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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 8
Data: 25.07.1908
Descrizione fisica: 8
„für die Mtwen seiner verstorbenen Beamten und Fuktionäre" „in der Höhe der vatikanischen Gärten ein Mtwenhaus" errichten, da man erkannt habe, daß es nicht länger möglich sein werde, die Witwen und Waisen des Vatikans in den alten Baulich keiten unterzubringen. In diesem Märchen mischen sich Wahrheit und Dichtung in wunderlicher Weise. Von dem sonderbaren Ausdruck „Witwen und Waisen deS Vatikans", der wahrscheinlich einen pikanten Beigeschmack haben soll, wollen wir. an solche Insinuationen gewöhnt, ganz

, die von der Piazza del Resorgimenta nach dem Petersplatze führt; das Gebäude soll auch nicht „die Witwen und Waisen des Vatikans" aufnehmen, sondern es wird errichtet für die verheirateten päpstlichen Beamten. Diese wohnten bisher zum guten Teile im eigentlichen Vatikan selbst, was begreiflicherweise mit mancherlei Urrzu- träglichkeiten verbunden war, da der Verkehr zu ihren Wohnungen teilweise über die Prachttreppen, namentlich die Scala Pia. erfolgen mußte, über die dann auch alle Bedarfsmittel

der betreffenden Familien zu transportieren waren. Im Jntereffe der Würde des Vatikans ist es nun zu begrüßen, daß PiuS X. diesem Zustande ein Ende macht durch den Neubau, von dem es übrigens auch heißt, daß er eventuell auch zu Konklavczwecken verwendet werden solle. Leider kann man nicht sagen, daß der koloffale Bau zur besonderen Verschönerung des Vatikans beitragen wird; viele haben sogar das Empfinden, daß er den An blick der majestätischen und historischen Gebäudegruppe von der Prati her beeinträchtigt

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Pagina 1 di 6
Data: 11.03.1910
Descrizione fisica: 6
, so wird das in sämtlichen „bestinformierten Kretsen" aufs ausführlichste kommentiert. Äber wenn unter den Augen der italienischen Regierung eine zügellose Horde vor den Fenstern des Vatikans er scheint, um den Papst auf die gemeinste Weise zu beschimpfen — was hat das zu bedeuten? Davon zu reden ist doch nicht der Mühe wert: der Papst hat ja keine Kanonen! Nichts ist beschämender für die zivilisierten Na tionen mls dieses einmütige Jmstichelassen einer heili gen, einer legitimen aber unbewaffneten Macht. Das wuß

man sich für gewöhnlich — heuer war's anders. Heuer hatte man geplant, eine große De monstration gegen den Vatikan mit dieser Feier zu verbinden, und diese Demonstration hat auch wirklich stattgefunden, ohne daß die Sicherheitsbehördeu einen Finger gerührt hätten, um sie zu vereiteln. Gerade vor der Kolonnade von Sankt Peter, die zum Bronzetor des Vatikans führt, steht ein Haus, worin schon seit einiger Zeit ein revolutionärer Ver ein, der sich nach Giordano Brutto nennt, seinen Sitz hat. Eine schwarze Fahne weht

beständig ans diesem Hause : man droht sogar, aus dem Dache einen Türm zu errichten, gleichsam einen antiklerikalen Wachtturm am Eingänge des Vatikans! Zu diesem Hause nun wälzte sich die Menge, die aus dem Cainpo bei Fiori zusammengekommen war und hier wurden den ganzen Wend hindurch unter Johlen und Heulen die abscheu lichsten Flüche und Abbasso-Rufe gegen Pius X. aus gestoßen. Einige Demonstranten hatten sich sogar mit Sprachrohren versehen, damit ihre Verwünschungen lauter und vernehmlicher

an das Ohr des Heiligen Vaters drängen möchten. DasZipd die Tatsachen. Wer sind nun aber die Demonstranten? Sind es etwa die römischen Prole tarier, sind es Arbeiter, Leute aus den unteren Schich ten der Bevölkerung, die sich gegen den Vatikan nach Belieben ausstacheln und gebrauchen ließen? Rein, die sind es nicht! Nein, wenn heute der Papst (was freilich unter solchen Verhältnissen weniger als j» möglich ist) die Schwelle seines Vatikans überschritt», das' Volk vott Rom würde ihm zujauchzen

