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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 16
Seite 12. „Tiroler Volksbote.' Nr. 15 Pöller, zweimal stiegen auch die Fahnen in die Höhe. Alle zehn Schüsse steckten im Nummernblatt, das heißt im inneren Umkreis von der Größe eines Gulden- stückls; ein Schuß war ein tiefes Zentrum — so tief, wie noch keines geschossen wor den war — ein anderer hatte das Kreuz knapp durchgeschlagen. Die fremden Schützen klatschten in die Hände und schrien „Bravo', die Schweizer aber wurden grün und gelb vor Aerger. Der Sepp stellte die Büchse fort und pfiff

ein wenig; dann sagte er grollend: „Höllischer Spielhahn! . . . Jeder Schütz hat seinen Stutzen . . . Schneid'dir'n auch aus, wie du magst, und schieß' dann mit mir.' „Ja, da ist Vorteil ... da ist Lum perei dabei!' schrien mehrere Schweizer. Dem Sepp zuckten die Gesichtsmuskeln. Er warf einen kurzen Blick auf seinen Stutzen und sagte dann barsch: „Bringt mir eine Hacke.' Der Wirt brachte ein Handbeil. Der Sepp ergriff seinen Stutzen und hackte mit dem Beil alle Einschnitte und Verzierungen

aufgezeigt. Der Jubel und Beifall der Gast schützen wollte kein Ende nehmen-, die Schweizer machten ein Gesicht, als ob sie von der Erde auf den Mond hinauf ge stiftet worden wären, der Sepp aber be merkte trocken: „Wo hab' ich denn jetzt den Vorteil? ... Teufl eini!' Dann pfiff er wieder den Radetzky-Marsch: „Firifit, firifit' ?c. Die Schweizer steckten die Köpfe zu sammen und wisperten leise. „Der plumpe Tirolerbär' hatte ihnen d'e ersten Beste alle vorweg genommen und sie kläglich zu- schanden gemacht

das Bürschchen mit einer Hand und warf es durch das offene Fenster ins Gras hinaus. — Das gab jetzt einen wilden Tumult; die Schweizer drängten an den Sepp heran; der Sepp erhob sich und stellte sich mit dem Rücken an die Wand. „Ah so, raufen wollt's?' sagte er ruhig. „Ist m»r auch recht . . . kommt's nur her, ich will euch's Hosenlupfen zeigen . . . . Teufl eini!' Damit steckte er sein Pfeifchen in den Hosensack, ergriff rasch mit beiden Händen je einen Schweizer und warf alle zwei auf die Andrängenden

er sich an die untenstehenden Schweizer schützen, „seid's freundlich eingeladen zum Kaiserschießen in Meran, am Sonntag geht's an ... . aber das müßt's euch merken, gestritten und gerauft wird bei uns auf dem Schießstand nicht; da wird nur geschossen — pfüet Gott!' Dann nahm er seinen Rock, warf ihn über die Schulter, ergriff mit einer Hand seine verstümmelte Büchse und den Schnerf- sack und stapfte zur Tür hinaus, indem er vor sich hinpfiff: „Firifit, firifit, firifit, firifit' zc. Kirchliche Nachrichte

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Tiroler Volksbote
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Pagina 10 di 20
Data: 13.05.1906
Descrizione fisica: 20
zu werden. Das Ergebnis ist für Nauders nicht geradezu er freulich. Die fünf Abgesandten der Schweiz erklärten kurzweg, daß sie in Verhandlungen mit Oesterreich bloß unter der Be dingung sich einlassen, wenn der Anschluß in Pfunds hergestellt werde; denn die Schweizer Interessen verlangen, daß in erster Linie die Verbindung der Rätischen Bahn mit der Vinstgaubahn durch eine dem Inn folgende, schmalspurige Bahn in der Richtung nach Pfunds hergestellt werde. Oesterreich nahm diese Bedingung auch an. Nauders

hat also verloren. Am nächsten Tage wurden die Wünsche der Gemeinde Nauders der Kommission vorgelegt und dieselben wurden auch nach Möglichkeit berücksichtigt. Ins besondere erklärte'die Kommission, daß Oesterreich in Nauders den Hauptbahnhof mit Kohlenmagazin usw. und nicht in Pfunds bauen werde, wenn auch die Schweizer in Pfunds anschließen. Es macht den Eindruck, als ob die Schweizer die Ansicht hätten, daß durch einen Anschluß in Pfunds der Fremdenverkehr in die Schweiz abgelenkt werde, währenddem

sie von einem Anschluß in Nauders oder Taufers eher fürchten, daß er den Fremdenstrom dem Ortler und Meran—Bozen zu lenke. Die Schweizer sind nicht gegen einen spätem Anschluß von Nauders und Mals aus; daß ein solcher in Nauders dann noch hergestellt wird, ist Wohl ausgeschlossen, übern „Ofen' eher. Ein Gutes scheint aber dieser Beschluß der Schweizer doch zu haben: er wird Oesterreich zwingen, die Bahn nach Landeck auszubauen, wenn man über haupt mit einem Anschluß an die Schweiz rechnen

will. — Der Schweizerpostillion Josef Pedrolin wurde vergangene Woche von seinen Schweizer Kollegen in ihrer malerischen Tracht am hiesigen Friedhofe beerdigt. UmHausen, Oetztal, 1, Mai. Unsere Gemeinde steht im Zeichen der Festlichkeiten. Am 24. April hielt der neuemannte Pfarrer Herr Josef Wegmann, früher Pfarrer in Mils bei Jmst, seinen feierlichen Einzug. Natürlich bot UmHausen alles auf, um den neuen Seelsorger mit gebührenden Ehren zu empfangen; zehn geistliche Herren, damnter die Dekane von Silz und Jmst

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