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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 25.08.1915
Descrizione fisica: 4
berichtet, daß der Schaden, den die Gebrüder Comper erleiden, auf 12000 Kronen geschätzt wurde. Das Haus war bei der Tiroler Brandversicherungsanstalt nur mit 5000 Kronen versichert. An den Löscharbeiten beteiligte sich das Militär unter dem Kommando des Oberleutnants Janofsky in hervorragender Weise. Ueber- dies übergaben die Herren Offiziere den Abbrändlern die Spende von 170 K. (Vom Reiseverkehr nach und aus! Südtirol.) Zu den schon veröffentlichten Vorschriften über den Reise verkehr

nach> und aus Südtirol wurden nunmehr nochi folgende Bestimmungen erlassen: Die erforderliche mi- litiärbehördliche Vidierung der als paßbehördliche Be willigung für Reisen nach Südtirol und aus diesem Glkbie^e heraus verweudeten Reisepässe und Beamten- legirimationen erfolgt in der Regel nur für eine ein malige bestimmte Reise. Es muß daher nicht nur vor deren Autritt, sondern auch vor Antritt der Rückreise und jeder weiteren Reise bei der zuständigen Militär behörde, d. i. bei Reisen nach Südtirol

und zwar auch dann, wenn der Eintritt durch das Pustertal erfolgen soll, beim Militärkommando in Innsbruck, und bei Reisen aus Südtirol beim nächsten Stationskommando des Aufenthaltsortes eingeholt werden. Die mittelst abgesonderter Ausfertigung erteilte paßbehördliche Be willigung zur Reise nach oder aus Südtirol und zurück gilt nur in Vevbindung mit einem Identitätsnachweise, d. h. der Inhaber der Reisebewiltigung muß seine Identität durch, eine ans der Ausfertigung ange brachte Photographie oder durch einen mit einer sol chen

versehenen. Reisepaß oder eine ebenso ansgestal tete Beamten(Bediensteten)-Legitimation Nachweisen können. Passierscheine nach oder aus Südtirol und zurück müssen, um für die Rückreise zu gelten, ,auch das Visum des nächsten Stationskommandos des Auf- enthallsortes in Südtirol, bezw. des Militärkomman dos in Innsbruck tragen. Die Bewilligung zur Reise nachi oder aus • Südtirol berechtigt zum Eintritte nach bezw. zum Austritte ^aus Südtirol (Überschreiten der MsperrnwMinte Räubers, Brenner, Lienz

) nur in nerhalb dreier Tage von dem der Beisetzung des' mili- tärbebördlichen Visums nachfolgenden Tage an ge rechnet. "Die von einer Paßbehörde außerhalb Süd- tirols erteilte Bewilligung zur Reise nach, einem oder mehreren Orten in Südtirol kann dort nicht für einen auderm Ort in Südtirol erweitert - werden; eüenso- wenio kann dort dem Inhaber einer solchen Reisebe'wil- ligung eine neue Reisebewiltigung, ausgenommen für die Rückfahrt, ausgestellt werden. Diese neuen Be- stimmuugien lassen einerseits

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1909
Descrizione fisica: 6
weit überragt, finden wir im Ziffernansatz für die \ Hauszinssteuer. Das Bruttö-Erträgnis der H a u s z i n s st e u e r . stellt sich auf 2,013.475 K, wovon Nordtirol i 1,090.800 K, Deutsch-Südtirol 565.000 K, Italic- j nisch-Tirol nur 357.000 K, Innsbruck allein ■ 868.000 E zahlt. Welche Aufregung hat die Einführung dieser Steuer vor ungefähr 26 bis 27 Jahren in Tirol, besonders in Innsbruck hervorgerufen, weil die Landeshauptstadt in die sogenannte Beilage A, in das Verzeichnis jener Städte

", sie bezahlen aber die fünfpro zentige Abgabe von ihrem Reinertrag. Das macht in Tirol 199.346 K aus, wovon auf Nordtirol 114.770 Kronen, auf Deutsch-Südtirol 63.153 E, auf Jtali- enischtirol 21.420 L, auf Innsbruck allein80.000 Kronen entfallen. Die allgemeine Erwerb st euer wird in Tirol auf 761.600 E veranschlagt, wovon in runden j Summen Nordtirol 368.400 E, Deutsch - Südtirol 244.600 E, Jtalienisch-iTrol 148.400 E, I n n s- ! bruck allein 131.000 E bezahlt. Die Erwerbsteuer der zur öffentlichen

Rechnungslegung verpflichteten j Unternehmungen beträgt in Tirol 1,372.600 E, da- : runter 981.900 E in Nordtirol, 282.900 E in Deutsch-Südtirol und 107.700 E in Jtalienischtirol, in Innsbruck 927.000 E. Die Gerechtigkeit ver langt es, hier festzustellen, daß die letztere große Erwerbsteuersumme in der Landeshauptstadt lediglich der Südbahn- und S t a a ts b ah n-Besteuerung zu danken ist. Allerdings entfallen die Aufteilungs quoten der Bahnsteuern auch auf andere Gemeinden, durch welche das Südbahn