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Pagina 1 di 6
Data: 27.04.1910
Descrizione fisica: 6
von Lügen. So wird ausgesprengt, der Herr Prälat von <L>tams wird den Pfarrer Schönherr nach seiner Wahl in den Reichsrat nach S t a m s versetzen und dann hätten die Wähler ihren Wgeordneten im Oberinntal zu suchen. Ist es schon geschmacklos, eine solche Rücksichtslosigkeit gegen Kandidaten und Wähler Der apostolische Palast des Vatikans. Der Vatikan, heute die ausschließliche Papstresidenz, ist nächst dem Lateran sicherlich der interessanteste und historischste Palast Roms. Der Vatikan ist weltbekannt

; nicht so sein Name bezüglich seines Ursprunges. Festns schreibt: Vaticanus collis appeliatus est quod eo potitas sitpopulus romanus Vatum responso expulsis Etruscis. Andere leiten den Namen von der Gottheit her, welche die Kinder in ihren ersten Lebensjahren beschützte und und ihnen auch das Sprechen lehrte; auch der h. Augu stinus war dieser Ansicht. Nach dem großen Werke »Oe secrcrariis vcterw basilieae fvaticanae« von Cancellieri kommr der Name des Vatikans von »Vates«; so hießen die Priester

einem Teil derselben erbame Konstantin die Kirche über dem Grabe des Apostelfürsten. .. a ®5 r Mutige Palast des Vatikans kann seinen, aller- ■ ■ bescheidenen Ursprung in den Bauten suchen, welche oie Päpste Liberius und Symmachus (352 bis 514) neben der Peterskirche anlegien und welche von den Bar- zerstört wurden. Sie dienten gls Wohnung für ven Klerus und zuweilen auch als Absteigequartier für ore Päpste, Wenn dieselben in St. Peter pontiftziert hatten. Gregor der Große legte auch neben St. Peter

mit dem erwähnten Wohnpalast des Vatikans auch der große Qui- rinalpalast fertiggestellt war, so begann alsbald für den ersteren eine Zeit fast stiefmütterlicher Behandlung. Der Quirinal hatte sowohl, eine schönere Lage als auch eine

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Pagina 2 di 4
Data: 24.07.1890
Descrizione fisica: 4
feststellte, daß der Wagen des Papstes eine öffentliche Straße passirt habe. Daß das genannte Blatt von dem Präsentiren des italienischen Wachpostens beim Münzamte vor dem hl. Vater nichts wissen wollte, ist selbstverständlich ein ganz belangloses Detail. Alsbald bemächtigte sich die gesammte Presse des Gegenstandes; die mit dem Vatikan in Fühlung stehenden Blätter be stritten die Behauptung, daß der Papst das Territorium des Vatikans verlaßen und das Gebiet der Stadt Rom berührt

habe, mit derselben Entschiedenheit, mit welcher alle sonstigen Blätter an der entgegengesetzten Darstellung festhielten. Nachdem aber nun einmal nicht bestritten neiden konnte, daß der Wagen des Papstes den in den italienischen Blättern bezeichneten Weg von einem Thore nach einem anderen thatsächlich nahm. versucht die klerikale Presse den Nachweis, daß die betreffende Straße keine öffentliche sei und zum Territorium des Vatikans gehöre. Diese Behauptung läßt sich zum mindesten sehr anfechten. Zunächst ist zu bemerken

