicht minder noth thut. Je unabhängiger sie sind, je mehr nur auf sich selbst gestellt und angewiesen, desto lebhafter fühlen sie die Unzulänglichkeit und Unverläßigkeit der Bajonette und Kanonen, wenn nicht die mora lische Macht der Kirche ihnen zur Stütze — und zum Gegen gewichte diente

wie Oesterreich und Frankreich, die keine Macht der Erde wieder aufrichten könnte, wenn sie nicht durch ihre eigene moralische Kraft sich mehr zu halten vermöchten, die dürfen heut zu Tage nicht vermessen spielen mit dem Prinzip der Autorität. Darum hat eben so in Frankreich der Jnstinct deö noch gesunden Theiles der Nation, wie in Oesterreich der Scharfblick der Re gierung die Befreiung und Wiederherstellung derKirche sich zur Aufgabe gestellt. ' ; Es ist wunderbar zu sehen, wie in Frankreich

war. Das einträchtige Streben, worin die Regierung von Oesterreich und daS katholische Volk von Frankreich gewissermaßen sich die Hände reichen, um über dem Ab grunde der Revolution eine Brücke zu schlagen, eS muß und wird auf den Gang und die Stellung der übrigen Mächte einen ent scheidenden Einfluß äußern. Die kleineren Staaten von Deutsch land und Italien werden, freiwillig oder widerstrebend, wie einst im Schlimmen, so nun im Guten, der Bewegung folgen, wozu ihnen von Wien und Paris.aus der Anstoß gegeben

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 23.05.1850
Descrizione fisica: 4
baar sich erweiset, was ist erst von denen zu erwarten, denen er predigt und solche Schreckbilder vormalt? Im Feuilleton bringt die Presse Auszüge aus Chateau- briands „Denkwürdigkeiten von jenseits des Grabes,' worin sehr die Unenrbehrlichkeit der Rheingrenze für Frankreich her vorgehoben wird. Auch ein Stoff zum Nachdenken! — Hr. Lahitte hatte gestern eine längere Unterredung mit dem russischen Geschäftsträger. Wohlunterrichtete behaup ten , daß das England gegenüber verkündete diplomatische

Schmollen die vollständige Billigung des Hrn. v. Kisseleff erhielt., Paris, 18. Mai. Telegraphische Depesche. Der König der Belgier übernimmt die Vermittelung der Differenz zwischen England und Frankreich. Paris ist ruhig. Beides zusammengenommen und der erstattete, dem neuen Wahlgesetz günstige Bericht des Hrn. Leon Faucher hat die Fonds etwas gehoben. Grrglarrd. London, 16. Mäi. In der heutigen Sitzung des Ober hauses interpelliere Lord Brougham den Marquis Landsdowne über die unverhofft schnelle

Abreise des französischen Botschaf ters und zwar an dem Tage, wo man den Geburtstag der Königin feierte. Der edle Lord bedauerte dies Ereigniß höch lich, indem er das gute Einvernehmen Englands mit Frank reich sehr hoch anschlage und zwar umsomehr, da Frankreich -in neuster Zeit fast das einzige Land sei, mit welchem man noch freundliche Beziehungen gehabt. Der Marquis von Landsdowne entgegnete hierauf, auch er bedaure die plötzliche Abreise des französischen Botschafters, lege

werden würde. Was das gute Einverständniß zwischen Frankreich und England betreffe, so habe Frankreich allerdings gewünscht, daß durch seine Vermittlung die griechische Sache beendigt würde, allein „Umstände' hätten dies verhindert. Die Abreise des französischen Botschafters werde von keinen wesent lichen Folgen sein. London, 17. Mai. Die „Times' gratulirt sich zu der eingetretenen Verwickelung mit Frankreich, und meldet: auch von Rußland sei eine neue Note an die englische Regierung eingelaufen, so stark

, noch von dem in Malta residkrenden türkischen Consul eine vorläufige Weisung erhalten. Glücklicher Weise befand sich Graf Zamoiski bei ihnen, der nach einer kurzen Unterredung die Erlaubniß auswirkte, daß die Flüchtlinge an's Land steigen durften. Kaum an's Land gestiegen, wurden die Flüchtlinge in drei Partieen getheilt. Diejenigen, welche über Transportkosten zu verfügen hatten, gingen nach Frankreich. Diejenigen, die ein Handwerk ver stehen, erhielten Erlaubniß, in Malta zu bleiben; die dritte und zahlreichste

