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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 29.08.1850
Descrizione fisica: 4
Genannten Geldzeichen bei den Bank-Cassen zu verhindern, für so lange sie, dem allgemeinen Gesetze zufolge, einerseits verpflichtet ist, bei allen an sie erfolgenden Zahlungen unbeschränkt Zpercentige Casse- Anweisungen, Anweisungen auf die ungarischen Landes- Einkünfte und Reichsschatzscheine anzunehmen, andererseits aber, um den Bedürfnissen und Wünschen des Publikums zu genügen, bemüssigt ist, bei allen von ihr zu leistenden Zahlungen den Par teien auf Verlangen selbst bis zur Hälfte

des Betrages Banknoten zu verabfolgen. Jedermann kann sich selbst überzeugen, ob man nicht bei den sämmtlichen Bank-Cassen bemüht ist, die Zpercentigen Casse-Anwei- sungen und die beiden anderen Gattungen von Geldzeichen des StaateS schnell und belangreich wieder in Umlauf zu bringen; allein die Bank vermag nicht, die ihr gesetzten Grenzen zu über schreiten, noch den vorkommenden gesetzlichen Einzahlungen in den bezeichneten Geld-Effekten Widerstand zu leisten. Indem die Bank in solcher Weise die Zunahme

des Bank noten-Umlaufes und die Vermehrung der Vorräthe an den bezeich neten Effekten 'nicht zu verhindern vermochte und auch^noch der malen das gleiche Ergebniß nicht hintanzuhalten im «Stande ist, lag diesem Verfahren nie auch nur im Entferntesten Gewinnsucht zum Grunde. Die Bank hat nur dem Andringen des Publikums, den wiederholt und nachdrücklichst ausgesprochenen Wünschen dessel ben nachgegeben. — Es wird nur über ausdrückliches Verlangen der Parteien die Umwechslung von ZpercentigeN Anweisungen

, je doch nie über 50 fl. für eine Partei, gewahrt, indem für diese Anweisungen Banknoten verabfolgt werden. In welcher Ausdeh nung hiervon Gebrauch gemacht wird, beweist der Andrang bei sämmtlichen Banb Cassen. Man findet im Bank-Gebäude oft an einem Tage 800 bis 1000 Personen aus allen Ständen angereihet, die Mann für Mann 50 Gulden in Banknoten für den gleichen Betrag in 3per- centigen Anweisungen in Anspruch nehmen. Diese Erscheinung steht nun mit der Bequemlichkeit und der s Tagesmeinung

des verkehrenden Publikums im unmittelbaren Zu- . sammenhange, welches unbegreiflicher Weise aus den von der Staats- Verwaltung zugedachten Vortheil einer 3percentigen Verzinsung der Anweisung lieber verzichtet, weil es die Zinsen-Verrechnung lästig findet. ES ist zu erwarten, daß, wenn aufreizende und Mißtrauen erweckende Bestrebungen nicht mehr hinzutreten, den Banknoten, ‘ sowie den Casse-Anweisungen und Reichsschaßscheinen gleichmäßig ihre. Stelle als Umlaufsmittel gesichert bleiben werde. Die Bank

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1852
Descrizione fisica: 4
zu müssen. Oesterreich. Innsbruck, 1. März. Vorgestern Nachtnittags 12 k Uhr, 5 Minuten wurde dahier abermals auf beiden Seiten des Jnnufers ein Erdbeben verspürt. Wien, 25. Februar. (Zur Bank frage.) Die wesentlichen Grundzüge des von uns angedeuteten, zwischen der k. k. Finanz- verwaltnng und der österreichischen Nationalbank getroffenen Ueber- einkommens sind folgende. Die eventuelle Betheiligung der Nationalbank bei dem letzten Subscriptionsanlehen mit einem Marimalbetrage von 10 Millionen Gulden

zusammengezogene Schuld der Bank von der Staatsverwaltung 2 procentige Zinsen zu leisten und ist derselben über diese Gesammt- forderung eine auf den entsprechenden Betrag lautende Staatsschuld- werschreibung auszustellen. Bekanntlich waren im Jahre 1848 die Salinen von Gmunden, Äussee und Hallein als Hypothek für die damals ausgegebenen 5procenligen Hypothekaranweisungen bestimmt worden, deren Ma- rimalbetrag derzeit auf 40 Millionen festgestellt worden ist. Dieser Detrag mit der mehrfach erwähnten

zusammengezogenen Bankschuld '.zusammengefaßt ergibt eine Gesammtsumme von 11U Mill. fl. Da nun diese Salinen einen Reinertrag von 7 Mill. fl. jährlich abwerfen und daher ein 5procentiges Capital von 140 Mill. fl. darstellen, so dürfte es zur Consolibirung der neueren Schuld des Staates an die Bank am zweckmäßigsten gehandelt sein, indem laut 8 . 7 der in Rede stehenden Uebereinkunft die durch die Salinen gebotene hypothekarische Sicherheit auf dieselbe in ihrer Gesammtheit ausgedehnt wurde. Was die Modalitäten

der allmäligen Tilgung der zusammen gezogenen Bankschuld von 71,500,000 fl. betrifft, so wird dieselbe durch so viele und so große Zahlungen erfolgen, als die Verhält nisse der Staatsfinanzen es gestatten. Ueberdieß ist vereinbart wor den, daß bei der Contrahirung künftiger Staatsanlehen auf die Tilgung dieser Forderung der Bank besondere Rücksicht genommen werden soll. Um das Anhäufen deS Staatspapiergeldes in den Cassen der Dank thunlichst zu verhindern, wird die Bank das Staatspapiergeld

, welches in Zukunft bei ihr zurückbleiben könnte, vor dem Rech nungsabschlüsse eines jeden Monats der Finanzverwaltung übergeben und wird, diese dasselbe gegen Banknoten einwechseln. Jene Be träge, welche die Bank vorschußweise auszulegen haben wird, um die 5procentigen Hypothekaranweisungen auf daS festgestellte Maß zurückzuführen, werden derselben von der Finanzverwaltung vor dem Schlüsse eines jeden Monats zurückgezahlt. Die fernere Einlösung von Hypothekaranweisungen wird Die Bank künftig nur commis

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 29.08.1850
Descrizione fisica: 4
des tirol. Katholiken-Vereins. — Wrener Nachrichten. Die Vertheidigung der Bank. Wir haben schon im Tiroler Wochenblatts und seit dem wieder holt, unser Bedauern über die Verhältnisse der sogenannten österr. Nationalbank zu der Finanzlage des Staates ausgesprochen und wir theilen fortwährend die Ansicht, daß der Gewinn der Bank zu auffallend absteche von dem Verluste, welchen der Staat für den wucherischen Credit der Bankhalter zu tragen hat; wir sind also auch durchaus der Ansicht, daß eine energische

Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt entweder auf der Post oder durch die Felician Rauch'sche Buchhandlung in Innsbruck. Der Preis beträgt für Inns bruck Viertels, l fl. 30 kr. C. M., per Post bezogen m i t Couvert 2 fl. G>. M., ohne Couvert I fl. 45 ir. C. M.- Inserate werden mit 3 kr. R.-W. pro Zeile berechnet. Donnerstag MttlAlira!»« «WWWIg Nro. 124 . 2». August 185«. Uebersicht. Leitartikel: Die Vertheidigung der Bank

Revision der Bank statuten und Verträge im Sinne früher mitgetheilter Ansichten er folgen müße, dabei können wir aber nicht umhin anzuerkennen, daß die Bank, wenn auch nicht aus reinem Patriotismus, doch unbestreitbar, das Gesammtreich in den schwierigsten Momenten durch ihren Credit uud ruhiges Verhalten der Art unterstützt hat, daß es möglich wurde die nothwendigen Kriegsheere in's Feld stellen zu können. Die Bank hat die Revolution besiegen geholfen. — Es ist daher, so will es uns bedünken, gewiß

auch nicht reiner Patrio tismus, daß die ganze Meute der radikalen Journalisten, — seit kein anderes Schlagwort so aufreitzend tönen will wie das der Bank, unisono schreit in allen Ecken des Landes: „kreuziget sie, kreuzi get sie!' — Das ist das Geschrei — der Rache! darüber täu schen wir uns auch nicht. Wir erinnern uns an die Zeit wo das Silberagio auf 22%, stund und diese Blätter machten kein solches Aufsehen wie jetzt, da das Agio seit mehreren Wochen sich um l6°/o herum bewegt, und Holland unbedenklich

seine Geldquellen Oesterreich geöffnet hat, dem gleichen Oesterreich, welches wenigstens heute noch, nicht ohne die Bank gedacht werden kann. Wir glau ben in dieser Thatsache den Beweis zu erblicken, daß es den Re volutionärs in diesem Augenblicke, wo sogar die bedächtigen Hollän der Oesterreich mit seinen Bankverhältnissen die Hand bieten, eher darum zu thun ist, die Unzufriedenheit der öffentlichen Meinung gerade auf der Seite aufzuregen, wo sie am allerwenigsten gut unterrichtet und daher am reitzbarsten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 09.11.1850
Descrizione fisica: 4
. (Schluß.) Wir haben uns bereits darüber ausgesprochen, daß eine solche Bank von dem Staate ausgehen müsse, indem nur der Staat das Hoheitsrecht des Gelderzeugens, sei es nun ein Werthzeichen des selben von Metall oder von Papier, ausübe; weßhalb auch jedes wie immer Namen habende Dank-Institut nur vom Staate aus mit dem zu seinem Betriebe nöthigen Papiergelde versehen werden sollte. Deit Gewinn, welchen die von uns vorgeschlagene Bank erhalt, sollte der Staat, als Repräsentant der ganzen Nation

, be ziehen, wodurch-er jedem einzelnen Gliede der Gesellschaft zu Gute kommt. Und eine solche Bank führt dann mit Recht den Titel: „National-Hypotheken-Ban k.' Die Summe der von dieser Bank auszugebenden Hypotheken- Noten setzen wir gleich der Staatsschuld, welche auf 1200 Millio nen angegeben wird (nach Otto Hübners Ausweise), den Zins fuß auf 4 pCt.*), und die für diese Noten eingehenden Interessen sollen zur Tilgung dieser Schuld verwaltet werden. Wir glauben, diesen Zweck sicher erreichen

zu können, mit Erleichterung der Rück zahlung gegen Amortisation, indem mit 5 pEt. jährlicher Zahlung in 40 Jahren Interesse und Kapital getilgt sein würde; und nur unter der eben genannten Bedingung sollten von dieser Bank An- leh n ausgegeben werden. Der Staat erreicht aber dadurch noch einen anderen Zweck, indem es in seiner Hand steht, die Geldmasse jedes Jahr in der Cirkulation vermindern zu können, im Falle die selbe als zu groß im Umlaufe sich ausweisen sollte, indem die ein gegangenen Kapitals-Abzahlungen

-Bank in dieser Hinsicht volle Sicherheit bietet. Wir würden daher die von uns vorgeschlagene National-Hy- lpotheken-Bank mit ihren in den Provinzen zu errichtenden Filialen ganz unter die Leitung und Controlle der Provinziab Landstände und des Reichstages stellen;, das sämmtliche Beamten-Personale -würde von. den Provinzial-Landständen, welche zu diesem Zwecke einen eigenen Ausschuß zusammensetzen müßten, aufgenommen und angestellt; diese sämmtlichen Individuen stünden völlig unabhängig

auf eine solche Bank eingehen, er denselben nach Möglichkeit ver- - ringern dürste. bestimmten Controllzeichen versehen müßte. Diese ämtliche Abthei lung hätte zugleich die genaueste Vormerkung über alle in Umlauf gesetzten Werthpapiere zu führen, und sich darüber von Zeit zu Zeit öffenllich auszuweisen. ; Demungeachtet, daß dieses ganze Institut von der Staats verwaltung unabhängig gestellt wäre, müßte die ganze Bankver waltung noch insbesondere durch eine aus Vertrauensmännern, welche von den Provinzial

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 4 di 4
Data: 04.09.1850
Descrizione fisica: 4
, damit mindestens schon ganz Tirol für die Revolution gewonnen^ bis dahin sich daraus beschränkten, einfach die Namen der Gewählten bekannt zu geben. Es gibt ein Schweigen, das mehr sagt als- lange Reden. - — Einer Notiz in der „Pr. Nov.' ist in Plaß der ehe- malige Herrschaftsbesitzer, Fürst Metternich, zum Gemeinde- vorstand gewählt worden. Wien, 30. August. Die Angriffe des Lloyd gegen Bank^ und Finanzwesen haben noch nichtß von ihrer Heftigkeit und ätzen den Schärfe verloren, und scheinen noch lange

nicht erschöpft zu sein. Bemerkenswerth ist dabei, daß so oft ein solcher vehementer Bankartikel im Lloyd erscheint, die Bankaclien an der Börse fast- immer höher gehen; so trat heute der Fall ein, daß während für alle andern Effectengattungen eine flauere Stimmung herrschte, die Bankactien ausnahmsweise besser bezahlt wurden, was mit dem heutigen Lloydartikel gegen die Bank seltsam contrastirte. Ob dieß übrigens nicht künstlich en depit des Lloyd hervorgebracht wird, wollen wir nicht untersuchen