- und Staatsbahn-Netz sich erstreckt, aber der Hauptteil wird in Innsbruck gezahlt, weil hier die Direktionen sich befinden. Die Rentensteuer erträgt nur 166.000 E rund, wovon Nordtirol 70.700 E, Deutsch-Südtirol 65.500 Kronen, Jtalienisch-Tiool 29.600 E und Innsbruck allein 43.000 E entrichtet. Die Besoldungssteuer wirft lächerliche Erträgnisse ab, in ganz Tirol nur 8432 E, davon in Nordtirol 5478 E, in Deutsch- Südtirol 2700 E, in Jtalienisch-Tirol nur 235 E, in Innsbruck 4000 E. Von der gesummten

S t e uc r l ei st u n g in Tirol (6,717.558 E) zahlt in runden Ziffern Nord tirol 3,266.529 E, Deutsch-Südtirol 2,060.654 E, Jtalienischtirol 1,390.375 E, Innsbruck allein 2,064.000 E. In Prozenten ausgedrückt, entrichtet Nordtirol 48,63, Deutsch-Südtirol 30,67, Jtalie nischtirol nur 20,7 (!) und Innsbruck allein 30,7 (!). der ganzen staatlichen Steuersumme. Die Steuerleistung von Deutsch-Südtirol entspricht sohin ungefähr derjenigen von Innsbruck, wogegen Inns brucks Steuerleistung um 50 Prozent höher ist, als die von ganz

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 14.12.1909
Descrizione fisica: 6
für die Landesumlagen zu den direkten Staatssteuern in Tirol. Da voraussichtlich am 28. Dezember d. I. der Tiroler Landtag zu einer, wenn auch nur kurzen Session zu- sammentreren und das Budget-Prvisorium für das Jahr 1910 beschließen wird, dürfte es von Interesse sein, die staatliche Steuerleistüng Tirols und die Basis für Be messung der Landesumlagen für dieses Jahr kennen zu lernen. Die staatlichen Steuern betragen in Tirol: I. Grundsteuer und zwar: 1. in Nordtirol 493.852 K 2. in Deutsch-Südtirol 699.679

K 3. in Jta lienisch-Tirol 557 052 K Zusammen 1,750.583 K II. Hauszinssteuer und zwar: 1. in Innsbruck 943.285 X 2. im übrig. Nordtirol 239 511 X 3. in Deutsch-Südtirol 646 288 K 4 in Jta lienisch-Tirol 387.683 K Zusammen 2,216.767 K III. Hausklafsensteuern und zwar: 1. in Nordtirol 140.469 I< 2. in Dentsch-Südtirol 135.588 K 3. in Jta lienisch-Tirol 169.855 X Zusammen 445.912 K IV. Ising e Abgabe von steuerfreien Neubauten u. zw.: 1. in Innsbruck - 83 88 6 X 2. im übrig. Nordtirol 41.717 X 3. in Deutsch

-Sübtirol 80.758. K 4. in Jtalienisch-Tirol 25.039 K Zusammen 231.410 K V. Allgemeine Erwerbsteuern und zwar: 1. in Nordtirol 338.751 X 2. in Deutsch-SüLtirol 230.795 K 3. in Jtalienisch-Tirol 129.844 X Zusammen 699.390 X Vl. tzrwerbsteuer der zur öffentlichett Rechuungs- verpflichteten Unternehmungen und zwar: 1. in Nordtirol 946.181 X 2. in Dentsch-Südtirol 194.592 X 3. in Jta lienisch-Tirol 114.017 X Zusammen 1,254.790 X VII. Fatierte Rentensterier tind zwar: 1. in Nordtirol 70.409 X 2. in Deutsch

-Südtirol 66.172 X 3. in Jtalienisch-Tirol 28.523 X Zusammen 165.104 X VIII. Besoldungssteuer und zwar: 1. in Nordtirol 5474 X 2. in Deutsch-Südtirol 1933 X 8. in Jta lienisch-Tirol 273 L Zusammen 7680 X IX. Personal-Einkommensteuer (ohne die vom Dienst geber eingehobene) und zwar: 1. in Nordtirol 534.680 X 2. in Deutsch-Südtirol 422.844 X 3. in Jta lienisch-Tirol 207.415 X Zusammen 1,164.939 X Gesamte Staatssteuern 7,938.575 X welche sich mit Hinzurechnung der vom Dienstgeber eingehohenen Prrsonal

-Ein kommensteuer mit 167.472 X aus erhöht. 8,104.047 X Von den oben s«b I inkl. IX aufgefnhrten Staats steuern von zusammen 7,936.575 X entfallen: 1. auf Nordtirol 3,838.225 X = 48.30 Prozent. 1. auf Deutsch-Südtirol 2,478.649 X ----- 31.29 Prozent. Z. auf Jtalienisch-Tirol 1,619.701 X — 20.41 Prozent. Dq für die Berechnung der Landesumlage» die Personaleinkommensieuer zur Gänze entfällt und die Hauszinssteuer nur mit zwei Dritteilen, die Hausklassen steuer nur mit einem Dritieile als Grundlage, genommen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 25.10.1900
Descrizione fisica: 4
. Ein Wahl-Compromiss im deutschen Südtirol. Wir erhalten durch Herrn v. Zallinger bei Schluss des Blattes Folgendes zur Veröffentlichung: „Vom ernsten Bestreben geleitet, den Wahlkamps zwischen den beiden Richtungen in der katholischen Bevöl kerung Deusch-Südtirols hintanzuhalten und durck eine ehrliche Verständigung, ein gemeinsames Vorgehen bei den kommenden Reichsrathswahlen anzubahnen, empfehlen die Gefertigten, anknüpfend an die diesbezüglichen Verhand lungen in der Franzensfeste am 9. October