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 12.09.1851
Descrizione fisica: 4
, dessen Erinnerung das Volk behalten hat. - Ein unzerstörbarer Glanz von Güte, Muth und Gerechtigkeit umgibt und heiligt für immer sein Andenken, das nationalste und christlichste, welches wohl noch in Frankreich besieht. Was sind die glänzendsten Gestalten der französischen Annalen neben der seinigen? Was werden sie in einigen Jahrhunderten sein? Der heilige Ludwig lebt nach sechs Jahrhunderten noch; abermals sechs Jahrhunderte und er wird noch leben. Die Nachkommen der heutigen Französen werden ihn feiern

und ehren, wie die jetzt Lebenden nach dem Beispiele ihrer Vater es thun,' oder es wird ein anderes Volk den französischen Boden bewohnen und einen anderen Gott anbeten; aber der Name des heiligen Ludwigs wird darum nicht aufhören unter den Menschen zu leuchten. ; Wenn ihn auch Frankreich verbannt, -wird nie die Kirche, nie die Welt ihn verbannen. WoM auch die Kirche sich wenden wird; wird sie den Kultus des heiligen Königs mit/sich tragen; sie. wird-sein Lob singen, bis die Zeiten in der Ewigkeit

der Schrift heißt, für Gott einen feurigen Eifer besitzen, von tiefer Demuth begleitet; heißt seinen Nächsten lieben, aber nicht mit Worten, sondern in der That Und in Wahrheit, indem man ihm gegenüber alle Pflich ten einer zärtlichen und thätigen Nächstenliebe erfüllt; heißt streng sein mit sich selbst und, wie sich der große Apostel ausdrückt, sein Fleisch kreuzigen mit all seinen Leidenschaften und regellosen Be gierden durch Ausübung einer durchgeführten Abtödtung.' ' So wurde der König von Frankreich

heilig: diese Mönchs tugenden, welche er auf den Thron brachte und aus denen er die Grundlage der Tugenden eines Königs machte, gaben Frankreich die gerechteste, vorsichtigste und festeste Regierung und unter ihm würde die Civilisation des Volkes auf ihre damals höchstmögliche Stufe gebracht. „Frömmigkeit ist zu Allem nütze,' hatte der heilige Paulus gesagt. _ Der heilige Ludwig hat gezeigt, daß sie namentlich zur Vertheidigung, zur Pacifikation, zum Glück und zum Ruhm der Völker nützlich sei

. Frankreich war voll Wirren, Europa voll Spaltungen und der Orient voll Drohungen, als St. Ludwig im^ zwanzigsten Lebens jahre nach der männlichen Regentschaft der Königin Blanca selbst die Führung der Geschäfte übernahm. Dieser junge Mann, der sich oft nur als Ludwig von Poissy unterzeichnete, weil er demüthig war,, wie ein Christ, und vielleicht auch ein wenig, weil er stolz war, wie ein König von Frankreich,, übte übrigens eine fast nur scheinbare Gewalt aus über ein in Mitte der gefährdeten Christen

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Pagina 4 di 4
Data: 09.07.1851
Descrizione fisica: 4
, aber doch noch nichts über die amerikanischen Lügen ginge. Italien. Turin, 5. Juli. Die entscheidende Abstimmung in der Ab geordnetenkammer hat stattgefunden. Die Fortdauer des Ministe riums ist vorläufig gesichert. Die Addilionalvertrag zum Handels verträge mit Frankreich ist mit 99 gegen 31 Stimmen angenom men worden. Diese Annahme des AbditionalvertragS von Seite der Abgeordnetenkammer war eine unausweichliche Nothwendigkeit; denn in dem alteren Traktate mit Frankreich findet sich ausdrücklich die Bestimmung, daß Frankreich

im Handelsverkehre mit Piemont allemal die Rechte der meistbegünstigten Nation genießen solle. Durch den Abschluß deö neuesten Handelsvertrages mit Großbrittanien ward dieses mehr begünstigt; Frankreich hat daher daS Recht er langt, auf der Erfüllung des Buchstabens seines Vertrags zu be stehen und dieselben Concessionen, welche England erreicht, für sich in Anspruch zu nehmen. So entwickelt sich die Saat, welche die piemontesische Regierung streut, zu ihrem eigenen Schaden und zum Schaden des Landes. Schweiz

