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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 20
Data: 02.08.1912
Descrizione fisica: 20
ihre besoffenen Män ner aus dem Wirtshause gebracht und heiratssüchtigeu Mädchen schon viele Dutzend Bräutigame durch die Lust von Holland, und England dahergetragen haben. Eines schönen Tages hexte der Jos wieder ein mal vor einem großen Publikum beim Unteren Wirt, das heißt, er erzählte seine Hexengeschichten. Plötzlich ließ sich der Hauser-Ander vernehmen: „Du, Jos, hör'' g'rad' einmal — uns ist heute Nacht eine Kuh aus dem Stalle fortgekommen, die Tschcäe, du kennst sie ja ' „Sell woll! I werd

' die Tschecke nit kennen!' er widerte der Jos.' .„Jhätt' g'rad' sov'l ein Vertrauen, tät'st mir sie nit bringen machen? Ein' Zehner laß i mir's kosten, wenn d' halt nacher so gut warst,' bat der Ander. „Könnt' nian wohl einmal probieren,' sagte der Jos,'/Mer sell tu i mich fürchten, die Kuh möcht' zu schwe'r.' sein — wenn er sie fallen laßt, der Tunder, nacher'ist sie hin.' yIn Gott'snamen,' erwiderte der Ander, „Nflchx 'r kriegt man wenigstens das Fleisch — ist alle- mal^esser etwas als nichts.' .„Gut

nacher, wenn d' halt meinst,' sagte der Jos. .,',Lllso komm' halt morgen um neun Uhr z'nacht'S hinauf zum Wetterkreuz äußern: Kreßbrünnl.' ' ^.Merd'n m'r schon machen.' versicherte der Ander. Alles, was der Hauser-Ander, ein bekannter Spottvogel und Leutefex, erzählt hatte, war erlogen. Die tscheckete Kuh stand sicher im Stalle und der Ander bezweckte mit dem Handel nur, den Hexenmeister ein mal grundlich aufs Eis zu führen und dem Gespötte preiszugeben. Am nächsten Abend, bevor

sich dem Fremden ein eigenartiges Schauspiel. Ich habe dasselbe ein mal im St. James-Park lange Zell beobachtet. Als ich von Whitehall in die großen, schattigen Rasenplätze hereintrat, waren die ungeheuren grünen Flächen dicht mit liegenden Menschen be deckt. Auf den ersten Blick nahm es sich aus wie ein Totenfeld nach der Schlacht. Im weichen Grase ausgestreckt lagen sie da, kreuz und quer, die einen auf dem Gesichte, die anderen auf dem - Rücken, wieder andere auf der Seite mit verdreh ten Gliedern, Männlein

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Tiroler Volksbote
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Pagina 7 di 16
Data: 11.06.1919
Descrizione fisica: 16
Mtttvoch,5en 1Z.Junl1S19 x d i e r B o r« s o o r ^ ?rr. s». »» lich cm der Gertraud allerlei zu bemängeln, wie es mal so unabänderlich Brauch und Her kommen ist, wenn ein jung Mädchen der gleichen. tut, als wolle es in das Ehestands» Hoch schlüpfen; da werden die unberufenen Mäuler weit ausgetan und was die eine nicht. weiß, das weiß genau die andere gibh wenig stens vor» es zu wissen und jene, die es am allerwenigsten angeht, werfen sich am aller» hitzigsten ins Zeug. Wir Menschengewächs

Hab ich auch; mich, gehts^ zwar auch nichts an, aber ich säg nur so viel: mit d er ist der Hannes angeführt von allem -Anfang an; die ist nicht imstande, daß sie eine- richtige Wassersuppe kocht; hat sie nicht ein mal — ich glaube um die Seelentage ists ge» Wesen — , einen Hasen.den ihr Bruder ge» ^ schössen und heimgebracht Hat; mitsamt 'dem Balg gesotten, daß die Haare ich heißen Was ser nur sv herumgeschwommen sind? Das ' war mir die rechte Wirtschafterin, du liebe Zeit! Mch erbarmt nur der Hannes!' ^ Ich erlaube

mir einfach zu bemerken/- daß die ganze Geschichte vom Häsensieden eitel erlogen wär; doch das geniert eine' böse Klatschrose nicht, die seit Wochen den Schlaf nicht mehr, finden kann, weil schon. wieder ein Mähel unter die Haube kommt, während sie selbst übrig geblieben ist, die Aermste! > „Und wenn ich voN ihrer Saubrigkeit hör, da wird mir ganz anders,' eiferte die zahn» lückige Lemoni-Ursi; „laßt mich aus mit der ihrer Saubrigkeit; ist wie ein schlechter An strich, halt't nicht lang; i ch bin mal

