. (Fastnacht.) Es fuhren drei Ritter hinein ins Tal —^Zu tapfe rem Kampfe in Kraners Saal. — Der erste,-Gras Rotkropf, ruft: „Nur nicht gelacht — Den FMd bögl' ich nieder, daß es kracht.' — Der zweite, Herr Langbein, spricht: „Komm' ich hinein — Balbier' ich sie über den Löffel gar fein.' — Der dritte drauf meinte: „Viel Ehr' und Gewinn — Wir holen uns heute im Tale drin.' — Es dampfen die Gäule, im Flug geht's dahin; — Schon winket das Ziel, wo die Lorbeeren blüh'n. — Den Rittern schlägt höher das Herz
in,'der Brust, — Von Feigheit und Furcht haben sie nie gewußt. — Da winkt auf dem Weg ein gar trau tes Schild. — Den Rittern, den mächt'gen, den Rittern wild. — „Ein Zeggerpokal her mit Ne benblut!' — Wie blitzen die Augen im kühnen Mut. — Es eilet der Becher im Ritterkreis. — Da öffnet die Tür sich auf einmal leis. — „Ihr Ritter', ruft's, „da drin der Teufel ist los' — Da sinket den Helden das Herz in die Hos'. — Es sinket zum schlotternden Knie hinab, — Die Tapferkeit fand da ein plötzliches Grab
! — Der erste stöhnet: „O Graus, o Graus!' — Ach, kä men wir ungeschoren nach Haus!' — Es jam mert der zweite: „O, tiefes Leid! — Wie mein Messer, so Hab' ich verloren die Schneid!' —Der dritte ruft rasch: „He, Kutscher, spann ein!' — „Fahr schnell! — O, so rette doch unser Gebein!' — Die Rosse fliegen, aufstäubt der Schnee, — Da winket das freundliche Bad in der Näh'. — Nun sind sie gerettet, die Ritter kühn, — Zum Turnier in das Tal sie nicht wieder zieh'n!! Hall, Unterinntal. Wie bereits letzthin