. Auch an Derbheit. Schon in Nr. 143 der „Stimmen" vom 26. Juni gab er Antwort. Mit voller Namensunterschrift gab er sie und sie lautete: Abwehr. Das „Tagblatt" vom 23. brachte einen Schmäh artikel, den man nur auf mich beziehen kann. Die Angriffe im längst berühmten, bis jetzt unüber troffenen Stile sind mir so gleichgültig wie der Kot an meinen Stiefeln: es handelt sich bloß darum, für Fernerstehende einiges richtigzustellen. Der Kor respondenz in den „Tiroler Stimmen" gab die Re daktion das Zeichen
als viele Liberale. Ich bin völlig unabhängig und kann meine Aufsätze dort drucken lassen, wo es mir paßt, auch in den „Tiroler Stimmen", die denn doch immerhin besser sind als das „Tagblatt". Wie der Redakteur des letzteren vielleicht weiß, unterzeichnet man Korrespondenzen und Notizen ge wöhnlich nicht, wohl aber Erzählungen, Skizzen und Feuilletons. Das habe auch ich getan, gerade das selbe, was andere taten und tun und was allgemeiner Brauch ist. Doch wozu viele Worte? Ich bin nie mand Rechenschaft
schuldig, am allerwenigsten dem geschätzten Redakteur des „Tagblatt". Auch meine Ansicht über die Dichter Hörmann und Vintler, deren Stellung und Personen ich nicht be rührte, liegt bereits seit längerer Zeit gedruckt vor; man kann sie in den Briefen an Emil Kuh in der „Oesterr.-ungar. Revue" Nachlesen, und zwar mit meiner Unterschrift. Das „Tagblatt" spricht von Leuten, „die nicht geduldet werden dürfen, weil sie auf eigene Faust Verse machen so frei waren". Dieser klassisch stilisierte Satz
. Da ist aber weder von D o m a n i g und Stock, noch von Putz und der Gräfin Terlago oder von Povinelli die Rede, den wir sehr hoch halten, weil unser geschmackvolles „Tagblatt" seine Spalten von ihm zieren ließ. Nicht genug, es sind sogar echte Dichter wie Schlumpf und der tief sinnige Meßmer, welche man mit anderen noch in der fünften Auflage fand, verschwunden, während Hörmann, Vintler und Obrist, diese Jerichorosen, die in ihrer Wüste nicht recht blühten und gewiß nie mehr blühen werden, beibehalten wurden
; dieses ist aber auch die Heimat der hochverehrten Philologen Anton und Pius Zingerle.) Wir wissen nicht, woher diese Ver stöße entspringen — gleichviel, sie mußten gerügt wer den. Dazu war in erster Linie ich berufen, wenn es auch der hochgelehrte Schulmann aus Vorarlberg, welcher die liberale Partei in Tirol in seinem „Tag blatt" so glänzend und taktvoll vertritt, bezweifeln sollte. Ich habe es getan, und das war recht. — Das „Tagblatt" gerät auch auf die Literaturgeschichte. Nun, Herr Gaßner wird wohl auf irgend