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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 19.09.1928
Descrizione fisica: 8
der Gastwirtegenossenschaft Innsbrucks geschrieben: § 1 teilt die,Betriebe in vier Lohngruppen mit der Be stimmung ein, daß, Lohngruppe I die höchsten Löhne und Lohngruppe IV die niedersten Löhne bezahlt. Hiezu ist außerordentlich interessant festzustellen, daß in der ersten Kategorie neben dem Hotel „Maria Theresia", dem Hotel „Tirol" und Hotel „Kreid" usw. auch ein Hotel „Goldener Adler", Besitzer Johann Paul Camnierlander, und ein Gasthof zur „Krone", Besitzer Tadak .Heinrich, zu finden ist. Tie Herren

, welche den Kollektivvertrag gemacht haben stehen auf dem Standpunkt, daß! diese zwei Häuser zu den Hotels ersten Ranges gehören, sonst könnten diese zwei gut bürgerlich geführten Gasthöfe nicht in einer Reihe mit unseren Luxushotels genannt werden und sonst wäre es nicht möglich, diese zwei Häuser zu verpflichten, dieselben hohen Löhne zu zcchlen wie die allerersten Hotels am Platze. Dagegen erscheint das Hotel „Viktoria" in der zweiten Kategorie, ebenso die „Goldene Rose", wo sie doch über fließendes Wasser

und Zentralheizung verfügt, was der „Goldene Adler" und die „Goldene Krone" nicht auf- weisen können. Und trotzdem finden es die Herren der Lohn kommission, daß letztere zwei Häuser eine Kategorie höher hineingehören. Noch merkwürdiger erscheint, daß, das Hotel ^,Oesterreichischer Hof" sogar in der dritten Kategorie an geführt wird, wogegen z. B. die Stehbierhalle in der zweiten Kategorie erscheint. Am allerbesten weg kommt das Hotel garni zum „Roten Adler". Dieses Hotel erscheint überhaubt in keiner Lohngruppe

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Pagina 5 di 8
Data: 18.07.1928
Descrizione fisica: 8
des Seilbahnausschusses sind eben vernünftiger gewesen, haben auf alle spitzfindigen Berech nungen verzichtet und gleich von vornherein billige Fahr preise angesetzt, um die Einheinrischen nicht abzustoßen. Zie machen damit ganz bestimmt ein gutes Geschäft. Um die Frequenz der Bahrr zu erhöhen, beziehungs weise um tunlichst alle Fremden zum Fahren mit unseren Bergbahnen anzuregen, wäre es vielleicht angezeigt, das Beispiel der Schweiz nachzumachen, wo man bei jedem Hotel-Portier Fahrkarten erhält. Wenn man nicht eng

für Die nicht benützten Abschnittskarten zurück. Eine überflüssige Wiederei n- weihung. Bor einiger Zeit ging durch die Innsbrucker Blätter eine etwas künstlich aufgemachte Notiz, welche dem stau nenden Publikum vermeldete, daß das Hotel B e n t in Bent, unter großer Anteilnahme der einheimischen Be völkerung mit geistlicher Assistenz w eder eingeweiht wor den sei. Beim Worte Wiedereinweihung glaubt der Laie und Ununterrichtete, es handle sich da um eine Art Sühne- Akt, chach einer Entehrung oder Schändung

. In vorliegendem Fall befindet er sich aber aus dem Holzweg, wenn er glaubt, daß mit dem Hotel etwas Unrechtes geschehen ist, so daß es neu eingeweiht und ausgesegnet werden mußte. Es handelte sich nur um eine Feier internen Charak ters, aus Freude darüber, daß das große Hotel, nach Jahren wieder durch Kauf in den Besitz der Familie ge kommen ist, die es vor deni Kriege erbaute. Nachdem sich herausgestellt hatte, daß sich vor dem Krieg ein großes Hotel in Vent nicht rentiere, ging ein bekannter Oberinn taler

