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Tiroler Volksbote
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Pagina 7 di 24
Data: 12.06.1914
Descrizione fisica: 24
Freitag den 18. Juni 1S14. Einkehr nahm und - gar - minniglich traktiert wurde.- ^ 4. HZie das Bild Ln einer Kirchen zu öffentlicher Ausstellung kam. — Ueber eine kurze Zeit, da der Kaufherr aus Candia in Rom war, da überfiel ihn eine große Blödigkeit und hinfälliges Wesen dergestalt, daß er Wohl merkte, es helf ihm weder Kräutlein, noch/ Arzenei wieder auf. Unter solchen Um ständen ließ er seinen Gastfreund an fem Sie chenlager kommen und sprach er also zu ihm: „Du hast mir gar viel Guts

und Liebs angetan, wofür dich Gott gesegnen soll. Da du also gut und ein rechter, treuer Freund bist, so erfülle auch noch meinen letzten Wunsch und Willen, . dieweil ich sterben und von dieser Welt abschei den muß. Unter meiner Habseligkeit findest du ^ ein gar wonnigliches und fast gnadenreiches Bild Unserer Lieben Frauen Sant Maria, so ich von Candia mit mir geführt Hab. Das Bild sollst du nehmen und in einer Kirchen der Stadt Rom „ausstellen, auf daß viele Arme und Presthafte allda Hilfe finden

, das es ein .hochbegnadetes Bildnis ist.' Und darauf erzählt er dem Freund von dem Meeressturm und anderw ähnlichen Sa chen. ' Der Gastfreund versprach dem Kaufherrn,! nach seinem Begehren zu tun, und darnach starb der Kaufherr aus Candia eines gottseligen To des. Sein römischer Gastfreünd aber hatte nit anderen Sinn, denn daß er, so bald und aller erst er könnte, dessen letzten Willen und frommen Wunsch erfüllen möchte. Er hatte aber ein Weib, und alsobald dieses vernahm und hörte, was sür ein hochbegnadetes Bild

aus dem. Hause getan würde. Solches wär aber in allen Wegen nit recht gewesen, auch wenn es aus Purer und lau ter Frommheit geschehen war, was nit glaublich, sintemal das Weib eine rechte Eva war, will sagen eigensinnig und rechthaberisch, sonsten aber nit bös. Also wollte das Weib recht behalten und nit leiden, daß das Bild in . eine Kirche übertra gen würd, ihr Mann aber unterzog sich, weil er Händel im Haus wollt haben. War sol- ches Nachgeben auch nit recht, da er hätte nach Pflich^.und gegebenem

Versprechen. und Wort Handelemsollen. And zu dreien Walen ermahnte ihn Unsere Frau Sant Maria /im Schlaf und im Traum,/daß er^^follt^Kyrt..HMett'-.Mdnit also das Pild für ihn nehmen. Es war sein Wille auch gar nit schlecht, abet. also schwach unh blöd, daß er allzeit von seinem- Weib sich um drehen und abspenstig machen ließ. Allha er schien ihm Unsere Fraue zum vierten und letzten Male im Traum und sagt zu ihm mit sast trau rigem Antlitz: „Ich seh Wohl ein, daß du mein Bild nit nach Schuldigkeit willst

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 24
Data: 12.06.1914
Descrizione fisica: 24
vor dem türkischen Unheil und Unflat. Insonder heit war männiglich beflissen, christliche Bilder und Sachen in Sicherheit zu tun und vor den Heiden zu Verstecken, damit solche nicht entweihet würden, also es bei Matthäus am siebenten heißt: Du sollest nicht das Heilige den Hunden hinwerfen!' 3. Von einem gnadenvollen Bild und einem großen Meeressturm und wie solcher g e st i l l et ward. — In selbigen Zeiten, wie ich sagte, daß die lei digen Türken anstürmten, um die Insel Kreta öder Candia zu erobern, lebte

allda ein reicher Kaufherr, der dem Wetter nit traute und bei Zeiten nach Jtalia zu entweichen beschlossen hat. Besagter Kaufmann wußte um ein gar liebliches Bild, auf welchem Unsere Fraue Sant Maria mit ihrem göttlichen Kinde und zwei Englen zu sehen war. Vor solchem Bild war gut beten. Und erhielt man fast gar alle Gnad, so man mit Andacht vor Maria und ihrem allzeit gebenedei ten Gotteskind einen frommen Fußfall mit Ge bet tat. Es hätte der Kaufherr lieber sich felb sten aller Unbild ausgesetzt

