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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1918
Descrizione fisica: 8
. Was aber der Sonntag für ein Bild bot, das ist jeder Ver nunft hohnsprechend. Wenn wir auch schon gewohnt sind, bezüglich Einsicht und Vernunft gewisser höherer Aemter keine großen Hoff nungen zu hegen, so glauben wir doch, daß der Herr Stationschef des Hauptbahnhofes in Innsbruck dessen ungeach tet der vorgeschlagenen Verkehrsregelung zugäng lich sein wird, da er dies ohne Kosten und „im urei gensten Wirkungskreis" veranlassen könnte. Kvitikus., Kriegs-Guckkastenbilder. Gesehen von Jeremias. >. Bild. Landschaft

. Schwer zu unterscheiden, welche. Weil es in Strö men regnet. Die Leute auf den Straßen segeln mit krampfhaft gehaltenen Schirmen durch die ausgeweichten Straßen. Alles ist trop'f- naß. Auf den Straßenbahnwägen hängen die Fahrgäste an den Trittbrettern wie die Bienen am Korbloch. Alle friert. Alle schimpfen. Das ganze sieht aus wie ein Aquarium, stellt aber nur — Innsbruck anfangs Juli 1918 vor. i . Bild. Gedeckter Tisch. Alles wie im Frieden: schneeweiße, feinste Tisch wäsche, schweres, blinkendes

, daß es sich hier um den einfachen Mittagstisch eines Kriegsparvenus handelt. Bild. Einfachbürgerliches Wohnzimmer. Um den Tisch sitzen Mann und Frau und vier Kinder. Auf dem Tisch steht eine Schüssel, in der Polenta war, und ein Teller mit Salatresten. In einem Glasschälchen prangt echte Kriegsmarmelade, aus dem soeben die Frau jedem einen Löffel voll auf eine dünngeschnittene Kriegsbrotscheibe streicht. Die Kinder sehen diesem Vorgang mit hungrigen Augen zu. Und kaum hatten sie ihr Teil in Händen, ist auch alles schon

verschlungen. Aber sie kriegen heute kein Märmeladenbrot mehr, denn die Mar melade ist teuer und das Brot zu wenig. Worauf sich alle in stiller Ergebung den Mund abwischen. Was man hier sieht — ist das opulente Mahl einer Privatbeamtenfamil'e. 4. Bild. Ein monumentales Gebäude. Sehr schön zum Ansehen. Weit schweifig und kühn gebaut. Verziert mit allerhand Sachen, die nach etwas aussehen. Wenn man aber näher hinschaut, löst sich alles in blauen Dunst auf, das Gebäude aber fängt zu wackeln an, es sieht

plötzlich wie ein Luftschloß aus, dann wie ein Kartenhaus. Zuletzt Entdeckt man, daß es aus lauter dapierblättern besteht, auf deren jedem eine der fünftausend Ministerial-Verordnungen zu lesen ist, die sich auf die Förderung des allgemeinen Durchhaltens beziehen.... Auf dem Dache aber sitzt ein Greis, der sich nicht zu helfen weiß — daß ist die Personifikation unserer Ernährungspolitik. , $. Bild. Ein schreibender Mann. Man kann über seine Schulter hinweg genau sehen, was er schreibt. Er schreibt

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Tiroler Wastl
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Pagina 9 di 12
Data: 05.10.1913
Descrizione fisica: 12
Kohl und Schweinsrippen mit weißer Rübe. Das tat seinem leiblichen Menschen wohl. Der Mönch von Nissenbach ging durch die Gassen der Kaiserstadt und sah die feinen Mägd lein nicht und nicht die zarthüstigen Frauen. Er ging wie ein Mondsüchtiger und wachte erst auf im Saal der kaiserlichen Bildergalerie. Da schritt der Mönch von Nissenbach auf leichten Sandalen von Bild zu Bild. And sah sich einmal satt, — wie der leibliche Mensch vorhin satt — gegessen hatte. Im sechsten Saal, vor einer Madonna

