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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 04.06.1903
Descrizione fisica: 6
, welcher sie im Jahre 1829 schrieb.*) Sie kommen uns in Erinnerung bei einer neuesten Maßregelung wegen Duellverweigerung, welche wir er zählen müssen. Der Casus begann folgendermaßen: Als am 16. Oktober v. I. die Studenten die Vor lesungen verließen, befand sich darunter auch der Senior der „Austria", stuä. jur. Artur Weber, ein Sohn des kürzlich verstorbenen Gemeinderates der Landeshauptstadt. An einer Zwischentüre versperrte eine Gruppe von „Brixiern" den Ausgang. 8tu6. Jo erg von, dieser Korporation spreitzte

überdies die Beine' auseinander, stemmte die Arme an die Tür und fixierte Herrn Weber. Dieser suchte ihn bei Seite zu schieben und wurde mit einem Schimpfworts regaliert. Darauf versetzte Weber dem Provokanten einen Schlag, andere traten dazwischen und Joerg, der ja wissen mußte, daß der Senior der „Austria" sich nicht schlage, rief: „Ich werde meine Ver treter senden". Darauf Weber: „Ich pfeife auf die Ver treter eines Lausbuben". Die Folge dieser Szene war nun eine dreifache Klage bei Gericht, beim

Senat und vor dem militärischen Ehrenrate. Bei Gericht wurde am 19. Dezember Weber zu einer Geldstrafe von 10 K und Joerg zu einer solchen von 20 K, also zu der doppelten verurteilt. Die entgegengesetzte Auffaffung bekundete der akademische Senat. Auf die Anzeige der „Brixia“ wurde mit Displinar-Erkenntnis vom 19. Dezember 1902 über Herrn Weber die Disziplinarstrafe der Rüge durch den Rektor vor versammeltem akadem. Senat verhängt. Diese Strafe wurde mit Abweisung des Rekurses vom Mini sterium

-Freiwilliger des Jahres 1900/1901 — die Würdigkeit zur Ernennung zum Reserve-Kadetten, bezw. Reserve-Offizier und zugleich der Titel „Kadett-Aspirant" aberkannt wurde und derselbe als Reserve-Oberjäger bei der 1. Ersatz-Kompagnie verbleibt. Schwieriger war die Sache mit dem k. u. k. Reserve- Kadett-Feldwebel Artur Weber des Infanterie-Regiments Nr. 14. Die ehrenrätliche Vorerhebung fand am 11. November v. I. statt. Weber bezeichnete als seine Vertrauensmänner die Herren Abg. Dr. Wackernell *) „Aphorismen

". Wien, Braumüller 1893. und rned. Or. Hermann Schumacher, welche seinen , Standpunkt auch mit aller Energie und Klarheit ver traten. Am 1. Dezember faßte die Offiziersversammlung .Beschluß und auf Grund dessen wurde am 3. Jänner 1903 -über Herrn Weber die ehrenrätliche Untersuchung ver> i hängt vom 14. Korpskommando. Endlich am 16. März i l. I. fand die Schlußverhändlung statt. Das Urteil lautet folgendermaßen: -„Ehrenrat der k. u. k. 8. Jnfanterie-Truppen-Division. Abschrift. Beschluß

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Pagina 3 di 6
Data: 06.02.1892
Descrizione fisica: 6
es, dieselben aus der „Bauernstube" hinauszubringen, worauf der eine, namens Mathis, die abgeschlossene Thüre zur Herren stube einsprang, mit einem Stilet auf die in derselben sitzenden Herren eindrang, zwei schwer und drei leicht verwundete und sich sofort entfernte. Am Bahnhöfe traf beide der Gensdarm Galvan, dem fich die Strolche ebenfalls, jedoch nutzlos widersetzten, und der sie dann in sicheren Gewahrsam brachte. Kirchliche Nachrichten. Pfarrer Johann Weber -j-. Zu früh schloß fich am 20. Jänner 1892 zu Telfes Stubai

das Grab über die entseelte Hülle eines edlen Priesters, dessen Lebensgeschichte und Charakter mit einigen Federstrichen zu zeichnen ich mir erlaube. Johann Weber war geboren in Wenns, droben auf dem Berge im Weiler Winkl, am 4. August 1830. Sein Vater war ein religiöser Mann und' vernünftiger Er- rn zicher. Pfarrer Weber redete gerne und mit großer Achtung von ihm. Unter anderm erzählte er. daß er und seine Brüder den Katechismus nicht aus dem Buche, sondern aus dem Munde des Vaters lernten

. An Winterabenden setzte oder lehnte fich Vater Weber auf die Ofenbank, seine Söhne mußten sich um ihn ver sammeln. und da sagte er ihnen die Katechismus- Antworten so lange auf und vor, bis ein jeder sein Pensum kannte. Vater Weber hatte aber auch den großen Katechismus vom Anfange bis zum Ende ad verbum los. Im Alter von 15 Jahren kam der junge Weber an's Gymnasium nach Innsbruck, und bestand auch dort im Jahr- 1853 die Maturitätsprüfung. Beim Uebergange des Gymnasiums aus den Händen der Jesuiten

in die weltlicher Professoren trug der Vater Bedenken, seinen Sohn noch nach Innsbruck zu schicken, und nur das Zureden des Pfarrers mit der Versicherung, daß unter den neuen Professoren doch auch mehrere Welt priester seien, erwirkte die väterliche Einwilligung. Nach vollendetem Gymnasium begab sich Weber in die „Arche Nos" (so hieß jener berühmte Kasten von einem Stellwagen, der in einer Zeit von 17—l 8 Stunden die Paflagiere von Innsbruck nach Brixen beförderte) über den Brenner in die Bischofsstadt

, um Theologie zu studiren. 1856 wurde er zum Priester geweiht und 1857 absolvirte er die Theologie. Sein erster Seelsorgsposten war Oberleutasch, wo er als Hilfspriester drei Jahre lang wirkte. Als ihn ein Dekret nach Zirl berief, meinten die Oberleutascher: „Da wir uns den Kooperator nett hergerichtet hätten, jetzt thut ihn der Bischof weg." In Zirl fand Weber an Pfarrer Auer einen ausge zeichneten, sehr praktischen Seelsorger, der ihn wahr scheinlich noch besser ^herrichtete", als die Leutascher

