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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 07.04.1906
Descrizione fisica: 4
des Blumenthalschea Lustspieles „Im weißen Röhl" statt. Abends halb 8 Uhr gelangt als letzte Vorstellung Anzengrubers „Der Pfarrer von Kirchfeld" zur Dar stellung. Zu dieser Vorstellung sind Coupons und er mäßigte Vereinskarten gültig. Das „Tagblatt" in der M-ns'falle. Unsere Hiebe stnd glänzend gesessen: Das ..Tag blatt" schimpft unflätig, denn die Argumente Und chm ausgegangen. Man muß diesem Nobeiblatt schon sehr merkbar auf die Hühneraugen treten, damit man endlich sein wahres, wutverzerrtes Gesicht zu sehen

bekommt, —- das Gesicht der geistlosen Journaille, Auf untere 0>c- widerung gegen den früheren lächerlichen Veitstanz weiß der „Tagblatt"-Artikelschreiber kein Wörtchen zu ent gegnen, sondern kneift tapfer aus nach löblicher „deutscher" Sitte. Dafür meint das Blatt, die „Stimmen" hätten ob der Zweitaufführung der „Fiiia hospitalis“ das „letzte Restchen von Verstand und Anstand" verloren. Wenn zufällig die Redaktion des „Tagblatt" der ehrliche Finder sein sollte, dann bitten

wir, diese für das „Tagblatt" ganz unnützen, weil ungewohnten Artikel bei uns wieder abzugeben. Ebenso sucht der geehrte Gegner unsere Hiebe dadurch zu parieren, daß er meint, diese „tragen noch zu sehr die Maske unausgegohrener Jugend" an sich, eine Verlegenheitsschimpserei, die schlagend beweist, daß der „Tagblatt"schreiber trotz seines mutmaßlichen hohen Alters nicht an Weisheitsüberfluß und kühler Ueberlegung zu leiden scheint. Ja. es machen stch in der „Tagblatt"re- daktion sogar Anzeichen von Marasmus mit feinen

schreck lichen Folgen: Zerfall der Geisteskräfte, Zittern und Beben vor der „schwarzen Gefahr", chronisches „B.asen"katarrh, bemerkbar. Das beweisen die neuesten „Enthüllungen". — Die „Innsbrucker Nachrichten" wußten zu berichten: „Die klerikalen Studenten waren (bei der Zweitaufführ ung) natürlich erschienen." Das „Tagblatt" schreibt: „Die klerikalen Studenten waren der Vorstellung gänzlich ferne geblieben." Eines der beiden Blätter hat also gelogen. Welches? Ja, das „Tagblatt" kon statiert sogar

, daß den „klerikalen Studenten" von der Frau Direktor keine Karten abgegeben wurden. Nehmen wir an, das „Tagblatt" habe einmal ausnahmsweise die Wahrheit gesagt, dann hat das „freisinnige" Organ so wohl sich als seinen Getreuen eine schallende Ohrfeige versetzt. Also durch Polizeiaufgebot und sogar durch Kartenverweigerung wurde das „völkische" Nationaldrama in „geschloffener Versammlung" gerettet! Die „wackeren Nationalen" haben sich also gefürchtet und griffen zu Gewaltmitteln und Schlichen! Und einer derartigen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 4
Tagblatt" kümmern. Wir haben darum auch keine Veranlaffung, auf andere lustige Stücklein dieses Blattes einzugehen. * (Dir gestrige Rümmer des „Tagblatt"') wurde wegen einer unflätigen Stelle über den katholischen Leh rertag in Linz mit Beschlag belegt. * (Bequem.) Die heute eingetroffenen „Bozner Nachrichten" bringen unseren Nekrolog Leo XIII. aus der Extra-Ausgabe mit Veränderung des Titels und Weglassung der einleitenden und abschließenden Sätze wortwörtlich, nicht weniger als sieben Spalten

, so bekommen resp. haben wir heuer ein recht gutes Jahr. Bozen, 21. Juli. Sonntag fand die Eröffnung des von der Sektion Bozen des österr. Touristenklubs erbauten Touristensteig auf den Penegal in würdiger Weise statt. — Gegen den Bau des Bozner Rathauses auf dem Dreifaltigkeitsplatze haben seinerzeit die Anrainer Wälsch und Konsorten an das Ministerium des Innern rekurriert. Dieses hat die Rekurse nun endgiltig zurück gewiesen. Herr Baurtt Bittner, dem der Bau als Mindestbietender übertragen wurde

von Giovanelll begab sich Sonntag nachmittags von Brodina nach Seletin und dann über Pohoniczora, wo er die große Klause der Union-Aktiengesellschaft besuchte, in die Luczina, wo heute der Sommergestütshof eingehendst be sichtigt wurde. Hierauf setzte der Ackerbauminister die Reise nach Kirlibaba fort. * (Schnelligkeit, keine Hexerei.) Das „Tagblatt" wird immer heiterer. Es behauptet, die Depeschen unserer Extra-Ausgabe vom Montag seien ihm, dem „Tagblatt", bereits am Sonntag zugegangen. Da muß das „Tgbl

." in Rom einen Profeten als Reporter haben, denn in unserer Extraausgabe sind 3 Depeschen publiziert, welche all; erst vom Montag Nachmittag datiert sind und Ereignisse berichten, diesich erstamMontag nachm.zutrugen. Wenn man schon lügen will, sollte man es doch wenigstens nicht so blöd und dumm anstellen. Wunder bar bleibt es immerhin, daß das „Tagblatt" die Tele gramme, welche es schon am Sonntag hatte, in der Montag Nachmittag erscheinenden Nummer noch nicht publiziert hat. Eine Redaktion

, welche im 20. Jahr hundert telegraphische Depeschen zwei Tage abliegen läßt, gehört rn eine — Raritätensammlung. — Dasselbe schlaue Blatt ärgert sich, daß das Landhaus schwarz beflaggt ist, ohne daß bei den Redakteuren des „Tgbl.", die sich anmaßen Tirol zu beherrschen, angefragt wurde. Ebenso ist das „grantige" Blattl ungehalten, daß in Hall das Gymnasiium und das Magistratsgebäude die Traueiflagge tragen, wieder ohne Erlaubnisschein vom „Tagblatt". Es ist wirklich traurig, wie wenig sich die Leute um's

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Pagina 1 di 4
Data: 18.10.1906
Descrizione fisica: 4
: ohne Zustellung L mit Post. . . L IS.— ganzjährig: ohne Zustellung K16,— mit Post . . . K SL— Einzelne Nummer« 10 HeSa«^ nehme« *8U Inseratenbnr«»»»^ de« >< uni SufkutOf Reklamationen find portofrei. Nr. 23S. mm mmmmmmm i i > ~ Jahrgang XLVI. Lukas [ Morgen 19. Oktober 1 Peter v. Alk. J Donnerstag, 18. Oktober 1906 Was ist Rechtens bezüglich der religiösen Uebungen an den Volksschulen? DaL „Tagblatt" klagt, daß wir seine Berufung auf den Artike- XIV St.^G.°G. lächerlich gesunden haben. Es vergiß

es ein, sich auf Artikel XIX zu berufen, der jeden Zwang ausdrücklich ausschließt. Das „Tagblatt" meint aber naiv, wir begingen die selbe Lächerlichkeit, weil wir uns auf den einschränkenden Schlußsatz dieses Alineas des Artikel XIV berufen. Wir find erstaunt über den Mangel an Auffassungsgabe, den das radikale Blatt hier bekundet. Wir haben nachge-- wiesen, daß der Artikel XIV nicht anwendbar ist, fügten aber hinzu: selbst wenn er angewendet werden könnte, angenommen, nicht zugegeben, so würde sein Wortlaut