, als daß er solch ein Gnadenbild hätte den Türken überlassen mögen. Er nahm also das Bild, verbarg es sein säuber lich und anständig unter seiner Habseligkeit.und stieg in ein Schiff, das nach Jtalia gen Rom fuhr. Aber als das Schiff so recht aus dem wei ten Meer War, wo man nichts mehr denn Him mel Und Wasser sehen mag und also der Mensch seiner eigenen Kleinigkeit Und Hilflosigkeit ein» gedenkt wird, fast schier als stünd er vor dem Tode, alsbald erhob sich da ein fürchterliches Wetter und grausiger Sturm

anders meinten, denn daß Mann Und Maus, Brett und Bank und alles verloren wär. Es war aber einer, der hatte alleinig keine Furcht, und'war dies unser Kaufherr von Can dia. Denn er sagte zu ihm selber und den an Heren:,, Unsere Liebe Frau, deren schönes Bild ich bei mir habe, um es vor den ketzterischen Türken zu retten, darf nicht zugeben, daß wir mit ihm untergehen.' Und er suchte alsbald in seinen Reisetaschen das schöne Bild heraus und heftete es ohn alles Zagen an des Schiffes Mastbaum, befahl

auch allen Leuten, mit ihm selber kniefällig die Hilfe Unserer Frauen in brünstig anzurufen. Das taten alle willig, der weil die Not gar groß war, und ihnen das Was ser, wie man sagt, zum Mund einlief. Da zeigte sich Wunderbarlich, daß besagtes Bild ein gna denreiches Bildnis sei und Unserer Frauen Sante Maria, sehr lieb, denn als könnte man gut und bös Wetter fast gar im Handumdrehen machen, so schien des Sturmes Gewalt und UN- Wesen alsogleich gebrochen und zerfahren und die Wellen zerflossen mählig

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 24
Data: 19.01.1912
Descrizione fisica: 24
kein Lebenszeichen mehr erschienen. Der Friedl hatte im Arbeitsdrang der letzten Monate sich nimmer so oft des Mädchens erinnert, aber nun stand dessen Bild Tag und Nacht vor seiner Seele. Oft peinigte er sich mit dem Gedanken, daß Luise in der vornebmen Umgebung stolz geworden sei und von ihren ehemaligen Haus genossen und bäuerlichen Freunden nichts mehr wissen wolle. Aber was ging ihn denn das.stumme Kind an?Jm Grunde genommen war es ihm doch fremd, ob er dasselbe noch einmal zu sehen be kam oder nicht, mußte

ihm doch vollständig gleich gültig sein. Dieser Gedanke peinigte ihn noch mehr als der. erste. Da kam unvermutet zu Weih nachten ein überaus herzlicher Brief und ein klei nes Paket von der Luise. In dem Briefe standen viel warme, liebe Worte für alle/m Hause, na mentlich für das Burgele und den Friedl, aus dem Paket löste sich aber ein feingemaltes Bild, welches niemand andern vorstellte als das stumme Mädchen in eigener Person. . . Der Vater habe nicht nachgegeben, schrieb es, bis es einem Maler zum Portrat

gesessen wäre und da hätten sie gleich drei Stück machen lassen: eines für den Vater und eines für seine liebsten Freunde und eines für den Vetter Sepp. Sie möchten das Bild als Andenken nehmen; vielleicht komme es bald selbst, dann könnten sie schauen, ob ^ gut getroffen sei. Ueberrascht standen alle um das Bild herum, welches der Friedl stumm in den Händen hielt. Es war täuschend ähnlich, ganz die Luise, wie sie vor einem halben Jahr noch unter'ihnen herumging — bis in die klein sten Züge getroffen

Ueberraschung erholt hatte, befestigte man das Bild an der Wand, da mit es einen Schmuck für die Stube bilde und den Hausleuten wie ein teures, abwesendes Glied der Familie immer vor Augen stehe. Den tiefsten Eindruck hatte das Gemälde auf den Sonnleitner ausgeübt. Wie träumend ging er jetzt herum, redete noch weniger, schlich sich oft, wenn niemand in der Stube war, leise hin ein und starrte immer wieder auf das reizende Bild. Tie Gesichtszüge fand er rein, gut und engellieb; der eitle, vornehme Putz

' viel eingezogener, demütiger erschienen .. Allein im Gesicht ist sie halt doch wie das Burgele, eben so gut und wohlmeinend, nur viel schöner, viel blendender.' Und dann strich er über die Stirne und suchte sich mit dem Gedanken zu beruhigen: „Sie ist ja ein Grafenkind und der Graf wird's so gewollt haben, daß sie tut.' Das Bild verfolgte den Sonnleitner auf allen Wegen und Stegen. Wenn er auch einen ganzen Tag nicht darauf hinschaute, stand es doch immer lebendig vor seiner Seele. Der arme Mann