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Pagina 1 di 4
Data: 20.03.1906
Descrizione fisica: 4
traten offen auf seine Seite, als die Gesahr drohte, daß er der Straße zum Opfer falle. — Gegenwärtig wird in die Leitung Baron Spiegelfeld eintreten. Für später wird unter anderen — Graf By landt genannt!" Die kaiserliche Bestätigung des Bürgermeister Greil, welche wir bereits mitteilten, ist inzwischen amtlich gemeldet. * • * Die Enthebung des Herrn Baron Schwartzenau erfolgte gestern telegraphisch. Frhr. v. Spiegelfeld ist bereits gestern hier eingetroffen. tt Die Weber." Schauspiel

aus den vierziger Jahren von Gerhard Hauptmann. Es gibt nicht viele dramatische Schöpfungen, die so lange das Brandzeichen der Staatsgesährlichkeit mit sich herum tragen mußten, die so heftig um ihrer sogenannten Tendenz willen von der Parteien Haß und Gunst umhergezerrt wurden, bei denen man mit solchem Zögern das anathema sit zurück gezogen hat, wie bei Gerhard Hauptmanns „Weber". Es hieße, den unterschiedlichen Zensurbehörden allzuviel Ehre antun, wollte man die strenge Inhibierung auf die amtliche

Ueberzeugung vom wirklichen dauernden Wert und von der daraus folgenden tieferen und bleibenden Wirkung des Dramas zurücksühren. Man hat eben weniger auf den poetischen Sozialpolitiker, der „die Weber" schrieb, Bedacht genommen und dafür mit zensorischer Spürnase den blutroten Sozialdemokraten herausgeschnüffelt. Und doch haben „die Weber" trotz dieser unfreiwilligen Reklame nicht die volle erwartete Wirkung gehabt, weder in Berlin noch in Wien, Preßburg, Teplitz, Graz. Zwei Ur sachen

haben da hauptsächlich mitgewirkt. Einmal ist in dem Stücke bei allen Vorzügen so viel Unerquickliches aus dem „konsequenten Naturalismus" der Entstehungszeit fochend, vorhanden, daß das Mitleid für Las herzz-rrechende E -nd der schlesischen Weber nicht in dem vollen Maße sich auslöst wie es vom Dichter beabsichtigt war. Und dann -st das Publikum während der Bannzeit mit so vrelen m-nderwertrgen Armeleute- und Streikdramen überfüttert worden, daß rhm das richtige Verständnis für Hauptmanns Meisterwerk nahezu

abhanden kam. Und ein Meisterwerk find „die Weber." Mit dem „Schauspiel aus den vierziger Jahren" ist Haupt- manns Stellung als eines der bedeutendsten deutschen Dichter begründet worden, die bedeutsame Anschaulichkeit und die dramatische Kraft dieses Arbeiterstäckes hat des Dichters Ruf gefestigt für alle Zeit. Es wird uns die furchtbare Not der Weber im schlesischen Eulengebirge, die rücksichtslose Ausbeutung oon Seite ihrer Brotherren in grauenvoll erschütternden Bildern vorge'ührt. Vom Hunger

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Pagina 3 di 6
Data: 07.04.1894
Descrizione fisica: 6
konstatirt ist. Die ersten Gerüchte und die nachträglichen Erhebungen limmen nicht überein. Von den Abbrändlern sind 5 Parteien nur wenig und einige gar nicht versichert und befinden sich in recht bedauernswerther Lage. * (Eiu Spar- u»d Darlehenskassenverein) hat sich in Reih bei Brixlegg gebildet, welcher am 8. d. M- seine Thätigkeit beginnt. Der Dichter der Dreizehnlinden -j-. Fried. Wilh. Weber, geb. 26. Dez. 1813 gest. 5. April 1894. Helf unS Gott den Weg zur Heimath Aus dem Erdenelend finden: Betet

für den armen Schreiber, Schließt der Gesang von Dreizehnlinden. Sanitätsralh Dr. Fr. W. Weber wurde geboren am 26. Dezember 1813 zu Alhausen in Westfalen. Seine Eltern waren der Förster Johannes Weber und llaria Anna, ge u Gehlen. Den ersten Unterricht em- ing der Knabe in der Dorfschule seines Geburtsortes, läter besuchte er das Gy-.nastum zu Paderborn. Nur unter vielen materiellen Entbehrungen vermochte Weber, dessen Wissensdurst ihn nimme: ruhen ließ, sich eine Bildung anzueignen, die für die erstrebte

Zukunft nöthig war; denn seine Eltern waren nicht vermögend genug, >hm so, wie sie es wünschten fortzuhelfen. In dem herrlichen Gedicht: „Am Amboß", er hat den schweren unabläsfigen Kämpfen seiner Jugend poetischen Ausdruck gegeben. Mir griff des Lebens harte Faust Schon in die krausen Kinderlocken; Den Knaben hat es derb gezaust, Hat ihn umfangen und umsaust, Und wahrlich nicht mit Biüthenflocken- Im Jahre 1833 bezog Weber die llniverfiiät Greifs wald, wo er zwei Jahre Philologie, auch orientalische

, tudirte; dann aber ging er zur Mcdezin über. Er nahm es ernst mit seinem Studium, beiheiligte sich jedoch auch lebhaft am studentischen Leben. In Greifswald wurde er bekannt uut Gustav Frcytag, welcher in seiner kürz- erschienen Selbstbiographie bekennt, daß sein Kom militone Fritz Weber ihm und seinen Freunden weit mehr als das Ideal eines Dichters erschienen sei aU Hoffman» von Fallersleben, der doch schon großen Ruf besaß. Die beiden hochbegabten jungen Männer ahnten damals

noch nicht, daß sie im Herbst ihres Lebens zu- ammen um die Dichterpalme ringen würden. Auch die Iniverfität Breslau besuchte Weber einige Zeit, wo er neben den medizinischen die germanistischen Studien Wei ler betrieb; dann kehrte er nach Greifswald zurück, von wo aus er Schweden besuchte. Er besaß in jenen glück- chen Jahren zwar wenig Geld, aber vielen Muth. ’ lle seine Reisen machte er, wie es damals dem deutschen Studenten zukam, zu Fuß, ownia sua sccuin portans in einem kleinen grünen Tornister; sieben Meilen