Muriltos, blieb er stehen, als hätte er Wurzeln geschlagen. Zuerst sah er das Bild mit süßem Genießen cm, dann verzückt — und zuletzt, als er drei Stunden davor gestanden hatte, mit starrem, brennend for schendem, gierigem Blick. Die Madonna schallte ihn mit runden, großen, schwarzen Augen an, und ihr Mund lächelte. Dreimal kam der Mönch von Nissenbach wieder. And blieb vom Morgen bis zlim Abend. Am dritten Tag versäumte er sogar die Litanei. Dann wunderte er heimwärts. Staubig llnd müd

hob er den Blick. Er sah sein Bild umgleißt von goldenen Rahmen. Hub sah daneben deutlich, in grausamer Vision, wie er's vor Monaten gesehen hatte, das Vorbild: die dunkeläugige, die großblickende Madonna von Wien. Sah sie wie damals, als gefälliger Selbstbetrug die Vorstellung noch nicht getrübt hatte. Da ward ihm klar, daß er ein hölzern, kindisch steifes Bildlein gemalt hatte, nicht anders als die früheren. Er hatte dem deutschen Dirnchen eben nur schwarzes Haar und schwarze Augen aufge

an einem geweihten Bildnis, lebendig eingemauert. Lange, lange Jahre stand das Bild der geblen deten Madonna in einem staubigen Eckchen auf dem Dachboden der Pfarre von Nissenbach. Grün goldiges Flimmern umspann es an Spätnachmitta gen zur Sommerszeit, und weißliches Schneelicht huschte darüber im Winter — in hundertjährigem Wechsel. Die Pfarre von Riesenbach bekam wieder ein mal einen neuen Verweser. Der war einer von den Gründlichen und wollte sein neues Heim in allen Winkeln kennen lernen. Er kroch, trotz kni

sternder Augusthitze, bis auf den Dachboden. Der geistliche Herr sah sich die Balken an, in denen leere Eisenhaken stacken. Im Winter werden Schinken und leckere Würste daran hängen. Er zog die Läden und Fächer auf, die rotbäckige Aepfel, Mehl und Hülsenfrüchte aufnehmen sollten. Der Pfarrer sah endlich auch das alte Bild. Es lehnte au der Wand, er kehrte es mühsam um — die geblendete Madonna. Am Albend schlief er glücklich ein — zum ersten mal als Verweser von Nissenbach, dieser reichen Pfarre

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Pagina 3 di 8
Data: 15.11.1914
Descrizione fisica: 8
aller Scheusale das Grab graben, das er den Deut schen und Oesterreichern und nebenbei auch den Fran- zosen graben wollte. Es ist fast unbegreiflich, daß ein Mensch so niederträchtig und treulos handeln kann, wie der Zar, aber man versteht es, wenn man sein wohl getroffenes Bild in den letzten Nummern der wackeren „Muskete" anschaut. Die weit vom Kopf abstehenden Ohren, bekanntlich eines der untrüglichsten Degenera tions-Merkmale, lassen ihn auf den ersten Blick als einen geborenen Schwerverbrecher

sicher wäre, weiß und fühlt er doch deutlich, daß er trotz der Hilfe der Engländer und Franzosen rettungslos verloren ist. Er redet vom Züchtigen der türkischen Horden, und weiß ganz genau, daß er der jenige sein wird, der gezüchtigt werden wird, und das altes hat der Zeichner der Muskete porträtgetreu ge troffen wie noch kein Bild von ihm so gut getroffen worden ist. Das Bild sehen und den naturgetreu Getroffenen verabscheuen und als den Inbegriff alles Bösen und Schlechten hassen

