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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 18
Data: 05.02.1905
Descrizione fisica: 18
werden, wie dies auch in anderen Ländern geschehen ist. Der Ausaug der Revolution war in der rnssischen Hauptstadt St. Petersburg bei dem Feste der Wasserweihe, woran auch der Zar teiluahm. Bei diesem Feste werden all jährlich Kanonenschüsse abgegeben-, so geschah es auch Heuer. Eine Kanone war aber mit einer Kartätsche scharf geladen. Die Kugeln flogen bis znm Zelte des Zaren (Kaisers) uud durch bohrten die Fahnen, welche dort aufgepflanzt waren; mehrere Personen wurdeu getötet, einige verwundet. Der Zar entging nur wie durch eiu

Wuuder dem Tode. Eine große Angst be mächtigte sich aller, denn der Schnß zeigte, daß anch unter dem Militär sich schon Verschwörer gegen das Leben des Zaren be fanden. Am Sonntag, den 22. Jänner zogen nnn die Arbeiter von Petersburg iu große» Scharen auf, um zum Kaiser zu gehen und ihn zu bitteu, daß er ihueu helfe uud das Volk von der Willkürherrschaft der Beamten befreie. An der Spitze der Ar beiter marschierte der russische Priester Gapou mit einem Kreuze in der Hand, zum Zeichen

, daß sie friedliche Absichten haben. Die Arbeiter kamen jedoch nicht bis zum Zaren: Militär trat ihnen von allen Seiten entgegen und schoß iu die Arbeiter massen hinein. Zahlreiche Tote bedeckte» bald den Boden und ihr Blut rötete den Schnee ringsum. Es sollen grauenhafte Auftritte gewesen sein; die Arbeiter baten flehentlich, zum Zareu gehen zu dürfen, das Militär aber wurde zum Schießen auf die uubewaffneten Arbeiter kommandiert. Im ganzen sind in St. Petersburg am 22. Jänner bei 2000 Personen getötet und 5000

geworfen; Hunderte von Soldaten wnrden dadntch zerrissen. Der Pöbel plünderte auch viele Läden und Herrschafts häuser und sprengte mehrere Regiernngsgebände in die Luft. Jn den letzten Tagen scheint es in St. Petersburg etwas ruhiger geworden zu seiu. Der Zar hat nämlich den General Trepow, einen blutigen Gewaltmenschen und rücksichtslosen Tyrann, zum Stadtkommandanten und alleinigen Befehlshaber von St. Petersburg ernannt mit unbeschränkten Vollmachten. Dieser eisenharte Mann wird mit Kerker

graphenämter sind unter strenger Aufsicht. Die Berichte werden von den Beamten schöner gefärbt und, was den Beamten nicht paßt, wird gestrichen. Es kann in Rußlaud noch viel schrecklicher aussehen, als man sich das Ding nach den zugestutzten Be richten vorstellt. — Nicht bloß in St. Petersburg, soudern auch in allen übrigen größeren Städten ist die Revolution ans-« gebrochen. In Sebastopol wurden große Kriegsmagazine nieder gebrannt, in anderen Orten gab es ähnliche Volksschlächtereien

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Tiroler Volksbote
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Pagina 15 di 20
Data: 24.12.1919
Descrizione fisica: 20
letztere sich mit den Bolschewiki verban den. England scheint sich aufs verhandeln verlegen zu wollen. Es fürchtet, Rußland könnte sich fönst an Deutschland anlehnen und die letzten Dinge könn-. ten ärger, werden als ersten. Die Bolschewiki erklä-. ren, es handle sich jetzt nur mehr darum, Frankreich und England sür den Bolschewismus reis? zu ma chen, dann sei die Welt bald in de» Händen der Bolschewiki. Die Zustände in Petersburg scheinen trostlos zu sein. Ein ans Nußland in den letzten > Tagen

heimgekommener Franzose berichtet von un glaublichen Zuständen in Petersburg. Nach seinen Angaben kostet ein Pfund Fleisch 450 Rubel, eiu Pfund Butter 1500 Rubel, ein Anzug 20.000 Ru« bel. DeS weiteren versicherte der Franzose, was unZ . tro?dem unglaublich vorkommt, daß die Mittei lung, daß von Chinesen Menschenfleisch verkaust würde, keine Legende, sondern Tatsache sei. Wi« finnische Blätter melden, haben die Bolschewisten einen ncnen Adelsstand geschaffen, nämlich den des »erblichen Proletariats