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Pagina 2 di 4
Data: 23.02.1904
Descrizione fisica: 4
Sie, meine Herren, daß ich den Sachverhalt in Kürze darlege. Es war am 16. Oktober 1902, daß der Reserve kadett und Jurist Arthur Weber, zugleich Senior der katholischen Studentenverbindung »Austria" in Innsbruck, beim Austritte aus dem Universilätsgebäude von einem Mckzliede einer schlagenden Verbindung ohne jeden Grund zuerst durch Versperrung des Weges und dann auch durch Schimpfworte provoziert wurde. Weber antwortete darauf mit einem Schlage. Der Provokant sandte insolge- deffen seine Zeugen, während Weber

eingereiht. Weber kam in ehrenrätliche Untersuchung, welche mit dem Beschlusse endete, der Be schuldigte^ hat die Standesehre dadurch verletzt, daß er einen Reservekadett-Aspiranten öffentlich mißhandelte und hierüber zur Satisfaktion aufgefordert, dieselbe auf Grund nicht offiziersmäßiger Anschauungen verweigerte. Dieses Urteil wurde zufolge reichskriegsministeriellen Erlaßes vom 13. Mai bestätigt, demzufolge Weber seiner Kadett auszeichnung für verlustig erklärt und als Reservejäger

zu einem anderen Regimente transferiert wurde. Die Gründe, welche Weber für sein Verhalten, für seine Duell verweigerung angeführt hatte, waren folgende: 1. das Militärstrafgesetz; 2. das bürgerliche Strafgesetz; 3. die Dernunftsgründe, welche den Zweikamps verurteilen; 4 . die Vorschriften der Religion und seine religiöse Ueber zeugung, welche durch die Staatsgrundgesetze jedermann, also auch ihm gewährleistet ist. Bei Weber nannte man also die religiöse Ueber zeugung eine „nicht offiziersmäßige Anschauung

", während sie bei Tacoli als ein „nichtiger Vorwand" er klärt wurde. Jntereffant ist dann auch noch der Umstand, daß gerade an diesem Herrn Weber recht deutlich klar wird, daß die Unterwerfung unter verschiedene Instanzen durch aus kein Hindernis bildet, daß fich noch der Ehrenrat mit ihm beschäftigte. Weber wurde am 17. Dez. 1902 vom Gerichte zu einer Geldstrafe von 10 K verurteilt, unter demselben Datum vom akademischen Senate mit einer Rüge bestraft, hatte fich dann natürlich vor der akademischen Verbindung, deren

Senior er war, zu ver antworten und dann erst kommt der militärische Ehren rat. Wie ich bereits erwähnt habe, intervenierte als Vertrauensmann des Arthur Weber unter anderem auch med. Dr. Hermann Schumacher. Dieser bekleidete den Rang eines nicht aktiven Affistenzarztes bei den Tiroler Landesschützen. Die Tatsache der Vertretung seines Freundes und feine dabei zum Ausdrucke gebrachte eigene Ueberzeugung gaben dem militärischen Ehrenrate die Ver- anlaffung, auch den Dr. Schumacher aus dem Offiziers

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Pagina 3 di 6
Data: 03.09.1898
Descrizione fisica: 6
Weber. Eine Ausstellung einer großen Zahl von Plänen und Skizzen hat der Architekt Anton Weber im eben erdigen Rundsaal des hiesigen Museums veranstaltet. Weber ist uns in Tirol kein Fremder, besonders im deutschen Südtirol finden wir Arbeiten von ihm und tue Umgebungen von Meran und Klausen scheinen die Stätten zu sein, an die er den Hauptsitz seiner Thätigkeit verlegt hat. Die Ausstellung zerfällt in zwei Gruppen; die eine gibt uns einen Einblick in das Studium Webers nach anderen Meistern

, die andere zeigt uns Werke, die er selbst projektirt oder bereits ausgeführt hat. Ueber die Studien, die Weber in deutschen sowohl als welschen Landen gemacht hat, in Mailand, Como, Perugia, Prag. Rom u. s. w. wollen wir hinweggehen, so manches inte ressante darüber zu sagen wäre; wir wollen nur kurz die Denkmale besprechen, die in Tirol ausgeführt find oder der Ausführung entgegensehen. Aufgefallen ist mir, daß eines der großartigst ge dachten Werke des Architekten, der Ausbau der Pfarrkirche

, während er für die Kirche selbst von der tirolisch-gothischen Bauweise abgewichen ist. Wir sprechtn Herrn Weber gewiß damit keinen Tadel aus; im Gegentheil. Es sind nämlich alle tirolisch-gothischen Kirchen, soweit sie mehrschiffig sind, Hallenkirchen, d. h. ihre Schiffe haben genau oder fast genau die gleiche Höhe (die Pfarrkirchen in Lienz und Landeck sind die Ausnahmen, die bekanntlich zur Be stätigung der Regel dienen). Bei dem Plan für Schönna projektirt der Architekt zwei Seitenschiffe und ein nahezu doppelt

so hohes Mittelschiff mit selbstständiger Beleuch tung. Wir glauben, daß die Ausführung dieses Planes ein Werk von entschiedener Schönheit schaffen würde, wenn der Architekt auf Kleinigkeiten, wie beispielsweise die ein geknickten Dächer verzichten würde. Zu den Projekten ge hört auch der Neubau der Pfarrkirche in Mailing mit wohl verunglückter Benützung der alten Kirche; hier hat Weber einen Hallenbau entworfen, lim in der Gegend zu bleiben, erwähnen wir die Entwürfe für die Restau ration

die Restauration dieses Gotteshauses können wir nichts sagen, da wir dieselbe seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Auch aus dem Gebiete der Holzarchitektur hat Weber Werke ausgestellt: Altäre, Orgelgehäuse und -Emporen. Kanzeln und Kom munionbänke für Feldthurns, Dillanders und Meran, darunter ganz prächtige Sachen. Friedlich vereint mit den tirolischen Arbeiten sehen wir in der Ausstellung Jagdschlößchen und Beamtenwoh- nungen für Kanopist in Böhmen, für Wallsee in Nieder österreich, für Aussig in Böhmen

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Pagina 3 di 4
Data: 03.01.1917
Descrizione fisica: 4
von Grätsch, 83 Jahve alt und Kreszenz Raffl, geb Pichler, Prassegger-Bäuerin von Tall. — In Natters Jungfrau Anna Wurzer, 7 6 I. a. (Bei der Verlosung der Tnnaurrguliermrgs-An- ileihe von 1870) wurden gezogen: Nr. 29.191 mit 120.000 Kronen, Nr. 10.875 mit 40 000 Kronen und 169.315 Mit 20.000 Kronen. I (Ein Hundertjähriger.) In St. Martin, Pas seier vollendet morgen, 4. Jänner, Peter Platter, vulgo Weber Peter) sein hundertstes Lebensjahr. ^Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (gä>. 1779, gest. 1848

), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwisterir: Maria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur zwei ein Alter von Whr 2 Jahren. Peters Leben ver lief ziemlich eintönig. Er erlernte unter der kundigen Leitung seines Vaters das schwierige und anstrengende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers. Am 18. Aug. 4851 vermählte er sich> mit Gertraud Platter aus Moos. Dieser Ehe entsproßten 2 Söhne, Hans und Peter

, die gleichfalls Weber wurden — also eine rich tige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch! Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf Stören. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, chas er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be- sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele". Dieser pflegte den alten Peter wie ein eigenes Kind, fodaß er recht

gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem lKisenpfeifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgeword-ene Tabak ausigeht und läßt "den lieben Herrgott auch etwas gelten, denn er geht noch! täglich Mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottesdienst. Er sagt einem jeden, der sich, wundert, wie er so -alt geworden ist: „Dös s-chofft all's.der Herrgott". (Tie Glocken von Riga.) Die Russen konnten sich der Furcht nicht erwehren, daß Riga

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Pagina 1 di 4
Data: 26.01.1891
Descrizione fisica: 4
zuzuführen. Vor ungefähr elf Jahren ersuchte die in Hannover wohnende ledige Adolphine Schönfeld die Eheleute Weber daselbst, ihr Kind in Pflege zu nehmen. Da die ver einbarten Pflegegelder schon sehr bald nicht bezahlt wurden, so erboten sich die Pflege - Eltern, deren Ehe kinderlos war, da» Kind unentgeltlich aufzuziehen und später zu adoptiren. Der Mann war katholisch, die Frau lutherisch. Die Ehe war in der katholischen Kirche eingegangen worden, mit der schriftlich abgegebenen Er klärung

, daß die Kinder katholisch erzogen werden sollten. Unter derselben Bedingung nahm das Ehepaar Weber daS protestantisch getaufte Kind Gustav Schönfeld an. Die Eheleute Weber zogen von Hannover nach Voh- Winkel mit ihrem an Kindesstatt angenommenen Kinde, da» hier nur unter dem Namen de» Pflegevaters be kannt war. Al» da» Kind schulpflichtig wurde, schickte Weber seine Frau zum katholischen Hauptlehrer, um da» Kind anzumelden. Die Mutter ließ sich bestimmen, das Kind gegen den ausdrücklichen Willen des Mannes

der evangelischen Schule zu übergeben. Al» Weber nach einem Jahre schwer erkrankt war, erfuhr er da» Ge schehene; nun mußte ihm die Frau versprechen, unter allen Umständen für die katholische Erziehung des Kin de» Sorge zu tragen. Sie that e» und erklärte ihrem Manne zugleich, sie wolle selbst den katholischen Glauben annehmen, um desto bester das Kind katholisch erziehen zu können. Nach dem Tode ihre? Mannes gab sie da» Kind ihren katholischen Anverwandten in Pflege, welche es in die katholische Schule

schickten. Geraume Zeit nachher nahm sie das Kind wieder zu sich und schickte e» in die katholische Schule zu Vohwinkel, wo die Auf nahme erfolgen mußte, weil eS aus einer katholischen Schule entlassen worden war. Nach mehr al» Jahresfrist wurde Frau Weber, welche mittlerweile katholisch geworden war, vom Vor mundschaftsrichter über das Pflegekind vernommen; eS stellte sich heraus, daß der protestantische Pfarrer in Vohwinkel da» Kind al» zu seiner Gemeinde gehörig reklamire, und bald darauf wurde

ein protestantischer Vormund ernannt. Am 20. September 1890 wurde der katholische Hauptlehrer vom Waisenrath Lange in Vohwinkel im Aufträge de» Elberfelder Amtsgerichts ersucht, den Gustav Schönseld, genannt Weber, „ungesäumt der evangelischen Schule wieder zuzuführen, da derselbe lutherisch sei". Der Hauptlehrcr erwiderte, daß der Schüler ihm au» einer katholischen Schule überwiesen sei, und er sich auf Grund der Verfügung der Regierung in Düffeldorf vom 20. Januar 1883 (11 A 607), nach welcher eine Um schulung

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Pagina 4 di 4
Data: 24.12.1913
Descrizione fisica: 4
hätten, so würde er _ lieber noch eine Sitzung am Dienstag abhalten lassen. Er überlasse jedoch die Entscheidung dem Hause, welche mit einer Sitzung auf gestern einverstanden »ar. Nur die Ruthenen waren dagegen und der judenliberale Hofrat Kuranda, welcher rief: Ich protestiere namen« des Ti er schütz Vereins! Der 100. GÄmrtÄag -es Dichters von ..TM-' HchnAnden". Morgen, am 25. Dezember, sind es hundert Jahve, daß dem Förster Johmm Weber in Wi Hausen in Weslsalen ein Knabe geboren wurde

, der in der hl. Taufe die Namen Friedrich Wilhelm erhielt. Aus dem KnMein, wohl dem liebsten Christgeschenk an seine Eltern, wurde der nachmalige katholische Dich-, ter Friedrich Wilhelm Weber, der Mit---, und Nachwelt mit dem herrlichen Epos „Dreizehnlinden" beschenkte. Von Berus aus' war Weber Arzt, und zwar mit ganzer Seele. „Der rechte Arzt," sagte er, „betrachtet sein Amt als ein Priestertum, er tut Tempeldienst, wenn er sich um seine leidenden Brüder müht." Deshalb war auch Webers Tätigkeit

von einem wunderbaren Seyen begleitet. Einen einzigen Kranken gerettet zu haben, schätzte der Dichter höher ein, als seine beste Dich tung. Im Jahre 1856 übernahm der Dichter die SteWe eines Badearztes in Lippspringe. 1861 erkrankte er schwer. „Jetzt weiß ich," sagte er, „wie einem Mtzn-j scheu zu Msiute ist, der au der Pforte der Ewigkeit steht. Gott hat mich noch nicht gemocht." Inmitten des Be rufslebens vergaß Weber seine Muse nicht. „Oft, wenn ich nachts durch Busch und Berge ritt, getaner Arbeit froh, ans

stiller Straße, erguoll mir Reim auf Reim, und fest im Maße des' Verses klang des Schimmels muntrer Schritt." Am SyR-estertage 1850 hatte Weber seiner Wus- tigen L ebensgesahrtiir Anna Givprich die Hand iam! Traualtar gereicht. Der Herz.ensbuud war trotz vMn^ cher Prüfung von reichem Glück begleitet. Weber starb am 5. April 1894. Weber begann nnt lieber-? setzungen aus dem Englischen und Schwedischen. Seine „Dreizehnlinden" ers-chienen 1878 und erlebten 1906 bereits die 132. Auffage. Sein zweites