, ist eines, und darum sollte das Bild in der Muskete von allen Feinden Rußlands studiert und auswendig gelernt werden. Man kann die sen Unmenschen, wie er im Buch steht, nicht genug ver abscheuen und hassen, weil er an diesem ungeheuren Krieg, der nicht nur Europa, sondern die ganze^ Welt zu erfassen droht, neben England die größte Schuld trägt, ja er muß geradezu als der Hauptschuldige an gesehen werden. Der Kriegsgrund der Engländer ist der schäbigste, den man sich von einem zivilisierten Volk denken

, denn nur diese perverse Lust kann den Zar zur Erweiterung des Krieges gegen die Türkei veranlaßt haben. Er selber hofft zuversichtlich, in seinem weiten Reiche vor dem Ermordetwerden sicher zu sein, und auf diese Hoffnung bauend, kann er nicht genug Menschen fallen und verbluten sehen. Er haßt altes, was Men schenantlitz trägt, gleichviel welchem Volk es angehört, weil er selbst, wie sein wohlgetroffenes Bild in der Muskete zeigt, kein Mensch mehr ist. An ihm wird der Satz Shakespeares zuschanden: Er ward voll

einer Mutter geboren, also laßt ihn als Mensch gelten. Sein Bild zeigt deutlich, daß er kein Mensch ist, und folglich kann auch seine Mutter mit dem Menschentum nichts gemein haben. Das trifft denn auch in der Tat zu, denn man weiß, daß sie eine entmenschte Frau ist. Viele haben geglaubt, daß nicht er der Schuldige ist, sondern seine Umgebung, und er wäre nur nicht stark genug gewesen, dieser zu trotzen. Das ist aber keines wegs so; es ist zweifellos richtig, daß es in seiner näch sten Umgebung

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Pagina 15 di 22
Data: 10.02.1921
Descrizione fisica: 22
. sie sind ursprünglicher, temperamentvoller, von einer sprudelnden, munteren Keckheit, wie sie nur der Impressionis mus in seinen letzten Formen ins Bild bringen kann. Sonne ist in ihnen allen: Ob es nur ein kleiner Ausschnitt aus einem Strahenbild in der Altstadt Linz' ist, oder eine Vedute mit häuserbebauten Hängen, ein Kirchturm hinter laubverwachsenem Gemäuer, oder nur ein paar Baumstämme und schließlich über haupt nur eine Baumkrone: immer kehren wir wieder und gern zu jedem Bild zurück, freuen uns immer

: nach der einen Seite die — meist großformatigen — Stadtbilder und auf der anderen die mehr skizzen- und studienhaften Bilder aus der freien Landschaft, den Mittelgebirgen und den Ber gen. In den ersteren scheint das Wesentlichere der Kunst Ni kolos Taneffs enthalten zu sein. Er sieht in den Straßen der Stadt keine Materialdifferenzierungen. Keine Architektur probleme belasten sein Malen. Man sehe sich nur als spre chendstes Beispiel das Bild der Maria Theres ien st ratze (Nr. 11) an. Wenn daran manches fehlt

, was uns im Stra ßenbild typisch ist: es ist doch die Theresienstraße. wie wir sie an manchem trüben Wintermorgen sehen. Die reine Augen blicksstimmung hat der Maler wiedergegeben. Eine Impression unpersönlichster Art. Durch diese technische Entmaterialisation gewinnt dann das Bild außerdem noch ein höheres Niveau, das durch die plumpen Versuchungen der naturalistischen Straßen malerei nie erreicht werden konnte. Ein zweites Bild, das ich aus dieser Gruppe besonders her vorheben möchte

