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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 6
Data: 14.08.1863
Descrizione fisica: 6
. — Ehre, dem Ehre gebührt! Allgemein war unter solchen Umständen das Staunen, wie ein Korresp. in Nr. 174 der „Tir. Stim." aus Vils, 30. Juli die Kühnheit (ü) haben konnte, so viele für die vorausgegangenen Priester und Einwohner in VilS eben nicht schmeichelhafte und irrige Behauptungen in einem öf fentlichen Blatte wiederzugeben ; er hättte besser gethan, wenn er geschwiegen hätte. Wien, 11. August. „Der König von Preußen," sagt die „Mont.-Ztg.", „hat zwar die Einladung nach Frankfurt

vorzuschlagen, als der Kaiser von Oesterreich bietet? Sind denn die deutschen Fürsten ein geladen worden, in Frankfurt die Befehle des Enkels des letzten deutschen Kaisers entgegenzunehmen, oder sind sie nicht vielmehr eingeladen worden, über eine Reorganisation des deutschen Bundes zu berathschlagen? König Wilhelm soll erst in den letzten Tagen den Ausspruch gethan haben: „Man wird Preußen niemals auf partikularistischen Wegen begegnen, wo es das Wohl der gesammten Nation gilt." Gesagt mag der König

ein unvorhergesehenes Ereigniß dasselbe gar an den Prinzen Murat brächte." Die Richtigkeit dieser Kombination will der „Star" verbürgen, und glaubt, daß nur eine mazzinistische Bewegung, di« übrigens nicht aus bleiben würde, dasselbe scheitern machen könnte. — Die Wiener Abendpost schreibt: Der Kaiser werde auf seiner Reise nach Frankfurt zuerst in Stuttgart den König besuchen und seinen Geburtstag am Hofe zu Darmstadt zubringen. — 13. August. Se. Majestät der Kaiser wird bei dem in Frankfurt stattfindenden Fürsten

berufen worden, um im allerhöchsten 1 Auftrag nach Frankfurt zum Fürstentag zu gehen, ist durch- - aus unbegründet. -— Die Feudale Correspondenz sagt: Der ! König ' habe die Einladung nach Frankfurt schon vor der ; Berufung des Kronprinzen in einem eigenhändigen Schreiben ' abgelehnt. Die Gründe hieführ seien, abgesehen vom eben- ; so verwandtschaftlich wie politisch unpassenden Verfahren bei l dem Vorschlage, dahingehend, daß eine Reform nothwendig» I aber von Fachmännern vorzuberathen sei

. Die Konferenz werde resultatlos sein. Oesterreich hätte sich wohl bedenken sollen, ehe es einen solchen, Preußen beleidigenden (!!) Schritt j that. Das Kokettiren des liberalen Ministeriums mit den ! subversiven Ideen des Nationalvereins, welcher Oesterreich I auS Deutschland hinausdrängen wollte, ferner die Stellung Preußens im italienischen Kriege tragen jetzt ihre Früchte. Das schließe aber die Verwerflichkeit der gewählten Form nicht aus. Frankfurt, 11. August. Se. Majestät der Kaiser Franz Josef

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 17.07.1912
Descrizione fisica: 6
im Falle eines Landkrieges". Dies sind die Bestimmungen der Staatsverträge von 1907 betreffend den Landkrieg, welche die Jta- Das großartige Deutsche Bundesschießen, zugleich goldenes Jubiläumsschießen in Frankfurt. Frankfurt feiert das heurige Deutsche Bundes- jchießen, welches zugleich die goldene Jubelseier des an gleicher Stelle 1862 gefeierten ersten Deutschen Bnndesschießms darstellt, in großartigstem Stile. Gäste sind zu diesem' Schießen herbeigezogen aus allen Landen, wo die deutsche Zunge

Kingt, besonders aus Amerika, der Schweiz und aus Oesterreich; Tirol ist gut vertreten und unsere Leute sind, wie schon ge meldet, mit ungeheurem Jubel empfangen worden. Frankfurt hat den zusam'menstpöinenden Schütz,en- brüdern einen glänzenden Empfang bereitet, was schon rein äußerlich durch die Ausschmückung der Straßen dokumentiert wurde. Von allen Häusern, die der pestzng am Sonntag passierte, wehten Fahnen und grüßte Girlandenschmuck. Der Verkehr in der Stadt steigerte sich, am Sonntag

ins Ungemessene. Bereits am Samstag waren bei 8000 Schützen von auswärts erngetrofsen. Am Sonntag verstärkte sich die Schützen- BW noch durch die Ankunft der Vereine aus der Nach- Mrschcht. Die zahllosen Schaulustigen, die die Bahn außerdem herbeisührte, mögen gut 150.000 gewesen Als sich um 11 Uhr der imposante Schützensestzug m. ^Wogung setzte, war ganz Frankfurt aus den fernen. ; Große und glänzende Festzüge hat Frankfurt J~'l gesehen. Aber man darf sagen, daß dieser chutzenfestzug der imposanteste

, die hier als Gäste in Frankfurt umzogen, und Blumen regneten auf sie herab. Die Oester re ich er bildeten den Abschluß der Gruppe der Schützenvereine und sie waren von den deutschen Schützen durch einen stattlichen Zwischenraum getrennt. An der Spitze der Oesterreicher ritt ein Herold, dann folgte die D e u t s ch m e i st erkapell e, mit Tannenreisig geschmückt. Schon beim Anblick der Kapelle des Wiener Hausregiments brach die Menge, welche die Straßen zu Tausenden und Lausenden füllte, die Fenster der Häuser

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Pagina 3 di 6
Data: 05.09.1863
Descrizione fisica: 6
. Die „Presse" schreibt über den Fürstentag u. A.: Der Kaiser selbst betrachtet das, was bis jetzt in Frankfurt erreicht wurde, keineswegs als etwas De finitives, nach allen Seiten hin Abgeschlossenes, als ein fertiges Resultat, sondern nur als den ersten Schritt zur Verwirklichung des großen Einigungswerkes. Der Fürsten tag hat, in Uebereinstimmung mit dem Schreiben des Königs von Preußen aus Baden-Baden, vor seinem Auseinander gehen die Mittheilung der gefaßten Beschlüsse an König Wilhelm beschlossen