d. Js., ihren Gesinnungsgenossen bezüglich der Aufstellung von Can- didaten für die 5. Curie in Deutsch-Südtirol, für die Landgemeinden im Pusterthale und im Etschlande, sowie für die Städte und Orte Brixen, Sterzing, Klausen, Kältern, Tramin, Bruneck, Jnnichen, Lienz folgendes Wahl-Uebereinkommen. 1. Da in den genannten vier Wahlcurien die beiden durch die Unterzeichneten vertretenen Richtungen in der letzten Zeit durch je zwei Abgeordnete vertreten waren, soll dieses Verhältnis auch bei den bevor- stehenden Wahlen beachtet

werden. 2. Die Ausstellung der Candidaten für die 5. Curie in Deutsch-Südtirol und für die Landgemeinden im Pusterthale wird der durch Herrn Prof. Dr. Schöpfer vertretenen Richtung überlassen, während die andere Richtung die Candidaten für die Landgemeinden im Etschlande und für die Städte und Orte Brixen. Sterzing, Klausen, Kältern, Tramin, Bruneck, Jnnichen, Lienz bestimmt, wobei jedoch in den Per sonalfragen aus die Wünsche der Wähler Rücksicht zu nehmen ist. 3. Beide Theile und selbstverständlich

. Wir sind mit diesem Uebereinkommen umsomehr zu frieden, als von unserer Seite niemals auch nur der leiseste Versuch gemacht wurde, den Besitzstand der Schö- pferianer in Südtirol bei den Wahlen zu verringern. Erntsstand. Nach dem Berichte des Ackerbaumini- steriums nach dem Stande zu Mitte October ist die Maisernte bis auf einige Gegenden in Galizien und den Alpenländern beendet. Die Ergebnisse befriedigen in den Ost- und in den Alpenländern, besonders in der Buko wina und in Tirol, mit Ausnahme trockener Lagen fast allgemein

einen hohen Zuckergehalt aus. In Steiermark ist die Qualität des Mostes fast ausnahmslos eine sehr gute, und ist man auch von dem quantitativen Ergebnisse meist zufriedengestellt. In den Karst- und Küstenländern, in welchen heuer Peronospora, Oidium und thierische Schädlinge die Ernteausfichten schmälerten, war die Lese nur eine mittlere, doch haben die Erträge vielfach, besonders in Krain, die Schätzungen überstiegen. In Südtirol ist die Weinernte beendet und hat sehr gute Erträge ergeben. Auch in Mähren

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Pagina 1 di 4
Data: 04.05.1864
Descrizione fisica: 4
. — Unversiegelte Reklamationen wegen nicht erhaltener Nummern werden von der Post portofrei befördert. M lOl. Mittwoch, 4 Mai 1864. Bericht über die 4L. Landtagssitzung am 2. Mai. (Schluß.) Ein weiterer Verhandlungsgegenstand wäre«, die An träge Sartori's, der Landtag wolle sich bei der Regierung verwenden, daß Südtirol (die Kreise Trient, Roveredo und Bozen) eine möglichst ergiebige und schnelle Unterstützung aus Reichsmitteln erhalten und daß für Südtirol der Be trieb des Tabakbaues gestattet, resp

. erweitert werden möge. Zur Begründung des Antrages weist Sartori ans das na menlose Elend hin, welches in Folge jahrelange andauernder Unglücksfälle in Südtirol herrsche. Die Regierung habe zur Unterstützung für Dalmatien 200,000 fl., für 4 Bezirke von Istrien 25,000 fl. bestimmt; in Südtirol, das eine Unter stützung benöthige, seien 25 Bezirke. Redner sagt, eS liegen ihm zwar keine Ausweise vor, aus denen er ziffermäßig nach weisen könnte, daß Südtirol raschen Schrittes der allgemei nen Verarmung

einiger Ersatz für den Entgang des Gewin nes aus dem Wein-^ und Seidenbau geleistet werde. Der Tabak, wie er in Südtirol gedeihe, sei der beste in der Monarchie; die Regierung verkaufe aber denselben nicht rein, sondern mische ihn in geringer Quantität unter die verschie densten Tabaksorten. Diese Mischlinge förderten das Tabak monopol nicht; der Consumo würde größer sein, wenn man besseren Tabak bekäme; die Contrebande würde ebenfalls auf hören; diejenigen, welche wälschen Tabak kaufen, thun dieß

sogleich in der heutigen Sitzung abgestimmt werden möge. v. Zallinger: So sehr er wünschen müffe, daß der erste Punkt des Antrages erhört werden möge, so müffe er doch noch mehr der Bewilligung eines erweiterten Tabakan baues für Südtirol das Wort reden. Schon 1860 hätten viele Gemeindevorsteher in Südtirol von Sr. kaiserl. Höh. dem Hrn. Erzherzog Karl Ludwig den Wunsch und die Bitte geäußert, man möge ihnen den Tabakanbau bewilligen für die Zeit der Dauer der Traubenkrankheit. Für Wälschtirol sei