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Pagina 9 di 20
Data: 01.04.1920
Descrizione fisica: 20
Nr. 12/13 Widerhall Leite 9 Erna baute mit Anni ein Hüttlein aus Stange lchen und Moos. Ne hatte !den Gedanken aufgebracht, Kühtai im Kleinen darzu stellen. Hans leitete das Bächlein ab, daß es über einen Felsen Drzte und neben dem Hans niederfloß. Die Einbildungskraft tat das ihre, das Bild ähnlich >der Wirklichkeit zu machen. Anni war glückselig: die beiden großen Kinder lachten auch vergnügt. Die Hafrätin mutzte den Wasserfall bewundern kommen. Legföhren- zapfen waren die Rinder

genug, die Bilder zu betrachten. Zuerst zeigte er Landschaften und Hans lobte aufrichtig. Besonders ein Bild gefiel ihm: Abend im Küh- lai In violetten Tönen liegt die Gegend, nur im Grunde steht ein geröteter Berg, auch schon von der Nacht umfangen. Eine unbewußte -Selbsterkenntnis lag in dem Gemälde: Der alte Mann — bald wird er und fein Schaffen in die Nacht sinken; so sehr er gearbeitet hat, er ist ja nicht hinausgekommen über die Menge, trotz aller Pläne der Jugend. Jetzt nahm er begierig

heraus urrd sagte, gleichsam zur Entschuldigung, aber so unsicher, daß Melde fühlte, es sei nicht wahr: „Eine meiner besseren Skizzen von früher." Ein bis auf die schwarzen Strümpfe nacktes Weib stand in reifer Schönheit mitten im Bild-. Lirks vor ihr ein Ruhelager und hinter ihr, ihre beiden Arme bei den Hangelenken gefaßt und sie zu sich zurückgebogen, küßte sie ein vollständig angezogener Mann so heftig, so begehrend» alles in halbdunklem Rau-m. Hans erfaßte blitzschnell den Zusammenhang. Das Bild

„Liebe"!" „Ist dieses Wort, wie soll ich sagen, nicht zu fein? Ich kann mich nicht recht ausdrücken." „Sie find noch zu jung, da schaut man die Liebe mit anderen Augen an. Später werden Sie sehen, sie ist so und ist doch nichts Unreines. Man darf die Natur nicht nach Katechiemusregeln be urteilen." Damit stellte er das Bild in die Ecke. „Es ist bei ihr vieles Gemischte. Freilich, man mutz sich erst daran gewöhnen. Hohes mit sogenanntem Niedern verquickt zu sehen." Hans stimmte

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Pagina 5 di 8
Data: 14.07.1917
Descrizione fisica: 8
Wirrwar der Aushilfen und Teuerungszulagen hinaus- zu erblicken. Sigurd. Das Märlein von dem alten Bild. Zum Kapitel: Unterschätzte Worte. Es war einmal — so fangen ja alle Märchen an, daher muß, es wohl auch bei diesem der Fall fein — also es war einmal eine alte, vornehme Dame. Wie viele ihresgleichen, hatte auch sie alle möglichen und un möglichen Tinge angesammelt, von denen sie wohl nicht einmal 'wußte, welchen Wert dieselben besaßen. In einer alten Rumpelkammer, (Rumpelkammern spie len

herausleuchtete, ging su chend von Stück zu Stück. Vor dem Gemälde blieb sie stehen. Sie hob es auf, beschaute es prüfend, trug es mehr ans Tageslicht und entfernte die Staubschicht, die Menschenkunst neidig verhüllte. „Hm, das wäre was," sprach sie mit sich selber. „Ist mir zwar leid darum als Familienandenken,' aber das darf in der schweren Zeit nicht in Betracht kommen. Anna!" hallte es durchs Stiegenhaus und gleich darauf eilten leichte Schritte die Stiege herapf. So, nehmen sie Pas Bild und stauben