gegen die Auslegung sprechen, welche ihm die „Freie Schule" gibt. Das ist doch klar. Das „Tagblatt" fetzt ingrimmig voraus, daß es für jeden, „der seine fünf Sinne beisammen hat", klar sei, daß ein unmündiges Schulkind keiner andern nach dem Gesetze berechtigten Gewalt untersteht, als der seiner Eltern oder seines Vormundes. Ein Beweis dafür fehlt gänz lich und diese Voraussetzung läßt sich auch nicht beweisen. Die Schulgesetze unterwerfen den Schüler naturgemäß der Schulordnung und -Disziplin und die Ellern

treten eben notwendigerweise einen Teil ihrer Gewalt an die Schulleitung ab. Das ist in aller Welt so und kann gar nicht anders sein. Das „Tagblatt" geht dann schüchtern aus unsere Folgerung aus dem im Gesetze vom Jahre 1869 ange gebenen Zweck der Schule ein, aus dem die Notwendigkeit der religiösen Uebungen hervorgeht, weil es ohne diese keine religiöse Erziehung gibt. Das „Tagblatt" sagt außer andern Albernheiten u. a.: „Diese gesetzliche Forderung wird aber, soweit sie die Schule betrifft

und die Sakramente der Buße und des Altars zu empfangen vorträgt und die Kinder dürfen nicht in die Messe gehen und die heil. Sakramente empfangen, weil der Vater Sozialdemokrat ist. Ein Religionsunter richt ohne religiöse Uebungen ist ein pädagogischer Unfinn. Auch geben wir dem „Tagblatt" zu bedenken, daß das Gesetz keineswegs von religiösem Unterricht, sondern von sittlich-religiöser Erziehung redet. Der Unterschied niwr ■■■■■■ Abt Kar! Reitenberger von Tepl f 1860 , der Gründer von Marienbad. (Fortsetzung

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Pagina 5 di 8
Data: 22.12.1900
Descrizione fisica: 8
Eingesandt. Austria-Process und „Tiroler Tagblatt". Der Ausgang dieses Prozesses, der bekanntlich am letzten Samstag mit dem Freispruche des Vertreters der Verbindung „Austria" endete, bereitete den Gesinnungs genossen des „Tiroler Tagblattes" gewaltigen Aerger, was ja begreiflich ist. Besonders groß scheint dieser Aerger beim Berichterstatter des erwähnten Tagblattes zu fein. Er hat ihn nämlich verhindert, den „Bericht" über die Schwurgerichtsverhandlung noch in der am Samstag abends

erscheinenden Nummer zu bringen, ob wohl das Urtheil bereits um 1 Uhr nachmittags ver kündet wurde. Dafür waren natürlich noch andere Gründe maßgebend. Am Tage vor der Verhandlung hatte nämlich das „Tagblatt" in diesem Processe etwas „recht Heiteres" für sich und seine Gesinnungsgenossen erhofft; da wäre nun allerdings die Blamage etwas zu bitter ausgefallen, gleich schon am folgenden Tage das Gegentheil be richten zu müssen, und so verschob denn das Tagblatt diese Unannehmlichkeit auf den Montag

. Der zweite Grund für diese Verschiebung war offenbar der, dass der Bericht erstatter Zeit brauchte, den unobjectiven Bericht zusammen zustoppeln. den das „Tagblatt" über den „Austria- Process" brachte. Dieser Artikel verdient wirklich, um mit dem „Tagblatt" zu schreiben, den Titel einer „Lllrooiguö soanäals" im vollen Sinne. Den Schreiber dieser Zeilen nimmt es nicht wunder, dass die Verbindung Austria gegen das „Tagblatt" im Berichtigungswege nicht vorgeht, denn es braucht dasselbe in seinem fanatischen

, sogenannte „Nebensragen" fremd sind, sowie dass der durch das eingeleitete Monitur- verfahren purificierte letzte Wahrspruch einzig und allein in Betracht kommt, steht das „Tiroler Tagblatt" noch immer auf dem Standpunkt, dass die von der Frau Nairz in die Welt posaunte Affaire auf der Maria Theresien - Straße einem Austrier beziehungsweise der Austria auf's Kerbholz zu schreiben sei. Die excentrische Dame, welche sich sogar zu der actenmäßig festgestellten Behauptung verstieg „wenn sie nicht überzeugt

nicht einen einzigen That zeugen jenes angeblichen Vorfalles auf der sehr belebten, gut.beleuchteten Maria Theresien-Straße — es soll ja das Ereignis sich um 6 Uhr abends zuge tragen haben — zum Beweise ihrer gegen die Ehre der^ Verbindung Austria gröblich verstoßenden, in einem Druckwerke veröffentlichten Behauptung zu erbringen vermochten, ist es das „Tiroler Tagblatt", welches den bedenklich vagen Angaben der Frau Nairz noch immer Glauben schenkt, Aussagen anderer Zeugen als nunwahr jedenfalls nicht beachten

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Pagina 1 di 6
Data: 31.08.1901
Descrizione fisica: 6
und uns nur mit dem nächsten radicalen Blatte und den tirolischm Angelegenheiten befassen. Sonst müssten wir viel mehr Raum und Zeit haben, um alle Lügen gegen die katho lische Kirche und alle Verleumdungen des Clerus gebärend zu brandmarken. Also wieder eine Stichprobe! Das „Tiroler Tagblatt" brachte in Nr. 195 vom 27. August folgende giftige Notiz: (Pflichteifer der tatholischeu Clerisei.) Unlängst er krankte aus der Alpe Maschenthal im Z i l l e r t h a I ein Senner schwer. An einen Transport zu, Thal

. — Das „Tagblatt" mag sich übrigens bei be liebigen Leuten in Fügen erkundigen, ob wir nicht bei Tag und Nacht bereit sind, die Kranken zu versehen." Der Schwaz er Clerus hat bereits vorgestern in den „Stimmen" erklärt, dass zu ihm niemand ge kommen sei um einen Versehgang auf diese Alpe. Natürlich hat das „Tagblatt" von dieser Erklärung keine Notiz genommen. (Inzwischen hat das „Tagblatt" eine Berichtigung des Schwazer Seelsorgsclerus aufnehmen müssen. Um doch etwas zu sagen, findet es das Blatt

außerordentlich Merkwürdig, dass der Schwazer Clerus vom Portiuncula- Samstag redet, nachdem im „Tagblatt" ein bestimmter Tag nicht genannt wurde. Das ist eine faule Ausrede. Wann soll es denn ^gewesen sein? Auf die Alpe «Maschenthal" wird doch nicht an jedem Tag ein Ver sehgang verlangt. Daher konnte auch der Schwarzer Clerus sehr leicht erfahren, an welchem Tage der Nach bar in Pill diesen Gang gemacht hat, umso mehr, als i sich ein solches Datum wie der Portiuncula - Samstag i sehr leicht dem Gedächtnis

einprägt. (Es kann gar kein anderer Tag gemeint sein.) Es bleibt also nur Pill übrig. Der dortige Pfarrer aber hat dem „Tagblait" folgende Berichtigung gesandt: An den Herrn Redacteur des „Tiroler Tagblatt" Euer Wohlgeboren! Auf Grund des 8 19 P.-G. ersuche ich Sie um Aufnahme folgender amtlichen Berichtigung: Gegen die Eorrespondenz in Nr. 195 vom 27. August ds. Js. des „Tiroler Tagblatt" mit der Ueberschrift: „Pflichteifer der katholischen Clerisei" berichtige ich: 1. Es ist unrichtig, dass

