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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 16.09.1906
Descrizione fisica: 12
" zu erwerben, zuerst aber müßte das „Ungenügend" ausgebessert werden." Finanz-Minister Die Firma Körting ist uns bereits mit Kosten-Voran schlägen an die Hand gegangen und hat für alle größeren Hotels gleichzeitig den Rentabilitätsbeweis geliefert, woraus ersichtlich ist, daß bei größeren Anlagen eine 50— 70proz. Reduktion hervorgeht. "„Das ist ein Geschäft". Auch bin ich in her Lage, Ihnen unsere Anlage für Hotel de V Europe, Sonne And Victoria vorzulegen und zu erklären. Diese Anlage kostet für alle drei

meine Pläne mit teilte und ich beauftragte ihn sich mit größeren >Firmen elektr. Inhalation in Verbindung zu setzen und anfragen, ob eine Firma darauf ringinge, die großen Hotel zu instal lieren oder jedes größere Hotel mit eigener Anlage zu ver sehen, unter her Formalität, haß jeder, der ein eigenes Werk errichten läßt, immer jeden Monat nur beit Betrag bezahlt, wie an das Elektr. Werk Innsbruck. Djese ä Kontozahlungen sollen jedoch als Amortisations zahlung gelten, wodurch nach drei oder vier Jahren

Hotels zusam men 60,000 Kronen. Unsere Zahlungen an das Elektr. Werk Innsbruck ge stalten sich folgendermaßen: Europe Kr. 9,000.— Sonne „ 10,000.— Victoria „ 4,000.— Summa — llt. 23,000.—- per Jahr. Sie erblicken nun, wenn swir diese 23,000 Kr. jährlich in Monatsraten der Firma Körting bezahlen, so haben wir in drei Jahren das ganze Werk abgezahlt und bleiben uns nur noch die Erhaltungskoften. Dieselben belaufen sich auf folgende Höhe: Für Beheizung per Tag Kr. 6.— Bedienung „ „ „ 4. — Oel

„ „ „ 2 — Amortisation „ „ „ 8.— Summa Kr. 20. - Es würden sich die Zahlungen, wie folgt, gestalten: Europe in tägl. Kr. 7.— Sonne „ „ „ 8.— Victorta „ „ „ 5.— Summa Kr. 20.— somit: Europe mouut. Kr. 210.—, jährl. Kr. 2.520.— Sonne „ „ 240.— „ „ 2.880.— Victoria „ „ 150.— „ „ 1.800.— Das Jahres-Resultat wäre Ersparnis: Europe jährl. Kr. 6.500.— Soune „ „ 7.200.— J Victoria „ „ 2.200.— Ich haben nun den werten Mitgliedern den ersten Teil bezgl. her Lichtfrage oorgetragen und komme nun zum Zwei ten, nämlich

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Tiroler Wastl
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Pagina 14 di 16
Data: 15.11.1919
Descrizione fisica: 16
. MüßeWrger ßcBcBSDerfuDeröns. □atsatMDanaC'DsiDansiKD «er Innsbrucker Musikhaus Fernruf 1155/VÜI MuSCUmStr. 19 (neb. Musikverein) Das größte Lager^on Musikalien jeder Art: Vioinen, Guitarren, Lauten, Mando inen, Zithern, sämtJ. Instrumenten-Bestandteie, Saiten etc. nur io besten Qualitäten und in größter Auswahl immer vorrätig! NEU ERÖFFNET! Prachtsaal Im Hotel zur SONNE Jeden Mittwoch, Samstag, Sonntag ff St abends 8 Uhr St ff ■ KONZERT

Berkehen und Miiae- fühl veglerlet. ist. S Samstag und Sonntag: „Liebelei" von Arlhur Schnitzler. Kleinbunst-BOhne innstfück, HaximflfosstraBe 3 ehemalige .Neue Post“ Vornehmstes Vergnügungslokal am Platze Ab heute: Vollständig neues Programm Täglich 8 Uhr abends: Spielplan vom 15.—18. Nov. 1919: Schütten der^ersannenheit Geselischaftsdrama in 5 Akten mit Lotte Neumann. »»SW« Vom 19. bis 21. November 1919: Olaf Fönns: Schauspiel in vier Akten. O O o HOTEL MARIA THERESIA Jeden Dienstag, Donnerstag