. Ein Wohlfahrtsun ternehmen war es. „Eine Empfehlung von der Gnädigen. Sie schickt das Bild als Geschenk. Was beim Verkauf hereinkommt, ist für die gute Sache bestimmt." „Ein Bild?" näselte der alte Herr in hocharistokra tischer Ueberlegenheit. „Was sollen wir denn damit an fangen? Verkaufen? Wir sind doch kein Trödlerladen. Sagen Sie ihrer Gnädigen, wir danken recht schön, aber mit solchen Dingen können wir beim besten Willen nichts anfangen. Der Wert ist zu gering, um sich den Mühselig keiten eines Verkaufes

auszusetzen." Das Dienstmädchen ging verschämt von dannen, und wenn es nicht r derartig schnell gelaufen wäre Tstitte es hören müssen, daß das Bild,so was ähnliches wie „Dumm kopf" in plötzlich erwachter'Redebegabung hervokstieß. Sprachlos war dafür die alte Dame, als sie Annas Bericht vernahm. „Na da hört sich denn doch alles auf!" rief sie dann empört. Geringer Wert! Zuviel Mühe! Nein so was! So ein Ignorant!" Aergerlich stieß sie die kurzen Ausrufe hervor. „Eigentlich sollte ich's jetzt selbst behalten

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Pagina 11 di 16
Data: 01.05.1920
Descrizione fisica: 16
des s Zejühlsausdruckes. Wir könnten ein Buch über diese Theorien ! schreiben und einige der Bilder Nikodems als erläuternde, eigens j geschaffene Beispiele darin reproduzieren. Trotzdem aber bin ich j brr festen Aeberzeugung — denn die Bilder sind sichtlich nicht aus i kühler Ueb-rlegung konstruiert daß Nikodem ganz ohne solche Theorien im Kopfe aus dem .bloßen Gefühl heraus schafft. Einige Beispiele: Das Bild ,/Gelbe Seide" (Nr. 31) in der ersten Auslage ist in seiner Farbwirkung fast abstrakt zu nennen

.-Ein flächig ange legter, stark roter Hintergrund gibt die Komplenentärfarbe zum | Selb des Seidenkleides der porträtierten Dame. Diese zwei Farben beherrschen restlos das Bild. Auch die Körperlinien, das Gesicht, verschwinden unter dem Einfluß ihrer Ausdruckskraft. Das Rot des Hintergrundes allein wirkt aufregend und erregend und ! auch noch im Zusammenklang mit dem Gelb dringt es fast aus i dem Bild heraus auf uns ein. Die Wärme des gelben Farbtones ! dagegen bringt uns an der Stelle der Körperlichkeit

hauptsächlichsten langwelligen Farben des Spektrums, Rot und Gelb — Goethe nennt sie in seiner Farbenlehre bekanntlich mit der Zwischen-farbe- Orange die aktiven (positiven) Farben — sehen, so finden wir in einem anderen Frauenporträt (Nr. 2) die kurzwelligen in ähnlicher Weise charakterbestimmend verwendet. Da sind lichtes Blau, Violett und wässerig Helles Gvün in größeren Flächen zu einem eigenartigen Farbenspiel vereinigt. Das ganze Bild und namentlich die dar- gc'stellte Gestalt machen uns den Eindruck

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Pagina 7 di 8
Data: 09.07.1916
Descrizione fisica: 8
des Generalsgouvernements Lublin. Ihr ist ein verhältnismäßig enger Raum zugewiesen worden und doch wußten ihre geschickten Arrangeure das über reiche Material, das das Gouvernement uns in seinen geographischen, wirtschaftlichen und volkstümlichen Ei genheiten näher bringen soll, sehr übersichtlich anzu- ordnen. Daß auch die Sanität im allgemeinen und das Rote Kreuz im besonderen, aber auch das Veterinärwesen mit der Darstellung ihrer Tätigkeit im Kriege in Bild lind Gegenstand nicht fehlen, ist selbstverständlich

, daß das Gebotene an die erste Kriegsausstellung im Künstkerhause erinnert; das große Bild des Krieges ist eben noch nicht geschaffen worden. Neue Motive hat nur der Feldzug gegen Montenegro und der Vormarsch in Albanien gebracht. Prinz hat eine breite Ansicht des Lovcen gemalt. Dussek „König Peters Schlafzimmer". Andri ein sehr wirkungs volles Bild „Gefangene Essad-Leute". Auch Goltz brachte von dort mehrere interessante Werke mit. Alex. R. Pawlowitz stellt ein sehr stimmungsvolles Lagerbild bei Skutari