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Pagina 1 di 4
Data: 01.05.1894
Descrizione fisica: 4
anderwärts transferirt werden, während an ihre Stelle Regimenter aus anderen Gegen- )en verseht werden. Nicht so allgemein bekannt ist es jedoch, daß zumeist böhmische Regimenter aus )em Flachlande in die Alpenländer und insbe- onders nach Südtirol transferirt werden. So vurde auch jetzt das Infanterie-Regiment Nr. 28. (aus dem Prager Kreise)nach Südtirol an Stelle des Regi mentes Nr. 18(Königgrätz) verseht. Die Offiziere, sowie )ie Manschast dieser nach Südtirol aus den Elbe- und Molbaugegenden

versetzten Regimenter beklagen sich, und zwar übereinstimmend, über die dortigen ungewohnten Terrainverhältniffe, welche es mit fich bringen, daß die Mannschaft zum großen Theile in Trient und Umgebung von der Tuberkulose ergriffen wird. Obwohl der böhmische, aus dem Flachlande stammende Soldat zum anerkannt besten Materiale ge rechnet wird, ist er doch, überseht nach Südtirol, nicht in der Lage, die anstrengenden Märsche über die dürren felsigen Gebirgsgegenden zu ertragen; während diese Strapazen

für einen Gebirgsbewohner mit keiner Gefahr verbunden find, haben sie bei dem transferirten böhmischen Soldaten aus dem Flachlande oft den Tod im Gefolge. Auffallend ist es, daß ungarische und polnische Regi menter, ja selbst die au» Mähren, fast nie nachSüdtirol dirigirt werden, obwohl schon die Mannschaft, die aus der Tatra, aus den Karpathen oder aus dem gebirgigen Nordböhmen stammt, den Bergstrapazen in Südtirol viel eher gewachsen wäre, als die böhmischen Regimenter von Kvniggrätz, Prag oder Pisek

böhmischen Regimenter nach Südtirol entstehenden nachtheiligen Folgen untersuchen zu lassen und die Gründe zu erklären, warum fast ausschließlich nur die böhm ischen Regimenter aus dem Flachlande zur Besatzung Südtirols verwendet werden?" Darauf antwortet die „Reichswehr": „Es dürste dem Herrn Landesvertheidigungsminister nicht schwer fallen, der neuesten Interpellation Dr. ^ a- sath's gegenüber das Vorgehen der Militärverwaltung vollkommen zu rechtfertigen, da ja erstens die Dislozirung

nach Linz) wieder einen Schritt vor wärts gefördert werden konnte. — Was sodann die Be merkung des Interpellanten betrifft, daß „zumeist" böhmische Regimenter nach Südtirol dislozirt werden, so möchten wir hervorheben, daß erstens die Garnisonen in Tirol nur zu sehr geringem Theile von Infanterie-Regimentern belegt sind; zweitens an der DislokationSbewegung in diesem Kronlande seit 1883 überhaupt nur sechs Regimenter (Nr. 11, 18, 21, 42, 59, 73) theilgenommen haben; drittens

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Pagina 2 di 4
Data: 07.10.1889
Descrizione fisica: 4
den, daß ich schwer thue, die Ruhe zu bewahren. Ich will sie aber doch einhalten und will so wenig als möglich sprechen. Ich möchte nur noch dem, was ich das letzte Mal gesagt habe, einen Beisatz anfügen. Ich habe damals die Ursachen aufgezählt, warum die revolutionäre Partei, klein an Zahl, doch so mächtig ist; ich habe eine Ursache anzuführen ver gessen, ich will, sie heute nennen. — Die revolutionäre Partei in Südtirol ist auch deshalb mächtig, weil die Gutgesinnten in Wälschtirol

sich in einer bedauerlichen Lage befinden. Wenn wir die gutgesinnten Herren aus dem italienischen Südtirol hören, was ist denn ihre Rede? „O nur Alles vertuschen, nur Alles todtschweigen, es hat nichts zu bedeuten!" Kommen Drohbriefe: „In den Papierkorb damit." Kommen hochver- rätherische Plakate: „In den Papierkorb." — Die Regierung, ja die braucht nichts zu wissen; man lacht über die Regierung, daß sie wenig wisse, wie ich selbst während meines Aufent haltes in Südtirol öfters mit Bedauern gehört

und die nächsten Ver wandten auseinanderreißen, das sind ja keine Fakta. Wenn der ganze Zustand in Wälschtirol gegenwärtig unterwühlt ist, das ist kein Faktum, es ist nicht zu beachten! Und was wünschen diese gutgesinnten Herren, wenn wir sic selber fra gen ? Wir wissen die Antwort. Sie wollen eine Abtretung in administrativer und judizieller Beziehung, sie wollen die Konstituirung eines eigenen öffentlichen Rechtes für Südtirol, sie wollen eine eigene Vertretung, d. h. die volle Selbststän digkeit. Ich glaube

