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Tiroler Volksbote
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Pagina 8 di 36
Data: 19.09.1913
Descrizione fisica: 36
. - . - , Neumarkt, Etschland. (Groß er W ein» Pantschprozeß. — Zu 10.000 -verur teilt.) Vor.dem hiesigen Bezirksgericht,, fand am 4. September unter dem Vorsitze des Richters Dr. Peskolderung die allseits mit größter Spannung er wartete Häuptverhandlung gegen den Großgrundbe sitzer und Weingroßhändler Dr. Emil.Ritter .von Ferrari aus Branzoll statt. Derselbe hatte auf schlauen Umwegen große Mengen Glyzerin bezogen.und außer dem .eingestandenermaßen im Jahre 1912 zirka 35.000 Kilogramm Zucker — wozu weiß

jedermann,' der die Weinpantscherei kennt. Als Sachverständige erschienen Universitätsprofessor Dr. Lode aus Innsbruck ' und Direktor Schindler der Landes-Lehr» und Versuchs anstalt in S. Michele: Dr. Emil v. Ferrari war in seiner Fälschung so schlau, daß man ihm- trotz ge nauester Analyse (Untersuchung) eine Fälschung, des Weines meistenteils nicht nachweisen konnte. Macht achtstündiger Verhandlungsdauer wurde Dr: v. Fer rari zu 50 Tagen Arrest wegen Uebertretung des Le bensmittel, ünd Weingesetzes

sowie zur Tragung der ziemlich höhen Prozeßkosten verurteilt; > außerdem wurden 67 Hektoliter mit Beschlag belegten Weines sowie drei Zentner Glyzerin und 5 Säcke Zucker als verfallen erklärt. Die Arreststrafe wurde mit Rück sicht auf das aus Verpantschtem Weine erworbene Ver mögen des Angeklagten in eine Geldstrafe von 10.000 Kronen umgewandelt, wobei per Tag 200 Konen als Strafbemessung angenommen wurden.Verteidiger Dr. Schlesinger» aus Bozen meldete gegen das Urteil die.Berufung an. Ferrari

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