. Preußen wird jetzt das in Frankfurt Beschlossene in Erwägung ziehen, und wenn die Vorschläge, die es seinerseits zu machen hat, sich nur einigermassen auf der Grundlage bewegen, die der Fürstentag beschlossen hat, so wird es zu Ministerkonferenzen kommen, (anderen verläß lichen Mittheilungen zufolge wären die Ministerkonferenzen durch die einstimmige Annahme der Beschlüsse seitens der Fürsten überflüssig geworden) welche beschicken zu wollen Preußen ausdrücklich erklärt hat. Auf diesen Ministerkon

weiter kein Hinderniß, die Reform des alle seine Bestandtheile um fassenden deutschen Bundes schleunig und thatkräftig in's Werk zu setzen. Allein wir verhehlen uns die ungeheuren Schwierigkeiten nicht, die bis zum Ausbau des begonnenen Reformwerks zu bewältigen sein werden. So versöhnlich auch das Schreiben des Königs von Preußen an die in Frankfurt versammelten Fürsten klang, so hat sich doch die öffentliche Meinung in Preußen bis jetzt mit einer Ent schiedenheit gegen jede Transaktion mit den in Frankfurt

. Das ist eine Unmöglichkeit. Die Einführung eines deutschen Parlaments und die Centralgewalt, weil sie durch die Verfassung von 1849 festgesetzt werden, ist die Revolution, und nur durch die Revolution möglich. Wir aber sprachen hier von der Bundesreform. "(Oho!) — Die heutige „Volksztg." konstatirt, daß Oesterreich in Frankfurt vor Preußen einen thatsäch lichen und moralischen Vorsprung gewonnen hat. Man habe in Preußen gehofft: es werde sich bei den Berathungen in Frankfurt mindestens eine Opposition geltend

zu wollen. Frankfurt, 2. Sept. (Zur deutschen Einig keit?!) Die „Elberf. Ztg.", das bedeutendste protestan tische Organ in der preußischen politischen Presse, läßt ihre Galle über den Fürstentag und Abgeordnetentag aus und

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Pagina 2 di 6
Data: 18.04.1905
Descrizione fisica: 6
desselben ist es gelungen, neue, vorzügliche Schnellzugsanschlüffe von der Schweiz sowie von Württemberg und über das südliche Bodensee ufer auch vom Schwarzwald her zu gewinnen. In dieser neuen Reiseverbindung erfolgt die Abfahrt von 6'50 Uhr früh und von Basel um 10 32 UKr tllf Von Straßburg (Abfahrt dort um 8°55 Uhr vorm.) hie fteiünHrfcp ttftor Kört die bezügliche Anschlußverbindung über den Schwär, Konstanz-Rorschach-St. Margrethsn-Bcegenz. Auch h Frankfurt a. M. wird via Stuttgart-Ulm Friedrichs^,-"" Lindau

zu diesem Zage eine günstige Schnellzugsverbinü' ung geschaffen, in welcher man Frankfurt a. M »I 6'28 Früh und Stuttgart um 10'3 m r V" 1 mittags verläßt. In letzterer Verbindung wird ein direkter Wagen 1 ., 2. und 3. Klasse und mittags verläßt. In letzterer Verbindung wird »,,* ein direkter Wagen 1.. 2. und 3. Klasse und J? in der Relation Frankfurt a. M. via Stuttn^u vrttYstrt cn ** Lindau-Arlberg-Jnnsbruck rollen. Eine weitere Verdes, serung im Fernverkehre wird für Tirol durch die ß" winnung neuer

prompter Schnellzugsanschlüffe an den von Innsbruck um 7'15 Uhr früh abgehenden und in Lindau um 12 21 Uhr nachmittags eintreffenden Schall, zug Nr. 101 eintreten. Dieser Zag erhält ab l. M ab Friedrichshafen einen neuen Schnellzugsanschluß »jn Singen-Schwarzwald nach Straßburg, mit Ankunft dort, selbst um 6 46 Uhr abends. Auch der Anschluß dich, Zuges via Lindau-Friedrichshafen-Ulm wird ab 1. Mj wesentlich beschleunigt werden, so daß man in Stuttgart schon um 4°34 Uhr nachmittags und in Frankfurt

a. U schon um 8°37 Uhr abends eintreffen wird. Ja Franks fort a. M. findet dieser Zug vorzügliche Anschlüsse nach Norddentschland. In gegenständlicher Reiseverbinduiig wird auch ein direkter Wagen 1., 2. und 3 Klasse über Jnnsbruck-Arlderg-Lindau-Stuttgart nach Frankfurt c>. M. rollen. Vom 1. Mai l. Js. angefangen wird ferner; zur Belebung des Fernverkehres der brs vor einigen Jahren bestandene, beliebte direkte Wagenkurs Stuttgart- Ala via Arlbergs Brenner

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Pagina 3 di 4
Data: 21.06.1866
Descrizione fisica: 4
. Im Kriege aber dürsten sie sicher hinter jedem SchlcSwig-Holsteiner einen Sergeanten mit der neun- schwäuzigen Katze oder mit geladenem Gewehre stellen. Auch die freien Hansestädte find über Preußens Uebermuth und Ge waltthätigkeit ebensowenig erbaut als wir. Sie müssen mit den Wölfen heulen, weil die starke Hand des mächtigen Nach bars auf ihrem Nacken ruht; aber seien Sie versichert, daß die Ocsterreicher in allen Hansestädten die allgemeine Sympathie haben. Frankfurt, 18. Juni. (Gar Merkwürdiges