Fabrikant her und erwarb den für ihn fast wertlosen Bau aus der Konkursmasse. Viel Geld war notwendig, das große Gebäude in den Kriegsjahren, wo es natürlich geschlossen war, nur zu erhalten, gegen Eindrücke und Beschädigungen zu schützen usw. Nach dem Krieg wurde es neu eingerichtet, und mit großen Kosten offen gehalten; gute Wirtschaft und annehmbare Preise machten es bald beliebt; kurz, das Hotel wurde seinem neuen Besitzer nicht nur mit großen Opfern über die schweren Kriegs

- und und Nachkriegszeiten hinüber gerettet, sondern überhaupt auf die Höhe gebracht. Als die Familie des Erbauers sah, daß das Hotel wieder flott ging, war es ihr Bestreben, wieder in den Besitz desselben zu gelangen. Der Fabrikant brachte diesem Verlangen Verständnis entgegen, und über ließ das Hotel mit allem was drum und dran war um eine verhältnismäßig kleine Summe dem Sohn des ersten Be sitzers. Darob nun großer Jubel und Freude im Hinteren Oeztal, die den Leuten ehrlich vergönnt sei. Etwas geschmack los

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Pagina 4 di 8
Data: 16.04.1930
Descrizione fisica: 8
mußte wegen der bösen Zunge seiner „Häu serin", der die Ortsbewohner einen Besen und Schuhe! vor die Pfarrwidumtüre stellten, weichen und in das Stift Willen zurückkehren. Igls hatte seinerzeit nur seine Edel sitze: die Hohen burg und die Neu bürg. Erstere im Besietz der Familie Riccabona, letztere Neubauers. Igls hatte aber schon dortmals seine treuen Sommerin,-, saßen. Die Familie Erhärt beim Angerer, Zelger beim Moar, N o r z im Schnellerhof (heute Hotel Stern, einige Zeit dann im Besitze

den Jglerhof schuf. Igls begann a u f z U b l ü h e n. Es kamen immer mehr Sommerfrischler. Tie Familien Graf Wolkenstein-Roden- egg, von Gümmer, Reiß-Groß, Rhomberg, Ficker usw. nahmen im Orte Sommeraufenthalt, und nach Fertigstellung des Baues vom „Jglerhof" begann ein reger Fre md enverkehr. Es ist unrichtig, wenn Herr Kommerzialrat Zimmer in einer Erklärung an die ITagesblätter sagt, daß er das Hotel „Jglerhof" „a u s kleinen Anfängen" zu heu tigen Blüte gebracht habe und daß in ganz Tirol

kein ähnliches Hotel sich befinde. Ter „I g l e r h o f"' hatte speziell unter der Direktion des Komm.-Rates Max Obexer einen ungeahnten Aufschwung zu verzeichnen, und es war sogar der größte Teil des kürzlich abgebrannten Anbaues, bezw. des Ost traktes auch schon unter Obexer geschaffen worden, wie auch die Grundstücke, wo heute das Hotel Maximilian steht, und der K at h erin en h o f, der unter Obexer „Zum Blo b en" hieß, aus dem Besitze Obexers stammen. Obexer hat für Igls große Opfer gebracht und an Igls

Brand des Ortes im Jahre 1883. Das Hotel blieb verschont. Es war noch von Fremden gefüllt. Die Herzogin von Mencon nahm sich der Abbrändler mildtätigst jan und beherbergte sogar Leidtragende in ihren Appartements im Jglerhof und sorgte dafür, daß ihnen nichts abgehe. Wer hätte daran gedacht, daß in nicht allzu langer Zeit die Herzogin selbst bei einem Wohltätigkeitsfeste in Paris ein Opfer der Flammen wurde. K Nach dem Brande begann für ganz Igls eine neue E p o ch e. Tie Hohenburg der Familie

! jetzt für Unterkunft und Verpflegung sehr gute Hotels und' Pensionen erstanden, wie das Hotel „Stern"' der Frau Tiechtl, der „Gasthof „Altwirt" des Herrn Nißl, der „Stettnerhof" der Eheleute Lentsch, der „Tirolerhof" der Witwe Haager (früher dem Kveuzwirt gehörig), das Hotel-Sanatorium des Tr- Lierm- berger, (ehemals Popper), die Pension „Gothensitz" des Dok-

