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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 40
Data: 24.07.1914
Descrizione fisica: 40
Seite S. Nr. lk. „Tir-l,« B-lkS«i>,e.« KeltyH ösn 24. Juli zyls. aus der Zlrt geschlagen sei und durch seine losen Streiche ihr so viel zu schaffen niache: „An Engel heißen dich die Leut', aber a Bengel bist schon!' Ihr Mann war erst vor wenigen Monaten gestorben und hatte ihr sieben unversorgte Kin der zurückgelassen, von denen das kleinste erst drei Jahre, Stefan, der älteste, vierzehn Jahre alt war. Aber die größeren Kinder waren so still und bescheiden und halfen die beiden Kleinen hüten

in Empfang zu nehmen. ' Im Herabsteigen kann sie in gewohnter mütterlicher Art nicht unterlassen, ihm einen tüchtigen Klaps auf jenen Körperteil zu geben, auf dem er als braver Junge während der Predigt hätte sitzen bleiben sollen. Dadurch wird der Kleine erst voll ständig wach, stimmt ein fürchterliches Geheul an und ruft, noch ehe die Muter mit ihm. zur Seitentüre hinaus verschwinden kann: „Der Stefan hat mich gerufen, ich soll auffi kommen, da bin ich.halt auffi gestiegen.' Ein neues, nicht so lautes

, aber verständnisinniges Lachen zeigt, daß das Rätsel restlos gelöst ist. Der Kleine hatte in seiner Schlaftrunkenheit die Stimme des Mis sionärs mit der seines Bruders Stefan verwech selt, der ihn gewöhnlich zu Bett bringen mußte. Daheim mußte er nämlich auch die Stiege hin auf, wenn er schlafen ging. An ein Weiterpredigen war nicht mehr zu denken. Der Missionär betete drei Vaterunser und ließ sofort den sakramentalen Segen geben. Der Pfarrer, welcher krankheitshalber das Zimmer hüten mußte, wunderte

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