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Pagina 22 di 40
Data: 10.05.1912
Descrizione fisica: 40
— Ebbe in meinem Portemonnaie!' Mechanisch er zur Leitung greift, „Ja, seh ich recht?' ruft er und streicht Vor Staunen glatt sich das Papier, «DaS ist ja toll! Was lef ich hier?' Die Firma „Kunst im Bild' setzt weise. NX» Kronen aus für Preise, Und zwar verteilt sie diesen Schatz An alle, welche aus dem Satz, Der unter dem Gedicht zu finden, , ^ 'nen zweizeiligen Reim ergründen. Eintausend Krouc« — auch in bar Steh'n auf den ersten Preis sogar! > Und wieder ruft, erstaunt unsäglich, Herr Lehmann

anheimgestellt dies doch) Und schickt sie mit dein Lösnngsschew Der Firma „Kunst im Bild' dann ew. — Grad am Geburtstag srüh nach Achte, Ein groß' Paket die Post ihm brachte. An der Verpackung er schon sah: DaS muß ein Kunstblatt sein I»! Und wahrlich, als er eS enthüllt. Rief er begeistert: Welch'ei« Bild! Ein Meisterwerk, fürwahr grandios Und öv:vv sogar groß! Nach fünf Minuten stand Frau Lehmann Vor der Gravüre mit dem Eh'mann Und sprach mit zärtlichem Erbarmen: „Wie rannst Du soviel Geld ausgeben

? Nach Ausführung, Komposition, Nach Größe und nach Farbentou Zu urteilen — ich doch die Gravüre AUf 20 Kronen gut tariere! Nun sprach vom Wahrheitsdrang erfüllt. Der Mann, daß er von ,Munst im Bild' Heute srüh per Post als Rätselgabe Das Bild umsoust erhalten habe. Dann zeigt er ihr im Blatte still, Daß »Kunst im Bilde' im Juli ' Durch den Notar exakterweise Verteilen läßt noch Bargeldpreise, Worauf die Frau sprach: Mann, wer weiß. Vielleicht winkt uns — der erste Preis j L88 trstilt 6a 8auZe freu äerk Alt

M nnes erscka M 6iek Vn8 timd ilä. 1 Preis s K1000 ---1000 1 Preis a K 1 Preis Ä K 2 Preise 5 K 3 Preise a!< 4 Preise 2 K 9 Preises l< 20 Preise S K 40 Preise 3 K 500- 250-- 100 75-- 60--. 75--- 10 ----- ' S-- 5M 250 200 226 200 226 200 200 Summe K LVVV Ich werde die Verteilung und Beurkundung der von der Firma .Kunst im Bild', G. m. b. H, ausgesetzten 81 Geldpreise am S8. Pult ISIS vornehmen. An diesem Preisausschreiben kann sich jeder beteiligen. Die Nummer desjenigen Sujets

Auf besonderen Wunsch liefern wir auch als Rätselprämien statt einer Gravüre bes . Uebersen- düug einer Photo- Phie und entsprechender Mitteilung PorträtSver- größerungen und Minia- turporträtS, letztere mit Ikkar. vergoldeter Fassung als Brosche, Krawatten nadel oder -Anhänger. Hier ausfüllen, ausschneiden und an „Kunst im Bild' tinsenden. LösungSschei«! Nur gültig für dle Lefer des »Tiroler VolkSboten'. Die Rätsellösung lautet: —- — Ich ersuche um baldige Zusendung einer echten Kupserdruck-Gravüre

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Pagina 2 di 40
Data: 27.09.1912
Descrizione fisica: 40
alles mit einer Freundlichkeit und einem Wohlwollen ge reicht, daß die Gäste sich wie zu Hause fühlten. Auch der Schmuck der Häuser war reich und allgemein, eben so das Mitfeiern der Wiener am Weltfeste. In den Auslagen der Häuser waren überall religiöse Bilder und Gegenstände zu erblicken und was mich sehr wohltuend berührt hat, ich habe nicht ein einziges laszives Bild und dergleichen während der Festzeit ausgestellt gesehen. Da merkte man es, daß Wien eine christliche Stadt ist und wie fördernd für den Kongreß

sie denn möchten und begleiteten die Ver- irrten bis zu ihren Quartieren in einem weitentlcgc- nen Bezirke. Ich bin während dieser Tage viel in Wien herumgekommen, aber in allen Teilen sah ich das gleiche Bild des freundlichen Entgegenkommens und der Hilfsbereitschaft, nicht einen Fall eines schroffen Abweisens habe ich bemerkt. Darum hegen auch alle unsere Leute, die nach Wien gekommen sind, eine förmliche Begeisterung für die Wiener. Das goldene Wiener Herz hat sich da wiederum in seinem schönsten Lichte

gezeigt; aber auch die christliche Liebe, die vom Weltfeste unseres Herrn ausströmte, hat sicher die Gastfreundschaft der Wiener gefördert. Dasselbe Bild der Liebe zeigte sich auch im Ver- kehre der Kongreßteilnehmer untereinander. Alle, die das Kongreßabzeichen trugen, fühlten sich gleichsam wie zu einer Familie gehörend. Leute, die sich niemals gesehen, die nach Abstammung, Rang, .Kleidung usw. grundverschieden waren, die sich schwer mit der Sprache oder nur mit den Fingern verständigten, sah