, charakteristisch festgehaltene Malissoren typen und ein Bild Prunk Bib Dodas aus Adams das Porträt des A-Boot-Kommandanten Singule, „Lov- censattel" unö „Inneres des A-Bootes VI". Die Abteilung für Kriegsliteratnr faßt das meiste zusammen, was auf diesem Gebiete in der Monarchie und in Deutschland erschienen ist. Sie erfährt eine Er gänzung durch die Gruppe „Tiroler Soldatenzeitung", die in ihrem Raume eine Druckpresse aufgestellt hat, mit deren Hilfe sie an die Ausstellungsbesucher die täg lichen

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Pagina 8 di 8
Data: 31.03.1917
Descrizione fisica: 8
der Aebcrkraft seines Lebens erst roll versteht und genießt. Doch dürfen wir in der Kunst ebensowenig wie im übrigen Leben müßig stehen bleiben, da jede Zeit auch der ihr eigenen Kunst bedarf. Im Laufe des Jahrhunderts ist die naturalistische Darstellung mehr als einmal von einer stilisierenden abgelöst werderr. Das sind aber geradezu Gegensätze. „Ein" (stilisierendes) „Bild ist ein Gebilde, das in sich bestehen, stehen muß; die vier Linien, die es einschließen, sind nicht Schnitte durch die Wirklichkeit

Künst ler haben sich dieses Thema zum Vorwürfe genommen. (Ich denke hier in erster Linie an das große Gemälde „Der hl. Ignatius von Loyola heilt Besessene" von P. P. Rubens, welches im Wiener Hofmuseum hängt.) Bei Vlattners Bild macht uns wohl die Beschwörung eines Besessenen in moderner Ausführung und Anf- Nr. 892 fassnng etwas stutzig, weil wir solche Menschen lieber einem I^ewenarzte als einem Franziskaner übergeben, anderseits fesselt uns aber auf den ersten Blick die Le bendigleit und Größe

des Ausdruckes. Vollends er griffen werden wir. wenn wir das Bild, in seiner tiefen Symbolik betrachten. Ein herkulisch gebauter Mann, über dessen kraft strotzenden Körper doch der bleiche Ton der Krankheit ansgegossen liegt, sträubt sich mit der Kraft des Wahn sinnes gegen zwei führende Bauern, welche den Ra senden torgenvoll zum Pater bringen wollen. Der fürsorgliche "Ausdruck in den gesunden Gesichtern der Pfleger, ihre zartfühlende imb doch kräftige Behand lung des Kranken, steht irr feinem Widerspiel

von Gedanken ergibt sich, wenn wir das Bild von diesem Standpunkte beschauen. Auch ^ruf die monumentale NIalerei näher einzu gehen oder einen Vergleich zwischen A. Egger-Lienz und A. Plattner zu ziehen, würde mich weit über den Rahmen dieser Besprechung hinausführen. Albert Plattner zeigt sich u n z w e i f e l h a f t als ein Talent, als ein K ü nstl e r, der es versteht, monumental zu malen, doch ohne in Zeich nung oder Farbe widerwärtig, aufdring lich und abstoßend zu wirken. Tr. I. M Verantwort

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Pagina 2 di 12
Data: 01.02.1914
Descrizione fisica: 12
" über Baron Helfert, den Erzreaktionär, den gehorsamen Lakaien einer gewissen stiefelputzenden Hofklique. Es ist em pörend, ein freisinniges, intelligentes Publikum mit solchem Lobhudel-Geschmier herauszufordern. lieber diese politische Mumie sind ja die Akten wie der Sargdeckel geschlossen. Im Heft 12 vom 28. Dez. v. I. eröffnet ein Bild von der Hofjagd in Frischau a. d. St. B. den Reigen. Lauter Aristokraten sitzen um ein opulentes Iagdfrühstück, als Gegenstück von einer Frühstückstafel des Königs