. Dem Vernehmen nach geht das Finanzministerium damit um nach dem Antrage der Bankcommission die Ein- und Zwei Gulden-Noten der Bank gegen Staats-Noten gleicher Kategorien einzulösen, und zu diesem Behuf 70 Millionen unverzinsliches Papiergeld zu 1 und 2 fl. auszugeben. Dadurch, würde der Staat der Bank vor allem um 70 Millionen weniger schulden, und die Zinsen für diese Summe in der Tasche behalten. Wien, 30. August. Se. Majestät ist bereits von Jschl nach Schönbrunn zurückgekehrt. . Fürst Schwarzenberg

vom 1 . September. Dem Verlieh-- wen nach wird Se. Majestät der Kaiser die Reise zur Heeres schau nach Vorarlberg Mitte Septembers antreten. — Man will wissen, daß die Ernennung des FZM. v. Hay- nau zum Marschall bereits genehmigt und bestimmt sei und glaubt,., daß sie nächster Tage werde veröffentlicht werden. — Da die Concentrirung der Armee in Vorarlberg noch längere Zeit währen dürfte, sind Erhebungen eingeleitet worden, ob es nicht zweckmäßiger wäre verschiedene, theils öffent liche, theils Privatgebünde

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 28.02.1852
Descrizione fisica: 4
zu gestalten und die Wege für alle späteren, nothwendig wertenden Maßregeln gehörig vorzubereiten. Wir können daher wirksamen Bestimmungen mit Sicherheit entgegensehen, welche das Verhältniß des Staates zur Bank definitiv zu ordnen, den Credit derselben wirksam zu befestigen, namentlich aber geeignet sein werden, der Anhäufung des Staatspapiergeldes in den Bankcassen die gehörigen Schranken zu setzen. Die Schuld, welche Der Staat der Bank abzutragen hat und die in Folge der verhängnißvollen Ereignisse

. C.) — Unter den zwischen der h. Finanzverwaltung und der priv. Nationalbank zu Anfang dieses MonatS getroffenen Vereinbarungen ist, wie wir hören, eine der hervorragendsten, daß die Bank ihre Verpflichtung, sich eventuell bei dem letzten Subscriptionsanlehen mit 10 Mill. Gulden zu betheiligen, enthoben worden ist. Zieht man in Erwägung, daß der Zweck jener Operation ganz vorzugs weise in der Verbesserung der Valutenzustände und der Regelung des Geldwesens bestand, so dürfte jene Betheiligung der Bank den selben nur scheinbar fördern

des Unterrichts und des CultuS mit jenem des Innern vereinigt werden soll. — Die an der heu tigen Börse ziemlich allgemein verbreitete Nachricht von dem plötz lichen Rücktritt des englischen Ministeriums hat aus den Stand der Curse fast gar nicht eingewirkt. Wien, 25. Febr. Der schon seit einiger Zeit besprochene Vertrag der Nationalbank mit der Finanzverwaltung ist heute ver öffentlicht worden. Es geht daraus hervor, daß die hypothekari schen Sicherheiten der Bank für ihre Forderungen an den Staat verstärkt

werden, und daß die Bank von der Betheiligung am letz ten Staatsanlehen mit 10 Millionen enthoben wird. Minder wesentlich erscheinen die Verfügungen wegen des in den Besitz der Bank kommenden verzinslichen Staatspapiergeldes, da nach den Vorgängen der letzten Jahre die Unterscheidung zwischen dem Bank- besitz von verzinslichem oder unverzinslichem StaatSpapiergeld eine ziemlich mäßige geworden ist. — Der zwischen Oesterreich und Baiern abgeschlossene Schiff- fahrts-Vertrag ist nun der Ratifikation

ist in dem deutschen Theil der Breslauer Diöcese. In Preußen können bekanntlich die Freimaurer den Missionen keine Hindernisse in den Weg legen. (B. V.-B.) Wiesbaden, 22. Februar. Heute wurde hier ein Assisenfall beendigt, dem seit drei Tagen das Publikum mit der gespanntesten Aufmerksamkeit folgte. Es saßen nämlich aus Johannisberg und einigen nebenliegenden Orten neun rüstige Männer auf der Anklage bank, des Meineides im Complott beschuldigt. Sie läugneten hart näckig, bis auf zwei, die geständig

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 03.12.1850
Descrizione fisica: 4
der Juden oder Juden der Könige und glaubte durch hinkende Maßregeln sich helfen zu können. Die Bank wollte er durch die tropfenweise zufließende sardinische Entschädigung sol vent machen und verbot ihr die Ausgabe neuer Nöten. Sich selbst aber wollte er homöopathisch kuriren, indem er gedachte jene Noten, die er der Bank schuldete, anstatt sie durch eine Anleihe in Silber umzusetzen, einstweilen durch Reichsschatz scheine einzulösen, in der frommen Absicht, dadurch mit kleinen Zinsen abzukommen

hätte einschreiten sollen, gab man die Medizin tropfenweise, und was der Hauptfehler war: wo man Silber hätte auf die Bahn bringen sollen, gab man Papier, als ließen sich die klei nen Unterteufelchen durch Beelzebub auStreiben. Die Reichsfchatz- scheine vermehrten nur die Papiermassen, die sie (sonderbar! selbst ein Papier) hätten vermindern sollen. Man hatte Silber gehofft, man brauchte Silber, man fand für den Verkehr die Banknoten immer noch bequemer, und — trug die Schatzscheine zur Bank

Dividenden nahmen, während das Publikum unter dem Drucke eines gleich hohen Agio seufzte, ein fach ihre Einlage, und nm keinen Deut mehr zurück. Man sage nicht: die Nationalbank handelte nur nach ihren Sta tuten. Es gibt noch andere Statuten, die so alt sind als die Welt, die in jedem Biederherzen eingegraben sind, und es verbieten, die allgemeine Noth in systematischem und „statutenmäßigem' Wucher auszubeuten. Und zudem hat auch die Bank weder ihre Statuten erfüllt, da sie sich beharrlich weigerte

, die Reserve-Action endlich loszuschlagen, noch auch die Gesetze geachtet, da sie trotz allen Verbotes den Notenumlauf fortan vermehrte. — Thöricht wäre es auch zu sagen: die Bank hat den Staat gerettet. Nicht die Bank war es, die dem Staate aus der Noth half, sondern die Lojalität der Unterthanen^ Die Bank log ja auf jedem ihrer Zettel in die Welt, hinaus, sie zahle dem Ueberbringer dessen so und so viel an Silbermünze. Jedermann wußte, daß von der Bank nichts zu be kommen sei, nahm aber die Noten

doch, nicht auf das Wort der Bank, sondern auf das Ansehen des Staates hin, der ihr den