Schulgesetz, Vorstellung an den großew Rath wegen der Dotationsgeschichte, Protestation gegen die Revi- sionS-Commission sind die gewöhnlichen Verhandlungsgegenstände- Nun kommt noch die Frage hinzu: ob, falls die gegenwärtige Re gierung nicht mit Unparteilichkeit in der durch die Petitionen be gehrten Untersuchung in der Dotationssache vorschreiten wollte, eS- nicht angemessen wäre, die Integral Erneuerung des großen Rathes zu fordern. Frankreich. PariS, 3. Juli. Die zehnte Rate der von Piemont an Oester

die Nothwendigkeit nach gewiesen, dem österreichischen Lioyd und der Peninsular Orientall Company mit der Concurrenz eines mächtigen VrivarunternehmenS entgegenzutreten, wenn Frankreich nicht feinen Transit und seinem Handel nach dem Orient einbüßen wolle. Der Ministerrath, der heute versammelt war, soll beschlossen haben, auf die Vertagung, der Nationalversammlung in der Art hinzuwirken, daß die Sitzun-. gen wenigstens sechs Wochen ausgesetzt werden. Der Präsident, war gestern Abend zurückgekehrt. Lyon, 2. Juli

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Pagina 1 di 4
Data: 17.11.1851
Descrizione fisica: 4
Die Lrrvler Zerrung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Briefen durch die Felicia» Rauch'sche Buch- - Handlung in Innsbruck. f T er Pränumeratiensprers ist vier-' Mj. 2 fl. C. M., mit Adresse durch Loten 2 fl. 15 kr.C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Lnserate werden mit 3 kr. R.W«. pra Zeile berechnet. Montag iVrö. 264. ir. November 18 SL Uebersicht. Leitartikel: Maria Theresia von Frankreich. Oesterreich. Innsbruck

. Belobung der-Lezi'rkscommkssionslekter Nekßs/Mitter- hofer und v. Menghin Der Einzug des Kaisers in Krakau. Sillian, Kärnthen, Görz,' Böhmen. Berichte /über Überschwemmungen. Wien. Nähere Berichte über eine Kranke. Polizeiliche Maßregel gegen die Agioteurs. Verhaftung eines demokratischen Agenten. Deutschland.' Die Allg. Ztg. über die baierische Kammer. Frankfurt. Rothschild. Robert Blum. München. Kündigung hes Zollvereins. Karlsruhe. Mission. Dänemark. Italien. Frankreich. England. Maria Theresia

von Frankreich. Die ganze Geschichte der letzten 60 Jahre wiederholte sich im Leben einer Frau. Kein anderes Zeitalter bietet das häßliche und gemeine Schauspiel so vielen Blutvergießens und Verrathes; keine andere Frau das erhabene Beispiel solcher Opfer und Tugenden. Aehnlich dem Sonnenstrahle, der seine Schönheit nicht verliert, wenn er auch die Faulniß eines staqnirenden Sumpfes durchbrach, oder von den, aufgeregten Wogen gebrochen wurde, so befleckte sie nicht den Heroismus einer Seele, rein

, und die Asche.ihres Ahnen und Gemahls in fremder Erde beigesetzt, endlich der Tod, so fern von den Gräbern von St. Denis. O Marie von Frankreich, wer wird deinen Namen auSspre- chen können, ohne eine Thräne in den Augen zu fühlen, und im Herzen jenes unnennbare Klopfen, das in uns die himmlischen Dinge erregen? Dein Tod, ist er ein Vorbote einer nahen Züch tigung , oder die Vollendung eines Versöhnungsopfers? Hat dich Gott zu sich gerufen, um dir den Anblick der Tage seines Zornes zu ersparen

, oder um dir den wohlverdienten Lohn der vollendeten Versöhnung zu geben? — Augustin ward hinübergenommen am Vorabende der Zerstörung von Hippo, Moses bezeichnete mit seinem Grabe dem hartnäckigen Volke Israel den Weg nach dem verspro chenen Lande welche von diesen beiden Vorbedeutungen muß Frankreich, und mit ihm Europa in deinem Tode erblicken? Ach ich hoffe, und ich hoffe mit vollem Vertrauen, es wird die zweite sein! Wenn dafür keine anderen Gründe sprächen, so sagt es mir doch die tiefe Klage, welche von der Nation

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Data: 16.12.1852
Descrizione fisica: 4
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in fra:-kirten Briefen durch die Felician Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Tiroler Zeitung. Der Pränumerationspreis ist vier telt. 2 fl. C. M., mit Adresse durch Boten 2 fl. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W» pro Zeile berechnet. Donnerstag 288 . 1 «. Deeemver I8SS. Uebersicht. Der neue Kaiser in Frankreich. Oesterreich. Innsbruck

. Die Llguorianer-Congregationsfrage. Wien. Das Tabakmonopol in Oesterreich. Das neue Berggesetz. Die montenegrinische Angelegenheit. .Oesterreichi'sch-engiischer Matrosenauslieferungsvertrag. Olmütz erhält eine Zweigbank. Deutschland. Frankfurt. Senatsergänzung durch Katholiken. Karlsruhe. Das Verfahren der Regierung gegen mehrere Frek- burger Professoren. Berlin. Graf Thun. Schweiz. Basel. Revolutionäre Pläne. Italien Rom. Theilnahme des Papstes an dem Befinden des Kardinals Diepenbrock. Frankreich. England