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Pagina 1 di 4
Data: 23.10.1893
Descrizione fisica: 4
, finde ich, daß Herr Baurath Ritter v. Weber, dessen Werk „der Gebirgswafferbau im alpinen Etschbccken" ich in der Beilage Nr. 125 und 127 der „Allgemeinen Zeitung" besprochen, eine überaus heftige Entgegnung in den „N. Tiroler Stimmen" veröffentlicht hat, welche er auch, wie ich höre, als Sonderabdruck in weiteren Kreisen zu ver breiten bemüht ist. Ich habe seinerzeit, auf die briefliche Anfrage des mir persönlich unbekannten Herrn v. Weber, ob ich den Verfasser der Kritik seines Werkes kenne

, ihm geantwortet, daß ich selber es fei, daß ich mit denjenigen unter meinen Fachgenosfen, auf deren Urtheil ich den größten Werth lege, mich im Einverständnis wiffe und die Öf fentlichkeit nicht scheue. Darauf erhielt ich drei Briefe von Herrn v. Weber, die ich aber wegen ihres Tones zu beantworten ver schmähte. Auch die „Entgegnung" könnte ich, wenn sie an die Sache sich hielte, ruhig dem Urtheile jener Fach genoffen überlassen, welche das v. Weber'sche Werk und meine Kritik gelesen haben. Allein, nachdem

die „Ent gegnung" in persönlichen Angriffen gegen mich gipfelt, so muß ich letztere mit wenigen Worten abweisen. Herr v. Weber sucht meine Kritik auf eine „Erbit terung" über in Oesterreich erlebte Mißerfolge zurückzu führen, da ich mich vergeblich um Aufnahme in den Tirolischen Staatsbaudienst beworben hätte und wissen- schaftli 1 e Arbeiten von mir einer „vernichtenden Kritik" verfallen wären. In Oesterreich, wo ich viele Jahre gelebt habe, ist es üblich, erledigte Stellen öffentlich auszuschreiben

miterlebt habe und zwar in sehr guter Ge sellschaft. Herrn v. Weber mag die Sache leichter ge worden sein, und er weiß vielleicht gar nicht, mit welchen Schwierigkeiten dafür mancher Andere zu kämpfen hat. Mir hat er indessen meines Wissens nie mals im Wege gestanden. Ucberdies dürfte der Umstand, daß meine Freundschaft mit Männern, die in viel wich tigeren Fällen mir einstens vorgezogen wurden, hiedurch nicht die geringste Trübung erfahren hat, wohl die Hin fälligkeit der ersten Muthmaßung des Herrn

v. Weber verbürgen. Die Stelle aus meiner Kritik, die Herr v. Weber anführt, um glauben zu machen, ich fühlte mich gekränkt darüber, daß man mich bei der Frage der Etschregulirung nicht zu Rathe gezogen, ist übrigens verstümmelt. Ich

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Pagina 2 di 4
Data: 28.02.1908
Descrizione fisica: 4
einer Uebung der im Vinschgau dislozierten Kaiserschützen bei. Für Sonntag ist die Rückreise nach Innsbruck geplant. * iBeda Weber.) Heute vor 50 Jahren, am 28. Fe bruar 1858 starb zu Frankfurt am Main, der zu Lienz im Pustertal geborene Beda Weber, der so berühmt gewordene Schriststeller, Dichter und Prediger. Im Jahre 1848 kam Beda Weber bekanntlich als Abgeordneter in die Frankfurter Nationalversammlung. Seit 1849 war er Domkapitular von Limburg und Domprediger in Frank furt. Als im Jahre 1857 Prälat

Hetlinger, der ihm in seinem Werke „Aus W»lt und Kirche" ein schönes Denkmal setzte, von Beda Weber in Frankfurt Abschied nahm, sagte er wohl »Hier sterbe ich nicht"; doch ein Jahr darauf verschied er zu Frankfurt. Zum Schluffe sagte Beda Weber, wie von Wehmut ergriffen: „Ihr in Mitteldeutschland hebt den Kampf durchgckämpst, die Lage beginnt sich zu klären. Aber mein Tirol muß noch hin durch, schwere Stürme stehen ihm bevor; die ererbte Frömmigkeit und Sitte muß hindurch durch das Feuer der Kritik

und sich bewähren. Es wird ein harter Kampf sein. Gott schütze Tirol". Tirol, sein Heimatland, konnte Beda Weber nicht vergeffen I * (Ernennung.) Die k. k. Post- und Telegraphendirektion für Tirol und Vorarlberg hat den absolvierten Gymnafial- schüler Franz Rangger in Zirl zum Postamtspraktikanten für Bludenz ernannt. * (Trauungen.) Samstag, 29. Februar l. J.Mndet um >11 Uhr in der hiesigen Propstei und Hauptstadt- Pfarrkirche St. Jakob die Trauung des Herrn Dr. Alois Suitner, k. k. Postbeamter in Wilten