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Pagina 1 di 6
Data: 22.06.1850
Descrizione fisica: 6
, erlegen halbjährig 4 fl. oder vierteljährig 2 fl. C.-M. beim nächsten k. k. Postamte, oder sen den diesen Betraa unfrankir^ mit der Aufsä . „Zeitungsbestel lung' direkt an die Fel. Rauch- sche Buchhandlung in ZnnsbrucL. 22. Juni 1 «5(1, ( Die österreichischen Finanzen und die Wiener Bank. Das Schicksal der österreichischen Finanzen erscheint gegen wärtig mit dem der Wiener Bank in der Art verflochten, daß ' jene ohne diese sich unmöglich heben und dennoch mit- der selben schwerlich gedeihen

können. Ohne dieselbe können sie sich nicht heben; denn mit der Bank steht und fällt der Credit der.Regierung: mit derselben können sie schwerlich gedeihen; denn die Maßregeln, welche erforderlich wären, um der Bank aufzuhelfen, würden der Regierung schwere Lasten und noch unerträglichere Fesseln auflegen. Darum begreift sich, daß der Finanzminister bisher Bedenken getragen, den Vorschlägen der Bankcommission Folge zu geben. Jedenfalls würde das, was der Bank aufhälfe, noch nicht der Noth der Regierung abhel fen ; .denn die schwere Aufgabe

, mit einem äußerst hinfälligen und mangelhaften Pri- vatinstitut auf eine verhängnißvolle Weise verflochten erscheint, während die Thätigkeit und der Erwerb der Bank nicht oder doch nur in höchst indirekter Weise der Regierung zu Gute kommt, vielmehr nur auf Kosten des gesammten Staatsvermö gens, das durch die Regierung vertreten wird, vorschreitet und gedeihet. Das ist unseres Erachtens der Punkt, auf welchen vor Allem das Augenmerk gerichtet werden müßte. Es fragt sich, ob nicht ein Mittel zu finden wäre

, den Staatscreditaus einer ausgiebigeren und verläßi- geren Grundlage zu befestigen und ihn ohne die mit der Bank verflochtenen Interessen zu gefähr den, dennoch von dem verhängnißvollen Verbände mit dieser letzteren zu befreien? — . Wir glauben in der Geschichte der deutschen Stände die Andeutung eines solchen Mittels zu finden. Diese Geschichte weiset unzählige Beispiele auf, daß die Stände zwischen die Regierung und deren Gläubiger in's Mittel getreten, erstere befreit, letztere befriedigt und damit zugleich

zu Sammelpunkten unermeßlicher/Baarschaftew zu machen. Diese Ergebnisse scheinen uns hinlänglich anzu deuten, wo die Lösung .des Räthsels zu suchen ist. Sie liegt, scheint uns, in der Errichtung einer öffentlichen, aber von der Regierung unabhängigen und unter- die Garantie und Aufsicht der Steuerpflichtigen- gestellten Anstalt, welcher die Aufgabe gestellt würde, die die Wiener Bank im Jahre 1816 über nommen aber leider nicht gelösZ hat. Diese Anstalt würde, indem sie zwischen der Regierung als Schuldnerin

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 08.11.1852
Descrizione fisica: 4
des AnlehenS am 18. Sept. hat somit der Staat 4| Mill. an die Bank abgetragen. Die Bank hat diese Summe zur Ver mehrung ihres Escompte- und Darlehengeschäftes verwendet. Der in den nächsten Tagen zu erwartende Ausweis deS Standes der Bank Ende Oktober wird uns darüber belehren, um wie viel daS Portefeuille und die Darlehensbeträge noch überdieß in den letzten Monaten zugenommen haben.' „Bekanntlich hat der Hr. Finanzminister im Voraus sich damit einverstanden erklärt, daß die Bank

die noch weiter aus dem An- lehen zu erwartenden 10| Millionen ebenfalls, insofern als nöthig, zur Erleichterung des Verkehres in dem Escompte- und Darlehens geschäfte verwende, anstatt den Notenumlauf um den Betrag der Rückzahlungen zu vermindern. Daß also, während der Betrag deS Escomptes und deS Darlehens bei der Bank wesentlich zunahm, und mit der Aussicht einer noch bedeutenderen zukünftigen Leistungs fähigkeit der Bank in den letzten Tagen die Besorgniß entstehen konnte, es werde dennoch an Geld fehlen

Zustande, nicht als ein Unglück betrachtet > werden kann. „ES dürfte auch fernerhin, je nach den Conftellationen der nächsten Monate, entweder den Zahlungen an die Bank oder der Tilgung von Staatspapiergeld der Vorzug zu geben sein. Im Uebrigen hält der Staat die ihm durch das Anlehen eingehenden Gelder nicht an sich; sie bleiben dem Verkehre nicht entzogen, son dern werden ihm alsbald durch mannigfache Kanäle wieder zuge leitet; und da ein großer Theil der Anlehenscapitalien uns vom AuSlande zukommen

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Pagina 3 di 4
Data: 27.11.1850
Descrizione fisica: 4
ein Ende zu machen. Es ist abgeschmackt, einen Staat wie Oesterreich, der so unermeßliche Hilfs quellen und verhältnißmäßig, inr'Vergleiche wenigstens mit Eng land und Frankreich, eine so geringe Schuldenlast hat, solchen Schwankungen ausgesetzt zu sehen. Der Cours der Staatspapiere, wie sie bis gestern notirt wurden, im Vergleiche mit dem Silber agio zeigt übrigens deutlich, daß es nicht der Credit des Staates ist, der leidet, sondern der Credit der Bank. Nun fragen wir, ist es vernünftig

, daß ein ganzes großes Reich von so vielen Millionen Menschen bis ist die innersten Tiefen seines wirthschaft- lichen Lebens hinein erschüttert und auf's Aeußerste gebracht werde, um eines solchen Instituts willen? — Man hat aber nur die Wahl, entweder der Bank aufzuhelfen, oder die Bank aufzuheben. Das Erstere fordert, wie wir seiner Zeit aus dem Gutachten der Bankcommission gesehen haben, ungeheure Opfer und verspricht nur einen geringen Erfolg, ja es wäre, genau erwogen, Schade um jeden Gulden