. Türkei. Amerika. Der neue Kaiser in Frankreich. (Schluß.) Dasselbe Blatt, die „Vilancia', sagt in einem Leitartikel u. a.: „Das neue Kaiserthum frischt die alten Formeln wieder aus, Lud wig Napoleon nennt sich Kaiser von Gottes Gnaden. Allerdings fügt er der alten Formel die neue hinzu: durch den Willen der Nation; immerhin aber bleibt die Wiedererweckung der alten Formel in Frankreich eine große Eroberung. Sicherlich heißt eine Krone aus Gottes Gnaden tragen nicht eben

, kraft deren die Katholiken dem Oberhäupte' der Kirche die Entscheidung der Gewissensfragen' in den schwierigsten Fällen und in den sogenannten euus-as ma- jores anheimstellen, sei es leicht einzusehen gewesen, welcher uner meßliche Vortheil für Napoleon I. aus der päpstlichen Krönung hervorging. Derselbe habe, wie er zu sagen Pflegte, den Scep ter aus dem Kothe aufgehoben, nachdem er Frankreich aus dem Terrorismus errettet, die Ordnung hergestellt, die Nation von ihren Proconsuln befreit

den von Anderen im Kothe zurückgelassenen Scepter führen werde. Statt aber auf diese Erwägungen einzugehen, habe der fran zösische Jurist zu einer höchst schwankenden und sich selbst wider sprechenden Theorie seine Zuflucht genommen, indem er behauptet habe, Frankreich verlange die kaiserliche Monarchie, insofern sie die Ordnung in der Revolution, die Regel in der Demokratie sei. — Bedeute das Wort Revolution nichts Anderes als eine politische Veränderung gegen daS Recht und die Ordnung, so frage sich, wie Ordnung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 21.05.1851
Descrizione fisica: 4
der Dresdener Conferenz. Berlin. Interesse an zwei politische Gefangene. Breslau. Frankfurt. Stuttgart. Regensburg. Kempten. Aus der Pfalz. Aschaffenburg. Schweiz. Italien. Frankreich. Portugal. Das Mögliche und das Unmögliche. (Aus dem Univers.) Ein guter Rath für Frankreich, der auch anderwärts ; . ■ Beh erzigung verd ient., ^ Es ist möglich, daß die legitime Monarchie wieder herge stellt, möglich, daß die Familie Orleans zurückgerufen, möglich, daß die Präsidentschaft Louis Napoleons verlängert

. Dies war das katho lische und monarchische Frankreich , die älteste. Tochter der Kirche, die. erste (christliche) Monarchie, die große Nation, die den ihr von Gott verliehenen Glauben zur Seite, alles, ihre Gedanken, ihre Politik, ihre Einrichtungen und ihren Ruhm aus sich selber schöpfte; allen'gab, aber von Niemand etwas empfing; die edelste der mensch lichen Familie ,^.wo es-nichts Niedriges, nichts Verächtliches gab, und die ihre Größen und ihre Wohlfahrt dem männlichen Geiste aller ihrer Kinder verdankte

. Welche Stufe des Volkes war so niedrig, daß diese herrliche Nation-nicht einen daraus hervorge- gangenen Begründer großer Werke 'oder einen Retter des Vater landes zu begrüßen hätte? Frankreich hatte sich einer hl. Genofeva, Karl^ des Großen, eines heil. Ludwig und einer Johanna von Arc zu rühmen; Frankreich hat mit dem Hirtenstab seiner Bischöfe das Heidenthum ausgerottet, dem Islam mit dem Streitkolben eines .Karl Martel Schranken. gesetzt, durch das Schwert Pipins die weltliche Herrschaft des Papstes

. hätte Frankreich in Armuth und in's Verderben stürzen, ja ganz zu Grunde richten können; er hätte es aber nicht gekonnt, wenn er den Willen zu erkennen gegeben hätte,. es thun zu wollen.' Er konnte verderbliche und ungeschickte Maßregeln ergreifen, aber wider sinnige Gesetze geben konnte'er nicht. 'Er konnte das Edikt von Nantes.widerrufen,-.das.-salische Gesetz, konnte er'aber nicht auf beben. .Hätte.er noch::bei Lebzeiten abgedankt und den Sohn der Madame v. Montespan zum Regenten