.) Das reußische Bataillon ist in Rastatt angekommen. Das Regiment Koburger bat Gegenbefehl erhalten. In Rastatt ist die preußische Munition und Bagage mit Be schlag belegt worden. (Recht so I) 3000 Badner kommen hiehcr. In Gießen sind am 17. Juni 4000 Preußen eingerückt. (Gießen ist großh. bessisch.) Allepreu ßischen Mitglieder der Bundes-Militarkommif- ßon sind heute nach Koblenz abgefahren und keine Thränen wurden ihnen nachgeweint; denn in Frankfurt ist für sie der Platz nicht mehr. Die Darmstädter

sind über Preußen höchst erbittert und begeistert für die deutsche Sache. Alle darmstädtischen Truppen find in und um Frankfurt. Ueberall wo die Preußen anrücken, reißt man ihnen die Eisenbahn schienen vor ihren Füßen auf und verlegt ihnen die Telegraphen. Auch die Bahnhöfe werden stark be setzt, um ihnen eine Ilcdcrrümpe'luug alla Gießen unmöglich zu machen und so ihnen den raschen Vormarsch zu verwehren. In wenigen Tagen wird Baiern ein Heer von 100,000 Mann auf den Füßen haben und den Preußen im Verein

Lamperöhr nicht? — 19. (Vom Kriegsschauplätze an der Mainlinie.) Allmälig ziehen sich die Truppen der Mittelstaaten in und um Frankfurt zusammen; die Hannoveraner und Churhesseu haben sich in Bebra vereinigt. Von Frankfurt aus wer den die Würtembcrger, Badenser und Baiern nach einem be stimmten Plane gegen Hannover vorrücken, um die Preußen aus Hannover, Churhessen und Nassau hinauSzutreiben, wo sie bereits schon sich als Herren betrachten und von Truppen- auShebungcn reden. Diese Armee am Main

unter Preußen auf. Wir wissen, sagt er, daß ihr euch nach besseren Tagen sehnet? Köln, 18. Juni. (Jst'S wahr?) Die Kölner Zeitung meldet. Die preußischen Truppen haben den Befehl erhalten, die Einwohner von Hannover, Hessen und Sachsen freundlichst zu behandeln und Blutvergießen möglichst zu verhüten. (Dieser Weisung wird auf's Pünktlichste nachgekommen???) Bei Fried berg (zwischen Frankfurt und Gießen) ist das 4. darmstädti« fchc Jnfanterie-Jegiment von den Preußen fast gänzlich auf gerieben

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Pagina 4 di 4
Data: 22.09.1886
Descrizione fisica: 4
. P. Johannes Bapt. Höfler, Koop. in Pfelders, als solcher nach St. Peter; Hochw. P. Stefan Ma riach er vom Stifte als Koop. nach Pfelders; Hochw. P. Heinrich Paulmichl, Aushilfspriester in Mais, ins Stift zurück. * (Eduard v. Steinle %.) Am Samstag 18. ds. Mittag starb zu Frankfurt a. M. nach längerem Leiden der Altmeister der Frankfurter Maler. Eduard Ritter v. Steinle, einer der letzten unter jener Künstlerschaar, welche von Rom aus den be fruchtenden Geist eines Overbeck nach Deutschland trug. Geboren

am 2. Juli 1810 in Wien, kam er nach öjährigem Aufenthalt in Italien nach Frankfurt, woselbst er seit 1850 als Professor am Städel'schen Kunstinstitut wirkte. Der ernsten strengen Kunst richtung, welcher er sich in Rom zugewandt hatte, blieb er treu und wurde so ein Muster auf dem Gebiete der kirchlichen Malerei. Der Dom zu Köln, das Münster zu Straßburg, die Aegidikirche zu Münster, die Marienkirche zu Aachen, das Treppenhaus des Museums Wallraf-Richartz zu Köln u. a. enthalten Fresken

, die von seiner Kunst zeugen, und vor allem verdankt der alte Kaiser dom zu Frankfurt ihm den edlen Schmuck mit Malereien, welchen er theils schon trägt, theils in nächster Zeit erhalten soll. Erst vor wenigen Monaten hatte Steinle die Farbenskizzen zu den für das Längsschiss des Frankfurter Doms bestimmten Fresken voll endet. Sie waren sein letztes Werk. Nachdem er während der Sommerferien in Ragatz, später bei seiner Tochter in Königs winter vergeblich Stärkung und Erholung gesucht, kam

der Siebenundfiebzigjährige Anfangs September nach Frankfurt zurück, vermochte aber seine Lehrthätigkeit, die er 36 Jahre lang geübt _ _ Zum Abonnement empfohlen: „Regnep's Oesterrcichische Korrespondenz in Würzburg." Ge diegene, gut informirte Wochenschrift von entschieden katholisch- konservativer Tendenz und reichem politischen Inhalte; durchwegs Originalartikel von hervorragenden Mitarbeitern bei anerkannt vorzüglichen Verbindungen. Die „Oesterr. Korrespondenz" hat sich durch ihre noble Haltung und interessanten Berichte

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Pagina 3 di 4
Data: 06.04.1875
Descrizione fisica: 4
, fast gar keine kirchlichen Trauungen mehr vor; in einem Magdeburger Kirchspiel haben sich von 23 Paaren nur zwei kirchlich trauen lassen; die üb rigen begnügten sich mit der Civilehe. — In Berlin kommen auf 100 vor dem Standesamte vollzogene Trauungen nur 18 kirchliche, im Regierungsbezirke Frankfurt an der Oder 79. — Auch die Taufen mindern sich in erschreckender Weise seit Ein führung des Civilehegesetzes, wenn auch §. 82 beifügt: „die kirchlichen Verpflichtungen in Bezug auf Taufe und Trauung