Gedanken, durch die christliche Liebe. Man fühlte sich tatsächlich in die Zeit der ersten Christen versetzt und das wirkte so ergreifend, so herzerwärmend. Noch erheben der war das Leben in den Kirchen. . ! Ich habe mein Lebtag nicht so viel und srt an dächtig beten gesehen. Nur ein kleines Bild. Eines Nachmittags ging ich hinein in die St. Stephanskirche. Der altehrwürdige Dom war herrlich geschmückt und durch elektrische Flammenbündel an den Pfeilern wundersam erleuchtet. Niemals habe ich die inneren

stellten wiederum ein Bild der katholischen Kirche dar, welche alle Stände vom höchsten bis zum niedersten umfaßt. Um euch eine Vorstellung von dem Versamm lungsleben zu schaffen, will ich eine kurze Schilderung der Schlußsitzung im ungeheuren Rotundebau geben. An derselben nahmen gegen 30.000 Personen teil. Vom Hose waren sämtliche Mitglieder mit Erzherzog Karl Franz Joses an der Spitze erschienen. Unter den Anwesenden waren weiters zu bemerken Statt halter von Böhmen Fürst Thun und Landmarschall

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Pagina 3 di 16
Data: 11.12.1919
Descrizione fisica: 16
soll es Haben.' „Fräulein Martina, Sie werden doch gel ten lassen, daß ich auch etwas von der Kunst versteh. Aber gerade das Sonnige, das Hei tere, das Lustige an meinen Bildern macht ihren Hauvtvorzug aus. Solang ich dys La chen nicht verlern,, werden ^uch. ineine Bilder, lachen.' . - . ' ' „Ein richtiges KMstbild dars uns- nicht nur fröhlich stimmen und. zu lachen machen . ^ „Sondern zu weinen; gelt? Hahaha.' .. „Warum Nicht? Ich Hab ^in Brixen einmal ein Bild Ker heiligen Agnes gesehen — das hat mich zu Tränen

gerührt.' ' „O, der glückliche Maler!' spottete er.- „aber so was bringt nicht jeder zuwege.' ^ „Ein rechter Künstler muß etwas Große« zustande bringen, etwas, das uns bis in die Seele hinein ergreift. Vor einem rechten Bild soll man weinen oder beten können.' „Das haben Sie wohl, in der Anstalt —^ bei den Englischen Fräulein — so gehört; in Wirklichkeit ist's ein bißchen anders,- aber wenn ich einmal einen besonders guten Tag Hab, will ich versuchen, etwas zu malen, das Ihnen ganz gefallen

soll, z. B. ein Bild von der hl. Martina.' Das Mädchen wurde glührot. In diesem Augenblick erscholl hinter ihnen eine kräch zende Weiberstimme: „Ei sieh, was man da beieinander trifft! Zwei Täublein, ein weißes und ein kohl schwarzes und tun so nett mitsammen, daß man eine Freud' haben kann.' Die Stimme gehörte der Grillgreth. Das gehässige Weibsmensch hatte gesehen, wie der Maler den Eschberg hinanstieg und war ihm gefolgt, um ihn aus dem.Rückweg irgendwo zu stellen u. ihm ein zünftiges Maul anzuhän gen

. Da der Feldsteig vor dem Schsidenegg eine Biegung machte und die zwei jungen Leute so eifrig im Gespräche waren, hatten sie das Nahen der bösen Hexe nicht gemerkt. Jetzt fragte aber der Maler ungut: . „Was wollt ihr, Greth?' » „Nichts, gar nichts will ich,' zahnte das Weib; >.nur bedanken möchte ich mich für das schöne Bild, das mir der Tuiselemaler aus gestellt hat.. Das muß man sagen, er kann etwas und darf sich unter den Schmierern und Klecksern sehen lassen. . . Jetzt wird er wahrscheinlich

die Sonnenwirtstochter ma len, weil er sie daher bestellt hat und gar so gut anschaut.''* „Mich hat niemand herbestellt,' sagte ' das Fräulein, brennrot vor Scham, „wir hahen uns ganz zufällig getroffen.' „Hi. he, hi, he, hi, he . ^: Das weiß ich ja. Natürlich zufällig getroffen.' Zwei so nette Täublein treffen sich immer zufällig- Wenn das eine ein bißchen gurrt, ist das andere schon da. Ihr kriegt ein schönes Bild, Son nenwirtstochter, könnt mir's glauben. Der Tuifelemaler bringt nichts anderes zuweg, als lauter