Oesterreich ober der Enns für den 9. Sept. l. I. zur Erledigung der von der letzten Tagung noch zurückgebliebenen Arbeiten nach Linz einberufen wird. Pill, am 30. August 1901. L. 8. A'ois Jung blut, Pfarrer. Es ist also auch hier das Gegentheil dessen Wahrheit, was das „Tagblatt" berichtet hat. Dazu kommt noch, dass der Pfarrer von Pill den weiten Weg an einem Abend zurücklegen musste, der in Tirol für jeden Seelsorgspriester der strengste und arbeitsreichste des ganzen Jahres ist und dem ein eben

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Pagina 1 di 6
Data: 24.10.1906
Descrizione fisica: 6
: »haeZusteSmrg K Ltt mit Post . . . K 1.9» »terteljiihr.: ohne Zustellmug K 4.— mit Post . . . K ».— halbjährig: ohne Zustellung K L— mit Post. . . Kl«.— ganzjährig: ohne Zustellung L IS.— mit Post . . . K 80.— Einzelne Nummer» LS Heil«». Reklamationen find portofrei. Mittwoch, 24. Oktober 1906 InL<rnö Wiede« et« Aufsitzer de« Freie« Schule z ««d des »Ti«. Tagblatt-. Das „Tagbl. hat^ neulich großmäulig mit Enthüllungen gedroht, weü Leh rer oder Katecheten Kinder. welche die Schulmesse mcht besuchten

der Gründe kehrte in der Unterredung nur der Wille des Vaters wieder, der aber im Gesetze keine Begründung hat. Das «tat pro rationo voluntus ist überhaupt die Leugnung einer Rechtsordnung. So windig fiehts also mit den Enthüllungen des Erlerblattes und seiner sozialdemokratischen Mitarbeiter aus. r .. Nachschrift. Das .Tagblatt" bringt in seiner letzten Nummer folgende Berichtigung: An die Schriftleitung des „Tir. Tagblattes" in Innsbruck. Mit Berufung aus den § 19 des Preßgesetzes ersuche

einmal nicht be suchte, drohte, daß er im Wiederholungsfälle mit dem „Spanischen" Bekanntschaft mache, wahr ist dagegen, daß aus diesem Grunde überhaupt noch kein Schüler, selbst wenn er wiederholt und ohne Grund der Schulmesse fern blieb, vom Klassenlehrer bestraft wurde.' Doblander Rud., städt. Lehrer." Das »Tagblatt- bemüht sich «e«erltch z« Ehre« der Fra« Rtttthofe«. Anreiz dazu bot eine Kritik, welche die .Neuen Tiroler Stimmen" angesichts der Vorgänge in einem kürzlich durchgeführten Wiener Prozesse

. Die Idee, für welche in Wien gestritten wurde, nannten wir sym pathischer und sittlich höher stehend als die in Innsbruck vertretene. Wir glaubten berechtigt zu sein anzunehmen,. daß die Demonstrationen nicht gerade für die Person der Angeklagten allein gemacht wurden, sondern, daß sich darin die sittliche Weltanschauung der Demonstranten wiederspiegelte. Daß wir dabei nicht ganz Unrecht hatten, ergibt sich sogar aus den Ausführungen des „Tagblatt" selbst, welches konstatiert, die Stimmung sei

eingeleitet wurde", bezeich net hat. Jetzt stellt das „Tagblatt" die Sache so hin, als ob die ganze Innsbrucker Bevölkerung einmütig als Paladin der Rutthofer aufgetreten wäre und als ob wir durch unsere abfällige Aeußerung über die Demonstrationen die Innsbrucker Bevölkerung beleidigt hätten. Dafür können sich die Innsbrucker beim „Tagblatt" bedanken, welches die ganze Bevölkerung unter die vom Staats anwalt als „durchaus nicht einwandfreie Seite" subsumiert wiffen will. Einen Punkt

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 6
Data: 05.01.1904
Descrizione fisica: 6
. Gleich nachdem das „Tiroler Tagblatt" (zu seiner alten Liebe, den Alldeutschen, reumütig zurückkehrend) die Angriffe der Abgeord. Berger und Genossen gegen den Herrn Ackerbauminister, wie sie in der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses vorgebracht worden waren, im vollen Wortlaute seinen erstaunten Lesern mitget-ilt und durch Versendung der Nummer an alle forsttechnischen Beamten in Tirol gebührendermaßen wei ter verbreitet hatte, ließen wir es uns angelegen sein, eine gewissermaßen authentische

Roffipal betrifft, so verficherte man uns ans das Bestimmteste, daß weder seine Frau eine Nichte oder sonst eine Verwandte des verstorbenen Ministerialrates Salzer, noch Oberforstkommiffär Fischer ein Neffe oder sonst ein Verwandter Roffipal's ist, daß viel mehr diese Verwandtschastsverhältnisse (auf Grund deren sich das „Tagblatt" den sensationellen Titel „Eine .Nichte' des Ackerbauministers" leistete) eine freie Fälschung der Herren „Unverfälschten" sind. Fischer soll allerdings Czeche

Erguß sei..er tiefen W ishelt. Die ganze Schale des „Tagblatt"-Zornes ergießt sich vor allem auf den Herrn Statthalter, welcher die Sache gewiß sehr kühl aufnehmen wird, nur wenige Tropfen spritzen daneben auf andere Miss täter. Der Statthalter verdient es aber auch; denn er, welcher die spontane Auf lehnung des patriotischen Volkes gegen die Verhöhnung seiner heiligsten Gefühle im Innsbrucker Theater gew ß n.cht verschuldete, die weitere Aufführung des Krane- wltter'schen Pamphletes aus Andreas

Hofer aus Sicher heitsgründen verbot, handelte einfach pflichtgemäß und. nicht zu Lieb und Leid einer Partei. Auch wir treten mit dem „Tagblatt" sür die poli tische Meinungsfreiheit der Beamten ein. Sie sollen die patriotische und religiöse Gesinnung durch ihr voranleuch tendes Beispiel in jeder Weise fördern. Das gilt für den Hofrar wie für den unteren Beamten. Freilich dürfen sie nicht Aerzernis geben und destruktiven Ten denzen huldigen. Da halten wir es wieder mit dem deutschen Reichskanzler

, obwohl er sich beim „Tagblatt" die Suppe versalzen hat, der sozialdemokratische Beamte nicht duldet, weil sie die Grundlage des Staates bekämpfen. Aus denselben Gründen darf ein alldeutscher Beamter in Oesterreich nicht geduldet werden. Hat doch vor wenigen Tagen erst das reichsdeutsche Hauptorgan des Alldeutschtums mit einer Drohung gegen unsere Dynastie in nacktester Weise seine menschenfrefferische Ge sinnung gegen Oesterreich kundgegeben. Jeder gute Oesterreicher und allen voran jeder Beamte

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 31.08.1903
Descrizione fisica: 4
ist, die Ordnung am Balkan herzustellen, ist ohne Zweifel längst erbracht. Inland. Liberale Lügenchronik. Da haben wir es schön getroffen, daß wir vom „Tagblatt" verlangten, es solle we nigstens ein paar seiner Lügen und Verleumdungen wider rufen, das ist eine Zumutung, welche die Leute in rasende Wut versetzt. Das Blatt schlägt wie besessen gegen die „Kle rikalen" aus, versichert heuchlerisch seine Wahrheitsliebe, besteht aber auf seinen erwiesenen Lügen und Verleumdungen. Das Blatt sucht seine Aufsitzer

mit der Behauptung zu decken, daß in andern Fällen Berichtigungen christlichsozialer Herrn nicht stichhaltig gewesen seien. Wir kennen diese Fälle nicht und haben keinen Beruf, sie auf die Autorität des „Tagblatt" hin zu glauben, ja wir wissen gar nicht, wo ein Ort Tessel- dorf liegt. Aber selbst angenommen, daß „Tagblatt" hätte einmal sich vergriffen und die Wahrheit gesagt — was be weist das für die vielen anderen Fälle, wo es so schmählich hereingefallen ist? was beweist es für die zwei vorliegenden Fälle