'^ Nach einem Beschluß des Zentralexekutivkomitees in Moskau sind in diesen Stand ave jene Bolschewiken aufzunehmen, die bei dem letzten Aufruhr in Moskau verwundet worden sind. Petersburg steht vor einer Katastrophe wegen Mangel an Heizmaterial. Die Sowjetregierung Hai angeordnet, daß alle Holzhauser in Petersburg niedergerissen werden, um Holz Zu gewinnen. Die Fabriksbetriebe wurden eingestellt, die Beleuchtung eingeschränkt und die Theater und KinoS geschlos sen. Die Bewohner von Petersburg werden veran< laßt

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 27.06.1917
Descrizione fisica: 16
selbstverständlich, da die auswärtigen Genossen samt und sonders auf feiten unserer Gegner stehen, die inländischen aber zu neunzig von hundert entweder in G^anken und Worten oder auch in der Tat detto es rnit unseren Geg nern halten, sei es nun öffentlich ober insgeheim. Als Sozialdemokrat,^ Grimm es'für notwendig befunden,' nach Ausbru ch W Revolu tion sich nach Petersburg^' begeben, ÄM 'den »Dr. Ariur Hosfmmw .. Schweizer Bundesrat dortige^-^Ääys schen Außenpolitik, Kr. Höffmann, ein werter Herr, gedacht

, vielleicht ließe sich.die An- ^ Wesenheit obgenannten Hrumns in Petersburg dazu benähen, um die Welt dem Frieden. .um einen Schritt naher zu bringen. Undda schön jemand es in die Hand nehmen muß, die streiten den und kriegführenden Parteien einander naher zu bringen, so dachte, sich' Herr Dr. Höffmann, so wolle er eS einmal versuchen.zuinal er. der Neberzeugung war, daß er hamit auch seinem Vaterland einen.großen Dienst zu erweisen in der Lage Ware. Man darf nämlich nicht Ver gessen, daß die. Schweiz

,,' den Deutschen' sei wit Zhreck/Medeiisangebot'ga^ hicht''ernA M.kauer-i ien im Gegenteil nur auf eine Gelegenheit, unr über Rußland' herzufallen usw.' Dachte'.sich iwn. Hen D^ Hossmanüj 'dM^eht nun gäü'z gut< Grimm ist seineii Genossen m Petersburg' gewiß nicht verdächtig, er ist daher gar wohl in der Lage, herauszubringen, wie die Stimmung don zu Lande ist und er ist auch geeignet,, den rnssi, schen Führern mitzuteilen, daß es uns und Deutschland mit einem Frieden gar ernst ist und daß wir an alles eher

denken, als die Nussm in ihrem Nevölutionsspiel öder bei der Neuord nung ihrer inneren Verhältnisse zu stören. Ge dacht getan. Grimm erhielt die entsprechenden Weisungen und tat wie ihm geheißen. Am 27. Mai ließ er durch die schweizerische Gesandtschaft in Petersburg dem Dr. Höffmann wissen, dasz in Rußland das Friedensbedürfnis allgemein vor handen sei. Ein Friedensschluß sei für Rußland eine unbedingte Notwendigkeit» was man. auch in maßgebenden Kreisen einsehe. Die einzlg mög liche

wie lehrreich^ Man sieht daraus^ zum WW klar, wer den Frieden nicht will. . WM naM^ felhaft sicher, daß Branting im^ EiitveHWni^ mit England gehandelt hat, da er nachMWch^ Meldungen die Telegramme vott dett MWMlM in Petersburg erhielt. England tut also alles, um einen Frieden unt Rußland. zu h)U^tÄreiben. Von seinem Standpunkt aus kann maWhm Anrecht gehen. England witl den KiAeg nen, sucht daher alles aufzubieten, ünt d^M^ scheiden Rußlands zu hintertreiben. Wird aW ^ Rußland ^njcht mehr kampffähig

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 21.03.1917
Descrizione fisica: 16
C^ite 2. Nr 12. der Krieg noch etwas leichtes. Die Revolution blieb aber nicht auf Petersburg beschränkt, sondern griss auch auf andere große Städte über. In Petersburg wie in den andern Städten wurden und werden die früheren Gewalthaber und Minister abgefetzt, gefangen genommen oder ermordet, Polizisten und andere Leute, die im Verdacht sind, es nicht mit der neuen Negie rung zu halten, aus der Straße erschassen oder erschien, während umgekehrt diese wieder auf die Anhänger der neuen Richtung

aus den Häusern und von den Dächern schießen. Kurz, seit 8 Tc^en wütet die Revolution mit allen ihren Schrecken namentlich in der russischen Hauptstadt, in Petersburg. Einzelheiten werden wohl erst nach geraumer Zeit bekannt werden. Die große Frage war nun die, wie stellt sich das Militär dazu? In dieser Beziehung hatte England, das die ganze Geschichte durch seinen Gesandten Bu chenau von langer Hand angezettelt hatte, vor züglich vorgearbeitet. Die Gzrnison in Peters- bürg in der Stärke von 30.000 Mann