führende Straße absperrte, so daß dieselbe im Besitze des Vatikans verblieb, diese Maßregel aber bei der zum Münzamte führenden Straße auszuführen ver gaß, was ihre Einbeziehung in das italienische Terri torium zur Folge hatte. Viel wichtiger jedoch, als diese konkreten Umstände ist die Bedeutung der moralischen Thatsache, daß seit dem Jahre 1870 Pius IX. diese Straße ebensowenig berührt hat, als dies bis zum 15. Juli d. I. seitens des gegenwärtigen Trägers der Tiara jemals zuvor geschehen ist. Daraus

zur Versöhnung trotz alles Geschehenen von Seite des Vatikans nicht fehlen. Serbien. — Exkönig Milan und König Alexander sind gestern in das Lager von Risch abgereist. — Die Synode beschäftigte sich neuerdings mit der Ehescheidung des Königs Milan und anerkannte den Scheidungsspruch als vollständig legal. Der Metropolit Michael lehnte jedoch die Legalisirung des Scheidungsaktes des Königs Milan mit der Königin Natalie seinerseits ab. — Viele serbenfreundliche Blätter berichten über den groß artigen Verlauf

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Pagina 4 di 4
Data: 22.07.1918
Descrizione fisica: 4
40 WiMorren £xouetu Gesamter Geldumsatz 1910 rirird 300 M Manen Kranen. Die Institute der Tiroler Bauer nsxnrkaffe besorgen olle Arten Sparkasse-und Bankgeschäfts günstigste Verzinsung, unbeschränkte Auszahlungen. — Der Kredite Verein vermittelt auch den Kauf und Merkanf von Hrnndttncken». Hebänden und Waren aller Art mit Ausschluß des AetartßLndsts. Verschiedene Nachrichten. Tie diplomatischen Begehungen .geS Vatikans. Ter Mailänder „Secelo" meldet ans Rom: Die diplomatischen Beziehungen des Heiligen

Stuhles er weitern sich zu sehr. Es wurde bereits die polrtische L Mr di« Steköftfe» veLLAtwarLW: Loses Aufler. Montag den 22. Juli 191,8. Bedeutung der Wiederaufnahme der Beziehungen mit Portugal "und China erwähnt. Gegenwärtig beschäf tigt sich die Kanzlei des Vatikans hauptsächlich damit, die diplomatischen Beziehungen mit allen Staaten wieder Ih'erzustellen. Diese Arbeit wird als Vorbe reitung des Vatikans für die Zeit nach dem Kriege betrachtet. Man spricht auch von der Möglichkeit

eines diplomatischen Vertreters- des Vatikans in der Schweiz, Es scheint, daß die diesbezüglichen Verhandlungen be reits im Gange sind und zum endgüttigen Abschluß führen dürsten. Das schwiengste Problem besteht für den Vatikan noch immer in der Frage der Wieder aufnahme der Beziehungen mit Frankreich.. (Main sicht, dre Freimaurer un d andern Kirchenseinde werden nervös.) Tie „spanische Krankheit' nimmt in der Sa'jiveiz ernstere Formen au. Bern, 20. Julti. (Schweiz. Tep, Ag,) Die bereits im Lause des Juni

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Pagina 3 di 4
Data: 17.07.1888
Descrizione fisica: 4
Eingriff der italienischen Regierung in die Sou- veränetätsrechte des Papstes, welcher in der Bestreitung der Ex territorialität des Vatikans besteht. Der „Moniteur de Rome" erinnert hierbei an den Fall Martinucci uNd die gelegentlich dessen erfolgte Stellungnahme des hl. Stuhles. Martinucci. ein Baumeister, strengte vor einigen Jahren gegen den Majordomus der apostolischen Paläste einen Prozeß an; die italienischen Ge richte erklärten sich zur Durchführung desselben kompetent und forderten