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Pagina 14 di 14
Data: 02.07.1881
Descrizione fisica: 14
hatte. Man erzählt voir ihm, daß er in fofa, Tagen seiner Gemahlin nicht selten lieblos und i,»freundlich begegnet sei. -<&>■- Flöterrspicl und Menuet Weber, der berühmteKompositeur, befand sich imZahnMl in London. Eines Tages fuhr er mit mehreren Damen mif einem Schifslein und begann eben Flöte zu 'pielen, welchen besonders schön spielte. Da kam ein zw ites Fahrzeug du Themse hcrabgefahren, worin mehrere junge Offiziere sich h fanden, und Weber steckte die Flöte in die Tasche. „Warum spielen

sie nicht weiter ?"fragte einer der Wm ün zweiten Schifflein. „Aus dem nämlichen Grunde, aus welchem ich zu spick angefangen," entgegnele Weber. „llnv dieser?" „Weil es mir so beliebte." „Gut," erwiderte der Offizier, „entweder beliebt eSUner, sogleich die Flöte zu spielen, oder mir beliebt es, Sie w du Themse zu werfen." Weber, als er de» Schrecken der Damen gewahrte, «k der Gewalt und spielte herrlich die Flöte. Als er dann aus dein Fahrzeuge stieg, ließ er sei» Angreifer nicht mehr aus den Augen, näherte

sich ihm sagle mit entschiedener Stimme: „Die Furcht, meine und N» Gesellschaft zu beunruhigen, hieß mich Ihre Beleidigung| «‘ tragen. Doch morgen werden Sie mir Genugthuung geb» Wir treffen uns um 10 Uhr im Hydepark. Wenn Siew« schlagen wir uns auf Degen. Der Streit wird zwrsche" ® allein abgemacht; es ist unnöthig, unsertwegen andere si-- sonen zu kompromittiren." , Der Offizier nahm die Herausforderung an. Beide lra am bezeichneten Orte ein, der Offifier zog feinen Dege" * stellte sich. Weber aber setzte

rhm sogleich eine M- " die Brust. ,, ^ „Sind Sie gekommen, mich zu ermorden, na Offizier. , & „Nein," erwiderte Weber voll Ruhe. „Aber m die Güte, sogleich ihren Degen in die Scheide zu I» sofort einen Menuet zu tanzen, oder ich schllP ® Fleck nieder." , . . h , t Der Offizier wollte Ausflüchte vorbringen, doeh ichiedene Ton seines Gegners ließ ihm keinen Ausnng Nachdem er den Menuet getanzt, rief Weder- - gestern zwangen Sie mich gegen meinen Willen die Mi' spielen, heute habe ich Sie gezwungen

, gegen oy zu tanzen. Wir sind quitt. ' Sind Sie damit noq ^ ^ frieden, so bin ich bereit, Ihnen nun jede G-nugthM-S - geben, welche Sie fordern." Der Offizier, statt zu antworten, fiel Weber > und bat thu, ihm feine Freundschaft zu schenken- ^ Von diesem Tage fesselte den Offizier und ^ eine Freundschaft, deren Barde nur der Tod zc ^ Druck und Vertag der Actiengesellschuft „Badeuin H c ! u r. Vogel, Direktor.

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Pagina 2 di 4
Data: 27.05.1904
Descrizione fisica: 4
. Gegen diese Einrichtung aus der sogenannten „guten alten" Zeit verbreitet die allerspärlichste Gasbe leuchtung heutigentags eine feenhafte Beleuchtung. * (Die Loggia der Tessttori.) Man schreibt uns aus Florenz: Die Loggia der Weber ist dem Florentiner Publikum zugänglich gemacht worden, was Anlaß gibt, einen Rückblick auf diesen Bau zu werfen, nachdem I. del Badia unentdeckte Urkunden über den Gegenstand neuestens aufgefunden und veröffentlicht hat. In der zweiten Hälfte des Quattrocentos gründeten die Seiden

- Weber einen Verein unter dem Titel des heil. Kreuzes, zu dem sie als Wappen ein Kreuz mit vier Sterney auf blauem Hintergründe wählten. Neben ihrer Residenz gründeten sie 1481 ein Krankenhaus. Ihre Geschäfte gingen glänzend: unter den Mitgliedern zählten unter anderen die Medici, Albizzi, Rucellai, Strozzi, Benci und Guicciardini. Sie beschlossen, einen neuen Sitz und noch ein Spital zu erbauen, zu welchem Zweck sie drei Häuser kauften, die demoliert wurden. Bereits von 1495 haben wir die Kunde

, daß die herrliche Loggia erbaut war. Kein Dokument meldet den Architekten, man nimmt aber Giuliano da San Gallo an, denn dieser ist es, der die Zeichnung des Klosters der S. Gallo-Kirche entwarf, für die auch die Weber eine Kapelle errichten ließen. Die Gemeinschaft befaß einige Häuser in Florenz, die sie in Miete gab, so daß sie im Stande war, bedeutende Summen für Baulichkeiten auszugeben. Wie Vasari er zählt, ließen sie 1490 für die Florentiner S. Marco» Kirche ein Altarbild von Cosimo Rosselli malen

; auch brachten sie daselbst ihr Wappen an. Nach dem Sturze der Republik ging der Handel in Seidenstoffen gewaltig zurück, 1526 schloffen sie das Krankenhaus, und nach kurzem mußten sie ihren schönen Sitz aufgeben. Ottaviano di Lorenzo dei Medici kaufte 1538 für 300 Goldgulden zu 7 Lire von der Korporation das Gebäude, in dem sich die Weber versammelten, samt dem Hofe und Audienz- saal mit dem Eingänge zur Loggia, alles in Via Galli gelegen; ausgenommen waren nur das Haus neben der Loggia, ebenso die Keller

und andere kleine Wohnungen. Ottaviano zahlte diesen Preis nicht bar, sondern verpflichtete sich, ihn zu Gunsten der Weber-Korporation anzulegen. Des Käufers Nachfolger konnte sich nicht lange des prachtvollen Wohnsitzes erfreuen, denn 1568 mußte er dem Prinzen Francesco, Sohn des Herzogs Cosimo, zur Ausgleichung von Schulden das Gebäude abtreten. Francesco erbaute, als er Großherzog wurde, da er ein anderes Haus in Via Larga hatte, das be rühmte Kasino San Marco; Francescos Nachfolger schenkte die Loggia