, schloß sich sofort derselben an,'ebenso scheinen auch der Generalstabschef Alexiew und andere Generäle sich auf Seite der neuen Regierung gestellt zu haben. Wie schon gesagt, hatte England gut vor- gearbeitet. Im Jänner tcszte in Petersburg eine Konserenz von Vertretern aller krieg führenden Länder. Die Konferenz hatte den Zweck, eine Einigung in der Kriegführung her- beizuführen und namentlich den Zar von sei nen Friedensccksichten abzubringen. Beides ge lang nicht. Dafür bereiste der englische

aus der Saat, die in Petersburg ausgesät wurde, schwerlich entstehen. . Die Umwälzung in Rußland stelzt' erst in ihren Anfängen. Was sie schließlich brin gen wird, können wir heute noch nicht voraus sehen. Das steht aber fest, daß noch kein Reich Mittwoch, den 21. Marz 1917. durch eine Revolution an innerer Kraft und Festigung gewonnen hat. Und Rußland braucht diese zwei Dinge mehr als jede andere Mrnht zur Fortführung des Krieges Unfer Herr fcyle einmal: „Ein Reich, das m sich uneins ist, wird zerfallen

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Pagina 5 di 16
Data: 20.03.1919
Descrizione fisica: 16
. Fortsetzung folgt.) Aus dem zerfiötten Nußwnb. Meuschenschlachtereien. — Wirtschaft- Zusammenbruch. — Ausrottung des Bkr- KertumS. — Herrschaft des Schreckens. .schweizerische Gesandt in Petersburg, . in Stockholm eingetroffen ist, erklärte i„ ^v^^terstatter ^ Echo de Paris'', daß er eingekerkert zu ^ : den. weil d,e ,''^öerlsche.Gesandtschaft den Versuch gemacht ^oßfürsten. welche kürzlich.hinge- ^ Wurden, zu retten. Die vier GroWisten ^ erfchoff.'n, um, den Tob Liel» Lurenburq zu rächen. Tie

^ er schössen ihnen in den Rücken und voll endeten die Tötung durch Kolbenschläge. Gruß, fürsl Paul war zur Zeit der Hinrichtung schwer krank. C»egcnwärtig schieben sich die terroristische Kominission von Petersburg und die Sowjets von Moskau gegenseitig die Verantwortung für diese Morde zu. Auch mehrere Generale und Frauen wurden hingerichtet. Odier entwars ein schreckliches Bild von Petersburg und Moskau, deren Bevölkerung durch Epidemien, durch Blat tern u. Typhus entvölkert wird. Alle Moskauer Möbel

Fabrikanten müssen große Särge herstellen, in denen sieben bis acht Leichen zusammeuge- pfercht werden. Nur die Bürger erster Klasse, das heißt die Arbeiter, haben das Recht, vom Ge meinderat Lebensmittel zu beziehen, alle ande ren kämpfen um Schmugglerware und bezahlen für ein Kilo Brot bis zu 4l) Rubel, ein, Ster Holz kostet 800 Rubel.' Ter Schweizer Gesandte hält die Frage der Verpflegung und Heizung für ab solut unlösbar. Ganz Petersburg stirbt aus. Tie . Bevölkerungszahl hat sich bereits um zwei

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Pagina 2 di 16
Data: 23.01.1918
Descrizione fisica: 16
, was sich aber die Mehrheit licht gefallen ließ. Nun geht der Tanz in Petersburg wieder an. Heute werden bereits wieder regelrechte Stra ßenkämpfe gemeldet. Wie es weiter geht, weiß Gott. Wahrscheinlich werden nun die russischen Soldaten wohl zum Großteil ihre Stellungen Verlasien, um entweder heimzukehren oder sich an den Kämpfen zu beteiligen, wenn sie.es nicht vorziehen; plündernd und raubend durch das Land zu zieh'n. Die Bolschewik! sind auch mit Rumänien vollständig übers Kreuz gekommen. Es wurde sogar

die Verhaftung des rumänischen Königs angeordnet und die Einkerkerung des rumänischen M'iandten in Petersburg. Mitge fangen — mitgehangen. Russische und rumäni sche Truppen sieben nicht selten im Kampfe mit einander. Die Munitionsvorräte in Jassy, dem derzeitigen Sitz der rmänischen Negierung, wur den in die Luft gesprengt. Kurz, die Zustände' treiben einer viel tiefer gehenden Umwälzung zu, als wir es bis dato sahen. Es ist nicht ausge schlossen, daß die Russen noch um unsere Hilfe betteln, um einigermaßen