dem Regierungsrepräsentanten in Inns bruck würden sie noch erlauben, für Südtirol die Gewalt auszuüben, aber von der Landesvertretung wollen sie nichts wissen; sie gestehen es nicht, daß sie die Zerreißung Tirols wollen; wenn man aber das alles ihnen gibt, was sie wollen, ist Tirol faktisch in zwei Hälften getheilt und hat aufgehört zu existiren. Es wäre ein dankbares Feld, wenn ich es weiter verfolgen wollte, alle Widersprüche, welche wir heute anhören mußten, aufzudecken und zu widerlegen, aber ich glaube das führte zu weit

und dieWehrkraft des Volkes; sie stehen in Wechselwirkung, und in ihnen beruht wesentlich der alttirolische Geist, welcher das Land zu einem uneinnehmbaren Bollwerke der Monarchie gegen Süden und Westen macht." Der Adresse sind unter Anderm folgende Anträge beigefügt: Zweiter Antrag: Der Lantug erwarte, daß die h. Regierung den revolutionären Umtrieben in Südtirol ihre volle Auf merksamkeit zuwende, und denselben mit Umsicht und Festig keit entgegentrete. Dritter Antrag: Die h. Regierung sei zu ersuchen

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Pagina 1 di 4
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 4
zur Ausstellung einge- schickr wurde, präsentierte sich wunderschön. Die Früchte wurden an das Südtirol Normalsortiment angeschlossen um ein Gesamtbild des ganzen Tiroler Normaljortiments darzustellen. Die Abweichungen vom Südtiroler Obst waren sehr gering, sowohl was Größe als Schönheit und Färbung anbelangt. Selbst von den Südtiroler Fach männern ernten wir Anerkennung, da Herr Direktor von St. Michele der Anstalt Rotholz zu den guten Leistungen gratulierte. Ich gewann bei der Besichtigung der Ausstellung

den gndruck, daß wir Nordtiroler ganz allgemein ge- hali n bei rationellem Obstbau mit anderen Ländern leicht wnturrieren können, Südtirol und Frankreich ausgenom- Was Qualität und intensive Färbung der Früchte anbe trifft, find wir vielen Ländern überlegen; weiter ist unser Obst richtig geerntet sehr haltbar, und deshalb als Tasel- und Wirtschaftsobst sehr beliebt und gesucht. Betreiben wir den Obstbau etwas intensiver wie heute und nützen die guten Obstlagen besser aus, so ist auch die Quantität

erst dann wertvoll, wenn es gut entwickelt ist und gut entwickeltes und schön gefärbtes Äbst zu erzielen, müffen wir den Obstbäumen auch mehr Pflege angedeihen lassen. In dieser Hinsicht stehen wir Nordtiroler den anderen Ländern wert nach und doch ist die Pflege des Obstbaumes ebenso notwendig und gute Ernten zu erzielen als die Pflege unserer Acker und Wiesen. Südtirol geht uns als Vorbild voran; dort hat man es erkannt, daß zu einer regelmäßig wieder kehrenden Ernte die Obstbaumpflege

unerläßlich ist. Dort wird jährlich gedüngt, die Bäume werden ausgeputzt, von den Moosen und Flechten und alten Rindenschuppen durch Abkratzen befreit, im Herbst mit Kalkanstrich versehen und es verörießt die Leute nicht, die alten wie jungen Bäume im Sommer 3—4mal mit Kupserkalkbrühe gegen das Fusikladium zu spritzen und Baum und Frucht rein und gesund zu erhalten. Südtirol hat aber bei dieser Aus stellung auch gezeigt was ein gutes Klima und gute Pflege zu Stande bringen. Die Früchte waren in Bezug

aus Reinheit und guter Entwicklung, sowie musterhafter Ver packung der Glanzpunkt der Ausstellung. Schönes Obst ist die beste Reklame, deshalb genießt auch Südtirol einen Weltruf und findet das Obst nach allen Weltteilen Absatz. Wir dürfen aber nicht nur trachten, schöne Früchte aus dem Baum zu haben, sondern dieselben auch tadellos in den Handel zu bringen. Bei uns versteht man noch viel zu wenig das Obst richtig zu ernten; es wird das Winterobst meist zu früh vom Baume genommen, darum welkt es oft

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Pagina 5 di 6
Data: 20.12.1910
Descrizione fisica: 6
Dienstag, den 20. Dezember 1910. „Neue Tiroler Stimme«" Seite 5. Nr. 289 « r-A&*r mmm ttt*t Wetter gewöhnlich gut. Nur dann, wenn gleichzeitig ü. Oberitalien eine sekundäre Depression vorüberzieht, muß auch für Südtirol eine schlechte Wetterprognose gestellt werden. Eine andere Keilform bildet sich in Südtirol, wenn in Nordweflen (England) ein Luftdruckminimum steht und der hohe Luftdruck den Osten beherrscht. Es schiebt sich dann ein Keil über Kärnten nach Südtirol. Diese Jsobarenform nennt