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Pagina 1 di 4
Data: 19.11.1852
Descrizione fisica: 4
Dir Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hieven sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Briefen durch die Felician Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Der PrLnumeraiionspreis ist Vier tels. 2fl. C.M., mit Adresse durch Boten 2 fl. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W. pro Zeile berechnet. Freitag M 266 . L9. November L852. Uebersicht. Der feindliche Gegensatz zwischen Frankreich und England. Oesterreich

.. Italien. Frankreich. Belgien. England. Spanien. Türkei. Der feindliche Gegensatz zwischen England und Frankreich. (Aus der Mailänder „Bilancia'.) Daü Kaiserreich ist der Frieden, hat der französische Prinz-Präsident gesagt und damit im Angesichte Europa'S seine friedlichen Absichten betheuert; nichts destowenigec legt Europa nicht die Waffen nieder und England insbesondere entsagt nicht seinen Besorgnissen und Drohungen. ES sieht mit argwöhnischem Blicke Frankreich unter der Alleinherrschaft

zu halten. Frankreich hat den Grasen Baciocchie nach Alerandrien gesendet, um dem englischen Ueberge- wichte einigen Abbruch zu thun; aber es verlautet noch nichts von dem Erfolg seiner Bemühungen. DaS französische Staatsoberhaupt wird, scheint es, bei der be vorstehenden Neugestaltung seiner Regierung den Titel: „Beschützer der heiligen Orte' annehmen und England sendet mittlerweile den vom Könige von Preußen zum reformirten Bischof von Jerusalem ernannten Prediger Gobal mit dem Auftrage

nach dem Orient zu rück, der vom Sultan einem seiner Agenten anvertrauten Sendung, die Zurückstellung der den Katholiken zugehörigen heiligen Orte an • ä' bewerkstelligen, entgegenzuwirken. Auf diese Weise wird der englische Einfluß, in der Frage der heiligen Orte den russischen und preußischen unterstützend, die Ausübung deS fran zösischen Schutzes immer mehr erschweren. Die Regierung in Konstantinopel hatte in Frankreich ein An- lehen von vielen Millionen Piaster abgeschlossen; aber die englische Diplomatie

wußte dieser Finanzoperation so viele Schwierigkeiten zu bereiten, daß sie gänzlich fehlschlug.. Frankreich und Oesterreich haben nach der Katastrophe von 1848 die katholische Bewegung in Europa, als das einzige Heil

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Pagina 4 di 4
Data: 17.09.1852
Descrizione fisica: 4
Deutschland und vor der Welt bedeutend gehoben werden. Während der Geist der Schule in Süddeutschland noch mehr am alten GallikaniSmus festhält, tritt am Niederrhein, in Belgien und Frankreich neben dem alten Geiste auch der specifisch katholische Geist stark hervor. Allenthalben habe ich im Clerus zumal Liebe zu strenger Disciplin und kecken Freimuth wahrgenommen. In Frankreich und Belgien darf ein Priester nur im langen Talare die heil. Messe lesen, in der Pariser Erzdiöcese selbst bei Strafe

der Suspension. Deshalb tragen die Geistlichen den Talar sogar auf Reisen. In Frankreich, Belgien und am Niederrhein fand ich die Beichtstühle aller Kirchen an allen Werktagen ziemlich umstellt, und fast bei jeder heil. Messe ward vom celebrirenden Priester nach seiner Communion etlichen Gläubigen die heil. Kommunion gereicht. Eben so waren allenthalben alle Kirchen an allen Werktagen ziem lich stark besucht. Während am Niederrhein und in Frankreich daS weibliche Geschlecht stärker vertreten war, dürften

in Belgien die Männer und Frauen so ziemlich in gleicher Anzahl an Allem An theil genommen haben. WaS äußere Andacht betrifft, steht Belgien in den vordersten Reihen; Männer und Frauen, Jünglinge und Greise verriethen eine innere Sammlung und Ruhe, die das Herz des Zuschauers mit Freuden erfüllen mußte. Es-bleibt aber der christliche Gruß: „Gelobt sei Jesus Christus' unsern deutschen Landen eigenthümlich; denn Belgien und Frankreich kennen ihn nicht. In Norddeutschland aber scheint er wieder mehr