, daß sich die in die Angelegenheit verwickelten Bewohner des Vatikans ihrer Jurisdiktion zu unterwerfen hätten. Der hl. Stuhl protestirte gegen diese mißbräuchliche Jngerenz und Verletzung der päpstlichen Souveränetät seitens des Staates und Leo XIII. errichtete motu proprio, um diesen Protest zu unter stützen, ein eigenes Tribunal mit der Aufgabe, in erster und zweiter Instanz über alle jurisdiktionellen Vorfallenheiten im In nern des Vatikans zu entscheiden. Diese neueste That der Re gierung ist also gegen jene persönliche

kein päpstlicher Notar, wenn er nicht von der italienischen Regierung anerkannt fei, eine staatsgiltige Legalisirung vollziehen. Was damit beab sichtigt sei, bedürfe keiner Erklärung. Die Regierung will damit bis in's Innerste des Vatikans, bis an's Sterbebett der Kar dinäle dringen, denn es werde in Zukunft innerhalb der aposto lischen Paläste kein Testament mehr verfaßt werden dürfen, ohne Anwesenheit eines staatlich anerkannten Notars. Man sieht, der

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Pagina 2 di 6
Data: 05.05.1913
Descrizione fisica: 6
unter Zusicherung eines entsprechenden Landes beitrages zu berichten. Innsbruck, am 2. Mai -1913. Dr. PinMi. Dr. Viesi. Angelo Ralle. Dr. An tonio Stefenelli. Dr. C. Bellat. dort anzutreffen, und weder die hohen Beamten der Kongregation, noch die Nobelgardisten und Kämme rer durchschreiten die Prachtsäle oder Hallen sich in den Vorzimmern auf. In jenem ganzen Telle des Vatikans, in dem es sonst so lebhaft zugeht, herrscht Ruhe und -Einsamkeit; das eigentliche Leben im Pcklaste spielt

von seinem Bruder Angelo, dessen Ankunft letzthin den hiesigen Zeitungen Stoff die Fülle bot. Die Blätter wußten davon zu erzählen, wie er mit einer Leinen Handtasche versehen eines Morgens in einer Droschke am Hause seiner Schwestern in Piazza Rusticucci angelcmgt sei, wie er am Bronzetor des Vatikans von einem Schweizergardisten, der in ihm nicht den Bruder des Papstes vermutete, sortge- wiesen wurde, wie er bei der Konstantinseier im Petersdom von einem der Sampietrini (Angestell ten) erkannt

und in die Kardinalstribüne befördert worden sei, wo er neben ^Eminenz Vico Platz nehmen mußte. Zwei andere Schwestern des Heiligen Vaters leben noch in Oberllalien in bescheidener Stellung. Um sie und ihre Familien und Nachbarn, um das einfache Dorff eben daheim und um religiöse Dinge hat sich das Gespräch der letzten Wochen im päpst lichen Schlafgemach im dritten Stocke des Vatikans gedreht. Nur für wenige Augenblicke wurde die be schauliche Ruhe des Heiligen Vaters unterbrochen, als der Kardinalsekretär

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Pagina 2 di 4
Data: 13.07.1916
Descrizione fisica: 4
genug, um imstande zu sein, diese Mittel aufzubringen. Aller dings werde man im öffentlichen wie im privaten Leben die Ansprüche herabsetzen und sich der größten Sparsamkeit befleißen müssen. Redner hegt betr. der Zukunft keine Besorgnisse. üiist ifiiioest m W. Ter Papst und die Friedenskonferenz. Die Frage der Beteiligung des Papstes air der künftigen Friedenskonferenz, die seit einiger Zeit ruhte, dürfte von Gegnern des' Vatikans mutmaßlich wieder Der apostolische Feldoikar über die Kultur arbeit

der Erörterung gerückt werden. Den Anknüpfungspunkt bietet dafür die Besprechung der Angelegenheit in der jüngsten Tagung der italieni- schen Kammer. In einer ihrer letzten Sitzungen erhob der katholische Abgeordnete Tovini die Forderung ganz vorbehaltloser Zulassung des Vatikans zur Mitwir kung bei der Friedenskonferenz. Der katholische Ge werkschafter Ciriani (Abgeordneter von Spielimbergo bei Udine) fühlte sich veranlaßt, dieses Verlangen durch den Hinweis einzuschränken, daß Italien, sinbegrif- fen

