des italienischen Mili tärs. Der Zeitraum ist noch nicht so groß, als daß fich die ganze Volksseele hatte ändern können. ' 1. Im Februar des Jabres / ^ 1318 !var in ganz Italien die Revolution ausgebro chen, so auch in Mailand, das damals unter österreichischer Herrschaft stand. Am 13. März wurde in Mailand, nachdem am vorhergehenden Tage die Nachricht vom Ausdrucke der Revo lution in Wien eincietrosfen war, die dreifarbige Fahne Italiens aufgepflanzt und alsbald be deckten sich die Straßen mit Barrikaden
aus dem Innern der Stadt herausziehen und hielt nur die Tore und die Zitadelle (Festung) beseht; von der letzteren aus bätte er Mailand bombardieren und dadurch die Rebellen zur Unterwerfung zwingen können, aber er wollte die schöne Stadt nicht der Zerstörung preisgeben und wußte überdies be reits, daß der verräterische König Albert von Sar dinien mit seinem Heere im Anzüge war. Gegen diesen und die empörte Stadt zu glei- Aer Zeit den Kampf aufzunehmen, kühlte sich Radetzky nicht stark aenug, da die Besahung
nur aus 2000 Mann bestand. Auch waren Bergamo und Como bereits in der Gewalt der Aufstän dischen und die Festungen und Garnisonsstädte in seinem Rücken schwebten in um so größerer Gefähr, als zahlreiche Freischaren aus Tessino in die Lombardei eingerückt waren. Unter diesen Umständen hielt es Nadetzky, nachdem er vier Tage lang die Mailänder im Zaume gehalten hatte, für geboten, in der Nacht zum 23. März mit seinen Truppen von Mailand abzuziehen. Am folgenden Tage erklärte Karl Albrecht, der inzwischen
bereits in die Nähe Mailands vor« gedrungen war, an Oesterreich den Krieg und zog Anmittelbar darauf in die Hauptstadt der Lom bardei (Mailand) ein, von wo er alsbald zur Verfolgung Radetzkys ausbrach. ! II. Me Schlachten bei St. Luzia, Custozza, Novara < , und Mortara. Radetzky hatte den Weg nach den Mincio Angeschlagen und nahm, nachdem er mehrere Garnisonen aus der Lombardei an sich gezogen hatte, zwischen dem Mincio und der Etsch am Fuße des Gebirges, da, wo die große Straße aus Tirol in die Ebene
mit der Er klärung zurück, daß er erst in Mailand unters handeln werde. Hierhin wandte sich das öster reichische Heer in unaufhaltsamen Siegeslaufe, während Karl Albert, der demselben vorausge eilt war, vor den Toren, der lombardischen Haupt stadt alles zusammenzog, was ihm an Streit kräften geblieben war, um noch einmal eine Schlacht zu wagen. ^ Sie fand am 5. August statt und endigte mit einer abermaligen Niederlage der Piemontesen. Nur mit Mühe gelang es den Soldaten Karl Alberts, ihren König vor der Wut