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Pagina 2 di 4
Data: 25.11.1852
Descrizione fisica: 4
der Bey von Tunis gestorben. Deutschland. Frankfurt, 29 Nov. Dem Vernehmen nach werden mehrere Patres Redemptoristen diese Woche hier predigen; sie sind bereits hier eingetroffen. Die „Kasseler Zeitung' bemerkt um Schlüsse eines größeren Artikels über das französische:Kaiserthum: Auch das Schreckniß eines Krieges mit.dem Kaiserthume Frankreich kann uns nicht be stimmen, ein kaiserliches Frankreich weniger ungern als ein repu blikanisches zu sehen. Möglich, daß die europäische Politik nicht überall

von dem gleichen Gesichtspunkte .ausgeht, daß namentlich England oder Rußland diese Gelegenheit benutzen werden, ihrer gegen Frankreich schon so lange gehegten Verstimmung einen schär feren Ausdruck als bisher zu verleihen und daß das offene Deutsch land, welches schon seit so vielen Jahrhunderten die Zugstraße und der Entladungsplatz aller politischen Ungewitter gewesen, in die nächste kriegerische Verwicklung mit hineingerissen wird. Diese Möglichkeit soll uns aber mahnen, Deutschland in die Verfassung

zu setzen, den Kampf mit nationaler Würde und Kraft zu bestehen. DaS kann aber nur geschehen, wenn man sich bewußt wird, daß Frankreich mit der ganzen Stärke einer potenzirten Centralisation auf dem Kampfplätze erscheinen wird. Darin bestand schon vor zugsweise das große Geheimniß der kriegerischen Unwiderstehlichkeit des aus der ersten Revolution hervorgegangenen Kaiserthums. DaS zweite wird ihm in dieser Beziehung nicht nachstehen, eS vielmehr noch überragen. Hier gilt es also, sich ebenfalls

Verkehr und Austausch der Ansichten stattgefunden, vermögen wir vollkommen zu bestätigen, und eS bleibt angesichts deö Besuches deS Kaisers von Oesterreich auch nicht die Möglichkeit ausgeschlossen, daß die politische Entwicklung der außerdeutschen Verhältnisse, insbesondere aber die nahen Ereignisse in Frankreich, wohl den lebhaften Wunsch für eine vollständige Uebereinstimmung der Politik beider Groß mächte haben entstehen lassen.' Aus Hohenzollern. Ein Artikel der „D. V.-H.' ent hält das Nähere

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Pagina 1 di 6
Data: 27.12.1851
Descrizione fisica: 6
öte JLtruler Zerrung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind tote. Sonn- und Festtage. Man abon- niit in frankirten Erlesen durch die Felicia« Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. T er Pränumerationsprers ist Vier tels. 2fl. C. M., mit Adresse durch Boten 2 fl. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R.W. pro Zeile berechnet. Samstag iVro. 296. 2V. December 1851. Uebersicht. Leitartikel: Die geheimen Gesessschaften in Frankreich. Oesterreich

. Innsbruck. Ein merkwürdiges Zeichen der Zeit. An-, kündigung einiger Werklein tirolischer Literaten. Wien. Stand der Bankangelegenheit. Gerücht von einem neuen Ministerium als oberste Sicher- heitsbehvrde. Deutschland. Der katholisch-conservative Preßverein findet auch in Frankreich Beifall. Leipzig. Die Bescheidenheit des Frei maurerordens. Berlin. Wie die Kammerschwätzerei an ihrer Grube gräbt. Stand der Zolleinigungsfrage. München. Wie die Polizeidirection für eine würdige Feier der Christnacht sorgt

. Breslau. Frankreich. Italien. Spanien. Die geheimen Gesellschaften in Frankreich. Paris, 19. Decbr. (Aus dem merkwürdigen Berichte des „ Constitutionnel “ über die geheimen Gesellschaften heben wir Fol gendes heraus und empfehlen allen unsern Lesern, es genau zu beachten, denn Jeder wird in seiner nächsten Umgebung Aehnliches antreffen:) „Die Reorganisation und Vervielfältigung der geheimen Ge sellschaften geht aus den April 1849 zurück, als der constituirenden Versammlung der Entwurf eines Gesetzes

gegen die Elubbs vorge legt wurde. Seit dem Januar 1849 bestand in Paris eine Ge sellschaft, „Solidarite republicaine“ genannt. Der Repräsentant Martin Bernard war'ihr Präsident, sie hatte ein eigenes Blatt und verbreitete sich bald in fast allen Gegenden Frankreichs, vorzüglich in den Städten. Zahlreiche gerichtliche Verurtheilungen zerstörten diese großartige Verbindung. Nichts desto weniger vermehrten sich in den Jahren 1850 und 1851 die geheimen Gesellschaften in dem Maße, daß es keine Stadt in Frankreich

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Pagina 1 di 6
Data: 05.01.1852
Descrizione fisica: 6
. Italien. Frankreich. Nordamerika. Aus einer Rundschau der Kreuzzeitung. Wir waren darauf gespannt in der letzten Nummer des vorigen JahreS, den früher sehr hochgeachteten Nundschauer der Kreuzztg. über die französischen Ereignisse und ihre politischen Folgen für andere Länder sprechen zu hören. Fünf Foliospalten einer solchen Rundschau liegen nun vor uns, aber nicht fünf Gedanken haben wir darin gefunden, die durch eine Frische der Neuheit oder eine Tiefe der ErkemMß sich auszeichnen