sauber ge wesen,, jä» ich; nu, daß man halt alle Jahre alter wird; kennen tut mans noch, wer ein bißchen Augen im Kops hat; aber laßt mal die Traud in die Dreißiger neinkömmen, bis - dahin schaut sie keine Katze mehr an. Was frag ich danach? Meinethalben vergafft sich der Hannes bis über die Ohren drein; über dasselbige. ist gewiß.' die jungen Leute sind nichts mehr heutzutage da ists zu unserer Zeit ganz anders gewesen!' In dieser und ähnlicher Weise gaben die vergilbten Dorfpergamente, will sagen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 9 di 18
Data: 27.10.1915
Descrizione fisica: 18
. Orbeitn tian mer teiglisch und föst betn dernobn. daß un sere Manderleit gsund bleibn und ban Löbn, daß sie dem Wallisch zu an Graus schneidig den Plen- tenkössel räumen aus, den Rü ahrer a poor mal übern Buggl zian, zu schaugn, wou ihm nöt die Gschpasser vergian. Zalöst nou ä Soal, a dickes, unis Gnick, nocher hott der Judas sei verdientes Glück.. -Dös Soal zuaziehn, dos war aber a Freud, sell verstian gor mir, die Weiberleut.// Mir hearn izt oft die Kanonen fchiaßn und gedenkn uns: Jtzt werd

: du mußt. Leider wollen ihn viele nicht verstehen. — Eines muß ich noch tun, nämlich Dir danken für alles Gute, was Du durch das Bötl uns und unseren Kriegern erwiesen hast. Man kann es aus Deinen trostreichen Predigten se hen, daß . Du unser wahrer Freund bist. Die Sprache, die das Bötl spricht, ist so heimisch und vertraut, auch Deine Kriegsberichte sind immer so schön, Du verstehst es, die Hoff nung aufrecht zu erhalten, wenn es auch manch mal schlimm steht. Viel hast Du auch nie gefehlt

, daß unsere Lieben wenigstens bis zum Herbst wieder in die Heimat zurück- kehren dürften, doch unsere Hosfnung ist auch dieses Mal zunichte geworden. Der welsche Verräter hat auch von hier schon ein Opfer gefordert. Der Kaiserjäger Johann Plrcher ist in Trient an Bauchtyphus gestorben Der Verdorbene stand im 30. Lebensjahre. .Es -Kr. A4. Seite 9. I W«, III« mag wohl einer der stärksten gewesen sein von denen, welche im August vorigen Jahres die Heimat verließen; doch Kranlheit und man cherlei Strapazen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 20
Data: 16.05.1913
Descrizione fisica: 20
auf, sie blieb auch, während des Rosenkranzes in der Stube, kniete aber nicht aus den Boden das hätte mit ihrer Würde sich nicht vertragen —- sondern ruhte in einem Sessel; auch bewegte sie ihre Lippen, jedoch man wußte nicht, ob sie Küchenrechnung mache oder die Hennen locke. Beim ztveiten Gesätzchen schon machte sie jedes mal tiefe Verbeugungen nach allen Seiten, aber Knechte und Mägde wußten genau, daß diese Reveren zen nicht dem lieben Herrgott oder der Himmelmutter galten. — Ihr Mann — der Jövg

zurück und weinte. Nach toeiteren vier Wochen kam abermals ei« Brief aus dem Bayerischen an den Großjocher. Dies« mal schrieb der Timelhofer, der Bruder der Rosl. Er teilte mit, daß jetzt sein Grauschimmel feil sei, den der Großjocher früher immer haben wollte. Er möge nur kommen und das Pferd sich noch einmal anschauen, ob es ihm recht sei. Bei der Gelegenheit könne ihm der Timmelhofer Mch ettvas einhändigen, was der Groß jocher verloren habe. Auch einen schönen Gruß von seiner Schwester Rosl

. Der Großjocher schrieb zu rück, er könne den Grauschimmel nicht mehr brauche^ weil er in Hall einen Weißschimmel gekauft habe. Daß er etwas verloren habe, könne er rein nicht glaube^ er erinnere sich an nichts, es gehe ihm nichts ab. Auch einen schönen Gruß an seine Schwester Rosl. Nach vierzehn Tagen kam wieder ein Brief; dies mal schrieb die Rosl. Sie teilte mit, daß sie am Don« nerstag mit dem Abendzuge ankomme^ der Jörg möge