werden durch dieses Gesetz nicht berührt." So haben sich in Berlin seit 1. Oktober v. I. die Taufen um 55 Prozent, im Regierungsbezirke Potsdam um 85 und im Regierungsbezirke Frankfurt au der Oder um 90 Prozent vermindert d. I. auf 45 getaufte Kinder kommen in Berlin 55 ungetaufte, in Pots dam auf 15 getaufte 85 ungetaufte und in Frankfurt gar auf 10 getaufte 90 ungetaufte. Also vollendetes Heidenthum, dem gewiß kein geringerer Haß gegen alles Christliche eingeflößt wirv als unter Nero und Diokletian. Bei Beerdigungen

wer den in Berlin unter 100 Fällen nur in einem einzigen, in Potsdam in 14 und in Frankfurt in 12 Fällen Geistliche beigezogen wie die „Allg. Ztg." vom 6. Febr. d. I. bezeugt. Die Zahl der kirchlichen Aufgebote ist in Berlin auf 2, in Potsdam auf 12, in Frankfurt auf 17 herabgesunken. Für- wahr die Todten reiten schnell, ja sie fahren fast auf dem Eil- zug.'. Die völlige Auflösung des Protestantismus ist nun in ihr letztes Stadium getreten. Bismark glaubte, die kath. Kirche zerstören

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Pagina 1 di 4
Data: 28.08.1863
Descrizione fisica: 4
Ich selbes der Fort dauer Meiner kaiserlichen Huld und Gnade. Frankfurt a. M. den 20. August 1863. Franz Josef m. p. Der Abgeordnetentag Unter der Benennung „Abgeordnetentag" ist dieser Tage, wie bekannt, in Frankfurt eine politische Versammlung abgehalten worden, in welcher die Vorschläge des Kaisers von Oesterreich zum Gegenstand der Berathung gedient haben. Obwohl dieser Zusammenkunft rechtlich kein größeres Gewicht beigelegt werden kann, als den Aussprüchen der ersten besten Gesellschaft

nicht vorenthalten zu dürfen. - " Mit diesen Worten charakterisirt die „Franks. Postztg." vom 21. August das Rathen und Thaten von Männern aus „Frankfurt und den Nachbarstädten". Letztere Ortsbezeich nung trifft insoferne zu, als von den 250 Abgeordneten 60 bis 70 Mitglieder allein auf Frankfurt entfallen und die übrigen nicht gar sehr weit her sind, soll heißenl nach Frankfurt hatten. Jede Medaille hat ihre Kehrseite, jedes Licht wirft seinen Schatten. Die lichten Tage von Frank furt werden in der That

, daß sie sich demselben gegenüber „nicht lediglich verneinend verhalten" wollen. Sie erwarten von dem „einseitigen Vorgehen der deutschen Regierungen keine gedeihliche Lösung der nationalen Reform". Natürlich! Wie konnte aber auch der Fürstentag die Abgeordneten ignoriren, die doch auch nach Frankfurt kamen und die im Bewußtsein ihrer Gewaltfülle damit drohen, demnächst eine deutsche Nationalversammlung einzu berufen, „der es zukommen wird, den ihr vorzulegenden (!) Entwurf sowohl im Ganzen als im Einzelnen zu prüfen

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Pagina 4 di 4
Data: 18.09.1863
Descrizione fisica: 4
der Mi nisterverantwortlichkeit, Annahme des österreichischen Reform- projekts als einer geeigneten Grundlage zur weitern Ent wickelung der Bundesverfassung, Zolleinigung mit Oesterreich, Anerkennung und Aufrechterhaltung der weltlichen Herrschaft des Papstes u. s. w. Allem Anscheine nach fällt die Wahl beider Abgeordneten in liberalem Sinne aus. Frankfurt, 13. Sept. (Frankfurt ist in Angst!) Die 15. Generalversammlung der katholischen Vereine Deutsch lands macht den Frankfurtern die Köpfe ungewöhnlich heiß. Seit lange

, das ohnehin der Bischof Ketteler von Mainz mit seinen „Pfaffen" erfunden habe, würde noch weiter ausgebildet, die protestantischen Fürsten vollends unter österreichischen Hut gesteckt und vielleicht gar auch gleich ein Sturmlauf gemacht, um Frankfurt wieder katholisch zu machen. Zu Letzterem find aber wahrhaftig die Frankfurter von viel zu sprödem Stoff und wird noch sehr viel Wasser den Main hinabfließen, bis solche Geldsäcke weich werden; dann aber treibt die Generalversammlung bekanntlich keine Politik

und wird von der Reformakte insbesondere gemäß speziellen Beschlusses gar nicht gesprochen werden. Vielmehr spuckt indeß in den Köpfen der Frankfurter die Meinung, daß auf diesem Kongreß das Cölibat der Geistlichen abge schafft würde. Selbst bei hiesigen Katholiken kann man von der Dummheit sprechen hören. Viele von den Letzteren lassen sich durch das tolle Gerede, durch das Hetzen und Schmähen verwirren. Warum hat man aber auch Frankfurt gewählt? Daß doch der Senat den gescheidten Einfall bekäme und die Sache verböte

, wie es weiland (1854) Preußen gemacht hat! Jndesseß die hohen Herren werden ihnen leider auch diesen Gefallen nicht erweisen, und so bleibt nichts übrig, als vom 20. bis 26. Sept. in den Rheingau, nach Nauheim oder auf die Bergstraße zu „verreisen", was Manche vor haben, oder sich in's Unvermeidliche zu fügen, mit Resigna tion die tausend Schwarzröcke zu erwarten und des Schreck lichen „abzuharren", das nun über Frankfurt hereinbrechen wird. Unterdeß entwickelt das Lokalkomite, unbekümmert um ! allen Lärm

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Pagina 3 di 4
Data: 11.08.1863
Descrizione fisica: 4
943 über den Fürsten-Kongreß zu Frankfurt und führte dabei alle hiesigen Blätter, Vorstadt-Zeitung" und „Glocke" nicht ausgenommen— nur nicht die drei katholischen: „Volksfreund," „Vaterland" und „Wiener Schnellpost" an. Es ist dieß sehr charakteristisch und für den Eingeweihten sehr verständ lich; charakteristisch, daß in der Hauptstadt des katholischen Oesterreichs die katholischen Preßorgane in den Augen der offiziösen Publizisten für wenig oder nichts gelten; und ver ständlich