Bekämpfung der Heranziehung des Vatikans zum Werk der Friedenskonferenz ansgebeutet werden wird. („Pol. Korresp.".) Der Krieg auf dem Mittelmeere. Wien, 12. Juli. Im Monate Juli sind 61. feindliche Handelsschiffe mit rund 101.000 Brutto- Registertonnen durch Unterseeboote der Mittelmächte versenkt worden oder durch Minen verloren gegangen. In Griechenland sind die Strömungen gegen die En tente im Stärkerlverden. Lugano, 12. Juli. Mailänder Blätter melden, daß die Strömungen gegen den Vierverband

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Pagina 3 di 4
Data: 19.11.1896
Descrizione fisica: 4
von allen Elementen, die ihr durch ^en Einfluß des Erzbischofs von St. Paul, Msgr. Jreland, Zuge führt wurden, zu säubern. Dieser Kirchenfürst setzt übri gens seinen Kampf gegen die Wünsche und Forderungen des Vatikans fort und er hat sich nicht gescheut, dem Verwaltungsrathe der genannten Hochschule, im ausge sprochenen Gegensatze zu einer Kundgebung des Papstes, die Wiederwahl des Msgr. Keane zum Rektor der kath. Universität zu empfehlen. Glücklicherweise ist die Auf forderung zur Insubordination gegen den heil

, als Msgr. Ferrata. Es läßt sich nun auf Grund neuerlicher In formationen versichern, daß das thatsächlich die gegen wärtigen Intentionen des Vatikans seien. Der Papst ist entschlossen, den kirchentreuen Franzosen in Zukunft bei etwa auftauchenden Konflikten mit dem republikani schen Regime größere Aktionsfreiheit und einen größeren Spielraum für etwaige Proteste zu gewähren, als bisher. Damit ist keineswegs gesagt, daß eine neue Politik gegen über der Republik eingeleitet wird, es steht vielmehr fest

, daß das Verhältniß des Vatikans gegen über Frankreich auch in Zukunft ein durchaus freund liches und sympathisches bleiben wird. Man will nur von vatikanischer Seite Alles vermeiden, was den An fängern der Kirche in Frankreich als eine zu starke Pression im Interesse der Wahrung dieses Verhältnisses empfunden werden könnte. Indem man dieses Prinzip adoptirt, zieht man blos die Konsequenzen aus den Er- ahrungen, die während der Thätigkeit des nunmehrigen Kardinals Ferrata in Paris gemacht wurden. Kleine Chronik

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Pagina 3 di 4
Data: 19.05.1903
Descrizione fisica: 4
fuhren in das bei St. Peter gelegene päpstliche Pilgerhospiz; die übrigen nahmen in hiesigen Hotels und Logierhäusern Absteige- quartier. Der Empfang dieser Pilger bei Leo Xill. wird voraussichtlich am Sonntag im Thronsaal oder in der Sixtinischen Kapelle des Vatikans stattfinden. Mit dieser Audienz werden dann für dieses Frühjahr die deutschen Pilgerempfänge ihr Ende erreicht haben. Die * (Die diesjährigen öffentlichen Impfungen) für Innsbruck finden statt: 1. Im Ambulatorium der Kin derklinik

des Vorjahres. * (Das hohe Alter des Papstes) und seine geistige und körperliche Frische trotz seiner Arbeitsleistung lassen den Geg^ nern der katholischen Kirche keine Ruhe. Sie oermuten dahinter ein Geheimnis. Nun hat man es glücklich entdeckt. Die „Oberlausitzer Zeitung" meldet es ihren Lesern; es lautet: „Das Geheimnis der Langlebigkeit des Papstes hat jüngst ein Diener des Vatikans gegen ein fürstliches Douceur einem französischen Arzte gegenüber ausgeplaudert, der es nun in einem Pariser Fachblatte