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Pagina 6 di 16
Data: 21.12.1927
Descrizione fisica: 16
dieser Parteien in teilweise vorzüglicher Weise uuterzu- bringen. H Bei dieser Gelegenheit kamen die Eigentümer dem Wohnungsfürsorgeausschuß durch Erstreckung der Räu mungsfristen wiederholt entgegen und wohnen heute noch zwei dieser Parteien im Hotel „Zentral", welche bis zur Stunde vom Wohnungsfürsorgeausschuß nicht untergebracht werden konnten; diesen Parteien hat jedoch der Wohnungs fürsorgeausschuß bereits je eine Wohnung in den städtischen Neubauten schriftlich zugesichert

. Der Wohnungsfürsorgeaus schuß hat jedoch von allem Anfänge an erklärt, daß er nur für mehrköpfige Familien Fürsorge tragen kann, daß er für alleinstehende Personen, wie die artikelgegenstündliche Warte frau, nicht einschreiten werde. Außer dieser Wartefrau be fand sich noch eine alleinstehende Frau als Zwangsmieterin im Hotel „Zentral", der es aber gleichfalls ohne Beihilfe gelungen ist, im Sommer 1927 eine Unterkunft zu finden. Dieser Standpunkt des Wohnungssürsorgeausschusses, welcher vollkommen begründet

, daß dem Menschen auch diejenigen Hindernisse des Alltags beseitigt werden, die zu meistern in seiner Kraft liegt. Ohne weiteren Kommentar zog die Wartefrau im Juni 1927 aus dem Hotel „Zentral" aus, also einund- einhalbes Jahr später, als sie verpflichtet gewesen wäre. Es kann sohin nicht behauptet werden, daß die Parteien von den Eheleuten Falkner hinausgeworfen wurden, im Gegenteil, viele Parteien sind den Eheleuten Falkner für diese Wohnungsaktion dankbar, da nur dadurch ihnen Ge legenheit geboten wurde

, die Notwohnung in den Hotel zimmern, wovon zum Beispiel in einem Zimmer sieben Personen wohnen mußten, mit anständigen Wohnungen zu vertauschen. Zur Durchführung dieser Aktion wurde von den Eheleuten Falkner diesen Parteien sogar rechtsfreund liche Unterstützung vollkommen unentgeltlich beigestellt, welche Hilfe auch von den Parteien in vielen Fällen be ansprucht wurde. Auch mit finanzieller Hilfe unterstützten die Eheleute Falkner manche Parteien, um ihnen die Er- j langung einer Wohngelegenheit

in der mangelnden Jntiative der Warte frau selbst, deren Energie sich offenbar in der Inspiration tatsachenwidriger Zeitungsartikel erschöpft. Nicht richtig ist, daß die ganzen zwölf Wohnungen noch immer leer stehen. Richtig ist, daß diese Hotelzimmer (nicht Wohnungen) nach notdürftiger Adaptierung im Som mer d. I. zur Beherbergung von Touristen dienten, nun mehr aber im Zuge der Adaptierung des Hotels „Zentral" zu einem erstklassigem Hotel gänzlich neu hergerichtet und im Umbaue sich befinden, wovon

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Pagina 8 di 16
Data: 11.03.1925
Descrizione fisica: 16
nicht geworden, sie schliefen sogar seelenruhig weiter, als der glückliche Finder sie in's Tal beförderte. Ob wohl abbaureife Bundes bedienstete, die von den Anstrengungen des Faschsings, in der Kanzlei Erholung suchten, auch mit derartig tiefem Schlafe gesegnet sind? Oder merken sie es, wenn sie im Ruhestand aus dem Ruhezustand aufwachen? Auch ein Faschings-Intermezzo. Gin bekannter Wiener Kaufmann sendet uns folgende Zuschrift. Ich habe, so oft ich nach Bregenz kam, im Hotel l,Zum weißen Kreuz" gewohnt