man auch die „Föhnnase", weil bei ihrer Bildung in Innsbruck stets Föhnwetter herrscht, während man für Südtirol schlechtes Wetter prophezeien muß. Diese Luftdruckverreilung hatten wir in den letzten drei Wochen. Um das Wetter für den kommenden Tag voraus zusagen, sollte man die Luftdruckverteilung des nächsten Tages genau bestimmen können. Darin besteht aber die Schwierigkeit. Wir wissen, daß der hohe Luftdruck die Tendenz hat, seinen Standpunkt möglichst lange zu er hallen, während die Minima gewöhnlich nach Osten

südostwärts durch Frankreich nach dem Mittelmeere und von dort über Ungarn nach dem Finni- j scheu Busen ziehen, auf der Nordseite der Alpen die i stärksten Niederschläge und Ueberschwemmungen ver- ! Ursachen. Der Redner erwähnte auch, daß die Innsbrucker j meteorologische Beobachtungsstation seit 1. Dezember eigene j Wetterkarten herausgibt, welche auf Grund der telegraphi- \ schen Mitteilungen von 24 Wetterstationen verfaßt werden \ und eine tägliche Wetterprognose für Nord- und Südtirol j enthalten

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Pagina 1 di 4
Data: 10.08.1908
Descrizione fisica: 4
im Regierungsprogramm für Südtirol. Hierüber schreibt die „N. Fr. Pr.": Das Programm der kürzlich publizierten Regierungsaktion für Südtirol und das Küstenland enthält eine große Anzahl von Maßregeln, welche die Hebung des Fremdenverkehres, den Ausbau der Verkehrswege, die Förderung der Landeskultur und des Gewerbes bezwecken. Die Hebung der Industrie bildet jedoch keinen Teil dieses Programms. Namentlich die Verwertung der Wafferkräfte Südtirols ist in dasselbe nicht einbezogen. Und doch wäre gerade dies von beson

derer Bedeutung. Speziell Südtirol hat bedeutende Wasser kräfte mit entsprechendem Gefälle und, was noch wichtiger ist, mit kontinuierlichen ganzjährigen Wasferläufen. In der Verwertung dieser Wasserkräfte liegt die Zukunft der in dustriellen Entwicklung des Landes. Auch die Verwendung des Motorenbetriebes im Kleingewerbe wäre nur durchzu führen, wenn, ähnlich wie in Oberitalien und der West schweiz, große Wasserkraftanlagen errichtet würden. Schon haben ausländische Interessenten, namentlich die chemische

); Märchen und Sagen aus Welschtirol (1867); lieber Zu- und Familien namen in Welschticol (Tiroler Bote 1868); Landeskunde von Tirol (1872). Die Volksschule in Tirol vor 100 Jahren (1874); Südtirol nach seinen geographischen, ethnographischen und geschichtlich-politischen Verhältnissen (Oesterr. Revue Jahcg. 1866/67; Deutsche und Romanen in Südtirol und Venetien (1877); Tirolische NamenS- forschungen (1890); Historische Geographie und Ethno graphie von Tirol (1891—96); Welschtirol (im Werke »Die österr

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Pagina 2 di 6
Data: 22.07.1909
Descrizione fisica: 6
des Eisenbahnprojektes Landeck- Psunds in die vor kurzem eingebrachte Lokalbahn- Vorlage der Regierung wurde in Deutsch-Südtirol nur mit sehr gemischten Gefühlen begrüßt. So er freulich es auch erscheinen mag, daß die Regierung endlich, nachdem mau jahrzehntelang dessen geharrt hatte, daran geht, mit dem Ausbau wenigstens einer Teilstrecke der von ganz Tirol so lange ersehnten Bahnverbindung Mals—Landeck, der Vinschgaubahn, zu beginnen, so fühlt man sich in Tirol doch zum mindesten in der Hoffnung getäuscht

, daß dem etappen weisen Ausbau der Teilstrecken die finanzielle Sicher stellung der ganzen Strecke dieser Bahn vorangehen würde. Birgt doch die Herstellung der Strecke Landeck- Pfunds, ohne gleichzeitige Sicherstellung der ganzen Linie Mals—Land eck, für Südtirol die doppelte Ge fahr : 1. daß das Interesse Nordtirols am Aus bau der ganzen Strecke nach Erreichung des für Nordtirol wichtigeren Unterengadiner Anschlusses bei Pfunds erfüllt werde und in bezug auf die Herstellung der weiteren Etappen

der Vinschgaubahn erkalten könnte, und ebenso, 2. daß auch die Schweiz und speziell die rhätischeu Bahnen nach Fertigstellung des Nordtiroler Anschlusses bei Pfunds für den wei teren Anschluß des Oberengadins über den Osen berg nach Südtirol nichts mehr - erübrigen dürften. Die gleichzeitige Sicherstellung des Pfundser Anschlusses für Nordtirol und der Osenberg verbindung für Südtirol, die Forderung eines Junk tims in bezug auf die Feststellung dieser beiden An schlüsse in den diesbezüglichen Staatsverträgen

zwi schen Oesterreich und der Schweiz war das Minimum dessen, was Südtirol von der Regierung in Sachen j Es war sein Totenamt, denn am 28. Jänner 1853 stirbt der edle Mann. Sein Begräbnis wurde viel leicht nur von jenem Haßlwanters an Groß artigkeit überboten. Auch der berühmte Bischof Rudigier von Linz nahm daran teil. Der verwaiste Verein wurde nun ein Jahr lang wohl von dem Gubernialrat Dr. Rapp vertreten; wenigstens finden wir am 17. Oktober 1853 eine Generalversammlung, auf der auch Baron Moy

