hatte. Man erzählt voir ihm, daß er in fofa, Tagen seiner Gemahlin nicht selten lieblos und i,»freundlich begegnet sei. -<&>■- Flöterrspicl und Menuet Weber, der berühmteKompositeur, befand sich imZahnMl in London. Eines Tages fuhr er mit mehreren Damen mif einem Schifslein und begann eben Flöte zu 'pielen, welchen besonders schön spielte. Da kam ein zw ites Fahrzeug du Themse hcrabgefahren, worin mehrere junge Offiziere sich h fanden, und Weber steckte die Flöte in die Tasche. „Warum spielen
sie nicht weiter ?"fragte einer der Wm ün zweiten Schifflein. „Aus dem nämlichen Grunde, aus welchem ich zu spick angefangen," entgegnele Weber. „llnv dieser?" „Weil es mir so beliebte." „Gut," erwiderte der Offizier, „entweder beliebt eSUner, sogleich die Flöte zu spielen, oder mir beliebt es, Sie w du Themse zu werfen." Weber, als er de» Schrecken der Damen gewahrte, «k der Gewalt und spielte herrlich die Flöte. Als er dann aus dein Fahrzeuge stieg, ließ er sei» Angreifer nicht mehr aus den Augen, näherte
sich ihm sagle mit entschiedener Stimme: „Die Furcht, meine und N» Gesellschaft zu beunruhigen, hieß mich Ihre Beleidigung| «‘ tragen. Doch morgen werden Sie mir Genugthuung geb» Wir treffen uns um 10 Uhr im Hydepark. Wenn Siew« schlagen wir uns auf Degen. Der Streit wird zwrsche" ® allein abgemacht; es ist unnöthig, unsertwegen andere si-- sonen zu kompromittiren." , Der Offizier nahm die Herausforderung an. Beide lra am bezeichneten Orte ein, der Offifier zog feinen Dege" * stellte sich. Weber aber setzte
rhm sogleich eine M- " die Brust. ,, ^ „Sind Sie gekommen, mich zu ermorden, na Offizier. , & „Nein," erwiderte Weber voll Ruhe. „Aber m die Güte, sogleich ihren Degen in die Scheide zu I» sofort einen Menuet zu tanzen, oder ich schllP ® Fleck nieder." , . . h , t Der Offizier wollte Ausflüchte vorbringen, doeh ichiedene Ton seines Gegners ließ ihm keinen Ausnng Nachdem er den Menuet getanzt, rief Weder- - gestern zwangen Sie mich gegen meinen Willen die Mi' spielen, heute habe ich Sie gezwungen
, gegen oy zu tanzen. Wir sind quitt. ' Sind Sie damit noq ^ ^ frieden, so bin ich bereit, Ihnen nun jede G-nugthM-S - geben, welche Sie fordern." Der Offizier, statt zu antworten, fiel Weber > und bat thu, ihm feine Freundschaft zu schenken- ^ Von diesem Tage fesselte den Offizier und ^ eine Freundschaft, deren Barde nur der Tod zc ^ Druck und Vertag der Actiengesellschuft „Badeuin H c ! u r. Vogel, Direktor.