, Dienstag, den 19. Mai, 8 Ahr abends findet beim „Adambräu" die letzte Monats geheim gehaltene Lebenselixier des Papstes. Es soll wunder bar stärkend wirken und, in möglichst heißem Zustande ge nossen, den Körper förmlich durchglühen. Da der Papst jeden Morgen eine Tasse dieses Wundertrankes genießt, so ist einer der Diener des Vatikans damit beschäftigt, die Muskatnüsse hierzu vorzubereiten. Ihm untersteht zugleich auch allein die Verwaltung des Hühnerhofes, da ja das Geheimnis peinlich gehütet

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Pagina 3 di 4
Data: 27.11.1903
Descrizione fisica: 4
, den 24. November 1903. Um den Vatikan ist hier — zwischen den Liberalen und den Katholiken (politisch gesprochen) — ein großer Streit entbrannt. Es handelt sich um nichts geringeres, als um das Recht des Papstes, als Besitzer und Haus herr des Vatikans darin zu walten und zu schalten wie es ihm beliebt. Schon seit dem Brande des Dachbodens über der vatikanischen Bibliothek waren die Gemüter der Vatikanfeinde sehr erhitzt. Schon damals forderten die Zeitungen zu einem energischen Einschreiten der Regierung

für einen neuen Ansturm. Grund für oenselben bot der Umstand, daß Pius X. die ehemaligen Räume der Amtswohnung des Kardinalstaatssekretärs im obersten Stockwerke des Vatikans selbst bewohnen wollte, und da her eine andere Wohnung für den neuen Staatssekretär Kardinal Merry bei Val gesucht werden mußte. Für denselben wurde nun die Wohnung bestimmt, welche sich im ersten Stockwerk des vatikanischen Wvhnpalastes be- stndet, und welche der Kardinal-Camerarius Oreglia wäh rend der Sedisvakanz bewohnte

Entgegenkommen gezeigt. Nun hat sich aber auch der Gemeinderat der Hauptstadt dieser Bewegung ange schlossen, und der Regierung wirs wohl nichts anderes übrig bleiben, als nachzugeben, weil sie im entgegenge setzten Falle einen Teil ihres politischen Einflusses in den Städten verlieren würde. Baron Rudolf Ranzler wurde zum Präfekten der christlichen Museums des Vatikans ernannt. Aivchliche Aachvichten. -f Aus dem hiesigen Kloster zur ewigen Anbe tung werden nächster Tage Chorfrau Perpetua von Ottenthal

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Pagina 2 di 4
Data: 10.04.1894
Descrizione fisica: 4
und den Zentral- mächten bis zu einem gewissen Maße Rechnung zu tragen. Man glaubt, daß der überaus wohlwollende Ton, in dem die Enchklika von den Regierungen Oester reichs und Deutschlands spricht, als ein Symptom dieser Art anzusehen sei. Manche erblicken in den betreffenden Stellen geradezu de» Ausdruck einer Annäherung des Vatikans an die beiden genannten Staaten und zur Bekräftigung dieser Ansicht wird auch der Umstand an geführt, daß der Papst bei dem Empfange des deutschen Botschafters Prinzen Reuß

, während dessen jüngsten Aufenthaltes in Rom, de» Anlaß ergriff, um fich über Kaiser Mhelm II. in höchst sympathischen Worten zu äußern. Es wird ferner auf das Moment hingewiesen, daß der Papst in der Enchklika die Monarchen vou Rußland, Oesterreich und Deutschland in einen gewissen Parallelismus gebracht und sie sozusagen auch für die Perspektive des Vatikans einander näher gerückt habe. Indem man all' diese Erwägungen summirt, gelangt man in den hiesigen Kreisen vielfach zu der Annahme, daß der Papst die Annäherung

zwischen den zentral- europäischen Mächten und Rußland auch seinerseits, so weit es in seinem Bereiche liegt, zu fördern und sich dieser Haltung bis zu einem gewissen Maße anzu schließen wünscht. Wenn man nun diesen Gedanken- gang verfolgt, so drängt sich nothwendigerweise die Frage auf, ob die Haltung, die dem Papste in der dar gelegten Argumentation zugeschrieben wird, eine Aende rung in der Stellung des Vatikans gegenüber Frank reich nach fich ziehen werde. In dieser Richtung gilt es nun als gewiß