? Nicht das Geringste! Der Fall mit den Fischen in Sellrain war offen bar ein Reinfall, der dem „Tagblatt" bereitet worden ist. Nach der bestimmten Erklärung des angegriffenen Geistlichen, der sich zudem auch auf Zeugen beruft, hat das edle Blatt die Pflicht, seine Anschuldigung zu beweisen oder zu wider rufen. Ein Drittes gibt es nicht und wer sich dieser Pflicht entschlägt, drückt sich selbst das Stigma der Unehrlich keit auf. Daß das „Tagblatt" schimpfen kann wie ein Markt weib, wiffen wir zuerst

würde sich's wohl überlegen, so unwahrscheinliche Dinge ohne Prüfung aus so trüber Quelle nachzudrucken; aber wenn das „Tagblatt" von den „Klerikalen" hört, so ist das wie bei einem gereizten Stier, wenn er das rote Tuch sieht. Da wird blindlings ohne jede Ueberlegung darauf los gerannt. Jetzt liegt zudem eine Berichtigung vor, wohlgemerkt nicht von den barmherzigen Schwestern, sondern von dem Vorstande des Kuratoriums, einem sehr angesehenen Bürger und Kaufherrn. Das „Tagblatt" hat wieder die Wahl

zu widerrufen oper zu beweisen; es tut keines von beiden, es schimpft. Das Urteil der anständigen Leute aller Parteien über eine solche Presse kann nicht zweifelhaft sein. — Auch in Bezug auf das neue Postgebäude lügt das „Tagblatt". Das sei hier festgestellt, weils g'rad in einem Aufwaschen geht. Wir haben uns durchaus nicht gegen einen Neubau ausge sprochen, sondern nur die Frage erörtert, über welche bekannt lich eine Einigung noch nicht erzielt ist, wohin der Bau kommen sollte. Dabei handelt

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Pagina 1 di 6
Data: 15.01.1908
Descrizione fisica: 6
K S.— hslbiährig: ohne Zustellung K 4M mit Zustellung bezw. Post K gKNzjährtg: ohne Zustellung K 9M mit Zustellung bezw. Post K IS.— Einzelne Nnrnmern IQ Heller. AMcher«te m$mm mVU »es Z„. n«4 nußUmH* entgege». Reüamatiouen find portofrei. Ur. 1l Jahrgang XLVIIL Inland. Die alte Tiroler Landtagswahlordnung, nach welcher Dank der intransigenten Haltung der deutsch- freibeitlichen Vertreter im November 1905 die Landtags wahlen heuer nochmals durchgrführt werden müssen, muß dem „Tiroler Tagblatt* heute

wieder den Angriffspunkt zur Beschuldigung der Konservativen abgeben. Mit dem Aufgebot eines stattlichen Z ffernmaterials sucht das Blatt zu beweisen, daß den Konservativen, als den Schöpfern dieser Wahlordnung, „jeder Bauer doppelt so viel wert ist, als ein städtischer Wähler*. Die Z-ffern nimmt das „Tagblatt" aus der Gegenwart und macht mit denselben die Anwendung aus das Jahr 1861, aus welchem die Wahlordnung stammt. Aus dieser Praktik mag man die Ehrlichkeit ebenso wie die Stichhältigkeit der Polemik

" bei ihrer Behandlung der Landtagswahlordnung jüngst einheimste, das „Tagblatt* zur Nacheiferung ausgsreizt haben und zwar mit gutem Erfolg. Der grotze Proztz i» Rovereta gegen die 42 wegen der katti di Calliano Angeklagten wird am 27. Jänner beginnen. Selbstverständlich ist der „proceasone“ nicht nur in Rovereto Stadtgespräch, sondern er wird im ganzen Italienisch Tirol. mit Spannung erwartet und seine Chancen erörtert. Allein in einem gewissen Sinne ist doch ein Rückschlag und eine Ernüchterung eingeireten

. Während die Leute noch vor einigen Tagen ganz be geistert zu sein schienen und voll Freude über die Gelegen heit zu eener neuen politischen Demonstration, wird man jetzt zusehends kleinlauter. Auch in der Presse macht sich diese Erscheinung bemerkbar. Die Bozner Märkte. ii. Gerhard Bückling hat im Anhänge seines Büch leins über die Bozner Märkte aus verschiedenen Quellen ein Verzeichnis der Waren zusammengestellt, die nach Bozen zu Markte gebracht wurden. Wir geben dieses Verzeichnis mit einigen Zusätzen

Meter fast bis zur Wrfferlinie fertiggestellte Schiff macht einen imposanten Eindruck. Beim stabilimento Tecn co hatten fich zum Empfang mische Gut, das auf den Bozner Mürkien verhandelt wurde. Das Holz wurde zu Flößen gevaut, aus denen die Waren den Eisack und dre Etsch hinabgingen). Honig. Gemacht Hosen. Ingwer (Venediger Gut). Käse. Kaslupea? Klingen. Kraut. Knoblauch. Kupfer. (Der Kupserhandel hatte im 16. Jahrhundert und früher einen Haupifitz in Bozen. Von da ging das Tiroler Kupser

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Pagina 3 di 4
Data: 04.04.1906
Descrizione fisica: 4
Abonnement die Ascher'sche Operette „Ver gelts Gott" zur Darstellung. Donnerstag und Freitag gastiert Frl. Margarethe Swoboda vom kgl. Hostheater in München und zwar in Ibsens „Nora" und Grillparzers „Jüdin von Toledo". Samstag gelangt als letzte Vorstellung in dieser Saison die Kinderkemödie „Das tapfere Schneiderlein" zur Darstellung. Die Kinderkomödie beginnt um 5 Uhr. An das „Tiroler Tagblatt". Um einem tiefgefühlten Bedürfnis abzuhelfen und in Ermangelung anderweitigen brauchbaren Stoffes

hat sich unser .Tagblatt" zum journalistischen Vertreter der städtischen Polizei ausgeworfen. Zur jedenfalls bald ein treffenden Ernennung des Ariikeljchreibrrs zum Ehren- polizisten gratulieren wir herzlichst. Nach dem „Tgbl." ist unsere städtische Polizei eingejchritten, weil sie ,,ver» pflichtet ist für Ruhe und Ordnung zu sorgen". Man war nicht immer dieser Meinung. Man erinnere sich nur der schönen Tage, da die Polizei mit Seelenruhe üer Demolierung von Häuiern zugesehen hat. Also vorsichtig, ihr Herren

vom „Tagblatt"! — Daß Leute entfernt wurden, die sich nicht beteiligt hatten, ist eine Tat sache, die jederzeit bewiesen werden kann. — Wenn das „Tagblatt" von „Denunz ation" spricht, so begibt es sich damit auf sehr gefährliches Gebiet. Die Denunzianten an dem denkwürdigen Abend waren lauter „Tagblatt"- leute, die sich nicht wundern dürfen, daß sie für ihre noble Handlungsweise öffentlich angcnagelt wurden. Sehr begreiflich ist daher der Zusatz des Artikelschreibers, daß ihm für diesen Fall „die Worte