, Samstag, Sonn- und Feiertag KONZERT Näheres wird beim Hotel- 7 f Eingang ersichtlich gemacht 00 0 Kü nstler-Vorstellung Nach Schluß der Vorstellung Im Barraum ------ KONZERT ------ An Soon- und Feiertagen ab 2. November 1919: Nachmittags Uhr Vorstellung bei ermäßigten Preisen ussÄÄiilliHiitro hrwelst am hefte» die ßingetz!'ng einer günftlucu LedeasverWerullz, iirnu die Die 3ulm!t der Angehörigen m üngiüSsWen bewahrt wird Innsbruck, Maria rherestevftratze 48 1 180,000.060 Aktiva. Gegründet 1855

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 16
Data: 21.03.1928
Descrizione fisica: 16
hören, Bald vereinzelt, bald in Chören — Wer hält das wohl je geahnt! B . . . l. Die „Sonne". Eine komische Episode aus meiner Theaterzeit. Von Jntendanzrat Julius L a s k a *). Es war im Jahre 1899. Ich leitete damals das The ater in Marienbad. Im Frühjahr dieses Jahres wurde plötzlich bekannt, daß sich der Schah von Persien, >um seine Leiden zu lindern, einer Kur in Marienbad unterziehen wsrde. Richtig, es dauerte nicht lange, so erschien der bekannte persische Ge sandte Neriman Khan am Wiener

und ganz Marienbad erwartete mit Schmerzen den illustren Gast. Endlich, anfangs Juli traf der Schah mit großem Gefolge in Marienbad ein und be zog seine Gemächer im Hotel — und Kurgäste sowie Haupt stichlich das heimische Publikum hatten viel zu schauen und noch mehr zu reden: das ist doch bei solchen Gelegenheiten die Hauptsache. Gleich tiach der Ankunft des SchähS warf ich mich in Gala, begab mich in das Absteigequartier und überreichte dem Gesandten und dem Zeremonienmeister (auch ein Khan

- das Repertoir und die Theaterzettel der nächstfol genden zwei Vorstellungen: auf Seide mit goldenen Lettern gedruckt. Wie es eben bei solch hohen Besuchen üblich ist. Für die erhabene Sonne des Morgenlandes; ganz geschäfts mäßig, wie es mit dein Gesandten im Frühjahr besprochen worden war. Ich muß erwähnen, daß der Schah von seinen Mi nistern und dem Gefolge nicht nur Majestät, sondern /,Sonne" genannt wurde. Der Zeremonienmeister, wie gesagt, auch ein Khan — es kam mir vor, als gäbe es lauter Khans

— überbrachte der Sonne das von mir über gebene Material, und nach kurzem Antichambrieren wurde mir mitgeteilt, daß die „Sonne" den nächsten Tag das Theater mit seinem Besuche beehren werde. Gleichzeitig wurden für alle Vorstellungen, die der Schah zu besuchen vorhatte, nicht nur die große Mittelloge mit zehn Sitzen, sondern noch siebzig Logen- und andere Sitze für das Ge folge bestellt. — Geschäft ist Geschäft! So freigiebig war wohl von allen Potentaten, welche die von mir geleiteten Theater im Laufe

der damaligen Zeit lösten sich init ihren Gastspielen ab, es folgte eine Glanzvorstellung nach der andern, so daß die „Marienbader Zeitung" in ihrem Lob so weit ging, zu schreiben: „das Marienbader Theater ist das Bayreuth der Operette". Da nun sehr viele Künstler vom Schah wertvolle Präsente bekamen, er aber selbstver ständlich nicht an das Chorpersonal dachte, kaut ich auf die Idee, diesent Personale eine Benesizvorstellung zu geben, damit die „Sonne" wisse, daß hinterm Berge auch noch Leute wohnen

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 12
Data: 15.07.1906
Descrizione fisica: 12
. Valentin Butollo, Sonn- u. Regenschirm- Erzeugung u. Reparatur-Werkstätte, Eeopoldstr. 2 nächst d. Triumphpfort. M öb.-Fabr. Michael Brüll, Anichstr. 7. Hotel „Goldene Sonne“ vis-a-vis dem Bahnhofe, Bahnhofplatz. P. Monego, Cafe u. Conditorei, Bodega, Müllerstrasse 1. Gebr. Colli, Kunsttischl.Karmeliterg. 17/19 Fleischw. u. Konserven Andrä Hörtnagl. Cafe Stockinger Restaur. Margarethenpl. Spedit. und Verzollungsgeschäft Gebr. Girards Nachf. Kirchebner & Wollek, Bahnstr. 8. Rud. Baur., Tir.Lod.-Vers

von den vernunftstolzen Menschen, ist er vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang freier als der freieste König und ohne Un terlaß mitten in den grandiosen Naturwundern, deren Schönheit sieh jeden Tag und jede Stund ändert, so daß sie net amal dann am kloansten Fleck ganz ausgetrunken werden kann, wenn oaner sei ganzes Leben lang daran zehrt. Und all dö Herrlich keit und jubelnde Freiheit han i in meiner Jugendeselei wegen an goldg'stückten Rauchmantel und der. lächerlichen Parade montour eines mit einem abscheulichen