— wenn man nicht allein die religiöse, sondern auch die politische Gesinnung gewisser offiziöser Federhelden kennt. Es wird gut sein, wenn die Katholiken sich so etwas merken. — DerKönig von Würtemberg, der Groß herzog von Baden, der Großherzog und der Kurfürst von Hessen, der G ro ßh erz og vonMeck- leuburg-Strelitz, die Herzoge von Nassau und Sachsen-Meiningen und der Senat der Stadt Frankfurt haben bereits die Annahme der kai serlichen Einladung nach Frankfurt zugesagt. Berlin, 7. August. Die „Schl. Ztg." schreibt

mit Beschlag be legt worden. Frankfurt, 8. August. Preußen motivirt die Ab lehnung der Einladung zum Fürstentag in einer Cirkular- depesche an seine Vertreter bei den deutschen Regierungen, worin gesagt wird: Preußen sei damit einverstanden, daß die Bundesreform eine Nothwendigkeit, doch müsse diese Reform erst durch Fachmänner in einer Konferenz festgestellt und dann durch die Fürsten sanktionirt werden. Eine der artige Minister-Konferenz wolle Preußen beschicken; d. h. die Angelegenheit

soll auf die lange Bank geschoben werden, Herr v. Bismark will Zeit gewinnen, bis die Situation sich vollkommen geklärt hat. — Während die vorgestern ein- getroffene Mittheilung über die vom Kaiser von Oesterreich für den 16. August eingeleitete Konferenz der deutschen Souveräne zu Frankfurt zur Erwägung der Frage einer zeitgemäßen Bundesreform die überaus große Mehrheit der [ Bürgerschaft Frankfurts sehr angenehm überraschte, brachte sie die Gothaer und Neugothaer 'des Nationalvereins in eine peinliche

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Pagina 3 di 4
Data: 24.05.1862
Descrizione fisica: 4
. — Frankfurt a. M , 22. Mai. In heutiger Bun destagssitzung erstattet der kurhessische Ausschuß Bericht über den Antrag Oesterreichs und Preußens vom 8. März. Der selbe geht auf einfache Annahme. Die Abstimmung wird voraussichtlich am Sonnabend stattfinden. Berlin, 22. Mai. Die Thronrede findet in der Berliner Presse eine im Allgemeinen insoserne günstige Wür digung, als die materiellen Zugeständnisse in der innern Politik anerkannt werden. Aber durch sämmtliche Blätter geht ein Zug des Mißtrauens, nian

von hier dem „Volksboten:" Also im Juli soll's zu Frankfurt ein rothes Bundesschützenfest geben, wo'man sich, wie es scheint, da hin verständigen will, die Könige zu beseitigen: denn anders läßt es sich doch wohl nicht erklären, wenn Garibaldi heute den italienischen Schützenvereinen kundmacht, daß man ihm zu wissen gethan hat, „die italienischen Schützen würden bei diesem Fest mit großem und aufrichtigem Wohlgefallen begrüßt werden." Der „Volksbote" muß, von wegen der Enthüllung der Bruderschaft, dieses Rundschreiben

Garibal- di's hier noch vollständig nachtragen: „Bergamo, 3. Mai. An die löblichen Gesellschaften und Unterstützungsvereine des Scheibenschießens ■ in Italien. Ani 1. Juli nächsthin wird in Frankfurt a. Di. das erste deutsche Bundesschießen gefeiert. Man hat mir davon Kenntniß gegeben mit der Erklärung, daß unsere Schützen, wenn sie an jener Feier theilnehnien wollten, von den Liberalen Deutschlands mit großer und aufrichtiger Befriedigung bewillkommt werden würden. In Erwägung, daß die zu jener Zeit

stattfindende Anwesenheit italienischer Schützen in Frankfurt, der erste Akt wäre, durch welchen eine Vereinigung der liberalen Kräfte Europa's zum Triuniph der Sache der nach Freiheit strebenden Völker an den Tag gelegt würde, lade ich die einzelnen Scheibenschützengesellschaften ein, das erste deutsche Bundesschießen mit eigenen Abordnungen zu beschicken und zu diesem Behufe auch Ehrengaben zu sammeln. Und da es für einzelne Gesellschaften aus besondern Gründen kein Leichtes ist, einzelne Abordnungen

nach Frankfurt zu schicken, so bitte ich dieselben, sich an die Vorstandschaft der Mai länder Schützengesellschaft zu wenden, welche beauftragt ist, eine Liste auszulegen, auf welcher Diejenigen sich einschrei ben können, welche sich an der Beschickung des ersten deut schen Bundesschießens betheiligen wollen. Mit der Mah nung an alle Gutgesinnten (Rothen) die Einrichtung des Scheibenschießens nnt Eifer und Sorgfalt zu fördern, sende ich Ihnen meinen herzlichen Gruß. Jos. Garibaldi." (Da haben wir's!) Piso