, weil ich den Be sitzer für einen einsichtsvollen Unternehmer und auch tatsächlich in jeder Weise zufriedengestellt wurde. Am heurigen Faschingsdienstag lehrte sich aber das Blatt. Für diesen Abend war eine öffentliche, allgemein zu- ängliche Unterhaltung in diesem Hotel perlautbarü rotzdem kam der Besitzer als ich im Saale wie gewöhnlich mein Essen einnehmen wollte, auf mich zugeschritten und sagte, d.aß ich um 8 Uhr 15 mit dem Essen fertig sein müsse. Auf meine Einwendung, daß ich den Eintritt gerne bezahlen wolle

, meinte der Gastgeber, das sei nicht mög lich, weil schon alle Tische vergeben seien. „Gut," sagte sch, „dann gehe ich, denn ich bin nicht gewohnt, nach der Mr zu essen." Ich nahm mein Abendessen dann ander-, jveitig ein und blieb dem Hotel auch am Aschermittwoch mittags ferne. Als ich am letzteren Tage nachmittags in mein Zimmer zürückkehrte, schickte mir der Hotelier durch das Stubenmädchen die Rechnung, die folgenden Nach satz enthielt: „Zuschlag zum Zimmerpreis, weil im Hotel leine Mahlzeit

eingenommen würde, 28.000 Kronen.". Gleichzeitig ließ mir der Hotelier sagen, dieser Zuschlag cherde gestrichen, wenn ich heute (Aschermittwoch) abends sm Hotel essen würde. Ich ließ ihm danken und sagen, daß sch als oftmaliger Gast seines Hauses andere Behandlung erwartet hätte, zahlte meine Rechnung und zog aus dem Hotel aus. Daß ich dasselbe auf diesen Vorfall hinaus bei meinen Kollegen nicht gerade empfehlen werde, versteht sich von selbst. Erste Feststellung. Um Gottes willen: März ist's schon

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Pagina 7 di 8
Data: 01.05.1929
Descrizione fisica: 8
Persönlichj- keiten, die hervorragende öffentliche Posten einnehmen, durch die Aushebung dieses Klubs kompromitiert erschei nen. Eine Abenteuerin aus Vorarl berg. Die Schwindeleien der „Fürstin Biegnitscheff". Auf Grund einer Nachforschung der Polizeidirektion Linz hat die Salzburger Polizei in einem Salzburger Hotel die 1891 in Bregenz geborene, nach Poltawa in Rußland zuständige Frau Valerie Biegnitscheff festgenom men. Sie hatte im Hotel „Europa" in Linz eine Hotel schuld im Betrage von 145 Schilling

hinterlassen und einer Linzer Hausbesitzerin eine Aktentasche und einen Scharm veruntreut. Nach einer Anzeige beim Bezirkskonunissariat Neubau hatte die Biegnitscheff vom 20. bis 28. MärzKn einem Hotel in Wien gewohnt und dort eine Schuld von 90 Schilling hinterlassen. Das Hotel hat ihr einen Kredit eingeräumt auf Grund eines versiegelten Briefes, den sie dem Hotelier zur Verwahrung übergab und der nebst einer unleserlichen ,Unterschrift den Vermerk trug: „10.000 Schilling über prüft". Die Frau reiste

dann am 28. März ab und als der Hotelier den Brief öffnete, fand er leere Papiere. Der Linzer Hausbesitzerin, von der die Biegnitscheff Aktentasche und Schirm mitnahm, hatte sie ein Küvert übergeben, in dem sich nach ihrer Angabe 10.000 Schil ling befinden sollten. In Wirklichkeit fanden sich darin sechs Versatz schieine. Als die Frau am 17. April in einem Salzburger Hotel abstieg, verlangte sie ein Safe und übergab dem Portier ein dickes Küvert mit dem Vernkerke, daß sich darin englische Pfundnoten befinden