." wattt-freunüe bevorzugt bei allen etnftäufen, Reisen etc, die nadtfolgenflen firmen, 6afr u. Kaffeehäuser etc Hotel „Plateau“, Brennerstrasse, hei Inns bruck an der Station gleichen Namens der neuen elektrischen Stubaitalhahn. 3 Minuten vom Berg Isel. Gasthof „Margreiter“, Schöpf-Str. Gasthof zur „Post“ Hall in Tirol. Stadtsäle, Sommerterrasse, tägl. Concert, Nationalsänger, städt. Orchester. C. A. Hentschel Polstermöbelh. (Repara- raturwcrkstätte) Maximimilianstr. 11, gegenüber Herzjesukirche

nächst der Innhrücke. Garten-Rest. Flunger, Leopoldslr. Theater-Restaurant Löwenhaus. Hotel und Pension Aitwirt, Igls. Weinkellerei u. Thee-Import Robitschek & Hermann, Eeopoldstr. 28. Fulpmes im Stubaital: Gasthof „Lutz“ Schwaz: Gasthof ,,Freundsberg“ A. Baigar, Färberei, Herz.-Friedrich-Str. und Leopoldstr. Kastelruth: Gasthaus „Gold. Rössl“ Seis am Schern: Gasthaus „Enzian“ Bozen: Hotel „Walther v. d. Vogelweide“ Hall in Tirol: Gasthof „Goldener Engel“ Jos. Neumair, Pirchncr’s Naclif., Markt

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Pagina 5 di 8
Data: 01.02.1928
Descrizione fisica: 8
Die „Sonne". Eine komische Episode aus meiner Theaterzeit. Von Intendanzrat Julius Laska*-. Es mar im Jahre 1899. Ich leitete damals das The- ater in Manenbad. Im Frühjahr dieses Jahres wurde plötzlich bekannt, daß sich der Schah,von Persien, jum seine Leiden zu lindern, einer Kur in Marienbad unterziehen werde. Nichtig, es dauerte, nicht lange, so erschien der bekannte persische Ge sandte Neriman Khan am Wiener Hofe in Marienbad als Quartiermacher des Schah und vergas; dabei

der Schah mit großem Gefolge in Marienbad ein und be zog seine Gemächer im Hotel — und Kurgäste sowie haupt sächlich das heimische Publikum hatten viel zu schauen und noch mehr zu reden; das ist doch bei solchen Gelegenheiten die Hauptsache. Gleich nach der Ankunft des Schuhs warf ich mich in Gala, begab mich in das Absteigequartier und überreichte dem (Gesandten und dem Zeremonienmeister fauch ein *) In den Jahren 1901 — 1901 Direktor des Innsbruck:er Stadttheaiers. Khan- das Repertöir

und die Theaterzettel der nächstfol genden zwei Borstellungen: auf Seide mit goldenen Lettern gedruckt. Wie es eben bei solch hohen Besuchen üblich ist. Für die erhabene Sonne des Morgenlandes; ganz geschäfts mäßig, nne es mit dem Gesandten im Frühjahr besprochen worden war. Ich muß erwähnen, daß der Schah von seinen Mi nistern und dem Gefolge nicht nur Majestät, fondern ,pSonne" genannt wurde. Der Zeremonienmeister, wie gesagt, auch ein Khan — es kam mir vor, als gäbe es lauter Khans — überbrachte der Sonne

das von mir über gebene Material, lind nach kurzem Antichambrieren wurde mir mitgeteilt, daß die „Sonne" den nächsten Tag das Theater mit seinein Besuche beehren werde. Gleichzeitig wurden für alle Borstellungen, die der Schäl) zu besuchen vorhatte, nicht nur die große Mittelloge mit zehn Sitzen, sondern noch siebzig Logen- und andere Sitze für das Ge folge bestellt. — Geschäft ist Geschäft! So freigiebig war wohl von allen Potentaten, welche die von mir geleiteten Theater im Laufe der Zeiten besucht hatten, wohl

sich mit ihren Gastspielen ab, es folgte eine Glanzvorstellung nach der andern, so daß die „Marienbaoer Zeitung" in ihrem Lob so weit ging, zu schreiben: „das Marienbader Theater ist das Bayreuth der Operette". Da nun sehr viele Künstler vom Schah wertvolle Präsente bekamen, er aber selbstver ständlich nicht an das Ehorpersonal dachte, kam ich auf die Idee, diesem Personale eine Benefizvorstellung zu geben, damit die „Sonne" wisse, daß hinterm Berge auch noch Leute lvohnen. Ich ließ also für die nächste Vorstellung