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Pagina 1 di 8
Data: 31.07.1862
Descrizione fisica: 8
Reklamationen wegen nichlerhaltener Num mern werden von der Post por tofrei befördert. M 1 * 4 . Donnerstag 31. Juli 18 «S. Das Frankfurter Schützenfest und Tirol. Die Festfreude in Frankfurt ist verrauscht — der edle Wettkampf um die blinkenden Becher und die werthvollen Ehrenpreise ist beendet — die Unsrigen sind wieder da — mehr von der Begeisterung und warmen Herzlichkeit deutscher Brüder als auf den Eisenschienen heimwärts getragen, wo ihnen so recht eigentlich aus vollem Herzen ein „Willkommen

noch was Tüchtiges machen läßt, denn in jener Versammlung der tausend und abermal tausend deutschen Brüder hat vorzüglich ein Völklein einen Triuniph gefeiert, wie wir ihn nie erwartet hätten — dieser Triumph, und dieser begeisterte Zuruf hat den 300 Patrioten gegolten, die von den Thermopylen Deutschlands, die von unserm lieben Tirol dort in Frankfurt erschienen sind. Wir dachten uns: so lang man ein Volk, das nichts besitzt als seinen eigenthümlichen in scharfen Zügen aus geprägten Charakter, so lange

man ein solches Volk mit solch naturwüchsiger Begeisterung ehrt — so lange das Auf rollen der Fahne von Spinges mit magischer Zaubermacht durch alle Herzen zittert — so lange darf der wahre Pa triot sich aufrichten in seiner Hoffnung an solchen That sachen — es liegt trotz der lauten Meinung, die uns das Gegentheil glauben machen möchte, es liegt noch ein reicher Fond an sittlicher Größe in einer solchen Nation! Wir no- tiren es mit wahrem Stolz: Die Huldigung, die unsere Fahne in Frankfurt erhalten, die freudigen

! Es hat uns mit großer Freude erfüllt, daß in Mo menten, wo etwas Großes zu vollbringen ist — jede Partei- Ansicht schweigt, daß nur ein mächtiger Gedanke das Herz erfaßt: „sei würdig deiner Väter!" Eine solche Würdigung ja Huldigung Tirols in seinen Vätern haben wir voriges Jahr in München — und gerade jetzt auch nicht bloß von Seite der Katholiken, sondern auch von Seite der edlen Wehrkraft der deutschen Nation in Frankfurt erfahren; es war eine Huldigung, die sie dem tirolischen Volkscharakter — und indirekt wohl

: daß wir so deutsch und patriotisch fühlen — daß „der Feind nicht einmal eine Alpenrose stehlen dürfe, die deutschem Boden entkeimt." Darum that es uns wohl, daß unser Vaterland das in Frankfurt erhalten — was ihm gebührt — G e- rechtigkeit; und das ist weitaus der schönste Ehrenpreis, den unsere Schützen mit nach Hause brachten. Darum dreimal Hoch! das Frankfurter Schützenfest! Korrespondenzen. Innsbruck, 30. Juli. „Autentischen Nachrichten zu Folge wird der auf der Nordtiroler Bahn bestehende 25°/ 0 tige

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Pagina 2 di 6
Data: 29.10.1862
Descrizione fisica: 6
-Bureaukratie j zusammenfassen: das ist der ganze Unterschied. Die Wiener Großdeutschen haben somit ganz passend auf die Exklusive aller Nicht-Liberalen gedrungen." Das Experiment ist den Wiener Großdeutschen bekannt lich nicht gelungen und sie haben deßhalb den Stiel umge- j dreht und nun beschlossen, daß die österreichischen Liberalen . von Frankfurt fern bleiben sollen, eine Wendung der Dinge, : welche zur Zeit, als der Artikel der historisch-politischen j Blätter geschrieben wurde

, noch nicht eingetreten war. Sie j gehen aber nicht nach Frankfurt, weil auch „Junker und Jesui- j ten" dorthin gehen, wie wir bereits mitgetheilt haben. Ganz treffend bemerkt der „Volksfreund" in einem j „Groß- und Kleindeutsch" überschriebenen Artikel: „Wir müs- j sen gestehen, daß wir es nur als einen Gewinn betrachten, : wenn der Liberalismus jetzt schon beginnt, wie es bei Ge- j legenheit der Frankfurter Versammlung geschieht, dem Groß- ; deutschthum die Freundschaft aufzukündigen. Sie beruhte

denn doch vom Anfange an nur auf Mißverändniß oder Heu chelei. Weil „Junker und Jesuiten" auch nach Frankfurt gehen, erklären die Herren, könnten sie ihren liberalen Ruf j einbüßen, wenn sie sich dort auch einfänden." Mit redlicher Entrüstung wendet sich der österreichische Reichsrathsabgeord- \ nete Prof. Dr. Brinz gegen diesen liberalen Starrsinn, kan- j zelt ihn in einem offenen Briefe an den „Botschafter" ab j in einer Weise, daß man fast glauben muß, Prof. Dr. Brinz i sei auf dem rechten Wege und wolle

die deutsche Einheit be- ; gründet wissen auf dem Wege der Umkehr zu ihren histori- j fchen Grundlagen und nicht auf dem Wege des fortschreiten- ; den Umsturzes oder der Revolution, wie der Liberalismus ; des Tages. Zum Beweise des Gesagten lassen wir einige ! Stellen aus dem Briefe des genannten Reichsrathsabgeord- - neten hier folgen: | f; „Die Versammlung (in Frankfurt) selbst tagt — zum ersten Male : nach langer Zeit — mit dem Wahlspruch: „Kein Deutschland ohne Oester- j reichkein anderes Programm

habe. Wien am 21. Oktober 1862. Dr. B rinz." Korrespondenzen. Innsbruck, 29. Okt. Dr. Streiter ist am 25. Okt. schreibt die „Bozner Ztg.", nach Frankfurt zur großdeutschen Versammlung abgereist; mehrere Wiener Liberale ließen sich in diesen Tagen noch von Dr. Brinz bewegen, sich an der Frankfurter Versammlung zu betheiligen und von diesen Her ren ist an Dr. Streiter eine Einladung ergangen, ihnen dahin zu folgen, welchem Rufe er auch gefolgt ist. — Schon wieder hat ein Reichsrathsabgeordneter sein Mandat