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Pagina 7 di 12
Data: 05.06.1918
Descrizione fisica: 12
Herz Jesu? Sie besteht darin, daß man in einem Hause durch eine öffentliche Kundgebung das heiligste Herz Jesu zum Herrscher und König in der Familie macht. Es wird ein förmlicher Vertrag abgeschlossen, daß Jesus in dem be treffenden Hause leben, herrschen und regieren soll. . Die Handlung umfaßt ein Doppeltes. Er- stenswird ein Bild des-göttlichen Her zens, sei es eine Statue oder ein Gemälde oder Lichtdruck (Tafel) an einem Ehr e n Platze des Hauses aufgestellt oder aufgehängt und so gleichsam

auf den Thron erhoben, daynt alle Hausbewohner das Bild ihres Fürsten im-. mer vor Augen haben. Dieses Bild soll von einem Priester geweiht sein. Zweitens weiht sich vor dem Herz-Jesubilde die ganze F a mit i e f eierlich dem Herze n I e s u. Man wählt dazu einen geeignete?* Tag, etwa deiz Neujahrstag oder das Herz-Jesufest oder einen ersten Frei^g oder ersten Sonntag im Monat. Än dem gmiählten Tage empfangen alle Bewoh ner des Hauses (namentlich alle Glieder der Fa Nr.Z5. Sette 77 milie) die heiligen

, sondern das Herrschertum Christi im Hause tritt wirklich in Kraft. ; WaS für einen Segen diese Weihe an das He« Jesu über ein christliches Hauswesen dringt. läS sich mit Worten gar nicht schildern. 'Der Herr hqb einst zur seligen Margaretha Maria AlacocM ausdrücklich gesprochen: „Ich werde die Häuser seg»« nen, in denen das Bild meines Herzens aufge stellt und verehrt wird.' Was wird er erst tu», 'wenn nicht nur sein Bild aufgestellt und verehrt, sondern wenn er selbst zum Fürsten des HauseD erwählt

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Pagina 4 di 20
Data: 31.10.1917
Descrizione fisica: 20
Nebeln und dazwischen steht etwas Hohes, Weißes. Das ist eine Kirche, nein, eine Kapelle ists. Der Seppl schtvankt auf sie drückt die Türe auf und sieht ein schimmerndes Altärchen mit einem Bild unserer Lieben Frau das einen süßen, wnndermilden Gesichtsausdruck hat. Da stürzt der arme Bursche zum Altärch'n hin und weint hell auf: „Mutter! Mutter!' Er läßt jetzt seine Tränen fließen, soviel sie -wollen. Länger als eine halbe Stunde schluchzt und weint er wie ein armes, verlassenes Waisenkind

sie auf die unvergänglichen Freuden und Güter, die Gott denen bereitet hat. die ihn lieben. — Wie mächtig wirkt nicht das erste Bild des glorreichen Rosen kranzes: „Christus, der von den Toten auferstan den ist,' auf nnsern Geist, wenn wir es recht gründlich und tief betrachten. Schau', lieber Les.'r, hier auf Erden ist alles so kurz und hinfällig, und das stimmt uns so todtr.anrig. Gehst du jetzt im Herbst über das Feld, wird dir weh und weich zu Gemüte. Die Bäume sind falb, die letzten Blu men verwelken, die Sonne

und keine Siechtümer und Gebresten und keinen Tod und kein Grab. Kein Zabn fällt uns mehr aus und kein Haar, keim Runzel zieht sich mehr über unsere Wangen. „Der Leib ist klar als wie Kristall, Die Adern rot? als ein' Korall, Die Seele strahlt hindurch gar fein, -Wie tausendmal der Sonnenschein.' So singt das Osterlied vom auferstandenen Heiland; es gilt auch uns, denn auch unser Leib wird blühen in ewiger Jugend und Frische. — Muß uns dieses Bild nicht tief ergreifen und uns anspornen, das Irdische zu verachten

, Gewalt zu gebrauchen gegen Sinnenlust und alles gern zu leiden, damit wir einmal dieses wahre Leben er langen! Wenn wir mit Christus leiden, werden wir auch mit ihm verherrlicht werden (Rom. 3, 17.) —^ Nicht weniger kräftig wirkt das zweite Bild des glorreichen Rosenkranzes'^ ^Christus, der in den^ Himmel aufgefahren ist.' Wir sehen den Heiland dahinziehen, um uns eine ewige Hei mat zu bereiten. Heimat, Heimat.... wie schlägt unser Herz bei dem bloßen Wort! Als eure lieben Väter, Söhne und Brüder

alle, wenn sie nur in der Freundschaft . Gottes geblieben sind. Es. gibt ein Wiedersehen zwischen uns und allen unseren Lieben, dort, in der Stadt des ewigen Friedens, in der wonnigen Berghei- myt des Himmels, wo der Herr all unsere Trä- nen abwischen wird, wo kein Tod mehr ist, keine Klage, keine Trauer und kein Schmerz. (Apoc. 21, 4.) Das Bild des auffahrenden Heilandes mit seinem glänzenden Ausblick im Hintergrunde reißt uns förmlich los von den Nichtigkeiten dieser Welt und schiebt uns hin auf das enge Steiglein