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Pagina 2 di 4
Data: 03.07.1877
Descrizione fisica: 4
von antiken Statuen und Büsten, an die ihr im vatikanischen Museum vorbeikommt, viele lachten, besonders in dem Saale der Statuen, in dem der Büsten und im Museum Pio-Chiaramonti? Warum lachten wohl jene steinernen Götter, Halbgötter und Helden der grauen Vorzeit? Die Antwort liegt auf der Hand. Sie lachten über den Blödsinn und über die Unverschämtheit unserer Liberalen, welche die Kunstschätze des Vatikans sehen oder doch davon lesen, und dabei dennoch fortfahren zu schreien über den Rückschritt

? Würde es einen Rafael, einen Michelangelo (um von Andern zu schweigen) geben, wenn nicht die Päpste ihnen Gelegenheit gegeben hätten, das zu werden, was sie wurden? Fürs zweite spreche ich über die Kunstsammlungen des Vatikans, um von mir einen Vorwurf abzuwehren. Möglich ist Alles, und ist nichts Ungeschicktes denkbar, das nicht auch schon gedacht und gesagt worden wäre, oder doch gedacht und gesagt werden könnte. So wäre es auch leicht möglich, daß Jemand dächte oder sagte, als führte ich meine Pilger

an dem zu standegekommenen ersten österreichischen Katholikentage ein muth- volles Einstehen für die Rechte der Kirche und für das Heil des öffentlichen bürgerlichen Lebens im Namen der Katholiken aller Länder und Königreiche der Monarchie. Der katholische Filial- Kunst außerhalb des Vatikans, den wir ganz gesehen haben, hauptsächlich in Rom zu suchen? Nicht in den Kirchen? Oder sollte man bei einem zehntägigen Aufenthalte noch Privatsamm lungen besuchen? — Doch lasten wir den Vatikan, um später wieder darin

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Pagina 1 di 6
Data: 01.03.1884
Descrizione fisica: 6
; er hat seinen Sitz in Campo Santo. Alle seine Mitglieder beschäftigen sich — unter dem Präsidium des Msgr. de Waal — mit Geschichtsforschung, ein Werk, welches sich stets ausbreitet und von großem Nutzen sein wird. Der Brief Leo XiH. über die historischen Studien hat demselben neuerdings große Wichtigkeit verliehen. Bereits haben zwei Mitglieder dieses Vereines, P. Denifle, Sub-Archivar des Vatikans (bekanntlich rin Tiroler) und der hochw. Herr Franz Herzenröther Se. Eminenz den Kardinal Hergenröther

des Vatikans zubringt. Der Papst fragte ihn, wie viele Bände sein Werk umfaffen wird; wann der erste der- selben erscheint; ob diese Geschichte die gesammte Thätigkeit der Päpste während jener zwei Jahrhunderte umfaßt? Leo XIll. drückte seine Befriedigung darüber aus, zu hören, daß der erste Theil des Werkes im Laufe dieses Jahres erscheinen werde, und ersuchte Herrn Professor Pastor, ihm ein Exemplar desselben zu übersenden. Gerührt von diesem Zeichen des Jntereffes dankte Letzterer dem Papste

von hohem Ansehen; er hat vor einiger Zeit eine „Geschichte der Kirche Schottlands" herausgegeben und durchforscht jetzt die Bibliotheken Roms, um als Seitenstück hiezu eine „Geschichte der Kirche Irlands" zu verfaffen. Schließlich beendete der hl. Vater diese herrliche Audienz mit einer kleinen Ansprache an Alle. In derselben sagte er, daß die Geschichte quellenmäßig studirt werden müffe, und dies sei der Grund, warum er der Wiffenschaft die Archive des Vatikans eröffnete. „Wir fürchten

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