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Pagina 9 di 12
Data: 01.01.1905
Descrizione fisica: 12
% 1 i o 1 c r W a st 1 " H Nr. 30 Lauben Nr. 30 Wo kauft man am besten und billigsten Herren- und Knabenkleider, wasser dichte Wettermäntel, sowie auch Herrenhüte etc.? O O O bei Philipp prenzz Innsbruck, Herzog Friedrichstrasse unter den Lauben, vis-ä-vis vom Hotel „weissen Kreuz“. O O O 12 283 Nr. 30 Lauben Nr. 30 H Mürel Brüll jWöbelfabriljant - 1 -' JnnsbrucH Anictjstitasse Y Vornehmstes Etablissement mit eingerichteten Muster-Zimmern Alle Gattungen Vö^el zu haben bei 10837 Ludwig

v. Fioresi Vogel-Handlung 12 233 Innsbruck-Pradl bort werden auch alle Gattungen Vögel angekauft. 672 669 hohen Stellung gebracht haben würde, denn wenn in ihm das Pflichtgefühl kaum minder stark war als seine Intelligenz, wäre er sicherlich nie zu bewegen gewesen, aus selbstsüchtigen Gründen etwas zn tun, was seiner Einsicht im Wege stand. Die neben ihm im Schatten standen, brauchten sich somit ebensowenig zu schämen wie einer, der in der Sonne steht. Zudem war das Offizierkorps damals gerade

und Bewegung müßig dem Pnls- schlag des Lebens lauschte, bis es eines Tages ein mitleidiger Wassertropsen bis zum Lichtschacht einer feinen Wnrzelsaser emporsührte, wie es von da in einem Blumenkelch Hinaufstieg und sich der Sonne freute, bis es eines Tages von einem Pferd gefressen wurde, und wie es endlich von da an von einer Lebensform in die andere über trage» und mit allen seinen chemischen Verwandten bekannt wurde, aber überall Enttäuschung fand, bis es wieder — ich weiß nicht mehr ans welche Art

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Pagina 13 di 20
Data: 15.04.1920
Descrizione fisica: 20
Tage lang an eure Bügelfalten und Brillantknöpse gerade so wenig wie ich an mein geflicktes Knie. Nicht? Also was habt ihr schon davon? Die Heizung allerding, um die sind Sie zu beneidem Aber wenn die Sonne scheint, auch jetzt im Winter, weiß ich eine Stelle bei Montagnola, zwischen zwei Felsen, da ist es dann so windstill und so warm wie in Ihrem Hotel und viel bessere Gesellschaft und kostet nichts. Oft findet man sogar noch eine Kastanie unterm Laub, die man essen kann." „Na, mag

eimr windgeschützten Waldocke an die Sonne gestreckt. Das dauert so bis 3 Uhr, auch vier Uhr, aber dann wird es kalt, die Berge hüllen sich in Lila, der Himmel wird so dünn und hell wie nur im Winter hier, und man friert elend, man muß Holz in den Komin stecken und ist für den Rest des Tages an den Quadrat meter vor der Kaminöffnung gebannt. Man geht früh zu Bett und steht spät auf. Aber diese Mittagsstunden an sonnigen Tagen, die hat man doch, die gehören uns, da heizt die Sonne

. Das Blatt hat sich gewendet, jetzt sind sie obenauf. Zwar ihr Paradies, der Spielort Eampione, ist noch immer geschlossen und die Banknoten werden im Koffer schimmlig. Dafür aber lebt man in Lugano ausgezeichnet. Rach Sem Tageskurs gerechnet, kann eine Person für wenig mehr als 200 Mark im Tag recht erträglich leben. Ich hatte neulich Ge legenheit, mir das ein wenig anzusehen. Ich war in eines der großen Hotels zum Mittagstisch geladen. Also ich kam in das große Hotel. Es war herrlich. Ich zog