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Pagina 8 di 16
Data: 12.06.1918
Descrizione fisica: 16
um gedeihlichen Regen. — Der hochw. Herr Erpositus Crispin Lederle ist nach einem längeren Erholungsurlaub in Meran wieder in seine Seelsorge nach Hinter kirch zurückgekehrt. BMunA Wenn aus grobem Gestein und rindigem Baumstamm und nasser Erde so viel Schönes und Prächtiges gestaltet werden kann, so wird aus dem vornehmsten Wesen, aus dem Menschen, auch etwas Herrliches gebildet werden können, nämlich, wie die Heilige Schrift sagt, ein Eben bild Gottes. And es ist auch richtig, daß, wenn der Mensch gar

ist er gebildet. Wir wollen das an einigen Exem- peln sehen. Eine Magd diente bei einem Herrn, welcher mit Gemälden Handelte. Wegen Mangel an Raum waren auch einige in der Magdkammer aufbelvahrt. Unter.diesen »var ein Bild der Venus, eine nackte Gestalt. Die Magd ersuchte ihren Herrn, dieses unanständige Bild hinweg zuschaffen. Dieser erwiderte: es werde hinweg» kommen, sobald sich ein Käufer finde; er könne huudert Gulden dafür lösen. Die Magd dachte: Wenn es auch verkauft wird, so ist damit nichts geholfen

, . es wird dann bei anderen Menschen Aergernis und unreine Vorstellungen hervorbrin gen. Sie zerschnitt nnn das ganze Bild in kleine Fetzen und zahlte dem Herrn ans ihremErspär- ms die hundert Gulden; und der Hcrr-Ntzhnt das Geld an und hat ivahrscheinlich godaDt- er HWe ein gutes Geschäft gemacht. — Wo ist?nuN die Gemeinheit, und wo ist die BildungNBei dsm Herrn oder be! der Magd? — Der Her?HÄ doch studiert! Vor mehreren Jahren war im 'FreibürHer Münster eine Feierlichkeit: eine Anzahl weißge kleideter Mädchen wartete

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Pagina 5 di 24
Data: 03.10.1913
Descrizione fisica: 24
ist der Dienstbotemnangel so groß geworden. Forscht gerade ein bißchen nach, ob ihr da nicht in 'der eigenen Suppe ein kleines Haar findet und ob ihr nicht irgend ein Gründchen habt, demütig an die Brust oder auf den Rücken zu klopfen. Vielleicht geht euch erst ein großer Kometstern auf, wenn ich das nächstemal von der rich tigen christlichen Dienstgeberschaft euch ein klares Bild zeichne. Unterdessen Gott besohlen! Der Timmel-Zos und sein Kind. Eine Geschichte von R e i m m i ch l. (Nachdruck verboten

Gesichtsausdruck stand. Unser Frau tvar mit einem neuen, samtenen, goldgestickten Mantel bekleidet und trug eine Flitterkrone auf dem Haupte. Aus einer Staffelei hinter dem Bild reckten Hunderte von frischen Almblumett ihre Köpfchen in die Höhe. Das ganze Bildstöcklein war von einigen großen Almbesitzern erst letzthin keu aufgerichtet wor? den und die frommen Hirten zeigten ihre Verehrung dadurch, daß sie die Gebetsstätte immer mit frischen Blumen schmückten. . . . Moidele, des TimmlersKind, war noch nie

in einer Kirche gewesen, hatte auch nie- mals ein größeres Heiligenbild, viel weniger eine Sta tue gesehen. Darum glaubte es jetzt nichts anderes, als das Bild sei. ein lebendiges Wesen, schaute lange Zeit starr darauf hin und fragte dann den Vater: „Du>Tattele, lver ist das? So ein schönes Mensch Hab'ich nie gesehen.' . Der Jos zupfte verlegen an seinem Hute und sagte stotternd: „D a s ist un ser Frau, das liebe Himmelmam- mele!' ' ^ ^ . / „Unser Mammele im Himmel?' schrie jetzt das Kind, welches den Vater