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Pagina 4 di 8
Data: 10.06.1931
Descrizione fisica: 8
werden kann, denn noch fehlen die „Fenster- und Glastüren" vollauf.) Weiter phantasiert dieser „S.-Kurgast": „. . . . Die Preise sind bei dem Vielen, was dem Gast in diesem „Para dies für Kurgäste" geboten wird, erstaunlich mäßig." Fer ner: „Dem Autogast bietet das Hotel eine geräumige, kom fortable Garage." (Sicherlich ein erstrangiges Hotel, nicht?) „Sapperlott nochmal!" denkt der Herr Dimpfl aus Graz, „das ist aber ein glücklicher Zufall. Gerade morgen beginnt mein Urlaub, also auf nach Hall in Tirol!" Wie gedacht

, so getan. Alles erfüllt sich mehr oder weniger, was der Lobliedsänger von Hall schrieb, nur mit dem Hotel da hats „a Hakerl". Als nämlich Herr Pimpfl sich dem Hotel näherte, da fiel ihm folgendes aus. Die Kurgäste hatten ganz eigenartige Manieren. Sie standen mörtelbe- spritzt auf Gerüsten und Staffeleien und hämmerten, fluch ten und schrien, daß es durch den fensterlosen Rohbau nur so hallte. „Andre Länder, andre Sitten!" denkt sich Herr Pimpfl und gebietet dem Autolenker: „In die Hotel- Garage

!" Der Chauffeur lächelt: „Herr Pimpfl, schauns hear, da ist ja noch die Planke rings um den Bau! Zu-' fahrt nicht gut möglich!" — Herr Pimpfl läßt sich nicht abschrecken. „Führen Sie mich mit dem Lift in den 5. Stock!" „Lift?" — Den miaßn ma z'erscht einimachn — kummens bis in August!" — Dann kann ich doch wenigstens das Mobiliar besichtigen?" „Dös Werdens scho kinna — aber im Hotel ists noch nicht. Vielleicht in an Magazin!" Der ganze Edelhölzer-Traum, die ganze vernickelte und lackierto Phantasterei stürzt

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Pagina 6 di 8
Data: 02.09.1931
Descrizione fisica: 8
So standen die Dinge im Hotel „Europe" in F., als eines Tages ein Gast eintraf, der einige Verwirrung in den sich sonst vollkommen reibungslos abwickelnden Ge schäftsgang des besagten Hauses bringen sollte. Der Herr von W. aus Budapest war, wie er den beiden Hotelsekretären, wie schon erwähnt — ehemaligen Offizieren — gleich zu verstehen gab, ein kriegsinvalider ehe maliger ungarischer Honvedoffizier, der nicht nur sein rechtes Bein — er trug einen Stelzfuß — im Kriege verloren

haben wollte, sondern auch ein hochgradiger Neurastheniker zu sein schien. Dies äußerte sich gleich von allem Anfang an in einer raunzigen Unzufriedenheit mit allem und jedem, und in einer quecksilbrigen Unruhe, so daß alsbald nahezu kein Tag verging, ohne daß jener Honvedbacsi nicht irgend welchen Wirbel arrangiert hätte. Meinem Freunde, dem ehemaligen aktiven Hauptmann und jetzigen zweiten Sekre tär im Hotel „Europe", war der neue Gast von Haus aus höchst unsympathisch erschienen, besonders aber des halb, weil dieser oft stundenlang

sich von dem redegewandten Honvedbacsi — wie j man zu sagen pflegt — ein Loch in den Bauch lügen. N., : der als „Journalführer", also sozusagen als „verantwort- ! licher Redakteur", fungierte, setzte sich daher mit dem alten j Hotelportier, einem ehemaligen Husarenwachtmeister, der j schon über dreißig Jahre im Hotel „Europe" bedienstet war, insgeheim ins Einvernehmen und der alte Hotel zerberus paßte wie ein Haftelmacher auf. Es sollte sich gar bald zeigen, wie notwendig sich diese Vorsichtsmaß regel dem „Stelzfuß