fehlen". — Ein richtiges „Tagblatt"stück ist der Versuch, aus unserm Bericht Widersprüche herauszufinden. Wir haben drei Kate gorien von Leuten unterscyieden: Die Parteigänger für und weder die Aufführung und das unbeteiligte Publikum. Diesen letzteren Paffus unterschlägt natürlich das edle Blatt, um uns Unwahrherten vor werfen und dabei selbst nach Herzenslust seinen Lesern einen blauen Dunst vormachen zu können. Das „Tag-- blatt" spricht schließlich seine Bewunderung aus, daß wir in kaum 40 Z.-ilen

so viel geleistet hätten. Jeden falls fehlt es in der „Tagblatt"redaktion arg an geistiger Regsamkeit, sonst hätte der Artikelschreiber um dieser 40 Zeilen willen nicht einen Veitstanz von 95 Zeilen ver brochen! — Kürze ist des Witzes Seele, ihr Herren! Die Neuauflage der „Filia hospitalis“ oder Der Ausfitzer. Deutsche, wahret eure heiligsten Güter! Die „Filia hospitalis“ ist in Gefahr! . . . . Der Weckruf ging von Mund zu Mund; der „deutsche" Heerbann sammelte sich. Ganze Reihen von städtischer Wachmannschaft

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Pagina 2 di 4
Data: 26.10.1905
Descrizione fisica: 4
wird. Dr. Beurle gegen das „Avd. Tagblatt". Das „Linzer Volksbl." schreibt: Das „Alld. Tagblatt" in Wien hat bekanntlich gegen Herrn Dr. Beurle ohne jede Verklausulierung die schwere Beschuldigung ausge sprochen, daß er für eine geleistete Abgabe von 16.000 K sich einen Wechsel auf 50.000 K habe ausstellen lassen. In der Hauptversammlung des deutschen Volksveremes am 19. d. M. trat Dr. Beurle dieser Anklage entgegen, aber feiger Weise wagte er seine Worte nicht an das „Alld. Tagblatt* * zu richten

dürste. Es sollte uns darum wundern, wenn sie von der saloppen Art, wie Dr. Beurle diese Sache beijette zu schieben sucht, besonders erbaut wären und wenn sie nicht in dem sehr ausfälligen Umstand, daß Dr. Beurle die Empfindungen des „Alld. Tagblatt" io zart zu schonen sucht, das Zeichen eines, schlechten Gewissens erblicken würden. Auch das ist ausfallend, daß Dr. Beurle die Beschuldigung nicht direkt in Abrede stellt, sondern auf Umwegen von „infamen Angriffen, die man mit Humor (I) und Verachtung

tragen müsse", spricht. Endlich wurde die erwähnte Beschuldigung nicht bloß „angedeutet", wie Dr. Beurle sich advokatrsch ausdrückt, sondern es wurde im „Alld. Tagblatt" grob und grade herausgesagt, daß Dr. Beurle iür 16.000 K Valuta Wechsel auf 50.000 K genommen habe, was also eine Anklage aus Wucher oder Betrug ist. Statt also sich um „Andeutungen" in „klerikalen" Blättern herumzudrücken, sollte Herr Dr. Beurle, wenn er sonst Glauben finden will, den Mut aufbringen, dem „Alld. Tagblatt" Aug in Aug

am 22 ds. die Gastwirtin Frau Terabone. — In Reisch ajch verschied Herr Altvorsteher Aichner im Alter von 72. Jagren. * (Einen Priesterikandai) hat unser „Tagblatt" als „gefundenes Fressen" der „Boz. Ztg." entlehnt. Tat sächlich hat ein alter und bekanntlich sehr naiver Herr in Bozen sich einem Frauenzimmer gegenüber sehr unvor- sichtig und inkorrekt benommen und ihr eine Handhabe zu Erpressungen geboten. Der Geistliche, der aus keinen Fall entschuldigt werden kann, hat jedoch kein Vergehen gegen das Strafgesetz

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 17.04.1902
Descrizione fisica: 4
Niederlassungen mit 4324 nichtbclgischen Insassen gestiegen. 1890 waren ihrer 5513. Das Vermögen all dieser Institute, die bis zu zehn j Elfteln gar keine Klöster sind, soll angeblich — noch ver- hätte das „Tagblatt" den Präsidenten von Feldkirch, \ Minister Ssipjagin war aus nächster Nähe zweimalsschiedene „riesenhafte" oder „colossale" Werte ungerechnet Herrn v. Larcher, bevorzugt; derselbe „erfreut sich be-s tödtlich getroffen worden. Der Mörder hatte sich bem; 1.095,346.000 Frcs. betragen

. Um zu dieser Summe sonderer Sympathien bei den hohen Militärs", und;Minister in der Uniform der russischen Adjutanten mit^zu gelangen, müsste man den Wert aller dem Staate nachdem Bozen bekanntlich eine sehr m ilitärfreund-; dem Bemerken genähert, er habe ihm im Aufträge des oder den Civilgemeinden gehörigen Krankenhäuser liche Stadt ist, besonders aber jene Partei, welche das!Großfürsten Sergius ein Schriftstück zu überbringen. ? Schulen u. s. w., ferner aller katholischen Kirchen' „Tagblatt" vertritt, so hätte

sind so de-'thun haben. wollen dem „Tagblatt" verrathen, dass der neue Prüft-^ tailliert, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht Wie man sieht, ist die Sache ganz wie bei uns. deut in Bozen sich auch nach der Ansicht von libe^sieht. Die Emeuten dauern fort, das ist klar. Kommt In der Rede des Dr. Erler über die Klöster in ralen und radicalen Juristen doch noch sonst:es zu weitem, das heißt zu einer Revolution? DaraufjTirol war nicht eine Ziffer richtig. Wir haben auf einiges berufen kann, nämlich darauf

, dass er als! wenn nicht, dann steht man allerdings vor einer sehrs Vicepräfident schon lange und wiederholt das Kreisgerichisernsten Situation, die auch eine internationale Ge- TswefpsnHOMzeM« geleitet hat zur vollsten Zufriedenheit seiner vorgesetzten Behörden. Diese allgemein anerkannte Tüchtigkeit hat für den Freiherrn von Biegeleben entschieden und nicht „die Pfaffen". wie das „Tagblatt" geschmackvoll sagt. Dass Biegeleben ein guter Katholik ist, kann doch kein Hinder nis sein, Präsident

zu werden, am allerwenigsten nach liberalen Grundsätzen. Was das „Tagblatt" vom Deutschthum sagt, ist albernes Geschwätz. Biegeleben ist mindestens so deutsch wie der halbwelsche Kürzel oder der Grödner Dr. Perathoner. Aber das „Tagblatt" hat noch weitere Sorgen. Ex cellenz E st e r l e soll gehen, er hat bereits 46 Dienstjahre — und in Frage kommen dann zwei Herren, die beide nicht der Richtung des Tagblatt angehören, nämlich der „erz- clericale" Ackerbauminister Freiherr von Giovanelli und Ministerialrath Freiherr

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Pagina 2 di 8
Data: 04.07.1903
Descrizione fisica: 8
Sozial demokraten — speit es auf uns Galle, als ob wir für den Auffitzer etwas könnten. Das „Tagblatt" beschuldig! uns der unverschämten frechen Lüge. Wir möchten bloß wiffen, in welchem Punkte die „Stimmen" gelogen haben sollen. Wer unsere beiden Notizen über das Kapuziner menu in Mais von 1899 gelesen hat, wird. vorausgesetzt, daß er bei gesunden Sinnen ist, einen Widerspruch un möglich herausfinden. Das erstemal sprachen wir von ein paar Kapuzinern, die am Primizmahle teilnahmen; die autentische