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Pagina 3 di 20
Data: 30.06.1911
Descrizione fisica: 20
, hilf mir in meiner Bedrängnis, denn ich weiß mir sonst keinen Rat und keine Hilfe mehr! Du Schmerzenreiche kennst das Weh eines Mut terherzens, o, stehv mir bei in meiner Not, sonst muß ich mit meinem armen Kinde elend zugrunde gehen! Ja, hilf Maria, hilf!' Als wollte der Himmel Amen sagen zu die sem aus der Tiefe des Herzens emporquellenden Gebet, woben die letzten Strahlen der scheiden den Sonne goldigen Schimmer um das heilige Bild in der Kapelle; mild erglänzte das Schwert der Schmerzen

, die tiefgebeugte Frau aufzurichten. „Ver zagen Sie nur nicht,' sagte er, „sondern fassen Sie srischen Mut! Der göttliche Heiland hat, da er vom Kreuze herab zum Liebesjünger sprach: »Sohn, siehe da deine Mutter!', uns allen in Maria die beste Mutter gegeben. Je mehr die Sorgen drücken, wenn das arme Herz unter ihrer Last beinahe brechen will, mit desto feste rem Vertrauen nehmen Sie' — er wies auf das Bild in der Kapelle hin — „Ihre Zuflucht zur ^-rösterin der Betrübten! Lassen Sie auch Ihren seinen Josef

mitbeten, das Gebet der Kinder durchdringt die Wolken und hoffen Sie immer dar auf die Barmherzigkeit des Herrn! .Er Hai Zur kranken Frau, die nur den Saum seines Aleides berührte, gesagt: „Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube hat dir geholfen!' Ja, verzweifle nicht, vielgeprüfte Gattin und Mutter. „Warte, hoff' nur, sei nicht bange, Währt's oem Herzleid auch zu lange, Gott der Herr vergißt dich nicht.' II. Ein ganz anderes Bild! Keine Kapelle in Würzigem Waldesduft, überstrahlt vom goldigen

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Pagina 3 di 36
Data: 30.08.1912
Descrizione fisica: 36
. WiMiche indische Häuser, Familienswben, Ba- zare-(Läden), in der Mitte durchschnitten, gewäh ren <einen vollen Einblick in ihvö phantastischen Räumlichkeiten. Drinnen hantiert echtes indi sches Volk; träumerisch lächelnde Frauen sticken an grellen Blumenbändern, geschmeidige Buben und' Mädchen hüpfen mit katzenartiger Behendig keit über die Schranken; dje bunten Kleider in der ganzen morgenländischen Pracht und Füllv vervollständigen das Bild. Indem wir einen märchenhaften Säulengang betreten, öffnet

von echten Eingeborenen, die, un bekümmert um den durchfließenden Menschen strom,, ihren häuslichen Beschäftigungen nach- Ahen und uns das Leiben und Treiben nv ihrer Heimat genau vor AiMn führen. Man gewinnt bei diesem Gang ün Innern der ^Weißen Stadt' ein umfassendes, anschauliches Bild der Länder und Völker und des Wirtschaftslebens in dem ungeheuren britischen Weltreich, eine bebend« Geographie (EMimde), wie sie interessanter nicht gedacht werden kann, ist hier großzügig durchgeführt

, vielgestaltigen, zäh durcheinander gemisch ten Bauformen önftig hervorgehoben und lassen das einzigartige Bild erst- recht zauberhaft er-- Minen. Und aus den weiten Ausstellungsräu men ist oll das fremdländische Volk herausgekom men/ um die buntglühende Herlichkeit anznstau- ti'en. Indianer, Neger, Araber, Türken, Malayen/ Chinesen, Jndier, Südseeinsulaner, Maori, Ka- naken, Japaner usw. ziehen zu Hunderten im dichtgedrängten europäischen Menschenstrom über die.Gassen und Plätze der Feen^tadt dahin

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Pagina 3 di 40
Data: 27.09.1912
Descrizione fisica: 40
hatten, nur ein. paar eigene Musikkapellen; abernach je 2000 Mann schritt eine Regimentskapelle, die einen kirchlichen. Hymnus spielte. Auch, die Nationaltrachten tvaren nicht- geschlossen, son dern nur hie und da wieder in einer Anzahl von- 20 Ibis/30 Mann eingemischt; jedoch Mir die Abwechslung sehr reich und das Bild mit seinen immer wieder neu auftauchenden, überraschenden Einzelheiten hochinter essant. ' . . ^ - Es entstand eine Lücke,im Zug. Nach einiger Zeit ertönte schneidige Marschmusik und bald darauf

eigens für diese Prozession hergestellt , worden. Das Bild stellt den lebenden, siegreichen Heiland am Kreuze dar und wird von Fachmännern als hervor- ragendes Kunstwerk religiöser 'Holzplastik bezeichnet. Auch das gewöhnliche Volk wußte die Schönheit des Bildes aufzufassen; in Heller Freude und tiefer Er- griffenheit schaute alles zu dem Kreuze empor. Viele Leute im Spalier sanken unwillkürlich in die Knie und bekreuzten sich andächtig. Getragen wurde das Kreuz von 16 strammen, knorrigen Tiroler