" gegenüber erwies. * Im selben Hotel wohnte eine hübsche blonde Tschechin, die alljährlich etliche Monate in F. zu verbringen Pflegte, angeblich — „um Seebäder zu nehmen". Man munkelte aber, daß sie, die „schöne Else", so benamste man sie. die Geliebte einer „hochgestellten Persönlichkeit", aber auch ansonsten — natürlich nur gegen klingende Münze, nicht unzugänglich gewesen sei. Da sie sich aber sehr dezent be nahm und vor allem ihre recht saftigen Wochenrechnungen stets pünktlich beglich, nahm

." „Wir wollten nur einen kleinen Ausflug machen," meinte er, obwohl er seinen großen Koffer bei sich, hatte, „Ich bitte, vorerst die Hotelrechnung zu begleichen, sagte ich zu ihm und das geschah." So war dank der Pflichttreue oes Nachtportiers der angebliche Honvedbacsi, der oann tatsächlich nicht mehr im Hotel erschien, zur' Bezahlung seiner Rechnung gezwungen worden und somit schien die Sache in vollster Ordnung zu sein. Dem war aber nicht ganz so, wie wir gleich hören werden. * Am nächsten Tage, etwa

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Pagina 4 di 16
Data: 14.12.1927
Descrizione fisica: 16
, las vor einiger Zeit in einer Neuyorker Zeitung ein Inserat, das folgenden Inhalt hatte: ' 100 Dollars Belohnung demjenigen, der mir einen Absatz meines seidenen Ballschuhes wiederbringt. Der j Absatz, den ich auf der Park-Avenue verloren habe, ist von Künstlerhand gemalt und hat für mich darum großen Wert. Der Fund ist im Richmond-Hotel, Zim- ! mec Nr. 8, abz: geben. Der Zufall, der ja der beste Regisseur ist, wollte es, daß der Beamte, den Absatz wenige Stunden vorher hatte liegen sehen

, in den Schmutz der Straße getreten. Zu seiner Freude stellte er fest, daß es tatsächlich der in der Zeitungsanzeige beschriebene Absatz sei, und er machte sich nach dem Richmond-Hotel auf, um seine Belohnung in Empfang zu nehmen, wenn es sich nicht um einen dummen Witz handelte. Im Ho tel wurde ihm erklärt, daß die Dame, die die Anzeige veröffentlicht hatte, erst am Abend im .Hotel Au sein pflege; er solle nach einer Stunde wiederkommen. Er ging solange vor dem Hotel spazieren, bis es ihm schien

, als ob seine Frau sehr schnell durch die Drehtür des Hotels verschwunden sei. Allerdings war seine Frau seines Wissens bei einem Golfturnier. So hatte sie chm wenigstens am Morgen des gleichen Tages gesagt, als er sich ins Bureau begab. Neugierig ging er wieder ins Hotel, um nachzusehen, ob er sich getäuscht habe. Hier sah er seine Frau nicht, aber der Manager erklärte ihm, daß jetzt die Dame anwesend sei. Er habe sie bereits von dem Funde unterrichtet und die Dame erwarte den Finder mit Ungeduld. Der Beamte

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Pagina 2 di 8
Data: 26.06.1929
Descrizione fisica: 8
die zwecklos geopferten Reklamekosten tra gen wird, das soll in der nächsten Gewerbebundsitzung nach Ansicht vieler auf ziemlich, hitzige Weise ausgetragen werden. Vielleicht springen aber das „Hotel Post" und der „Oberländer" zu gleichen Teilen in die Bresche, an gesichts ihres Riesenanteiles an der blamablen Geschichte. Wie geistreich die Sachje angepackt wurde, geht schon allein aus der famosen Warenanpreisung hervor: „Drei Prozent Nachlaß bei Einkauf bis zu 100 Schilling, für je weitere 100 Schilling

und Phrasendreschereien einzelner in Ruhe; der lei paßt ebensowenig in ihren Rahmen, wie eine dem Oberländer Volkstum so imponierende Jazzband, die mit Hafendeckeln und Blechtrichtern wohl das Hotel „Post" von Ratten säubert, aber mit positiver Leistung eben nicht ein Fingernagelschwarz zu schaffen hat. Freilich,, dir Imster Geschäftswelt kann hiefür nicht verantwortlich gemacht werden, sie wurde ja mit den nichtssagenden Pflanzereien ebenfalls an der Nase herumgeführt. Aehnlich verhielt sich, die Sache beim Touring

