Seiten hätte. Die erste Frage ist, ob sich eine solche Bahn überhaupt rentiert, denn die Dampftramway nach Hall wird ihnen wahr scheinlich nicht die Freude machen, ihren Betrieb einzustellen. Das Vernünftigste und Einfachste wäre, die Haller Tramwaygesellschast zu bewegen, von 5 Uhr früh an Arbeiterzüge abgehen zu lassen. Eine weitere Frage ist, ob den interessierten Gemeinden gerade sonderlich gedient ist, wenn sie sich das Jnnsbrncker Arbeiter publikum dauernd heranziehen und heimatberechtigt
machen würden, zudem gerade den schlechtest gestellten Teil desselben, denn der besser bezahlte Arbeiter bleibt doch lieber in der Stadt. Vrandenberg, Unterinntal, 2. Dezember. Gestern früh geschah in der Erzherzog Johann-Klause ein schreckliches Unglück. Vier Arbeiter, drei aus Oberösterreich und ein Böhme, wollten ein Kilogramm Dynamit am Feuer auftauen lassen. Während dessen setzten sie sich, um zu essen. Es erfolgte eine Explosion. Vier Brandenberger Holzarbeiter, die in der Nähe schliefen, blieben unverletzt
, im Alter von 50 bis 60 Jahren stehend. Sie war schon länger kränklich und trübsinnig und dürfte ihr die Tat in keiner Weise anzurechnen sein. Ranggen, Oberinntal, 27. November. Gestern, als am Kathrein-Sonntag, war wieder einmal die langersehnte Freinacht in unserem Gasthaus. Es ging da zu wie in einer Festung; Landwehrmänner und aktive Jünglinge hatten sich in der Festung einquartiert, die ganze Nacht wurde fest geladen und man hörte die Kanonen oft fest pumpern. Um 6 Uhr früh zog aber un bemerkt