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Pagina 5 di 40
Data: 25.10.1912
Descrizione fisica: 40
Ihr etwas von ihm?' ' . . „O,' sagte der junge Mensch, „urteilet nicht hart über, ihn! Dazumal, als er von Euch schied, durch wanderte er ganz Deutschland, ging dann bei Straß» bürg über den Rhein Und wandte sich nach Paris. Er dachte immer an Euch und seine Schuld; aber es war so weit und Silvestertag ist im hohen Winter. Da meinte er denn, er könne wohl eine Schuld auf ein mal und in einem Bündel abtun. — Als er nach Paris kam, starb ihm das Tierchen. Nun war guter Rät teuer und Holland in Not; aber der liebe Gott weiß überall

auf. Schau, so oft du den heiligen Rosen kranz betest, schickst du der lieben Gottesmutter alle mal fünfzig kleine Rösenblümlein hinauf in den Him mel, ulck je besser du's machst, um so farbiger, zarter und duftiger sind diese Blümlein. Und die heilige Jungfrau hat an deinem Vlumengeschenk eine hellichte Freude; sie hebt all die Kranzlein, die du ihr verehrt hast, auf und wenn es mit dir einmal zum Reisen kommt, dann macht sie aus all deinen Kränzlein eine lange, lange Kette, an der sie deine Seele

hinauf zieht in das Paradies. Papst Gregor XIV. hat ein mal gesagt: „Der Rosenkranz ist das wunderbarste Mittel zur Vernichtung der Sünde und zur Erlan gung der Gnade.'—- —Im Frühjahre, wenn der Bauer seinen Äcker bestellt, schaut er wohl recht sor genvoll in die Furche und fragt sich manchmal, ob wohl soviel wachsen wird, daß etz die Aussaat lohnt, und er möchte sich einen Samen wünschen, der tau sendfach in die Halme und Aehren schießt, daß ihm das Korn im Herbst wie Gold in den Schoß fällt

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Pagina 10 di 16
Data: 10.02.1915
Descrizione fisica: 16
und Stolz, daß ihre lieben Angehörigen sich als echte Tiroler erweis sen und dem Lande gleiche Ehre machen, 'wie die Väter vor hundert Jahren. Wenn Euch manch-' mal in den heißen Kämpfen, in dem vielen Lei-! ' den schwer ums Herz wird, wenn Ihr Euch in dem grausamen Kriegstrubel recht verlassen und vergessen fühlt, denkt g'rad', unser Herr vergißt Euch nicht, er zählt jedes Schweißtröpflein, Hun ger und Schwäche, jedes kranke Stündlein, je des Blutströpflein und er wird Euch einmal da für die höchste

Auszeichnung zuerkennen; aber auch wir daheim erinnern uns jeden Tag mit aufrichtigem Danke an alles, was Ihr für uns tut und anshaltet — wir betrachten Euch förm lich als Märtyrer, und das seid Ihr auch; denn Ihr leidet für Gott und Religion ebenso wie für Familie, für Heimat und Vaterland. Es würde Euch großen Trost bieten, wenn Ihr ein mal einen Blick in die Heimat werfen und sehen könntet, welche starke, herzenstiese Liebe daheim für Ench wacht. Mag früher hie und da etwas Unliebes

, Eure unschuldigen Kindcrlein knien mit aufge reckten Händen vor der Muttergottes und beten mit heißer Engelsinbrunst um Schutz für den Vater, Eure Geschwister empfangen wöchentlich und öfter die heilige Kommunion und legen ihn Sorgen und ihre Bitten für Euch an das gött liche Herz Jesu. — Habt Ihr niäit draußen im Kriege oft eine recht warme, zuversichtliche, trost' fame Stimmung gespürt? Sebt. das war allc- mal ein liebes Gedenken, ein kräftiges Gebet, enl heMr Grnß. von Euren ?tngeböriaen ins Aet? geschickt

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Pagina 6 di 28
Data: 01.12.1911
Descrizione fisica: 28
sie miteinander fort.' „Was sind denn das für Sachen, Threinl? Du bist unheimlich, man möcht' sich fürchten.' „Zu fürchten brauchst dich nicht, Bub, denn du gehst schon auf dem rechten Weg . : . . Ich sollt' .eigentlich nicht reden von diesen Dingen — tu's auch nicht, wenn's kein Ziel hat.' Mit gemischten Gefühlen ging der Sonnleit ner von dem Weiblein fort. Er mußte Tag und Nacht an den Geiersepp denken und mehr als ein mal schlich sich ein Gebet für den Alten auf seine Lippen. Jetzt erkundigte

nichts mehr über eilen. .Bei einem so großen Werk gehe es immer langsam, das Drängen helfe nichts und wenn ein mal eine längere Stockung eintrete, brauche man auch nicht den Mut zu verlieren. Mit aufrichtigem Dank schied der Friedl vom Seelsorger; aber recht getröstet war er nicht. Er hatte so bestimmt ge hofft, daß. im Frühjahr Kirche und Widum vollen det seien und ein Priester in Hochwald aufziehen könne. In seinen glühenden Träumen hatte er sich schon die herrlichen Feste vorgestellt, wenn die Kirche