-Klub. Dabei hat sich der Veranstalter und Direktor des Hotel „Post" mit Recht den Titel „simpler Kellner" nicht Hotel direktor, von unserem Altbürgermeißer erworben! Was immer noch von diesem Hotel aus veranstaltet würde, hat mit Versagern und Blamage geendet, wie z. B. die Bauernbundtagung. Dennoch nimmt man den Mund von dieser Seite noch immer übervoll und dennoch, fühlt man sich als berufener Erzieher und Führer der jungen Ti roler Gastwirte-Generation. Nun, darüber ein andesmal, „Wastl". Laß

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Pagina 5 di 8
Data: 13.10.1926
Descrizione fisica: 8
's Publikum gwösn, nit lei die Zensur alloan. Wos i no sogn will! Der Seipl hat feint Rödn den Mausolini in Ehrfurcht gewidmet. I obr widme diesen Artikl in Ehrfurcht den Seipl. Soll a a Freud hobn. Juchhe! Dein Freund P e a t e r. Der fremde Gast. Von Alfred Barwig, Hotel „Westbahnhof," Innsbruck. Unter diesem Titel erschien vor einiger Zeit im „Tiroler Verkehr" — Herausgeber das Landesverkehrs amt — ein Artikel, wie man einem Fremden oder einem Gast den Aufenthalt in einem Hotel oder Restaurant angenehm

machen kann. Insbesondere wurde in dem selben nicht der jeweilig! Hotelier (Wirt), sondern auch die Ange,:eilten e tj _* -i ki u.e sie sich dem Gaste gegenüber zu benehmen Halen. Ich verkenne die erzieherische Absicht dieses Ar tikels nicht, glaube aber, daß der Schreiber desselben jedenfalls nicht unserem Gewerbe angehört und auch in demselben wenig Erfahrung hat. Wenn jene Zei len mehr dem Hotel- oder Gafthausbesitzer auf dem Lande gelten, so kommt jener Herr viel zu spät, um diejenigen auszuklären

und Kellnerinnen, wenn sie den Nachweis liefern, sich so betiteln zu können, sind meist Leute, die sehr wohl wissen, wie man einen Gast zu behandeln und zn bedienen hat. Denn nur durch Höflichkeit und Umgangsformen werden sie ihre Einnahmen durch Erhalt eines besseren Trinkgeldes erhöhen. Es wäre nicht uninteressant, wenn sich der Ver fasser jenes Artikels herbeiließe, Richtlinien für den Gast herauszugeben, damit auch manche wissen, wie sie sich in einem Hotel, dem Hotelier oder Wirt und dem Personal

. Wir sind gewiß alle von der Absicht und dem Gedanken 'beseelt, unsere Betriebe derart klaglos zu führen, daß der Fremde nicht nur den Ort mit Befriedigung verläßt, sonder verspricht, wieder zu kommen. Denn floriert das Hotel- und Gasthausgewerbe, dantr leben auch alle Geschäftsleute. „Eine Hand wäscht die andere" heißt es und wird in diesem Sinne zusammengearbeitet, werden wir ins gesamt auf unsere Rechnung kommen, auch ohne Be lehrung von fremder Seite! L i I i j — , ' Einst und jetzt. Im Innsbrucker