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Pagina 1 di 4
Data: 26.03.1897
Descrizione fisica: 4
Vorschlag gemacht wurde. In Südtirol dagegen hat man es ganz in der Ordnung ge sunden, daß ein Baron und Weingroßhändler für die fünfte Kurie kandidirt wurde Als Delegirte aus dem Burggrafenamte zu einer Besprechung nach Bozen kamen und einen Kandidaten oorschlugen, da hieß es, darüber sei schon verfügt, so daß diese Männer verwundert fragten, wozu man sie eigent lich berufen habe. Der Kandidat wurde nahezu einhellig gewählt, aber wie man uns ausdrücklich schreibt, „mit einiger Ueberwindung". Die Wähler

unterdrückt. Südtirol uhat man uns gegenüber das gerade Gegen- W gethan. Alle unsere Kandidaten wurden ange- iWen, an Allem genörgelt, überall die Wählerschaft erhetzt. Die einzige Ausnahme bildete der Kandidat kr nordtirolischen Städte und Orte, offenbar, weil man "kh nicht glaubte, daß derselbe gewählt werde, ftin™ Ob erinnt hale wurde ein Kandidat aufge stellt, welcher dem Rezepte der Südtiroler: Bauern wählen! vollkommen entsprach. Die Kandidatur war zu dem so aus der Mitte der Wählerschaft

Eifersüchteleien und die Rechthaberei Ein zelner. „Bauern wählen" ja, das wurde approbirt — in Nordtirol, aber nicht in Südtirol; aber just der Bauer sollte es nicht sein, ^u defftn Kandidatur das Wahl- komit« seine Zustimmüng ertheilt Hatte, sondern ein an derer. Ja selbst als dieser aus die Ehre entschieden ver zichtet hatte, fuhr man fort, ihn zu kandidiren und sprengte die Lüge aus, er sei zu seinem Rücktritte ge zwungen worden. Die Herren haben nichts versäumt, um eine Verwirrung zu stiften

Bei uns war nur der Bauer für Bauern möglich, in Südtirol nur der Adelige oder der Professor. Die allgemeine Tendenz war, Nordtirol durch m ö g- lichst unbedeutende und einflußlose Leute ver treten zu sehen. Gelang es vor Allem im Innsbrucker Bezirke den Dr.Kathrein zu beseitigen, dann Förg durch ein Werkzeug der Brixener, wie sich die Herren seit der Wall fahrt nach Rom fälschlich einbildeten, zu ersetzen und Haueis ebenfalls zu verdrängen durch irgend einen Kandi daten. mit dem man schalten und walten

Majoritäten durchkreuzt. Man hat nicht jene Nullen gewählt, die man im Süden am liebsten gesehen hätte, sondern jene Männer, von denen eine wirkliche Vertretung unserer geistigen und materiellen Interessen, wenn's sein muß auch gegen Südtirol, zu erwarten ist. Die einzige wirkliche Obervoxmundschaft hat Fiasko ge macht. Inland. Der «^glückliche „Rcichsrathswcrber" Dr. Jp«g schlägt in seiner Wochenschrift wie wüthend um sich. Er gibt natürlich den.Liberalen die Schuld an der „Schmach", daß Innsbruck

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Pagina 4 di 6
Data: 16.08.1910
Descrizione fisica: 6
des Kreisgerichtes in Trient ernannt und dem Professor am Staatsgymnastum in Feldkirch, Johann Maurer, anläßlich des Uebertrittes in den bleibenden Ruhestand den Titel eines Schulrates verliehen. — Der Kaiser hat dem Staatssekretär des deutschen Auswärtigen Amtes, Wirklichen Geheimen Rat von Kiderlen- W a e ch t e r das Großkreuz des Leopold-Ordens verliehen. * (Der Thronfolger nt Südtirol.) Am 12. und 13. ds. weilte Erzherzog Franz Ferdinand im strengsten Inkognito in Trient, Roncegno und Rovereto. * (Erzherzog

Inkognito ein. Außer dem weilen Ihre k. und k. Hoheiten Frau Erzherzogin Maria Josefa mit Sohn Herrn Erzherzog Max und Prinz Leopold von Bayern mit Familie in Toblach. * (Der Kommandierende von Tirol), Exzellenz Hans von Schemua, ist von Südtirol zurückgekehrt und hat sich zür Inspizierung nach Salzburg und Ober österreich begeben. * (Feuermehr-Ehrenmedaillen.) Das k. I. Statt haltereipräsidium hat den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr in Zirl Martin Kleitzl, Bernhard Baum gartner, Josef Gredler

Morgen hellte sich in Nordtirol der Himmel zusehends auf und bot über die zwei Feiertage das angenehmste Wetter, das uns in diesem Sommer wohl gegönnt war. Besonders am „Frauentage" erstrahlte das Azurgewölbe über den Bergen in seinem wunder- j schönsten, tiefen Blau. Die Bergfahrer haben, einer Völkerwanderung gleich, die staubigen Niederungen verlassen, um in die Höhen zu wandern. — Aus Südtirol wird uns berichtet: Erst seit dem 12. d. M. herrscht in Südtirol besseres Wetter. Früher kam es fast