^ . Lichtmeßfrauentage abends von 3^^?. n, Hochwald hinein trabte, schauten ihn die welche herauskamen, alle so merkwürdig an. ^ untern Wirt in Niederwald hörte er lm Wo gehen Musik und Jauchzen, er kehrte aber, mal nicht zu. Hinter dem Dorfe begegnen^, dem Kronenhofer, der als ein grober, unempi licher Mensch galt. Auf die Frage leitners, was es denn Neues gebe, er sei dein

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Pagina 5 di 20
Data: 26.06.1918
Descrizione fisica: 20
sie es keine Viertelstunde aus: sobald sie sich nie derlegte, kam eine furchtbare Angst und Herz beklemmung.^ und die Kranke mußte gleich wieder in eine sitzende Lage gebracht werden. Jeden Tag erschien der Doktor, aber dies mal war er Nicht imstande, das Wasser zu entfernen und die Geschwulst zurückzutrei ben. Agnes mußte Tag und Nacht bei der Kranken senl, sie heben und legen wie ein Kind und ihrmberall eine hilfreiche Hand bie ten. Nur ab und zu half sie der alten Thres, die setzt die Hauswirtschaft führte, ein wenig

. Nach und nach erlangte es eine solche Uebung in der Pflege, daß es'jeden Wink der Kranken ver starb und gleich wußte, wo es angreifen und wie es helfen sollte, ehe die Frau nur ein Wort ausgesprochen hatte. Der Bauer war oft den halben Tag bei der kranken Mutter im Stübchen und redete leise mit ihr, schaute auch mit Zufriedenheit und Verwunderung zu, wie geschickt und lie bevoll Agnes der Kranken aufwartete. Manch mal wollte er selbst ein wenig beihelfen» er griff es über so linkisch an, daß ihm die Mut ter

nach einem Tage mußte die Verwandte wieder abziehM? denn die Bäurin wollte niemand andern haben, als, Agnes. Wenn Agnes nur kurze Zeit sort war, wurde die Kranke sehr unruhig, und es ging ihr zu sehends schlechter. Auch dW Madchen schien außerhalb der Krankenstube keine Ruhe zu haben. Wenn es in der Kammer war, schreckte es immer wieder aus dem Schlafe empor, dann lief es ängstlich hinab, nach der Bäurin zu fragen. Am Ostersonntcm wurde der Zustand der Kranken so gefährlich, daß man ihr noch ein mal

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Pagina 12 di 16
Data: 23.06.1907
Descrizione fisica: 16
Seile 12. „Tiroler Volksboke/« Jahrg. XV. sahen, stießen alle vier wie aus einem Munde einen hellen Jauchzer aus der Brust hervor. Der Nant stimmte gleich seine Violine, segte mit dem Bogen über die Saiten und sang dazu mit frischer Stimme: „Wer ins Wien'rstadtl — Stadtl ist einikemm, Mnaß a Herzal hob'n, daß man's woaß; Denn die Wiener hob'n.'s Herz am recht'n Fleck, Wer 'mal einikimmt, kimmt nimmer weck!' Frohen Mutes zogen die vier Studenten über die Linie hinein in die Kaiserstadt. Der Nant

es ihm einen Ruck: „Teixel no mal eini,' sagte er halblaut, „wir werden noch berühmt... da lest einmal.' Die drei Böhmen schauten zugleich ins Blatt und ihre Ge sichter wurden immer länger, je weiter sie lasen. Im Blatte stand eine Notiz, die folgendermaßen lautete: „Niederträchtigkeit! Heute mittags um halb 12 Uhr gingen vier sozialistische Arbeiter in ihrer Frechheit s,> weit, im inneren Hofe der kaiserlichen Burg, unmittelbar unter den Fenstern der kaiserlichen Gemächer, ein gemeines Straßenlied abzusingen

am rechten Fleck, Wer mal einilimmt, kimmt nimmer weck!' Die vier Brüder kamen aber leichter aus der Kaiserstadt weg, als sie gedacht hatten. Sie wurden nämlich am folgenden Tage abgeschoben — der Nant ins Tirol, die drei anderen ins Böhmen. Der Nant entwischte jedoch auf dem Radstätter Tauern feinem Schnbführer nnd landete nach vielem Herumirren endlich wieder auf dem trockenen Land des Gymnasiums in X., wo er seine Studien vollendete. Eingesendet. Erklärung. Anfangs Mai, als auch hier der Wahlkampf

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