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Pagina 6 di 8
Data: 05.08.1931
Descrizione fisica: 8
entgegnete: ! „Nachher seid's ös ja die reinste Hunger bürg." Einige ! Innsbrucker, oie auch anwesend waren, erzählten in der Stadl die Geschichte von der Pichler schon Hungerburg und seither ist dem ungastlichen Wirtshaus dieser Spottname geblieben, ja es wurde sogar von der Drahtseilbahn, dem ehemaligen Hotel am See, dem neuen Hotel, das wieder nach dem Brand neu entstanden ist, und der ganzen Mittel- j gebirgsterrasse übernommen. Eine andere Geschichte erzählt, daß der Wirt von „Ma riabrunn" so geizig

war, daß er den Dienstboten zu wenig zu essen gab. Ein Knecht, der immer noch hungrig war, ioll dann den Namen „Hungerburg" aufgebracht haben. Mit dem Jahre 1903 begann für den Hungerburgboden eine neue Zeit. Ein weitblickender Mann, Herr Sebastian Kandler, kaufte das Wirtshaus „Mariabrunn-Hunger- burg", und die umliegenden Gründe, ließ das alte Gebäudp niederreißen, baute ein modernes Hotel und mehrere Villen und legte so den Grund zu der Höhenkolonie „Hoch- Innsbruck". Ein Landhaus, das heute noch drei Erben

Josef von Attlmayr, der damalige Be sitzer des Schlosses Weyerburg auf dem aussichtsreichen diesen steck ober seiner Burg, wo heute das Hotel steht, und ärgerte sich, daß es hier kein Wasser gab. Denn er l g sich schon lange mit dem Gedanken, hier ein Sommer frischhäuschen zu bauen, und ohne Wasser ließ sich das nicht ..rachen. Wie er so dastand, und die schöne Aussicht be wunderte, fiel sein Blick auch auf die waldige Südseite des Patscherkofels, wo aus dunklem Tann der weiße Bau des Kirchleins

schaut es aus, als ob es noch einmal abgebrannt sei und die Ruinen jetzt herunterschauen. Etwas versteckt steht auf der Hungerburg, hinter dem Gendarmerieposten, die Th eresien-Kapelle. Der Turm fehlt noch, doch find die Zügel, fein eingewickelt in Papier, schon heroben, dank dem Opfermut frommer Leute, die dieselben heraufgetragen. In dem Raum dkr Kirche hängen eine ganze Menge Dotivbilder und Danksprüche. Anm. d. Red.: Wir haben bereits früher über den Neubau des Hotel Mariabrunn berichtet

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Pagina 5 di 16
Data: 31.08.1927
Descrizione fisica: 16
, hat diese sehr vernünftige Anregung aber bei den Herren Hoteliers, die Konkurrenz rochen, keinen Beifall gesunden. Warum, ist nicht recht erklärlich, wo doch die großen und luxuriösen Betriebe durch ein solches Touristen heim in der Hochsaison entlastet würden. Jetzt sind die Zustände unhaltbar, weil der Großteil der Fremden bei uns keine ihnen zusagende Uebernachtungsgelegenheit findet. Nur ein Beispiel: Es treffen abends zwei reichsdeutsche Toursisten ein und vertrauen sich einem der vielen Hotel diener an, in: Hotel

angelangt, wird ihnen bedeutet, es sei wohl noch ein zweibettiges Zimmer vorhanden, das koste jedoch, weil im ersten Stock vornherauS gelegen, 10 Schillinge; um in der Nacht ein Dach über sich zu haben, nimmt man in den meisten Fällen das „schöne" aber teure Zimmer, ärgert sich aber: nimmt man es nicht, fällt man einer „wilden" Privatzimmervermieterin in die Hände und zahlt erst recht drauf. Wie wäre es aber, wenn sich die Hotel- und Gasthof besitzer zusammenschlössen und'in den Sommermonaten in eigener

die Sache gut organisiert sein, schon am' Bahn hof bei der Ankunft, muß dem Fremden mitgeteilt wer den, daß es eine solche billige Uebernachtungsgelegenheit gibt und daß in dem und dem Hotel oder dem und dem Gasthof noch Zimmer zu dem und dem Preis zu haben sind. Auf dem Lande hat sich das System der Talher- herbergen, die vom D. u. Oest. Alpenverein z. B. in Zwieselstein, in Rinnen, in Innerst, in Parthenen usw. eingerichtet wurden, sehr gut bewährt: die Gasthöfe in der Nähe, die gewöhnlich von länger

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