Kompanie Burggräsler, Marling, Tscherms usw^ mit der trefflichen Algnnder Kapelle, Tisens, Na- turns^ Schnals, die überaus schneidigen Kälterer mit Hauptmann Baron Dipauli, eine stramme Kompanie Passeirer mit der alten Andreas Hoser-Fahne,.^ eine Gruppe Bergführer in voller Ausrüstung, das Ju gendheim Innsbruck nnt Mnsik usw., im ganzen weit über 2000 Schützen, sämtliche in Nationaltracht. An zwanzig Minuten dauerte der Vorbeimarsch und er bot ein. farbenprächtiges, erschöpfendes Bild Tirols

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 01.09.1915
Descrizione fisica: 16
, alles verloren haben und aus deru gewohnten Geleise des Lebens herausgeworfen sind, müssen wir ohnmäch tig die Hände sinken lassen. Wir wissen, daß trotz der großen Opfer von privater Seite eine unge heure Menge der Flüchtlinge untergehen wird, vor allen Tingen moralisch untergehen wird.' Der Städtebund hatte den Abgeordneten Pankejew zur Prüfung der Lage der Flüchtlinge nach Brest-Litows geschickt. Pankesew fuhr im Auto die Straßen östlich Brest ab. Die Straßen boten das Bild der größten Völkerwanderung

nicht geändert. Und das alles zu einer Zeit, wo als eine der Losungen dieses Krieges die Befreiung und der Schutz nationalen Güter der Völker außerhalb der Lan desgrenze proklamiert wirdl Wahrend für diese Losung unsere Söhne und Brüder im Felde Hl Blut vergießen, werden die zu Hause gebliebenen Stammesgenossen terrorisiert und schutzlos ge macht.' Der jüdische Abgeordnete Friedmann entwirft vom Lose seiner Stammesgenossen folgen des gräßliche Bild: „Gegen die Juden wurde» ganz unerhörte Maßregeln

vorkommen, glauben wir, m doch sicher. Wir sind daher der Ansicht, daß die russische Widerstandskraft allen Ernstes sich ^ Ende nähert, wenn auch nicht von heute auf inor gen, so doch in absehbarer Zeit. . Der itaKenMe Krleg bietet kaum ein verändertes Bild. Am tasten die Italiener an unserer Front auf uu^ nieder, von Monfalcone bis Flitsch, versuchen da, bald dort einen heftigen Vorstoß und ve^ schwenden förmlich die Munition. Zu einem gu- ßen, allgemeinen Angriff ist es diese Woche wi' gends gekommen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 04.12.1919
Descrizione fisica: 16
, in dem! eine ruppige Fräuengestalt saß' mit spitzer' Nase und einem kampflustig vorspringenden Kinn. Unter 'dem Bild ständen die Verse: ^ > Me wohl tut süße Rast. 5 Nach Tages schwerer Last!' > ^ Soeben fuhr ein brennrötes, zornfäuchen- 'des Weib, bäs unleugbare AehnlichKeit mit dem Äild am Tennentor hatte, um das Haus- . eck und fuchtelte wild mit einem nassen Tuch' läppen. Das grimmige Frauenzimmer war die Grillgreth, die Besitzerin des Hauses mit ^ dem bemalten Scheunentor: vergangene Wo che hatte sie wegen

Ehrverletzüng drei Tage Freiquartier im Landgericht genossen, und darauf zielte das Kunstwerk an ihrer Scheune. .Loho Greth.' riefen ihr einige lachende' Stimmen zu. „du wirst, doch nicht das sZ)öne Bild wegwaschen! War schad um den präch-^ tigen Hausschmück.' ^ ^ „Ich w<rd den Kerl schon eintun Ken.' gei ferte das Weib, .Meinä. Ehr ist so viel wert wie eine andere Ehr! -7- Ins Loch muß er mir, ins Kriminal, der Windbeutel, der Springteu fel, der Schmierer, der Kleckser, der nichts ge worden

. Heute war der Zintus ausnehmend früh auf feinem Morgenspaziergang. Der Lärm in dem.Häuserwinkel drinnen erregte seine Neu gier' darum stapfte. er langsam näher.' zu sehen, was lös sei.' Von weitem schon siel ihm das Bild am Tennentor in die Augen. Bevor er jedoch eine Frage stellen könnte, fauchte ihn das zornige Weib än: » Ja, ja,' komm nur her, alter Maulwurf, betracht das Heldenstück! und freu dich deiner Schand.' ' „Was wünscht die Grillgreth von . mir,' sagte das Männlein.mit tiefer, -hohler

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