, der Aufhebung der Bank. Dem steht freilich das Bankprivilegium entgegen. Allein abgesehen davon, daß in einem Augenblicke höchster Gefahr, wie er jetzt offenbar eingetreten ist, der Rücksicht auf die Erhaltung des Ganzen jede andere'weichen muß, fragen wir: hat die Bank ihre Verpflichtungen erfüllt? — Nein! Mithin kann sie auch auf ihr Privilegium nicht ferner Anspruch machen. Der Vertrag, der mit, ihr geschlossen wurde, hat sich gelöst und sie muß liquidsten; der Staat aber, der sie garantirt

hat, indem er ihr das Recht einräumte, statt seiner Geld zu schlagen, muß für sie einste hen. Die Bank kann mehr nicht fordern, als daß man ihr ihre Werthzeichen zu dem CurS anrechne, zu dem sie sie hat sinken lassen! Der Staat aber ist verpflichtet, sie zu dem Nennwerthe anzunehmen, für den er sie hat ausgeben lassen. Wie ist das mög lich? — Natürlich stampft man nicht Millionen Silberbarren aus dem Boden, aber der Boden Oesterreichs mit seinem blühenden Ackerbau und seinem mineralischen Reichthum, aber das Volk

und Hof, die Eristenz jeder einzelnen Familie, jedes Taglöhners und Bettlers; nur festes Zu sammenhalten kann uns retten. Mögen die Höchstbesteuerten jedes Kronlandes zusammentreten und ihr schuldenfreies Vermögen als Sicherheit einstellen für das pro rutu zu übernehmende Papiergeld und möge aus den Vereinen aller Kronlande eine Nationalbank errichtet werden, welche mit ihren Noten die der Wiener Bank ein löse und den Betrag derselben mit ihrem Gewinne nach und nach abtrage ! Dann wird das Vertrauen

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Pagina 1 di 4
Data: 16.05.1850
Descrizione fisica: 4
, erlegen halbjährig 4 fU oder vierteljährig 2 fl. §.-M. beim nächsten k. k. Postamte, oder sen den diesen Betrag unfrankirc mit der Aufschrift „Zeitungsbcstel- lung' direkt an die Fel. Rauch - sche Buchhandlung in Innsbruck. L6. MaL L8LV. Die Anträge der Bank-Commission. Der Kampf gegen die Revolution hat seit 1793 von der österreichischen Regierung einen so ungeheuren Aufwand ge fordert, daß sie nur in dem Vertrauen auf die Zukunft und. in dem guten Willen der Völker die Mittel finden konnte

befindlichen Einlösungs- und Anticipationsscheine einlösen und die Metallwährung in Umlauf bringen solle, während die. Regierung sich verpflichtete,, nie wieder Papiergeld auszugeben. - Der Umstand,- daß sie- ohne äußere Macht, . nur in der Umsicht und Redlichkeit ihrer Geschäftsführung die Bürgschaft ihres Bestandes finden könne, sollte der Bank Vertrauen gewinnen, und die Aussicht auf großen Grwinn, sollte das Geld in ihre Kassen locken: darum wurde ihre Vermittlung zur Ausführung eines Geschäftes

ge braucht, das außerdem von der Regierung selbst weit leichter und vortheilhaster hätte zu Stande gebracht werden können. Letzteres ist klar, wenn man den reinen Gewinn von 112,874,750 Gulden erwägt, den die Bank bis zum Ende des Jahres 1849 gemacht hat und der, wenn er in die öffentlichen Kassen ge flossen wäre, bis auf beiläufig 50 Millionen genügt hätte, um, ohne Störung des Gleichgewichts, den Mehraufwand der Regierung in den letzten Jahren zu decken. Wir geben dieses nur vorläufig zur Erwägung

, ohne den Reflerionen vorzugrei fen die sich dabei dein Leser von selber darbieten werden. Die durch das Sinken der Banknoten im Verhältnisse zur Metallwährung herbeigeführten Untersuchungen und Ver handlungen stellen nun aber heraus, daß die Bank schon für. sich selbst den Kreis ihrer Creditgeschäste über das Verhältniß ihres Vermögensfonds ausgedehnt, also ihren Credit mißbraucht hatte, bevor noch die Regierung seit 1848 letzteren übermäßig in Anspruch zu nehmen und nebstdem später eigenes Papier geld auszugeben

genötgigt war, so daß der Markt mit einer Masse von Geldzeichen im Betrage zu 338,973,742 Gulden überschwemmt wurde, denen nur das geringe Bankvermögen, im Verhältnisse von 15 05 /ioo pCt. als bestimmte, sichere Deck ung gegenüber stand. Bei diesem Verhältnisse ist klar, daß nur das ÄertrMesi auf das Einstehen der Regierung für das Deficit der Bank, die Noten der letzteren vor dem Schicksale der französischen Assignate bewahren konnte, daß also nur durch den Credit des Staates der Credit der Bank

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Pagina 2 di 4
Data: 27.11.1852
Descrizione fisica: 4
, zusammengezogene Schuld des Staates an die Bank dadurch aus 64 Mill. Gulden verringert. Schlägt man die sen Schuldbetrag zu der älteren Schuld von 69,896,627 fl. hinzu, so ergibt sich eine Gesammtschuld von 133,896,627 fl. Wenn man nun hievon 9 Mill. Gulden, welche die Bank auf Grund lage des neuen Anlehens noch vom Staate zu bekommen hat, so wie weitere 2 Mill. Gulden in runder Ziffer, welche der für die ursprüngliche Schuld gegründete Tilgungsfond noch im Verlaufe dieses Finanzjahres abführen

wird, in Abschlag bringt, so wird die Gesammtschuld des Staates an die Bank auf 123 Mill. zurückge führt werden. Zur größeren Verbreitung theilen wir folgende Be trachtungen mit, welche die „Austria' an den Gegenstand knüpft: „Am 29. Februar 1848 war diese Schuld über 126 Millionen, nämlich 61,387,264 fl. die ursprüngliche und 45,000,000 fl. die neuere Schuld. Der Augenblick ist daher nahe, in welchem der Staat weniger an die Nationalbank schulden wird als zur Zeit, wo noch die Ereignisse nicht erfolgt

waren, die den ZwangskurS herbeiführten. Bekanntlich war das Marimum der gesammten Schulden des Staates an die Bank 220| Millionen im August 1849; ihr gegenwärtiger Stand von 134 Mill. zeigt eine Ver minderung von 86fc Mill., welche sich begleichen durch 17 Mill. vermehrten Silbervorrath, 114 Mill. vermehrten Eöcompte und Darlehen, und 58 Mill. verminderten Notenumlauf. Eine so ent schiedene Verbesserung während schwierigen Jahren verbürgt wohl die baldige Vollendung der Rehabilitation der Bank in einer gün stigeren

Zeit, und die vollständige Herstellung der Landeswährung, deren größten Bestandtheil die Noten der Bank ausmachen.' Trieft, 19. Nov. Gestern.kam „Aglae' vom Cap Hayti mit einer Kaffeeladung hier an. Es ist dieß das erste Schiff, welches unter haytischer Flagge (Faustin I.) hier einlief. Die Flagge ist blau und roth in zwei horizontal laufenden Streifen. b Die Synode in Karlowitz ist bereits beendet. Ihre Be schlüsse, über welche noch nichts Weiteres verlautet, sollen mit Stimmeneinhelligkeit