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 27.08.1862
Descrizione fisica: 4
Reklamationen wegen nichterhaltener Num mern werden von der Post Pgr- töfrei befördert. LS«. Mittwoch SV. August 18 GS. Frankfurt und Tirol. Die Frankfurter Schützenfeste sind lange vorüber, un sere wackeren Tiroler in die heimatlichen Thäler zurückgekehrt, die Sieges- und Ehrenpreise ausgetheilt, die hadernden Streit artikel, ob Dr. Wildauer dem liberalen oder ultramontanen Lager angehöre, verstummt, an die Stelle jubelnder Schützen begeisterung ist die stille süße Erinnerung und an die Stelle zänkischer

einiger Silberbecher? Oder lag ihm, erkannt oder unerkannt, eine tiefere Idee zu Grunde? Und wenn dieß der Fall, wel cher Gedanke wurde verwirklicht? und von welchem Einflüsse, von welchem Ergebnisse muß nothwendig diese Verwirklichung zumal für Tirol sein? Lassen Sie mich da meinen Traum Ihnen mittheilen. Es kann nicht bestritten werden, daß ein geheimniß voller Zug durchs Land ging, als der Ruf erscholl: „Auf nach Frankfurt!" Man fühlte, daß die Heimat der Schützen, ein Land voll wehrhafter Männer

bei und appli- zirt ihm noch überdieß einige seinen Landtag abschwächende Blutegel — und ich stehe euch gut, der Tag von Frankfurt kehrt nicht wieder, außer mit Metz'schen Jammergewinsel. Wird man das an maßgebender Stelle herbeiführen wollen? Nimmermehr. In Frankfurt machten aber die Tiroler nicht nur die kleindeutschen Gelüste mit ihrem Schmerzenskinde zu Schan den, sie rangen auch als Schützen um den Ehrenpreis unter Deutschlands Stämmen. Tiroler und Schweizer, Schweizer und Tiroler theilten

, oder höchstens als zeitvertreibendes Spielwerk betrachten können? Werden nicht Stimmen, die so etwas beantragen, mit Recht den Spott von ganz Deutsch land als Echo hervorrufen? Im Ehrenpreise, den der Ti roler-Stutzen in Frankfurt davon trug, darf die Bürgschaft für Anerkennung, Würdigung und Pflege unseres Schützen- und Landesvertheidigungswesens zuversichtlich erblickt wer den. Und so hätte denn das Frankfurter Fest Vortheile für Tirol im Gefolge, die uns dasselbe erst recht in seiner Bedeutung erscheinen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 21.10.1862
Descrizione fisica: 4
geleitete Gymnasium zu Linz in ein rein weltliches um zuwandeln. (Was heißt das?) — Ueber Anregung des Reichsrathes Dr. Rechbauer wurde in Graz eine Bespre chung abgehalten und beschlossen, sich an der Versammlung zu Frankfurt nicht zu betheiligen. (Warum denn nicht?) Der Beisitzer des galizischen Landesausschusses Cornel von Krzeczunowicz beweist gegen die „Presse," daß in Galizien an keine Erhöhung der Grundsteuer gedacht werden dürfe. (Noch viel weniger in Tirol.) Die preußischen Großdeut schen

sollen nicht nach Frankfurt gehen wollen, um ihrer Regierung keine Verlegenheiten zu bereiten. (!!) Das König reich Polen hat zur Armee 10,000 Mann zu stellen, die aber nach der dießjährigen Verfügung „aus jungen Män nern in den Städten und den Müßigen aus dem niedern Adel" genommen werden sollen. Die Landleute sind ganz frei. Die russische Regierung weiß, wo die un ruhigen Köpfe zu finden sind. — DaS Abgeordnetenhaus trat heute nach zehntägiger Pause, die zum größten Theil aus Rücksicht

Verwaltungsjahres ein we nig versüßt. Wir werden das Expose später noch illustri- ren und empfehlen es vorläufig der Aufmerksamkeit der Leser, welche es vollständig verdient. (Presse.) — 19. Okt. Die preußischen Zeitungen erzählen Vieles von Preßprozeffen, Verurtheilungen und Konfiskationen. Die Liberalen aus Graz können aus lauter Liberalismus nicht nach Frankfurt gehen. Es ist eine seltsame Sorte, dieser ! österreichische Liberalismus! Frankfurt a. M., 17. Okt. Nachdem gestern das Anmeldebureau

des provisorischen großdeutschen Komites im russischen Hof auf der Zeit eröffnet worden ist, sind bis jetzt zur großdeutschen Versammlung 28 Anmeldungen ein gelaufen. Vertreten darunter sind: Preußen, Baiern, Sach sen, Würtemberg, Baden, Hessen-Darmstadt, Sachsen-Wei mar, Nassau und Frankfurt. Aus Preußen haben sich vier: drei aus Köln, einer aus Wetzlar, angemeldet. Einschließ lich der Einladenden und der Mitglieder des hiesigen Ko mites beträgt die Zahl der angemeldeten Theilnehnier über haupt , soweit

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 18.10.1862
Descrizione fisica: 4
wir unter der Einladung manchen Namen, den wir unter derselben zu fin den geglaubt hätten, so Hofrath Buß aus Freiburg, Berger aus Wien und Andere. Von den tirolischen Abgeordneten im österreichischen Reichsrath scheint mit Ausnahme des Baron Ingram keiner nach Frankfurt gehen zu wollen. Von den Vorarlbergischen Abgeordneten finden wir Wohlwend unter den Unterzeichnern der Einladung. — Se. Majestät haben mit allerhöchstem Handschreiben vom 10. Okt. d. I. den mit der Leitung der Landesbehörde in Schlesien

der Centralisten sagte, es sei kein Schade, wenn sie auch nicht einberufen werden. Und auf diese Landtage zählen die Cen tralisten jetzt als auf Bundesgenossen? Wahrhaftig, das ist die Stimme der Verzweiflung!" München, 15. Okt. Zur großdeutschen Versammlung in Frankfurt ist die Einladung des Komites erschienen und hat von eben so richtiger Einsicht, wie von patriotischer Ge sinnung geleitet, ohne auf sonstige Meinungs- oder Partei- Verschiedenheiten Rücksicht zu nehmen, als ihren Ausgangs punkt