Darstellung sagt, daß es deren zwei waren; da ist doch kein himmelweiter Unterschied. Aber der die „ Der er findet sogar fünf Kapuziner, mittaten, aber nichts bezahlten", das Zählen wirklich nicht recht gelernt haben. Es waren geladen der Primiziant und der Guardian seines Klosters, wie ganz deutlich mitgeteilt wird. Und daß geladene Gäste nicht bezahlen, ist doch in der ganzen Welt Brauch. Wir glauben nicht, daß die „Tagblatt" - Redakteure es anders gehalten haben oder diesen Brauch zu ändern wünschen

unbeschädigt. Beim Barthlmä wir für ihn Fürsprache an einer Klosterpforte einlegen, daß er für ein paar Tage verköstigt wird. Vielleicht täte ihm so eine Einkehr auch sonst gut. Endlich rückt das Tagblatt" mit ein paar Zahlen auf; es bringt in einer ganz unentwirrbaren Geistesverfaffung dieses Primizmahl ogar mit den Religionssondsbeiträgen in Ver- itndung, welche die Regierung verpflichtet ist an Kirchen, Klöster oder Pfründen auszubezahlen; es macht n seiner Wut sogar dem adeligen Damenstist Vorwürfe

X, die Ursulinerinnen in Bruneck jährlich 273 X und laot not loast das adelige Damen- tift in Innsbruck 30.275'52 X vom Staate Jahr für Jahr geschenkt." Das ist doch entsetzlich; aber was etwa das Damenstift mit dem Kapuzinerorden zu tun hat, vergißt uns das „Tagblatt" leider zu sagen; es wird ich wohl kein Gescheidter da einen Zusammenhang kon- truieren können. Dem neidigen Schreiber aber diene zur Kenntnis, daß die Beiträge des Staates an Bene izien u. s. w. Zahlungen für geleistete Arbeiten sind, wozu er umso

mehr verpflichtet ist, als er Kirchen- und Klostergelder in schweren Mengen eingesackt hat, die zum Teil im Religionsfond liegen. Alles in Allem bleibt )er Vorwurf der Lüge und der Verleumdung auf dem Tagblatt" sitzen, solange es der Pflicht des Widerrufes gegenüber den Kapuzinern nicht Genüge leistet. Es hat eine alte Lüge, mit der es selber schon vor vier Jahren die Kapuziner verleumdet, hat in seinem Stoff Hunger neuerdings aus der sozialdemokratischen Vorratskammer entlehnt

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Pagina 1 di 6
Data: 08.02.1907
Descrizione fisica: 6
von kleinen alten Häusern, westlich vom Bozner Tor, haben gute Miene zum bösen Spiel gemacht und haben sich hurtig, hurtig in ein neues Gewand stecken laffen und haben ein Fürstbäumlein mit bunten Fähnchen ausgesteckt, wie man ihnen den neuen Dachstuhl auffetzte; 'S mag ihnen zu mut gewesen sein, wie dem Burggrüfler Buben, der mit einem Jauchzer in des Kaisers Rock schlüpfte, als er unter die Soldaten mußte; aber nachher, wie er seine Lederhosen und seine Joppe mit den roten Aufschlägen in den Koffer tat

, da hat er laut aufgeweint. D:e Kalmünz und das Bozner Tor stehen noch un verändert. An eine Modernisierung ist bei den Zweien zum Glück nicht zu denken. Sie können nur im status quo fort befielen — oder fallen. Die Kalmünz ist durch den vierschrötigen Hotelkasten stark zurückgedrüngt; Johann v. m* I" Morgen 9. Februar 1 L Cyrill p. Alex. J Freitag, 8. Februar 1907 Aus diese Weise muß es endlich zu einer friedlichen Ver einbarung kommen. Vielleicht zucken manche die Achseln und sagen: es wird halt

vor, daß sie nicht bloß schlechte Politiker, sondern auch schlechte Deutsche in ihren Reihen zählen, denen die Zurücksetzung des Deutschtums in Oester reich zur Schuld zu schreiben ist. Das „Tagblatt" zer zaust den Wahlaufruf SchönererS und schleudert die darin vorkommenden Anschuldigungen gegen die anderen deutschen Parteien auf die Schönererpartei zurück. Sie sei die Hauptursache des Zwistes im linksdeutschen Lager. Aus dem an diese Konstatierung angehängten Klagelied guckt uns ein hübsches Konterfei

des politischen Programme- nicht bloß der Alldeutschen, sondern auch der Erlerparter entgegen. Das Tagblatt klagt über Schönerer: „Gerade die Hanswurstiaden seiner Anhänger haben die Anschlußider an das Deutsche Reich gründlich lächerlich gemacht, haben Wasser auf die Mühle der schwarzgelben Hurrahpatrioten getrieben. Ge rade die Unduldsamkeit, mit der sie die an sich gesunde „Los von Rom"-Bewegung betrieben, hat diese' vielfach in Mißkredit gebracht, hat viele Elemente abgestoßen, die ansonst dafür

hätte, statt, wie vordem, gleich einem fröhlichen Lugmsland — über den sonnigen Sand platz Ausschau zu halten. In kritischer Situation befindet sich das Bozner Tor. Ihm ist das neue Hotel so dicht auf den Leib gerückt, daß es auSfieht, als wolle der moderne Koloß den alten Torturm erdrücken und ersticken. Finsterer als je schaut der alte grimme Wächter der einstigen Landeshauptstadt ins Land hinaus, wie ein streit barer Ritter, den die Feinds von allen Seiten umringen und der entschlossen

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Pagina 2 di 4
Data: 09.03.1906
Descrizione fisica: 4
. Das „Tiroler Tagblatt" und sein „Kirchen- rechtslehrer." In dem Ehereformstreit, bei welchem es sich in erster Linie bekanntlich um Auflösbarkeit oder Unauflösbarkeit einer giltig geschlossenen und geschlechtlich vollzogenen Ehe von Katholiken handelt, hat sich das „Tiroler Tagblatt" einen wirklich „staunens werten" Kirchenrechtsbeistand erwählts; denn derselbe hat die grandiose Entdeckung gemacht, dasp „kathol. Theo logen, also katholischeFachleute" gerade so denken, wie die Ehereformer, bekanntlich viele

) erklärt ... der gegenüber treuen oder reuigen Katholiken geübte Gewissens zwang (im Fall der Eheauflösung) ist eine bittere Folge der scheinbar freisinnigen Scheidefreiheit." In Note 84 auf S. 568 sagt der vom „Tiroler Tagblatt" für sich (!) angerufene Wiener Profeffor v. Scherer: „Die Statistik mit ihren in erschreckender Weise steigenden Zahlen der Ehescheidungen illu striert grell die von radikaler und soziali stischer Seite manchmal unter sentimentalen Redens arten verhüllte, manchmal

mit schamloser Frechheit ausgestellte Forderung, die Ehescheidung sreizu- geben !' Der „Kirchenrechtler" des „Tiroler Tagblatt" hat eine zweite, großartige Entdeckung gemacht: Professor Schnitzer in München spreche auch nach der Eherefor- mer Herzenswunsch (Kathol. Eherecht S. 21 ff.) In Wirklichkeit? Prof. Schnitzer spricht an der bezeichneten Stelle von der nichtsakramentalen Ehe, also von der Ehe der U «getauften! Und obwohl Schnitzer fünfzehnmal hoch oben über den Seiten die Ueber- schrift