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Pagina 2 di 4
Data: 16.01.1852
Descrizione fisica: 4
der Brand-und Leichenstätte, den Denkmälern seines schändlichen Wirkens, nachdem er sein Talent als Finanzminister dadurch glänzend bewährt hatte, daß er mit seinen ganz werthlosen emittirten Noten öster reichische Banknoten einsammelte, mit diesen Gold- und Silbervaluten ankaufen ließ, und sich einen sehr bedeutenden Norhpsennig in der englischen Bank zu sichern verstand. Alle Schandthaten aber besie gelte er durch die ihm nicht einmal von dem famosen Debrecziner Reichstage genehmigte Entwendung

ge widmet bleiben. K. Wien, 12. Jänner. Die Ausschußversammlung der Aktionäre der Nationalbank, die statutenmäßig auf den Jänner zedeS Jahres anberaumt ist, hat heute stattgefunden. Die Sitzung wurde nach 10 Uhr Morgens eröffnet und war in den Mittags stunden noch nicht beendet. Dieser Versammlung obliegt die Wahl der Directoren der Bank. Man versicherte in diesen Tagen, daß einer derselben, der Chef eines renommirten Hauses, ganz bestimmt von seiner Stellung in der Bank sich zurückziehen wolle

; im Uebrigen glaubt mail , wird die Namenliste der Bankdirectoren unverändert bleiben. Die Aktionäre selbst dürften schwerlich irgendeinen Grund haben, Veränderungen im Directionskörper zu wünschen; man weiß, daß die Geschäfte der Bank mit einer Präcision geführt wurden, die den difficilsten Anforderungen genügte. Von dieser Seite wagten auch die erklärtesten Gegner der Bank keinen Einwurs. — Ich habe Ihnen schon vor längerer Zeit berichtet, daß der Hr. Ministe- rialraih Dr. C. Hock durch die Verleihung

der Außercours setzung der Silbersechser im lombardo-venetianischen Königreiche sind bereits Samstag 4000 fl. Silbersechser zur Umwechslung gegen Noten nach der Bank gebracht worden. Außerdem sind kleinere Posten al pari gemacht worden, und größere noch so zu haben, während man vor der Außercourssetzung in Italien das Agio der Sechser nur mit 2 — 3 Procent geringer als dasjenige der Zwan ziger annahm. In den südlichen Kronländern entstehen dadurch bedeutende Verluste. Aber nur diese allein

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Pagina 2 di 4
Data: 30.04.1852
Descrizione fisica: 4
ist man hier überzeugt, daß Oesterreich im Laufe des heurigen Jahres kein neues Anlehen brauchen wird, und wenn ein solches später zweck mäßig erscheinen sollte,, es^ nicht nur unter billigen Bedingungen wird abgeschlossen werden können, sondern daß auch ein geringerer Betrag genügen dürfte. (Uns bleibt nichts zu wünschen übrig, als daß dieser Correspondenzartikel wirklich in Paris und nicht m Augsburg sabricirt worden sei, und daß er nichts als Wahrheit enthalte!) Wien, 22. April. Der Finänzminister soll der Bank

haben mittheilen lassen, daß sie nothwendig ihr Portefeuille einschränken müsse,- wie die „Ostd. Post' behauptet binnen drei Monaten, bis auf 45 Mll., also um 7 Mill. In Folge dessen sind, wie der „Lloyd' meldet/ Wechsel erster Classe von der Bank in diesen Tagen zurückgewiesen worden. Der Finänzminister will nämlich nicht zu geben, daß, wie im letzten Monate, bie Bank ihren Notenumlauf um 2 Mill. und ihr Portefeuille um l l /k Mill. vermehre. Mau muß dem „Lloyd' ganz Recht geben, welcher das Verfahren

des Fmanzministecs billigt, denn der Staat hat jetzt ein Opfer nach dem andern gebracht, um die Papiercirculaiion zu vermindern; was aber nützen diese Anstrengungen, wenn ein Pn'vatinstilut, um hohe Dividenden zu ziehen, gerade soviel Papiergeld wieder ausgibt als der Staat eingezogen? Der Staat legt sich von freien Stücken ein Marimum auf, welches seine Papier-Emissionen nicht überschreiten dürfen , die Bank aber sollte nicht das Gleiche thun? Ein Uebel stand ist nicht zu verkennen: beschränkt man den Credit

der großen Häuser bei der Bank, so beschränkt man den Credit der Industriellen, die Geld bei den großen Häusern suchen. Deßhalb wäre es gut, daß der sogenannte Aushilfsfonds für Jndiftrielle im gleichen Grade erhöht, als man das Marimum des Bankportefeuille herabsetzt. Unsere Wiener Börsenleute haben auf jene Nachricht gleich den Kopf verloren, und der Disconto soll auf 8 und 9 Procent hinaufge trieben worden sein. Hoffentlich und wahrscheinlich läßt sich die Finanzverwaltung nicht irre mache

, alle Arzneien schmecken schal oder bitter, und ohne Ungemach, und ohne Beschränkung der ein zelnen wird dem Ganzen nie aufgeholfen. Immer declamirt man im barbarischen Deutsch „von Herstellung unserer Valutaverhält nisse,' und wenn energisch zugegriffen wird, dann jammert gleich alles/ daß das Mittel unbequem sei. Immer und immer muß auf-das Beispiel Englands hingewiesen werden, wo die Bank ihr Discontogeschäft ganz schloß als es galt, endlich den Zwängscurs loszu werden. (A. Z.) W i e n, 27. April

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Pagina 2 di 4
Data: 18.12.1850
Descrizione fisica: 4
mit einer 6perc. Ver zinsung. Behufs der Einlösung der ausstehenden Banknoten bie ten sich zwei Wege dar: der Staat gestatte der Bank,^für eigene Rechnung Banknoten zum dreimaligen Belaufe ihres Stammkapi tals auszustellen, welche dem Institute jährlich 12 Procent Zinsen auf das eingelegte Stammkapital sichern würden. Alle anderen Noten cirkuliren auf Rechnung des Staates, der dafür keine Zin sen, sondern nur die Regiegebühren mit einem Percent zu vergüten habe. Der Staat mache eine Anleihe in Silber

vom Auslande zum Belaufe von einem Drittheil der für seine Rechnung ausste henden Banknoten und deponire dieselbe in der Bank, mit der Verpflichtung, durch eine festgesetzte jährliche Vermehrung des Sil- bervorrathes von seiner Seite die Ausnahme der Baarzahlungen zu einer gewissen Zeit zu ermöglichen. — Sollte sich die Bank nicht dazu herbeilassen, so trachte der Staat seine ganze Schuld an die Bank auf einmal vermittelst unverzinslicher -Staatsnoten abzutra gen, welche in ihren Beträgen den Banknoten

gleich in der Aus stattung möglichst ähnlich seien. Behufs ihres Eindringens in die Cirkulation veranlasse er sofort die Bank, alle ihre ausstehenden Roten einzuziehen, indem dieselben binnen einer bestimmten Frist außer Kurs gesetzt werden. Neue Banknoten dürfen dann nur zum Belaufe von dreimal der Größe des Bankfonds in Umlauf gesetzt werden. Die Ablieferer der alten Banknoten erhalten für dieselben neue Noten, und zwar zum größeren Theile Staatsnoten rrnd zum kleineren Banknoten. Um den Werth