es will sich auf Kosten der Klöster lustig machen — starken Klosterschnupftabak aus einer Kapuzinerdose bieten. Soll etwa dem österreichischen intelligenten Publikum Geschmack an der Klosterfütterung, Klo sterwissenschaft und Trappisten-Aszetik beigebracht werden? Da sitzen Nonnen in dichter Verschleie rung oder kauern vielmehr, — ein Bild weltfrem der Entsagung! And doch wissen wir erst aus einer Gerichtsverhandlung neuesten Datums aus Laibach, auf was man in Nonnenklöstern sinnt, was man in Nonnenklöstern

aus der Pfaffen welt Klösterreichs den Beweis ahnen ließen, daß man oben an nichts angelegentlicher denkt als an die römische Pfaffheit. Besonders „ergreifend" ist jenes Bild, das den Minister Hussarek und den Statthalter als Statisten des Fürsterzbischofs dar stellt. Freilich zeigt sich darin nur, was sie wirklich sein wollen. Die „Oesterr. illustr. Rundschau" bläst auch in dieses Horn, aber meistens noch um einen ganzen And als er es unterließ, Insolange zuzufassen, Als sie beieinandersaßen; Weil mit Recht

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Pagina 17 di 28
Data: 15.01.1921
Descrizione fisica: 28
Vergangenheit. Von Friedrich Rosenthal. 111 S. Wien, Amalthea-Verlag 1919. Nichts ist schwe rer als der Versuch, die Schauspielkunst vergangener Tage für die Gegenwart lebendig zu machen. Werden aus den Quellen — wie trübe fließen sie im Bereiche der Bühnenkunst! — und noch so sorgfältig alle Einzelzüge zusammengetragen, es sehlt die Haupt sache: das lebendige Bild der Persönlichkeit, das in der Kunst des Mimen entscheidet. In den sechs Essays, die Friedrich R ose n- thal unter dem Titel „Schauspieler

aus deutscher Vergangen heit" «Wien, Amathea-Verlag 1919, 111 S.) als Buch kürzlich herausgegeben hat, verzichtet der theaterkundige Verfasser dar auf» einen Wust von Wissenskram, ein Mosaik von Biographischem und Anektodischem nach bekanntem Rezept zusammenzustapeln. Er möchte intuitiv, aus dem Empfinden der lebendigen Gegen wart heraus, das Bild längst dahingegangener Bühnenkünstler verlebendigen. Er wählt dazu sechs Schauspieler, die ihm beson ders geeignet erscheinen, als Typen für die verschiedensten

in die Reihe dieser Auserwählten zu rechtfertigen. Nimmt man die ge botene Auswahl als etwas -Gegebenes hin, so ist die Aufgabe, die sich der Verfasser gestellt, in allem wesentlichen sehr gut ge löst. Das Bild, das von jenen Schauspielern gegeben wird, wirkt überzeugend, es ist frisch und lebendig, geschaut von Einem, der nicht mit abstrakter Gelehrsamkeit, sondern aus der belebenden Anschauung der künstlerischen Gegenwart an die Schauspielkunst der Vergangenheit herantritt. Auch hier spielt das schon

übertragen, der mit weiten, sehenden Augen den Menschen in die Seele schaut und von dem Leben da in solcher Fülle, in sol cher packenden Lebendigkeit zu sagen weiß, daß uns das Bild lebensvoller, intensiver beseelt erscheint als die Wirklichkeit. Jeder Zug, jede Rede ist durchglüht von diesem Innerlichen, Ver strickten, Tieflebendigen. Und doch ist das Leben ganz festge halten in der Hellen, klaren Alltagswirklichkeit. b. O. „Die tschechische Revolution." Von Walter Tschuppik. (Verlag E. P. Tal