: „Die nicht sakramentale Ehe" anbrachte, hat sie der Scharfblick des „Kirchenrechtsbeistandes" im „Tiroler Tagblatt" nicht entdecken können. — Naiv oder kniffig? Zur Ueberraschung wollen wir dem kurzsichtigen Mann aber hieher setzen, was Schnitzer über die Auf lösbarkeit der Ehe von Katholiken denkt: „Christus der Herr ... hat die Ehe in ihrer ursprünglichen Reinheit wieder hergestellt, indem er die...Unauflösbarkeit zum unverbrüchlichen Gesetze feines Reiches machte . . . Er konnte dieGatten bis zum Tode

,, welche der „Tiroler Tagblatt- Kanonist" zu seinen Gunsten ausbeuten möchte, haben also nur den Sinn: Diese beiden Dinge reimen sich nicht zusammen: Die Ehe wird geschloffen durch die Willens erklärung der Brautleute, und: Die Ehe ist unauflöslich; man muß vielmehr, so meint Freisen, sagen: die Ehe kommt vollkommen erst durch die geschlechtliche Gemein schaft der Eheleute zustande; denn erst dann ist es richtig und konsequent, „dasidlechristliche Ehe dem Bande nach nicht gelöst werden könne". Viel schärfer

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Pagina 2 di 4
Data: 23.02.1907
Descrizione fisica: 4
zu vertreten. Die Versammlung beschließt endlich auch, vor den Wahlen mit den einzelnen Kandidaten in Fühlung zu treten und nur jenem Kandidaten Unterstützung angedeihen zu lassen, welche sich verpflichten, im Parlamente die Interessen der Ingenieure wahrzunehmen. * (Das „Tiroler Tagblatt") mußte, um die Spalte» der gestrigen Nummer füllen zu können, wieder einmal zum altbewährten Mittel greifen, nämlich „Dichtung und Wahrheit" über die katholische Kirche und deren Klerus zu verschleißen. Erst rückt

es mit der Schauermär von einer Nottaufe im Operalionssaale auf; daß unser „Tag blatt" die Taufe für das Christentum ganz entbehrlich hält, kann uns natürlich nicht überraschen. Wir wollen ihm jedoch verraten, daß der geschilderte Vorfall durchaus kein sensationelles Unikum in der Spitalpraxis bildet. Zu diesem Modus der Nottaufe lassen sich die Aerzte doch ziemlich häufig herbei und wir vermuten, daß diese es doch besser als das „Tagblatt" wissen müssen, ob sie sich dazu bergeben können oder nicht. Die Herren

Doktoren werden sich für eine solche Bevormundung seitens der Presse wenig empfänglich und dankbar zeigen. Hätte sich übrigens das „Tagblatt" und dessen Vorlage („Salzburger Volks blatt") einläßlicher über den Vorfall erkundigt, so würde es gewiß erfahren haben, daß die Taufe über vorher gehenden, besonderen Wunsch der Patientin erfolgte. Aber solche „Nebensachen" kümmern das „Tagblatt" ja nie! Was dasselbe mit dem zweiten Histörchen („Katholische Intoleranz) eigentlich will, darüber

nachher reuevoll zu ihm komme. An der Möglich keit eines solchen Vorgehens zweifelt das „Tagblatt" nicht im Mindesten! Ja, da wohl kann man sagen: „Der Rest ist Schweigen!" Das beste ist aber immer noch der Schlußsatz, wo voll Entrüstung „konstatiert" wird, daß das Paar auseinanderging. Ja, es ist schrecklich, was die kath. Kirche mit ihren Jnstutionen alles anrichten kann, — nicht wahr, liebes „Tagblatt?!" — Das dritte Kapitel („Katholische Priester gegen den Cölibat") ist wieder ein Beweis

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Pagina 2 di 8
Data: 14.12.1907
Descrizione fisica: 8
meiner Wähler genieße. Mein Eintritt in die christlich- soziale Reichsratspartel ist kem Gesinnungswechsel, sondern war eine Sache selbstverständlicher Tatlik, nachdem ich dem gegebenen Versprechen, einem konseroariven Klub bei- zutrrten, mangels eines solchen nicht Nachkommen konnte. Wien, den 11. Dezember 1907. Pros. Dr. M. Mayr, Abgeordneter für den Nordtiroler Städtebezrrk. Das „Tiroler Tagblatt" fährt heute fort in einer Erwiderung aus unjern gestrigen Leitartikel die „Klerikalen" speziell den Wiener

, die doch der Rede Luegers vorausgegangen ist. nichts gehört? Ist der Ruf nach Gleichberechtigung der Katholiken auf den doch auch von ihnen bezahlten Universitäten nicht gerade durch die Ge walttaten der „Freiheitlichen" erzwungen worden? Das „Tagblatt" tut, als ob erst mit der llnivrsitäts- rede Luegers die Uttiversitätsfrage akut geworden wäre. Lueger und Wahr hätten angesangen, die Hochschulen zu beschimpfen und Wahrmund in schamlosester Weise zu denunzieren, die Freiheitlichen härten dazu nicht still

- schweigen können. Nun wir haben die Gelegenheit ergriffen, unsere Leser mit der einen und andern Expektoration unserer Freiheitlichen bekannt zu machen und es wird niemand im Zweifel sein, auf welcher Seite Schimpfereien und Schamlosigkeit zuhause waren. Da helfen alle Ab leugnungen des „Tagblatt" nichts. Die Briefe und Reden unterliegen dem öffentlichen Urteil. Es wird uns übel vermerkt, daß wir gestern unser Erstaunen ausdrückten über die Keckheit, mit der heutzutage der erstbeste junge Student

gegen die katholische Kirche zu lästern wagt. Durch diese Bemerkung hätten wir uns „einer offenen Geringschätzung" der Studentenschaft schuldig gemacht, ganz im Gegensatz zu unserer Haltung am Montag, wo wir den Retzen der Studenten beim Fest der Austria eine gewisse Bedeutung deigelegt haben. „Was dem einen recht ist, sagt das „Tagblatt", ist eben dem andern billig. Und wenn man in der Rede des einen Studenten ein großes Ereignis erblickt, so muß man auch die Berechtigung von der gegnerischen Seite aus gelten

taffen. Dabei macht es keinen Unterschied, daß das Publikum des einen aus hoben Osstzieren und den Spitzen der Behörden bestand, während der andere zu einem in seiner Ehre bis aufs Innerste gekränkten Gelehrten sprach." Damit hat sich das „Tagblatt" selbst eine moralische Maulschelle gegeben. Wir haben die Rede deS Herrn freiheitlichen Obmannes Rädler, die e vor dem „ge kränktem Gelehrten" hielt, fast ganz im Wortlaut gebracht. Das Tagblatt hat aber von der Feier, d-e in Gegenwart Sr. kais. Hoheit

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Pagina 1 di 4
Data: 25.11.1907
Descrizione fisica: 4
, aufgegebenen Telegramme zu berichten, daß der heftige Zusammenstoß „durch das provokatorische Verhallen der klerikalen Studenten" hervorgerufen wurde. Den Vogel hat aber in dieser Beziehung das „Tiroler Tagblatt" ab- geschoffen. Abgesehen von der Behauptung, daß die ge spannte Situation vor der Universität dem provokatorischen Verhalten der Katholischen zuzuschreiben sei, faselt das Lügenblait sogar, dieselben hätten in der Maria There» fienstraße „abermals das Zeichen zum Losgehen gegeben