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Pagina 4 di 8
Data: 09.03.1932
Descrizione fisica: 8
schon im Jänner über lästigen Staub, dem man im Interesse der Gesundheit zu Leibe rücken sollte. Sollte! Mit was? Aufspritzen geht erst, wenn die frostige Zeit vorüber ist. Doch sind nicht alle Straßen und Gassen dem Wind und der Sonne gleich zugänglich und auch nicht alle der gleichen städtischen Gleichberechtigung teilhastig, wie es scheint. Denn während in der inneren Stadt schon die gewohnte Blankheit herrscht, paradieren in vielen Außenstraßen oft noch bis in die Mitte der Fahrbahn

und rechts Eisriegel, in der Milte vereist und der schmale, vielbegangene Fußweg ungepflastert. Meints die Sonne, wie jetzt so oft, gut, so haben die Leidtragenden bei Leichenbegängnissen das Vergnügen, Fußbäder zu nehmen, was bei der ohnehin kritischen Grippezeit nicht besonders empfehlenswert sein dürfte. Nachhilfe würde daher dringend notwendig sein. • * Unlängst, als des Winters Frost gebrochen, war ein ziemliches Stück des Verbindungsweges Jnnrain—Man delsbergerstraße, gegenüber dem Beselepark

Lancaster, von der man sagte, daß sie zu König Georg III. zarte Be ziehungen unterhielt. Vom Hause führte ein unterirdischer Gang zur einstigen königlichen Residenz. Heute ist er teilweise verschüttet. Die Legende erzählt, daß man Lady Lancaster damals ihren kleinen Sohn raubte und sie durch Gift be seitigte. Ihr Leichnam soll in einem der unter dem Ge bäude dahinziehenden weitläufigen Keller eingemauert wor den sein. Als das Haus vor etwa fünfzig Jahren in ein Hotel umgewandelt wurde, gestaltete

man die Kellerräume zu Wohnungen für das Dienstpersonal aus. Eine der Zeu ginnen, die damals in diesem Hotel bedienstet gewesen war, erzählt, daß sie zweimal in der Küche plötzlich die Gegen wart eines Wesens verspürte und, aufblickend, die Gestalt einer schönen Frau durch das Gelaß schreiten sah. Auch den Knaben sahen die Frau und andere Zeugen des öfteren in diesen unterirdischen Gelassen. Freilich sind in diesen Räumen seither einige kleine bauliche Veränderungen vor genommen worden, allein auch der Alkoven

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Pagina 7 di 12
Data: 30.04.1922
Descrizione fisica: 12
aufzusuchen. Die letzte Wanze im „Grand Palace Hotel Bergländerbund" würde ich um den reinen Gletscherodem beneiden, den sie atmen durste, mir blieb die ekle Ausdünstung der Schottenringflaneu^e als einzige Nahrung meiner Lungen. Vorbei! Unter so trübem Sinnen nahte sich mir endlich doch der mitleidige Gott Mor pheus. .. Aber nicht lange hielt er mich in seinen Armen. Ich erwachte durch ein höhnisches Kichern, das von dem Eckplatz mir gegen über hertönte. Merkwürdig, bisher war der Sitz doch leer

gewesen! Jetzt aber sah ich dort im ersten Frühschimmer der Sonne ein Männchen sitzen, unbestimmten Alters, in einen dunklen Rock bis an den Hals gehüllt und den schwarzen Hut tief in die Stirne gedrückt, von der sich schwärzliche Löckchen die Wangen entlang ringelten. Er hielt eine riesige Zeitung mit ausgestreckten Armen vor sich, die ihn völlig meinen Blicken entzog. Rätselhaft war es, wie schnell ich trotzdem seinen ganzen mir als Wiener wohlvertrauten Typus erkannt hatte. Seine Lektüre schien es zu fein

wir jetzt aus. Also die Valuta sind wir ganz los. das Hauptunglück. Wir handeln jetzt in Francs. Dollars, Pfunden, Ceskokronen. Mark, a jeder, wie er will. Der Beamtenabbau ist automatisch erfolgt, indem die Gemeinde sämtliche Ministerien angefordert hat. Die Kaser nen ebenso, weil wir doch jetzt kane Volkswehr mehr brau- - SEI1 chen. Wir haben kein Eisenbahn- und kein Postdesizit mehr, die ganze schöne Einkommensteuer bleibt in Wien. Aus dem Kriegsministerium ist ein sehr seines Hotel geworden, im Par lament ist die Wiener

-Platz aller Nachbarvölker. Notwendige Hauptstadt Mitteleuropas. Dreh scheibe des gesamten Donaugebiets . . ." Ermüdet schwieg er und verbarg sich wieder hinter der un förmig großen Zeitung. Auch ich war, verblüfft durch so viel Neuigkeiten, in Nachdenken versunken. Dann aber durchfuhr mich ein neuer Gedanke: „Was ist aus unseren alpenländischen Brüdern geworden?" fragte ich erregt. Die Sonne war höher gestiegen, und ich konnte meinen selt samen Fahrtgenossen jetzt besser erkennen. Ich sah

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