verstehen: Mit Ge rechtigkeit regiert man die Völker und stellt sie Zu frieden, und nicht mit Dummheit und Kriechen vor dem Geschrei der Straße. Zum Stusse noch etwas Erfreuliches. Die wirtschaftlichen Verhandlungen in Petersburg ma- chen aute Fortschritte, ebeno die mit der Ukraine. Der Friedensschluß mit letzterer durfte bald folgen, dann dürfte Trotzki sich beeilen müssen. Der ttalienisHe Nrleo. Die italienische Gegenoffensive hat nach einem kurzen Anlauf wieder ausgesetzt. Offenbar han delte

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Pagina 2 di 24
Data: 28.03.1917
Descrizione fisica: 24
ist ausgeschlossen, ebenso wie es gänzlich ausgeschlossen ist, daß alles mit dem Umsturz einverstanden ist, eher kann man sagen, es ist noch nicht so weit, daß alles in Unordnung ist. Auch die Verwirrung braucht ihre Zeit. Was wir über diese Ereignisse in den letzten acht Tagen erfahren haben» ist so ungefähr folgendes: In den großen Städten, wie Petersburg und an-i deren, scheinen die Straßenkämpfe und das Mor- den wenigstens vorläufig einmal beendet zu sein. Die derzeitige Regierung behauptet, noch nie

habe eine Revolution so wenig Opfer gekostet, wie die gegenwärtige; in Petersburg feinen blos 2000 ums Leben gekommen. Reisende aus dem Innern Rußlands, die nach Schweden geflüchtet sind, be haupten aber es seien nicht 2 sondern 20.000 ums Leben gekommen, was auch glaubhast erscheint, wenn man hört, daß die Polizei auf einen Auf stand gefaßt und mit Maschinengewehren versehen war. Es wird al-p ziemlich viel Blut geflossen sein. Wieviel noch fließen wird, weiß Gott. Aus allem, was man von dem bisherigen Verlaufe

Mit- glieder aus königlichem Geblüte und von höhend Adel, ungezählte geistliche und weltliche Standes»- Personen, kurz alles was der neuen Regierung verdächtig erschien. Ob es in Rußland nicht ähn lich gehen wird, ist nicht ausgeschlossen. Ein An fang ist bereits gemacht. Der Zar und die Zarin wurde gefangen und in Anklagezustand versetzt und werden im kaiserlichen Palaste in Petersburg bewacht. Die Gefangennahme desZaren erfolgte bei seinerFahrt insHauptguartier. Es hat sich dabei herausgestellt

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Pagina 2 di 20
Data: 12.11.1905
Descrizione fisica: 20
die Tramwaywagen um gestürzt und angezündet. So ging es in vielen Städten zu. Leine Beleuchtung und kein Wasser. Die revolutionäre Bewegung nahm von Stunde zu Stunde einen größeren Umfang an. In allen Betrieben wurde die Ein stellung der Arbeit erzwungen. So legten in Moskau und in anderen Städten die Arbeiter und Beamten der Beleuchtungs und Wasserwerke die Arbeit nieder, so daß die Stadt keine Beleuchtung hatte und Wassermangel eintrat. Auch Petersburg war ohne Beleuchtung und die Angst der Bevölke rung

. In Tiflis fanden fürchterliche Straßenkämpfe statt, in allen Straßen wurde von dem Militär geschossen. In der Nähe des Bahnhofes wurden mehrere Personen getötet. Die Arbeiter ver steckten sich in den Häusern und schössen aus den Fenstern und vom Dach auf die Polizei und die Soldaten, welche mit Ge wehrsalven erwiderten. Auf beiden Seiten gab es Tote und Verwundete. Dabei war die Stadt wegen des Mangels an Beleuchtung in Finsternis gehüllt. In den beiden Hauptstädten St. Petersburg und Moskau zählten

und Schürer wieder die Oberhand. In St. Petersburg erklärten sie zuerst, das Handschreiben des Kaisers gebe zu wenig Sicherheit und man müsse eine Bürgermiliz einrichten, das heißt das Volk be waffnen, um die neuen Rechte zu schützen; in Moskau wird sogar schon Geld gesammelt zur allgemeinen Bewaffnung — alles genau so wie bei der großen französischen Revolution. — Beamte, Polizisten und Militär schließen sich der Revolution an. Offiziere halten in Volksversammlungen aufrührerische Reden, Polizisten

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