- vat-Correspondenz übergeben. — Mit Ende d. Mts. läuft der verlängerte Termin zum Um tausche der alten Banknoten zu ein- und zwei Gulden ab, und dieselben werden sodann nur bei den Bank-Kassen in Wien noch bis Ende März 1851 im Wege der Verwechslung und Zah lung angenommen. : Bei dieser Gelegenheit müssen wir bemerken, daß die aus den Banknoten zu 1 fl. entstandenen sogenannte Vier telzetteln noch in sehr großen Massen circuliren. Wien, 15. Dezember. In mehreren öffentlichen Blättern wurde

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Pagina 2 di 4
Data: 09.11.1850
Descrizione fisica: 4
thekenverband mit dee Nationalbank, sondern sie unterliegen noth wendig für die Verbindlichkeiten der Bank einer solidarischen Haf tung (alle für eines, eines für alle), so daß die Bank im Falle einer nothwendigen Veräußerung über dieselben lediglich nach der Rücksicht ihres Vortheils oder ihrer Convenienz zu verfügen im Stande fei Außerdem würden sie nicht einen wahren gemein schaftlichen Bankfond bilden. Dieß kann nun aber nur dadurch geschehen, daß die Natio nalbank als Gesammtheit

versammelt. Ein Feldherr, dessen Namen eine Gewähr des Sieges, ist von Sr. Majestät an den Sitz der Regierung berufen worden. Endlich ist das in Vorarlberg aufge stellt gewesene CorpS unter dem Befehle des FML. Legedics bereits rn Baiern eingerückt, um in Verbindung mit den braven Truppen unseres treuen Verbündeten, deS Königs von Baiern, den Ereig nissen der Zukunft entgegen zu gehen. Auch in Würtemberg. in Sachsen und anderen bundestreuen Ländern rüstet man mit Macht um die eigene Selbstständigkeit

Radetzky bestimmt als Oberbefehlshaber der sämmt lichen Truppen an der Seite Sr. Maj. zu bleiben. (A. Z.) Wien, 5; November. Die Kanonen und Munitionswägen, welche in den Vorhäfen des Schönbrunner Schlosses seit dem Jahre 1848 aufgestellt waren, sind auf Befehl Sr. Maj. deS Kaisers entfernt worden. — Der aus dem ungarischen Feldzuge bekannte k. russische General v. Lüders ist gestern hier eingetroffen. — Der Hr. Handelsminister hat der Deputation aus Tirol, welche daS Ansuchen stellte, es möge

der Eisenbahnbau in Tirol ehestens in Angriff genommen werden, die Zusicherung gegeben, daß dieß bereits längst als nothwendig erkannt wurde, nun aber unaufgehalten erfolgen wird. Die „Bekenntnisse eines Civilisten über Babarczy und seine Gegner, von G. E.' sind so eben in Schaiba'ö Buch handlung in Preßburg erschienen. (Preis 20 kr. C. M.) *Wien, 6. Nov. Der heutige Artikel der Wiener Zeitung, welcher in großgedruckter Schrift eine Sündentafel Preußens seit 1848 enthält — ist eine Art Kriegserklärung

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Pagina 1 di 4
Data: 17.05.1850
Descrizione fisica: 4
, erlegen halbjährig 4 fl. oder vierteljährig 2 fl. C.-M. bettn nächsten k. k. Postamte, oder sen den diesen Betrag un frankirr mit der Aufschrift „Zeitungsbestel lung' direkt an die Fel. Rauch - sche Buchhandlung in JnnsbruL. 1V. Mai 1850* Die Bankfrage. Die Wiener Bank hat seit dem Jahre ihrer Gründung einen reinen Gewinn von nahezu 113 Millionen gemacht. Die Regierung ist ihr in derselben Zeit 120§ Millionen schul dig geworden. Wäre der Gewinn der Bank in eine öffent liche Kasse gestossen

, so würde diese Kasse bis auf 74 Millio nen den ganzen Aufwand gedeckt haben, für welchen die Re gierung den Credit der Bank in Anspruch zu nehmen genöthigt war. Wie stünde es aber mit der Bank, wenn die Regierung ihr nicht ihre Vorschüsse heimzuzahlen im Stande wäre? — Der Credit der Bank beruht also im Grunde auf der Zah lungsfähigkeit der Regierung r auf diese geht alles zurück. Die Regierung hat einzelnen Bankhäusern ihre Vermittelung bei Geldaufnahmen noch viel theuerer bezahlen, Rückzahlungs

. DaS sind Uebelstände die Jedem einleuchten müssen; indessen heben wir dieselben etwa Hervor, um damit die Aufforderung zu begründen, daß man der Regierung künftig das Ver trauen schenke, das die Bank und die Bankiers zum Nachtheile deö Staates und zu ihrem alleinigen Vortheil so weidlich aus gebeutet haben? — Mit Nichten! das wäre Unsinn. Der Regierung würde man das Vertrauen doch nicht schenken und, wenn man es ihr schenkte, so läge die Versuchung zu Geld verschleuderungen und Mißbräuchen aller Art in der That

all- zunahe. Es ist ein sehr vernünftiger Grundsatz der Ameri kaner: daß das Schwert und die Börse nicht in einer und der selben Hand sein sollen. Was wollen wir also mit der Hervorhebung der bezeich neten Thatsachen? — Vorerst aufmerksam machen auf zwei Dinge: 1) daß der Werth unserer Staatspapiere und unseres Papiergeldes zum beiweitem größten Theile Nich auf der Haf tung der Bank und der Bankiers, sondern auf der des Ge- sammtvermögens der Staatsangehörigen, die durch die Regie rung dafür

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Pagina 1 di 4
Data: 06.10.1851
Descrizione fisica: 4
lassen. „Innsbruck, 1. Oct. Der hiesige katholische Stammverein erließ in einer Beilage zur Tiroler Ztg. einen Ausruf zur Bildung eines Fondes für Aufbesserung der unzureichenden Schullehrergehalte in Tirol und Vorarlberg.- Dieser Fond soll durch freiwillige milde 'Beitrage, gleich jenem zur Unterstützung der Invaliden, zu Stande gebracht werden; diese Beitrage sollen von den Ortsgeistlichen ein gesammelt und durch die Decanate des Landes an den katholischen Verein in Innsbruck eingesendet

dieselbe Summe zusammensteuerte, so werden die Interessen davon wohl zu Remunerationen für verdiente Schullehrer im Lande hin reichen, nicht aber zu einer Aufbesserung ihrer Gehalte im Allge meinen. Es müssen die Gehalte von mehr als 1000 Schullehrer» im Kronlande Tirol und Vorarlberg aufgebessert werden. - Es ist dieß eine Pflicht, zu deren Erfüllung nicht die Privatwohlthätigkeit berufen ist, sondern welche die Staatsverwaltung, die Gemeinden und die Eltern zu erfüllen haben. Die Eltern in jeder Gemeinde

