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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 18.12.1929
Descrizione fisica: 12
. Tlnd du fühlst's voll Seligkeit: Oölenfch bist du mit andern. Die durch Frrsal. O^ot und Streit Hoffend aufwärts wandern. Töalter Obrist ! Gelegenheitskäuse! in Schreibmaschinen aller führenden Marken für Büro und Reise Ernst Schmid, Innsbruck Triumphpsorte Ein tirolischer Spruchdichler. Im Rahmen der Adolf Pichler-Gemeinde hielt Professor! Hugo Klein am 9. Dezember d. I. in der Neuen Universität einen fesselnden Vortrag über Kaspar Speckbacher, der dereinst der Altmeister unserer österreichischen

Dichter war. Wiewohl Adolf Pichler in seinen „Tagebüchern" den Wunsch aussprach, er sollte in seiner Heimast nicht verges en werden, ist der Name Kaspar Speckbachers schon längst verweht. Wenige j Monate vor Pichler, in jenem denkwürdigen Jahre 1819, - das dem deutschen Volke eine so stattliche Anzahl berühmtes Dichter schenkte, wurde Kaspar Speckbacher zu Obermieming als Sohn des Postmeisters geboren. Er legte seine Studien in Innsbruck ab und ging nach Padua, wo er den großen italie- . nischen

Dichter Giovanni Prati kennen lernte, der sogar ein Liedchen von ihm übersetzte. In den Aufenthalt von Padua fällt auch das tragikomische Erlebnis, daß der arme Kaspar unter dem falschen Verdachte der Frauenentführung für einige Tage hinter Schloß und Riegel gesetzt wurde. Dafür gelobte sich der junge Tiroler, in seinem Berufe die Gefangenen stets menschlich zu behandeln. Als Richter finden wir Speckbacher in Silz, Klausen und Reutte, zuletzt in Imst, wo er im Jahre 1883 mit hohen Ehren

, zum Vorwurf gemacht, daß er auf die äußere Form seiner Gedichte zu wenig Wert legte, daran trug wohl sein Beruf schuld, der ihn vollends in Anspruch nahm und seiner Muse nur knapp be messene Ruhestunden gönnte. Vielleicht hat ihn gerade auch diese karge Musezeit auf die Kürze der Spruchdichtung ver wiesen. Als Spruchdichter verdient Kaspar Speckbacher, wie die- aus der Fülle der gebotenen Proben erhellt, würdig neben Adolf Pichler gestellt zu werden. Seine Epigramme stehen an Weihnachten naht

». Srrüchlein über die Redesacht 1er Parlamentarier, die „Dichteritis" talentloser Literaten, über den Ehe- und Wehe stand, das Strebertum in der Beamtenhierarchie erschiene^ keimfähig genug, um noch in dem Boden der Jetztzeit Wurzel zu schlagen. Kaspar Speckbacher blieb unvermählt. In Klausen soll sich allerdings ein kleiner Liebesroman ergebnislos abgespielt haben. Vielleicht hielt er es mit den Worten des alten Weisen: Heiraten ist schlecht, nicht heiraten ist auch schlecht, jetzt wähle! Zuweilen scheint

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