. „Des Rundschauers erste Empfindung bei Louis Bonaparte's Staaiöstreiche, vor allem Urtheilen und Rechnen, ist Schmerz und Scham, daß Frankreich, diese uralte christliche Monarchie, daß die französische Nation, dieses herrliche Glied am Leibe der Christenheit, in so hoffnungsloses Elend, in so tiefe Schande hat versinken können. Die Nation, der die kolossale Majestät Karls des Großen nicht weniger als unS angehört, — die Nation, auö deren Klöstern im frühen noch dunkeln Mittelalter das Licht der ewigen Wahrheit

Julianus das römische Reich in der Auction erstanden hat. Aber Paris überbiet e Rom'und lehrt uns das Unglaubliche glauben.' Nach dieser Deklamation gegen das ohne blutigen Bürgerkrieg beruhigte Frankreich wendet der Rundschauer seinen Blick auf Deutschland und Preußen und, indem er den „nakten Eidbruch' Louis Bonaparte's durch gar nichts gerechtfertigt noch beschönigt glaubt, und den Präsidenten schon in den Fußstapfen eines Louis Philipps auf der Flucht sieht, schleicht ein düsterer Schatten

nicht jedem dunkeln Gefühle, nicht jeder politischen Convenienz, ja, nicht einmal jedem wahren Bedürfnisse eines bedrängten Volkes hinein zu fassen mit unge- waschnen Händen in dieses Heiligthum und die schmutzigen Aus geburten des Augenblicks unter jenem ewig gütigen Stämpel in Umlauf zu setzen. Welche Legitimation aus der Höhe hat denn Louis Bonaparre auszuweisen? Dem Neffen des blutigen Usur pators, den Frankreich, den die Christenheit, den Gott gerichtet hat, — dem Neuling, in dessen Lebenslaufe

der Februar - Republik nur ein zweiter December hervorgehen. Und er ist daraus hervorgegangen zur Rettung von Frankreich und zur heilsamen Belehrung der Welt. Säbel herrschaft ist die nothwendige Folge der Anarchie und Säbelherrschaft ist besser als Anarchie. Wer wollte jener Nothwendigkeit und dieser Rangordnung deS Unheils widersprechen! Aber hüten wir unS, daß nicht, wie in diesem pantheistischen Jahrhundert so oft geschieht, in dem wüsten Meere der Nothwendigkeit unser sittlich - rechtliches

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Pagina 1 di 4
Data: 27.10.1852
Descrizione fisica: 4
Dke Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage.' Man abon- oirt in frankirten Briefen durch die Felician Rauch'sche Buch handlung in Innsbruck. Der Pränumeratkonspreis ist iker- telj. 2fl. C.M., mit Adresse durch Boten 2 fl. 15 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W» pro Zeile berechnet. Mittwoch M 847 sr. Oktober L8SS tlebersicht. Das „ünivers' über die Errichtung des Kaiserchmns in Frankreich. Oesterreich

^ über die Errichtung des Kaiferthums in Frankreich. Frankreich wohnt dem fremdartigsten, logischsten Ereignisse seiner Geschichte wie einem Festspiele bei und sieht, waS die Gegen wart betrifft, in vollkommener Sicherheit die tiefste seiner Revolu tionen sich vollenden. DaS Schicksal Louis Napoleons ist wahr haft staunenswerth, da es ihn selbst in diesem Augenblicke in Er staunen zu setzen scheint, insoweit wenigstens, als das Erstaunen einen in seinen Hoffnungen so weitreichenden und in seinen Ab sichten

der Kraft und Gerechtigkeit. Dreißig Meilen von Paris entfernt glaubt man noch, daß der göttliche Schutz zum Regieren nothwendig ist. Noch ein anderes, weniger erhabenes, aber vielleicht noch mäch tigeres Gefühl beseelt die Geister und führt sie dem Prinzen zu. Nach langen Revolutionen fühlte sich Frankreich zerklüftet in un versöhnliche Parteien; nach fünf und dreißigjähriger Freiheit der Presse und der Tribune wurde es in der Person Derjenigen ganz und gar gedemüthigt, die -es- regiert Habens