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Pagina 5 di 6
Data: 25.02.1904
Descrizione fisica: 6
Kammer-Konzert Weber. Die heurige Quartett-Soiröe des Münchener Streich quartetts Miroslav Weber war leider recht schlecht be sucht. Die vorausgegangenen Quartettabende der Wiener Fitzner und RosZ hatten offenbar das Kammermusik-Be- dürsn.s unseres Publikums schon zu hinreichend befrie diget. Ohne eine gewisse Aushungerung zieht aber 'bei uns auch das Beste oft nicht. Sonst wäre wohl das An sehen der Künstler wie ihr Programm anziehend genug gewesen. Zuerst hörten wir Anton Dworaks Streich

hat 4 Sätze, welche sich bezeich nenderweise noch ganz nach der von den alten Meistern festgehaltenen Art aneinander reihen, so daß auf einen Allegro-Satz ein langsamer folgt, dann ein Scherzo und schließlich ein munterer Final-Satz als Kehraus. Wir möchten daraus nun wohl den 3. Satz — das Llolto •vivace — als den schönsten und genialsten bezeichnen, wogegen uns der erste als der jedenfalls schwächste des Werkes dünkt. Aber die Herren Weber, Kennerknecht. Biehrle und Ebner spielten das ganze Werk

auch heute noch immer gedrängt fühlen. Ein 'Glück wohl, so lange man nach solchen Dmgen voll Frische und Anmut noch so beherzt zurück langen mag, als es die „Weber" jüngst hier wieder taten. Sie spielten eben auch dies alles nur mit herz lichster Wärme und bestem Geschick. An das Quartett Rose reichen die „Weber" allerdings nicht. Wir wollen aber auch gar nicht vergleichen. Auch fie haben ihre eigene Individualität und diese ist uns bedeutend genug, um sich mit ihr noch immer gern abfinden

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Pagina 1 di 6
Data: 27.09.1912
Descrizione fisica: 6
allein wegen der Friedensliebe als Schwäche zu bezeichnen. Er stimme der Politik des Ministers' des Aeußern zu, Weber —' Tyrol. Von Dr Josef Weingartner. Von jeher hat es in der Malerei Perioden ge geben, wo ein neues Künstlergeschlecht durch die ge nauere, eindringlichere Beobachtung und Wiedergabe der Natur, ihrer linearen, plastischen, farbigen Werte, sich aus der Erstarrung eines abgelebten Manierismus zu befreien sucht. Aber so überraschend neue Lösungen und Wirkungen er finden mag

und wenden wir es auf die Bilder Webers an. Auch Weber ist durch die Schule der modernen Natur beobachtung und Naturwiedergabe hindurchgegangen. Je weiter er aber in seinem Schaffen sortschrertet, desto mehr entfernt er sich vom gewöhnlichen Na turalismus, desto leidenschaftlicher und intensiver ringt er nach Stil, d. h. nach freier Verarbeitung des na turalistischen Fornrenschatzes. Diese Verarbeitung nun muß bei verschiedenen Künstlern je nach ihrer seelischen Veranlagung auch subjektiv verschieden

aussallen. Weber-Tyrol nun ringt darnach, aus aller Natur bildung die einfache Grundlinie, das konstruktive Ge füge, loszuschälen und in Erscheinung zu bringen. Darum verschmäht er das Detail, well es ihn von seinem Ziele nur abhalten kann. Freilich geht da mit die Naturtreue im alltäglichen Sinne verloren. Um so wuchtiger tritt uns aber dafür das Wesent liche, die bestimmende Grundform eines Hauses, eines Berges, einer Landschaft entgegen. Und je mehr die Nuancierung der Farbe und des Lichtes

und die detaillierte Modellierung vernachlässigt wird, desto mächtiger wachsen alle Farbentöne an Intensität und alle Formen an rnonumentaler Größe. Weber malt ein einzelnes Haus so, daß man in der Nähe nichts anderes zu sehen glaubt, als ein paar wirre Fragmente eines Mäanderornaments. (Nr. 17.) Tritt man aber iveiter zurück, kommt das konstruktive Gefüge und das kubische Wesen des Mauer- würfels mit einer Energie zu Tage, die den Be schauer förmlich verblüfft. Aus der Festung Krrf- stein, die mit ihren mächtigen

, wenn man bedenkt, daß auch diese Mißgeburten nur dem allgemeinen Drang der Zeit, aus dem platten Naturalismus herauszukommen, ihr Dasein verdanken. Bei Umwälzungen geht es eben nie ohne Uebertreibung ab. Im Verhältnis zu den letztgenannten Erzeug nissen erscheinen die Bilder Hans Josef Webers, die bis 30. September im „Ferdinandeum" ausgestellt sind, allerdings noch recht zahm und zurückhaltend. ^Trotz dem ist es über mehr als wahrscheinlich, daß dem Innsbrucker Publikum auch Weber schon viel zu weit geht

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Pagina 5 di 6
Data: 03.08.1912
Descrizione fisica: 6
gezogen. Der Leichnam war ziemlich stark verwest und wies einen Schädelbruch auf. Am Halse bemerkte man ein schwarzes Band mit dem Namen W h e l l e r, wodurch die Identität der Unglück lichen bald festgestellt war. * (Von einem Auto vom Rade gestoßen.) Am 30. Juli fuhr auf feinem Rade der Untermaiser Tischlermeister Herr Anton Weber aus der Bahn straße in Brixen in die Reichsstraße. In diesem Momente wurde er von einem hinter ihm in rasendem Tempo fahrenden Auto, das kein Zeichen gab, vom Rade

geschleudert. Das Rad ging in Trümmer, Ruck sack, Brieftasche und Schriften wurden umhergestreut. Herr Weber hatte es einem besonderen Glück zu danken, baß er nicht direkt vom Auto überfahren wurde. Die Insassen des Autos ließen dasselbe halten, als sie jedoch bemerkten, daß sich Weber erheben wollte, fuhren sie davon. Der Uebersahrene raffte sich unter großen Schmerzen empor und wankte zur Gendarmerie, wo er die Anzeige erstattete. Die Nummer des Autos hatte sich Weber gemerkt. Er ließ sich vom Arzt

Drama „Dir Weber" folgen wird. Ferner er scheinen auf dem Spielplan: „Kollege Crawpton", „Der Biberpelz", die Trauwdichturg „Hanneles tzimwellcbn", dann „Der arme Heinrich", „Rose Deid" und „Elga". Die bereits im Vorjahre gegebenen Werke „Fuhrmann Henschel" und „Die versunkene Glocke" werden in je einmaliger Aufführung vertreten sein. Ten Abschluß wird Haupimanns jüngstes Drama „Gabriel Schillings Flucht" bilden. Für die Mitwirkung am Gerhard Haupt mann-Zyklus haben bereits hervorragende Darstellex

