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Tiroler Warte
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Data: 29.01.1922
Descrizione fisica: 16
Philosophische Sormtagserke. XXIII. Ae Wyeränderttchkeit des Charsttsrs. Bott Alters her Hai das Problem der Willensfreiheit die Köpfe aller Denkenden beschäftigt. Ist der Wille frei, so kann der Mensch jsich ändern, ist er nicht frei, so bleibt er, der er ist. Das hie und da garrz selten auftretende Phänomen des Durchbruchs der Freiheit, die Wiedergeburt, eine vollständige und plötzliche Wandlung des Menschen, bleibt in letzteren» Falle ein Wunder, entweder gewirkt durch einen Gott

ausgebaut und begründet Schopenl)auer. Trotz alledem wehrt sich die Dl-eologie hartnäckig gegen den Ge hanten, daß der Wille nicht frei sei und das deshalb, weil daun dem Menschen alle Verantwortlichkeit für sein handeln genommen zu -em scheint. Dem ist aber nicht; so bei näherem Zuschauen. Denn die Philo sophie, die die Willeusf»-e»l)eit leugnet für die Erscheinnngswelt, leug° Wt sie desrvegen noch nicht für die Welt der Tange an sich. Nur eine einseitig-materialistische Weltanstcht verwirft

eines früheren Daseins zur Selbstbestimmung frei gewordenen Willen ver dankt. Wohl aber wird sich in der irdischen Lebensführung des Ein zelnen klar ansprägen, ob der Mensch annimmt, daß er in jeden: Augenblick seines Lebens ein anderer sein könne, als er ist, oder ob man davon überzeugt ist. daß rnan sein ganzes Leben lang nie ein anderer sein kann, als man ist, »nag rrran nun sich selbst oder rnag rnan einem Gott solch Gebundenst in zu verdanken haben; sondern daß die jeweilige „Selbsterlösung

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