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Tiroler Volksbote
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Data: 09.05.1909
Descrizione fisica: 22
so ziemlich sicher lungenkrank (tuberkulös) wird. Und würden diese Länder, wie Bayern, Ungarn, Mähren usw., ihrem Viehstande nicht immer wieder frisches Blut durch Ankauf von Alpenvieh zuführen, so wären sie mit ihrer Viehwirtschaft wohl bald bei Matthäi am Letzten. Wie wußten die klugen Schweizer diese Sachlage auszunützen ! Durch weise Gesetze und reichliche Unterstützungen verstanden sie es, ihre Alpenwirtschaften mustergültig einzurichten, und setzen nun ihrweltberühmtesAlpenvieh zu fabelhaft hohen

Preisen um, wodurch die gemachten Auslagen tausendfach hereinkommen. Die Schweizer ja, die wissen den ungeheuren Wert der Alpen für den Viehstand zu würdigen und auszunützen. Könnten wir nun das in Tirol nicht auch zustande bringen? Wachsen auf unfern Bergen nicht ebensogute Alpen kräuter und ist unsere Alpenluft nicht gerade so rein und frisch wie in der Schweiz? „Alles schön und recht,' wirst du sagen, „aber unsere Alpen tragen nichts, ja vielfach haben wir noch Schaden davon, d. h. müssen wir mehr

zahlen, als sie uns abwerfen.' Ganz recht, mein lieber Freund! Aber woher das kommt? Daher und einzig nur daher, weil unsere Alpenwirtschaft im großen und ganzen im argen liegt, so daß man fast mit der Nase an den Schlendrian und die Mißwirtschaft stößt. Wie ganz anders schaut eS auf den Schweizer Alpen aus! Oder ist es nicht eine traurige Alpenwirtschaft, wenn manche unserer weidereichen Berge allgemach oder zum Teile in Wälder umgewandelt wurden, so daß kaum mehr 25 Stück Vieh sich ordentlich

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