ist, beabsichtigen zur Besprechung der deutschen Verfas- sungSangelegenhcit am 28 . Okt. l. Js. in Frankfurt a. M. eine Versamm lung zu veranstalten. — Sie laden alle Großdeutschgesinnten, die diese Ueberzeugung theilen, zu der bezeichneten Versammlung ein, und bitten dieselben, ihre Betheiligung dem Komite der großdeutschen Ver sammlung zu Frankfurt (Russischer Hof) anzuzeigen, bei welchem die Eintrittskarten in Empfang zu nehmen find.) Unterzeichnet ist diese Einladung von 93 Namen, von denen man wahrlich

nicht sagen kann, daß sie obskuren Leu ten und Winkelpolitikern angehören. Von Oesterreicher« sind darunter 25, von Baiern 24, von Würtembergern 10, von Hannoveranern auch 10, von Sachsen 7, von Badensern 7, die übrigen aus Frankfurt, Nassau, Oldenburg, Thürin gen und Homburg. Die unterzeichneten Baiern sind: di- Reichsräthe Graf Maldeghem und v. Harleß, die Landtags abgeordneten Graf Hegnenberg, Ministerialrath Dr. Weis, Frhr. v. Lerchenfeld, Prof. Edel, Hirschberger, Käfferlein, Keyil, Neuster, Paur

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 27.10.1862
Descrizione fisica: 6
Kurs unterliegende Papier gesucht wird, dürfte die Regierung in gar keiner Verlegenheit sein, die 18 Mill. hereinzubringen. Es liegt ein Gehalt in diesem Winke; wird er benützt, so kommen wir wenigstens um ein Jahr wieder weiter ohne Steuerer höhung. Wie aber dann 1864 u. s. w. ? werden sich Er sparnisse und Reduktionen in solchem Maße vornehmen las sen, daß wir der Kalamität der Steuererhöhung entgehen? Die Antwort ist nicht schwer zu geben. — Die Versamm lung der Großdeutschen in Frankfurt

, sie könnten nicht nach Frankfurt ge hen, weil ja auch „Junker und Jesuiten" dahin kämen und sie dabei ihren Liberalen Ruf kompromittiren könnten." Solche offene Geständnisse sind viel werth. Wir haben im Großen die Wiederholnng dessen vor uns, was sich vor nicht langer Zeit im Kleinen in Tirol zutrug. Als sich Dr. Wildauer in Frankfurt als Tiroler und Oesterreicher tapfer benahm und darüber die konservativen Blätter zuerst und laut ihre Freude aussprachen, da stieß ihn der Liberalismus

von sich, denn er fürchtete, durch die Anerkennung der Verdienste Wildauers als Kollega von Junkern und Jesuiten zu er scheinen. So jetzt der Liberalismus in Oesterreich. Was liegt ihm, dem Heuchler, jetzt an der deutschen Einheit, da auch Konservative und Ultramontane sie wollen. Wo ist jetzt im Lager der Liberalen ihr: „Kein Deutschland ohne Oesterreich" und „Kein Oesterreich ohne Deutschland" hin- gekomnien? Wer nach Frankfurt geht, hat allerdings eine harte Nuß zu knacken; denn wo ist der Mann, der, wenn einerseits

ein einheitliches Deutschland entstehen soll, anzu geben weiß, wie die Verbindung oder gar Einfügung Oester reichs in Deutschland ausgeführt werden soll; aber nicht diese Schwierigkeit, die in der Sache selbst liegt, hält un sern Liberalismus von Frankfurt zurück, sondern „weil auch

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Pagina 1 di 4
Data: 29.11.1906
Descrizione fisica: 4
und Albanien besetzen u. s. w. Der erste Schritt war die bulgarisch - serbische Zollunion und der dadurch zwischen „Steinle": Erinnerung. Ein Abend im Atelier des „Madonnenmalers" zu Frankfurt am Main l Vor zehn Jahren war es, am 22. Oktober, da Freundeshand dieses ideale Heim er schloß; zu kurz leider waren die Stunden am gastlichen Herde von Meister Steinles kunstsinnigem Sohne, aber wie reich waren trotzdem die damals gewonnenen Ein drücke von des Künstlers geschauten Werken. Da stand seine farbenlichte

M. Be lag von Heinrich Keller, Frankfurt a. M. der Griechen und Römer christlichen Glauben, christliche Mystik entgegenzusteüen. Cs waren der Lübecker Fried rich Overbeck^ die Frankfurter Pforr, Vogel und Hat- tinger, Johann Gottfried Schadows Söhne Wilhelm und Rudolf, Philipp Veit und Peter Cornelius: Der Erst- und der Letztgenannte waren dieHäup- ter dieser Vereinig ung der „Klosterbrüder von San Jsidoro", da sie das Refektorium des aufgehobenen Klosters gleichen Namens als gemeinsames Atelier

eingeschrieben tm Buche der deutschen Kunst und Namen wie Overbeck und Cornelius haben und werden ihren Klang behalten für alle Zeiten. Wohl die zwei berühmtesten Nachfolger dieserKünstler- schule waren die Oesterreicher Josef von Führich und Philipp Veit's Schwiegersohn, Eduard v. Steinle, welche die gleiche Zahl von Lebensjahren erreicht haben. .Steinle, ein Wienerkind, war 1839 an das Städel'sche Institut nach Frankfurt am Main berufen worden, trat dort in enge Beziehungen zur Düsseldorferschule und ent

sie nicht der kunstvolle Vortrag so hinreißend schön" — sagt Hermann Becker in seinem Buche „Deutsche Maler." Diesen Ausspruch wird jedermann bestätigt staden, der sich mit Freude in das Beschauen' der Keller'schen „Steinle-Mappe" vertieft, welche uns in nur wenigen Blättern schon des Künstlers Vielseitigkeit erkennen läßt. In der Burgkapelle von Rheinek, im Dom wie im Museum zu Köln, im Karsersaal von Frankfurt, zu Aachen, Münster und Straßburg hat Steinle «I trsoo» gearbeitet, die Karlsruher Kunfthalle

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