einzuwenden, daß es hergestellt wird und wir wollen gern glauben, daß eS für Frankreich Noth thut, sich in eine mächtige Einheit zu concentriren...; Allem Anscheine nach wird daS Kaiserreich daS siegreiche Instrument einer unermeßlichen Revolution sein .... So lange die Kirche frei bleibt, haben wir nichts weiter zu wünschen . . .' Oesterreich. Innsbruck, 26. Oct. Zu der berühmten geognostischen Karte von Tirol und Vorarlberg werden demnächst Erläuterungen aus der Feder deS leider zu früh verblichenen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 22.12.1851
Descrizione fisica: 4
. Ein adeliger Actken-Verein zur Börseoperation. 'Deutschland. Berlin. Kassel. 'Frankreich. Italien. Nordamerika. Graf Montalembert an das französische Volk und an die Conservativen insgesammt. . :.Zu unserm Erstaunen vernehmen wir, .daß es auch unter un seren Lesern sehr.ehrenwerthe. Personen gibt, die sich mit der Re- giernngsveränderung in Frankreich noch nicht einverstanden erklären und sich nicht zurecht finden können in der Masse von Beweisen dafür, daß.diese Umänderung wirklich eine „rettende That

' nicht bloß für Frankreich, sondern für ganz,Europa ist. Wir können auf die einzelnen Beweggründe einer von der unsrigen abweichenden Ansicht nicht eingehen, ohne Gefahr zu lau fen, noch mehr einer gewissen Parteilichkeit beschuldigt , zu werden, aber wenn wir zum Schlüsse unserer Leitartikel über diese Materie einen Grafen Montalembert.unsern Lesern vorführen, so hoffen wir in Zukunft in dieser Frage auf eine allgemeine gleiche Belehrung rechnen zu dürfen, insbesondere in Bezug auf die innere Natur

für die Sache der Kirche und der Gesellschaft mag gewonnen haben. Erlauben Sie mir daher, Herr Redacteur, mich der Oeffentlichkeit Ihres Journals zum Ausspruche des verlangten Rathes zu bedienen. Ich beginne damit, zu constatiren, daß die That vorn 2. Dec. alle Revolutionärs, alle Socialisten , alle Banditen von Frankreich und Europa in Verwirrung gebracht hat. Das ist, nach meiner Ansicht, ein mehr als hinreichender Grund für alle achtbaren Leute, sich derselben zu freuen, und für die am meisten Bchürtztcn

sie' uns zum Verluste aller Freiheiten durch den Mißbrauch,'den sie davon gemacht oder haben machen lasten , ver dammt, daß diese jetzt predigen, man müsse jetzt die bestehende Ge- walt sich selbst überlassen. 'Ich beuge mich vor dem Gewissens- scrüpel; aber ich verwahre mich gegen diese Tactik. Ich kenne nichts Unmoralischeres, nichts Ungeschickteres. Ich fordere Jeden, wer es immer sei, heraus, sie vor dem Auge deS Gewissens und der Geschichte zu rechtfertigen. Die Geschichte wird sagen,' wie ganz Frankreich

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Pagina 1 di 4
Data: 20.03.1852
Descrizione fisica: 4
, auch hievon erzählte. Er sagte, daß nichts lächerlicher, als die Revolution auf geheime Gesellschaf ten zurückzuführen; daß diese aber allerdings auf den Gang dersel ben einen entschiedenen Einfluß gehabt. Die Freimaurerei hat in Frankreich einen ganz anderen Gang genommen, als in Deutsch land und England; in Frankreich wurden schon in der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts eine Menge höherer Grade bis zum einundzwanzigsten ausgebildet, und in diesen Graden wurde die allerentschiedenste

nach dem Schema der maurerischen Theilung Frankreichs in dreiundachtzkg Districte gemacht. An diesen Provin zen hing sehr viel; namentlich auch die Provinzialmayonnerie.— Um die Thoren zu fangen, die in der Freimaurerei philanthropische Gesinnungen suchten, machte man die Hoffnung rege, daß man der Freimaurerei die Herrschaft über Frankreich verschaffen wolle. Dieß steht in Zusammenhang mit der Stelle von Lessing in Ernst und Falk, wo er sagt: „Dieß ist einer von denen, die in Deutschland für den Congreß

er über die Wirksamkeit der Carbonaria in Frankreich Folgendes: Drei junge Leute, Bazard, Flotard und Buchez, hätten dieselbe am 21. Mai gestiftet. Diese drei unbekannten Menschen, sagt er, saßen an diesem Tage versammelt in einem Hause der Straße Copeau, in einem der ärmsten Quartiere der Hauptstadt: Hier war es, wo jene Carbonarie entstand, welche wenige Monate dar auf Frankreich in Brand setzte. Die genannten jungen Leute, CommiS von der Octroiadmini- stration, hatten die Freimaurerloge der Freunde der Wahrheit

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