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Pagina 2 di 4
Data: 17.08.1905
Descrizione fisica: 4
Feuilleton aus der Feder des selben Herrn Joh. Weber ähnliche Qualitäten aufweist, rs gibt unter dem Titel: „Die Berg-Jselschlacht am 13. August 1809; Schilderung eines Augenzeugen" die Auszeichnungen wieder, welche Anton Pichler über die Schlacht hinterlassen hat. Diese Aufzeichnungen wurden von Prof. Meßmer der Nachwelt erhalten, indem er sie in Plattner's Lebensbild aufnahm; Prof. Meßmer hat, um sie verständlich zu machen, eine kurze Darstellung der Ereignisse im Lande vom April bis zum August 1809

vorausgeschickt. All' das schreibt Herr Joh. Weber wortgetreu (nur mit den unvermeidlichen stilistischen.« Ver besserungen") ab, ohne den Namen Meßmers auch der Friedensverhandlungen. Dadurch hofft man die Position Wittes, wenn diese Punktenn der Konferenz zur Besprechung kommen, den Japanern gegenüber zu kräftigen. Er wird auf die allgemeine Stimmung in seiner Heimat hin weisen und glaubt damit auf die Japaner, welche einem Ab bruch doch nicht gleichg'.ltig gegenüberstehen können, einen gewissen Druck

ein wenig die Berge herabgestiegen, mußte sich aber vor den brennenden Sonnenstrahlen am 8., 9. uud 10. ds. rasch zurückziehen; am 11. und 12. sorgte dann ein Gewitter nur zu nennen! Und dann wird an die Spitze gesetzt: „Mitgeteilt von Joh. Weber. (Nachdruck verboten)." Das „Nachdruck verboten" sei hiemit diesem Herrn selbst in aller Freundschaft ans Herz gelegt. Denn so, wie er es tut, darf man wirklich nicht „nachdrucken." Abgesehen davon, daß der Name des eigentlichen Autors unterdrückt wurde

, hat es Herr Weber wiederum für gut befunden, die unter Anführungszeichen gestellten Schilde rungen Plattners mehrfach umzumodeln und durch selbst erfundene Kraftausdrücke, wie „Riesenkamps", „graufiges Schauspiel" entsprechend aufzuputzen. Sogar eine Korrek tur der Zahlen mußte sich Plattner gefallen lassen; aus seinen 18.000 bayrischen Bajonetten wurden für die stau nenden Leser der „Jnnsbr. Nachr." 20.000 Bajonette gemacht. Zum Schluß noch ein Wort an den Herrn Verleger der „Nachrichten" Auffitzen

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Pagina 4 di 6
Data: 29.10.1912
Descrizione fisica: 6
. Preise wurden folgende verteilt: Altstiere: 1. Klasse: je 50 Kronen Viehzucht genossenschaft Buch, Georg Gollner in Terfens. 2. Klasse: je 35 Kronen die Viehzuchtgenossenschaf ten Bruck, Oberau, Kundl und Terfens. 3. Klasse: je 20 Kronen Alfons Kralinger in Schwaz, die Vieh zuchtgenossenschaften Kramsach, Vomp und Straß, sowie Georg Weber in Radfeld. Jung st i e r e: 1. Klasse: Viehzuchtgenossen schaft Gallzein, Anton Moser in Kramsach, Norbert Graus in Rotholz je 35 Kronen, Norbert Graus in Rotholz

(zu jung), Simon Arzberger in Radfeld 35 Kronen. 2. Klasse: je 30 Kronen Ludwig Kögl inMünster,Alois Kostenzer in Münster, Viehzuchtgenos senschaft Schwaz, Konrad Mölk in Jenbach, Viehzucht- gencpsenschaft Münster und Anton Ortner in Münster. 3. Klasse: Je 20 Kronen: Anna Kögl in Münster, Anton Ortner in Münster, Wois Weber in Jenbach, Alois Schrettl in Münster, Jngenuin Schösser in Bruck, Josef Hürber in Gallzein, Viehzuchtgenossen schaft Wiesing, Josef Lanthaler in Gallzein und Josti Niederkircher

in Gallzein. Kühe: 1. Klaffe: Je 45 Kronen: Ludwig Kögl in Münster, Josef Schallhart in Terfens, Gräfl. Enzenberg'scher Stutenhof, Anton Bauman« in Mün ster, Johann Moigg in Mayrhofen, Konrad Mölk in Jenbach, Anton Ortner in Münster, Alois Orgler m Maurach, Nikolaus Zisterer in Radfeld, Johann Wild- auer in Mayrhofen, Leonhard Edenstrasser in^ Kurckl und Klemens Knapp in Rotholz. 2. Klasse: ve 35 Kronen: Gräft. Enzenberg'scher Stutenhof, Os wald Klingler in Terfens, Georg Weber in Radfeld, Alois Weber

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Pagina 1 di 6
Data: 21.08.1911
Descrizione fisica: 6
, nach Kalt er n, übersiedelt. Me Entfernung hat aber der Freundschaft keinen Eintrag getan, im Gegenteile, sie pt erst recht befestigt worden dadurch; denn wenn man dem alten Beda Weber, der doch sein Land kannte, J c .’ etn zweiter, glauben darf, ist ehrliche Freund- nirgends so zu Hause, wie gerade in Kaltern. ©wi e* Beda wird ordentlich warm, wenn er von den alterern spricht: „Der Grundzug ihres Charakters 1. unverwüstliche Ehrlichkeit über alle Gränzen hin aus .... Im ersten Augenblick Freunde

, bleiben sie es mit einer Ausdauer und Innigkeit, die in unserer rücksichtsvollen Zeit beispiellos ist". Das schrieb Beda Weber in den Dreißigerjahren des vorigen Jahr hunderts in seinem „Land Tirol". Ob es noch heute so .allgemein gilt, wagt der Schreiber dieser Zeilen nicht zu entscheiden. Wer von unserem Geburtstags kinde gilt es einmal gewiß. Und auch das Weitere, was Beda Weber schreibt, gilt von ihm und seinem gast lichen Hause, wie alle Redakteure der „Stimmen" der Reihe nach bestätigen

in einer seiner schönsten Balladen besungen. — Ae andere Großmutter, Franziska Baronin Di Pauli, weilte auf dem wundervollen Ansitze Wiirdegg in Kaltern, von dem aus man die herrlichste Schau aus den See und die Rebengelände an seinen Ufern und die -Leuchtenburg auf waldiger Höhe genießt. Diese Frau war mit reichem, dichterischem Talente begnadet. Eine der Leuchten der alteren tirolischen Literatur, Beda Weber, war oftmals Gast in ihrem.Hause gewesen, der alte und der junge Görres nicht minder. Es muß ein kräftiger

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