. Oesterreich. Korrespondenz aus Böhmen. Wien. Neue Gerüchte von Ersparungen. Die Bitten des Gemeinderathes von Mailand. Die Präger Hochschule. Der Kaiser wieder in Schonbrunn. Bank- Ausweis Mailand. Abschied des Kaisers. Deutschland. München. Hübsche Aussicht in die Zukunft. Die Abgeordneten. Frankfurt. Die Bundesarmee. Leipzig. Preußen. Posen. Hannover. Italien. Frankreich. Schweden und Norwegen. Rußland. Der Fond für die SchuUehrer und die Jnnsbrucker Zeitung. Hadern und zanken ist gerade

sollen zur anständigen Erhaltung des Lehrers ihrer Kinder beisteuern was sie vermögen, die wolhabenden Gemeindeglieder sollen ihr Schärflein dazu besonders beitragen, die Gemeinde soll aus ihrem Gesammtvermögen dazu thun, was in ihren Kräften steht, und wenn das Alles an einzelnen kleinen oder zu armen Orten nicht erkleckt, so ist es unsers Erachtens eine Pflicht der Regierung, die Gehalte der Lehrer aus Landesmitteln oder aus der Staatskasse zu ergänzen oder zu bestreiten. Hiezu wird in Tirol

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Pagina 2 di 4
Data: 16.05.1850
Descrizione fisica: 4
haltenen Actien zum Preise von 800 fl. per Stück in ange messener Weise zu erhöhen; 4) endlich von Seite der Regie rung den Banknotenumlauf zu überwachen und in der Art zu reguliren, daß die Gesammtsumme der Noten im Umlaufe niemals mehr als das Dreifache des Gesammtvermögens und des Münzvorraths der Bank betrage. Auf diese Weise glaubt die Commission, und wohl mit Recht, die Banknoten wieder auf ihren Nennwerth heben und auch für die Zukunft vor dem Herabsinken unter denselben bewahren

zu können. Es versteht sich, daß dabei auch die Benützung des Bankcredits von Seite des Staates in festen Schranken sich halten müßte und nie die Summe des Bank vermögens überschreiten dürfte, so wie daß, um das Ausströ men des Silbergeldes als Waare zu verhüten, im österreichischen Münzwesen die erforderlichen Veränderungen vorgenommen werden müßten. Allein, müssen wir fragen, wäre damit der Aufgabe der Gegenwart in finanzieller Hinsicht vollkommen genügt? — Die Commission hat gefühlt, daß diese Frage

sich nicht abwei sen und, wenn gestellt, sich nicht bejahen ließe; sie hat gefühlt, daß es sich nicht bloß darum handeln könne, die Bank zu er halten und für die Zukunft zu befestigen, sondern daß man sie auch gemeinnütziger machen müsse, und deßwegen hat sie die Errichtung von Bankfilialen in allen Kronländern, die Beför derung der Errichtung von Hypothekenbanken und Renten- anstalten und die Beförderung der Errichtung von Gewerbe banken empfohlen. Zugleich hat sie die Reihenfolge bezeichnet, in der die ver

schiedenen von ihr vorgeschlagenen Maßregeln zu vollziehen wären, widrigenfalls sie mehr Störung als Nutzen bringen könnten. Es ist folgende: 1) Uebernahme durch den Staat Her 1 fl.- und 2 fl.-Noten; 2) Reichsschatzscheine nicht unter 100 fl. mit Zwangscurs, nur als Uebergangsmaßregel, wenn durchaus nothwendig; 3) Anleihe von 150 Millionen Gulden; 4) Hinausgabe der 49,379 Bankaktien; 5) Zurückzahlung der ganzen Schuld des Staates an die Bank, mit Ausnahme der 77 Millionen, die von ihrer Begründung

wird in Abrede stellen können, sobald man nur die Voraussetzung gelten läßt, daß ein Institut wie die Bank Den Angelpunkt des gesummten Verkehrs von ganz Oester reich bilden solle oder dürfe, haben in Wien das Publikum beunruhigt und die Börse flau gemacht. Den größten Antheil nn dieser Verstimmung hat wohl die Sorge der Börfenmänner vor der Zwangsanleihe und vor der Hinausgabe der Bank aktien, den minderen die Besorgniß vor den Schwankungen im .Handel, welche die Reduction des Papiergeldumlaufes

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Pagina 2 di 4
Data: 09.06.1852
Descrizione fisica: 4
der österreichischen Finanzen scheint mir jedoch darin zu liegen, daß man von StaatS wegen dem Papiergelde der Bank ZwangSkurS verleiht, wodurch die Bank sehr gute Geschäfte macht-, während dem Staate hiedurch eben so große Nachtheile erwachsen. Der Staat sollte dieses Krebsübel, wodurch die Bankiers Millionen gewinnen, die ihm und seinen Unterthanen entrissen werden, um jeden Preis be seitigen. Diese Beseitigung ist aber nur möglich, wenn sich der Staat von der Bank frei macht, und diese Befreiung erfordert

die sofortige Rückzahlung seiner Schuld an die Bank. Ich glaube, diese Schuld beträgt etwas über 100 Millionen; allerdings eine bedeutende Summe, die aber doch durch eine freiwillige und vielleicht selbst durch eine Zwangsanleihe herbeigebracht werden sollte, denn Schlimmeres, als das permanente Schwanken der Valuta, wodurch die ganze Bevölkerung durch die Börsenmänner auSgesogen wird, gibt es nichts. Diese Summe wäre vielleicht, wenigstens momen tan, ^von Rußland oder sonst irgendwo vom Auslande erhältlich

geldes auch in den Fällen für obligatorisch erklärte, wenn Verträge die Zahlung in klingender Münze forderten; dadurch bewirkte eS, daß fortan eS jebem Oesterreichs sehr schwierig würde, Gelder im Auslande zu finden, indem der Darleiher zu gewärtigen hat. daß ihm die in klingender Münze bezahlte Summe in Papiergeld von viel geringerem Werthe zurückgestellt und verzinst werde. Doch genug hiervon, indem sich Oesterreich nicht entschließen wird, mit der Bank und dem Judenthum zu brechen. Sonderbar

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