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Pagina 2 di 4
Data: 14.04.1864
Descrizione fisica: 4
nicht mehr nothwendig, bei jeder Landtagssesflon einenAntrag puncto fmalliquidation zu stellen.—v. M örl: Große'jUebel seien in Südtirol ein heimisch geworden; Redner weist auf die häufigen Hagelschläge, aus die Wasserverheerungen, auf die Traubenkrankheit und aus die Krankheit der Seidenwürmer hin; es gehöre große Ge duld dazu, um unter solchen Verhältnissen auszuhalten; Südtirol habe bisher geduldig ausgeharrt, denn gegen Schick salsschläge lasse sich nichts anders machen; es sei auch zu ertragen

, daß die Regierung für Südtirol nichts gethan habe, um ihm in den Bedrängnissen zu Hilfe zu kommen, aber daß die Regierung gegen die hart mitgenommenen Be wohner Südtirols arbeite, das sei nicht mehr zu ertrage». Die Regierung befinde sich, um cs gelinde zu sagen, in einem groben Irrthum; denn es sei versprochen worden, den ganzen expropriirten Grund und Boden zurückzuvergüten; das Flächenmaß des verwendeten Grundes sei genau ange geben worden und doch mache die Regierung den subtilen Unter schied, ob die Güter

zu den Südtirolern; während die Regierung in Südtirol für die Klafter Grund 1—2 fl. bezahlt habe, zahle die Süd bahngesellschaft auf der Strecke Innsbruck — Bozen per Klafter 3, 4 ja fünf Gulden; während die Südbahngesell- schast in den Plan der Entsumpfung des Sterzinger Mooses in so uneigennütziger Weise eingegangen sei, habe die Re gierung den Plan der Etschregulirung, obwohl sie diese für nothwendig befunden habe, in's Wasser fallen lassen. Redner stimmt dem Antrage des Hrn. v. Zallinger vollkom men

bei. — Dr. Leonardi: Er höre, daß die gleichen Uebelstände auch im wälschen Antheil von Tirol vorkämen und beantrage daher, daß im Antrag desHrn v. Zallinger der Aus druck in „ganz Südtirol" eingeschaltet werde. Darauf wird der so emendirte Antrag des Hrn. v. Zallinger angenommen und deßgleichen der Zusatz des Frhrn. v. Giovanelli. (Schluß folgt.) Korrespondenzen. Innsbruck, 13. April. Der Landtag von Vorarl berg wurde am 9. d. mit der 12. Sitzung geschlossen. — Der oberösterreichische Landtag beschloß

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Pagina 5 di 6
Data: 25.02.1904
Descrizione fisica: 6
Ausführung, erhöhen den Wert und das Interesse dieses uneingeschränkt warm zu empfehlenden Werkes. Sämtliche hier besprochenen Bücher find durch die Bereinsbuchhandlnng in Innsbruck, M.'Therefienstratze Nr. 40, zu beziehe». vermischte». * (Gewerbliche Versammlungen in Südtirol.) Am vergangenen Sonntag, den 21. d. Mts. fanden im Gast hofe zum „Erzherzog Heinrich" in Bozen zwei gewerbliche Versammlungen statt u. zw. die eine Vormittags von 10 bis 1 Uhr und die andere von 4 bis 7 Uhr nachmittags

. Es handelte sich hiebei um die Errichtung von zwei neuen das deutsche Südtirol — Handels- und Gewerbekammer- bezirk Bozen — umfassenden Fachgenossenschaften einer seits der „Gärtner", anderseits der „Konditoren". Zur ersteren Versammlung waren die Interessenten aus Bozen und Umgebung, zur letzteren auch Vertreter aus Meran, Untermais und dem Pustertale erschienen. In der Gärtner- versammlung führte den Vorsitz Herr Karl Pech auS Bozen; in der Konditorenversammlung Herr Franz König aus Meran. Als Referent

Vereinigung aufgebaut werden müsse. Diesem Grundsätze huldige die gegenwärtige gewerbliche Bewegung auf Errichtung von reinen gewerb lichen Fachgenossenschaften. Bezirk für Bezirk, Provinz für Provinz im ganzen Reiche. Sowohl die Gärtner als die Konditoren sprechen sich einmütig für die Errichtung einer Fachgenossenschaft ihres Gewerbes umfassend das ganze deutsche Südtirol aus und nahmen die für eine solche Organisation durch den Herrn Genossenschafts- Instruktor entworfenen Statuten — mit geringen

der Gärtner zeigte es sich, daß sich außer den 27 gewerbebehördlich angemeldeten Gärtnern noch über 20 andere sogenannte Privatgärtnereien in Südtirol mit dem Verkaufe von Gärtnereierzeugnissen befassen, die durch aus nicht als Produkte der Landwirtschaft gelten können und in der Versammlung der Konditoren hörte man einerseits vom harten Kampfe dieses Faches mit den Bäckern, während anderseits wieder jeder Mangel einer Organisation beklagt wurde. Diese Erscheinungen allein schon Beweis genug

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