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Pagina 7 di 8
Data: 13.07.1918
Descrizione fisica: 8
der gestern ausgetanzten Preiskonkurrenzen schon heute im Lichtbild vorzuführen! Zwei schuldbewußte Menschenkinder zuckten merklich zusammen, als sie diese Ankündigung lasen. Gegenmaßregeln treffen?... Zuspät! Da flimmert schon das Bild: —: General Palast! Resultat des gestrigen Preistanzes: Das eleganteste Tanz-Paar wird prämiert! Und wer tanzt da? „Unmöglich —!" fr a e d r Baron Leo... Und doch war's so! I Da tanzte — — —seine Frau! In eigener Person. Mit einem Herrn, der auch bei der großen

, knipps... das nächste Bild —: BierPalast in der Hasen Haide! Resultat des gestrigen Preistanzes: Das ulkig st e Tanz paar wird prämiert! Und wer wurde prämiuert? Ein kleiner, dicker Landedelmann, der — zusammen mit einer zweifelsfreien Weibsperson gleichen Formates — einen ' unglaublich schwerfälligen Schiebetanz exekutierte... „Ich bin ertappt!" Das war sein Gedanke.. . Und ihrer? Nur der: „Gott sei Dank! Nun wird er sich nicht von mir scheiden lassen! Es ist doch besser

so.. ." * * * Wie sie aus dem Lichtspielhaus kamen, sagte der kleine Baron mit einer Harmlosigkeit, die ihm schwer genug ankam: ,,Hast du be merkt. Isolde, wie ähnlich dir eine von den prämiierten-Tänzerinnen sah?" „Ja, ja." antwortete sie. so „leichthin" als sie konnte, ',,uud einer von den Tänzern sah dir sehr ähnlich, lieber Leo!" „Mein Gott," meinte er. „das kommt vor. Die ^ Hauptsache ist: in Wirklichkeit waren wir's nicht!... Hw... das heißt... wenn einer unserer Bekannten das Bild sieht.. . und uns mit der „Aehn- lichkeit" neckt

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Pagina 7 di 8
Data: 26.12.1915
Descrizione fisica: 8
selbst. Sie wußten, dort würde sicher etwas ztt finden sein. Tie Erfahrung gab ihtten bald recht. „Matin" machte hierbei das Rennen. Sein erstes Resultat waren 28 Lokomotiven, die auf einem Reben- geteise ruhten, seit August 191't. Lauter inoderne Exemplare neuester Konstruktion. Aber wie sahen sie Mist!" ctues! Tie Räder waren verrostet, die leicht ablösbaren Bestandteile gestohlen, in den Rauchfängen nistelett Schwalben und Dohlen. „Ein trauliches Bild des Friedens", höhnte der „Riatin". Tie weiteren Ent

Stacheldraht rostet aut Wegesrand. In den leeren Wagen schlafen Obdachlose uttd Zigouner. Auf dem Dache eines Waggons sitzt ein Landstreicher und bläßt auf der Mundharmonika sein Abendlied. „Jour nal" hat jetzt mich noch einen ähnlichen „Lokomotiven friedhof" entdeckt, in Mezidon, wo 500 verlassene Lo komotiven lagern. Den Heereslieferanten zum Trost, die nicht liefern können, weil es ihnen an rollendem Material fehlt, widmet er deren Bild . . . Lelel und verbreitet den „tiroler (dalli!" Literatur (A tts

Veröffentlichungen dar, und wer fortab sich mit dem Lebenslauf des Dichters besaßt, wird an ihr nicht vorn bergehen können. (D er „Vö l k e rk l ieg".) In den Heften 53 und o’A entrollt uns der „Völkerkrieg" (Verlag Julius Hofs mann in Stuttgart) ein klares und.vollständiges Bild der Karpathenkämpfe vom 25. Februar bis 2. Mai: die unaufhörlich anwuchtenden Massenangriffe der Russen, vor denen die österreichischen Stellungen zurückgenom men werden mußten, das ganze vom höchsten Glanz des Kriegsruhms umstrahlte

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