, aus Lubowitz, die Gattin und seinen Erstgeborenen an di« Brust drücken zn können und wieder folgten friedliche, schöne Tage in der Heimat, die er erst im Winter Katharina [ ^ 0 %*L«r m6er 1 Montag. 25, November iE | dieser katholischen Studenten an der Frohnleichnams- prozesfion in niederträchtiger Weise verhöhnt? Wenn das „Tagblatt" aus diese Frage ja sagen kann, dann soll es von Provation reden. Das Blatt hält sich weiter darüber aus, daß wir das Treiben der Radikalen mit §u wenig zarten Worten

. Daß unser Artikel scharfe Worte gebrauchte, ist richtig, aber sie paffen genau auf die vorgefallenen Tatsachen und wir wüßten nichts daran zu korrigieren. Wir sind beruflich gezwungen, die „Innsbrucker Nachrichten", das „Tiroler Tagblatt" und andere^jrüiheitliche Blätter zu lesen und aus diesen haben wir den Jargon gelernt, den man anwenden muß, wenn man feige Ueberfälle schildert, Wochenlang haben sich diese Ausdrücke, welche uns das „Tagblatt" als rüde und perfide übelnimmt, in den Spalten der freiheitlichen

Blättern umgetummelt, als sie die Fatti di Calliano be schrieben. War der Ueberfall vom Freitag etwas anderes als was vor Persen und Calliano geschehen? Warum sollen für das Gesindel, das in der Maria Therefienstraße unter, wie Augenzeugen versichern. freundlich dazu lächeln der Assistenz des Herrn UniversitätSproseffors R v. Wretschko exzedierte, andere Worte geprägt werden, als sie das „Tag blatt" für die welschen Exz> Senten für angemessen fand. Das „Tagblatt" verschweigt zwar die Tatsachen

ihren Unterschlupf findet. Vor dem theolo gischen Konvikts machten die Frechlinge noch einen Spek takel, wobei sie unter Schmähungen gegen die „Pfaffen- brutanstalt" ihre Diebsbeute schwangen und in die Höhe warfen. Die Polizei hätte bei diesem Umzuge aller» dmgS leicht Gelegenheit gehabt, sich der Diebe zu ver sichern; sie scheint es aber übersehen zu haben. Das „Tagblatt" und die „Nachrichten" find mit uns einig in der Hervorhebung der vermittelnden und beschwich tigenden Tätigkeit Sr. Magnifizenz des Herrn

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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1908
Descrizione fisica: 4
Vertreter dieses Vereines teilnahm. Die Zustimmungskundgebungen konnten wir über» Haupt nicht vollständig anführen, manche find erst ver spätet eingelangt. Wir tragen z. B. nach die vom kathol. Arbeiterverein in Hall und Im st. Auswärtige christlich- soziale Blätter registrieren ein Zustimmungstelegramm des Abg. Schraffl, das die Versammlung gleichfalls nicht erreichte. Jetzt schauen wir uns ein bischen die Berichterstattung der gegnerischen Blätter über die Versammlung an. Das „Tiroler Tagblatt" sagt

des „Tagblatt" saßen in unmittelbarer Nähe der Redner und doch diese unehrliche Entstellung. Weiters suchen die Herren die Versammlung dadurch herabzusetzen, daß sie behaupten, dieselbe wäre vorzugs weise von Bauern besucht gewesen, denen sie daS Ver ständnis und den Beruf absprechen, da mitzureden. Wir glauben, soviel Beruf in religiösen Dingen ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen, hätten die in Religion meist wohlunterrichteten Bauern schon auch wie die sozial demokratischen Genoffen, für die Herr Abram

kürzlich im Stadtsaal geredet hat. Das „Tagblatt" sagt dann weiter, der Zulauf der Bauern mit den Nachmittagzügen sei ge radezu „beängstigend" gewesen. Also scheint den „Tagblatt"leuten doch einmal etwas imponiert zu haben, während sie sonst für die Bauern, solang diese weit von Schuß sind, nur Verachtung und Spott besitzen. Was von den dicken Stöcken der Bauern geschwefelt wird, ließe sich wohl bester aus die deutschen Turner anwenden, die vor dem Stadtsaal paßten und nach dem Bericht deS „Tagblatt

rosa angedeutet werden, daß die Christlichfozialen damit nicht einverstanden find. Das wird man ja sehen. Hübsch referiert das „Tagblatt" über die Raufszene im Fojer. Ein Student ser „im Ge dränge verletzt worden". Zur Charakterisierung freisinniger Berichterstatter kunst dürsten diese Stichproben genügen; gehen wir zum Sozialdemokraten über. Die „Volksze-tung" nennt den Besuch der Versammlung einen „Austrieb". In den Ortschaften um Innsbruck hätten die Pfaffen von Haus zu Haus und Sonntag

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Pagina 3 di 6
Data: 14.05.1909
Descrizione fisica: 6
. Auch an Derbheit. Schon in Nr. 143 der „Stimmen" vom 26. Juni gab er Antwort. Mit voller Namensunterschrift gab er sie und sie lautete: Abwehr. Das „Tagblatt" vom 23. brachte einen Schmäh artikel, den man nur auf mich beziehen kann. Die Angriffe im längst berühmten, bis jetzt unüber troffenen Stile sind mir so gleichgültig wie der Kot an meinen Stiefeln: es handelt sich bloß darum, für Fernerstehende einiges richtigzustellen. Der Kor respondenz in den „Tiroler Stimmen" gab die Re daktion das Zeichen

als viele Liberale. Ich bin völlig unabhängig und kann meine Aufsätze dort drucken lassen, wo es mir paßt, auch in den „Tiroler Stimmen", die denn doch immerhin besser sind als das „Tagblatt". Wie der Redakteur des letzteren vielleicht weiß, unterzeichnet man Korrespondenzen und Notizen ge wöhnlich nicht, wohl aber Erzählungen, Skizzen und Feuilletons. Das habe auch ich getan, gerade das selbe, was andere taten und tun und was allgemeiner Brauch ist. Doch wozu viele Worte? Ich bin nie mand Rechenschaft

schuldig, am allerwenigsten dem geschätzten Redakteur des „Tagblatt". Auch meine Ansicht über die Dichter Hörmann und Vintler, deren Stellung und Personen ich nicht be rührte, liegt bereits seit längerer Zeit gedruckt vor; man kann sie in den Briefen an Emil Kuh in der „Oesterr.-ungar. Revue" Nachlesen, und zwar mit meiner Unterschrift. Das „Tagblatt" spricht von Leuten, „die nicht geduldet werden dürfen, weil sie auf eigene Faust Verse machen so frei waren". Dieser klassisch stilisierte Satz

. Da ist aber weder von D o m a n i g und Stock, noch von Putz und der Gräfin Terlago oder von Povinelli die Rede, den wir sehr hoch halten, weil unser geschmackvolles „Tagblatt" seine Spalten von ihm zieren ließ. Nicht genug, es sind sogar echte Dichter wie Schlumpf und der tief sinnige Meßmer, welche man mit anderen noch in der fünften Auflage fand, verschwunden, während Hörmann, Vintler und Obrist, diese Jerichorosen, die in ihrer Wüste nicht recht blühten und gewiß nie mehr blühen werden, beibehalten wurden

; dieses ist aber auch die Heimat der hochverehrten Philologen Anton und Pius Zingerle.) Wir wissen nicht, woher diese Ver stöße entspringen — gleichviel, sie mußten gerügt wer den. Dazu war in erster Linie ich berufen, wenn es auch der hochgelehrte Schulmann aus Vorarlberg, welcher die liberale Partei in Tirol in seinem „Tag blatt" so glänzend und taktvoll vertritt, bezweifeln sollte. Ich habe es getan, und das war recht. — Das „Tagblatt" gerät auch auf die Literaturgeschichte. Nun, Herr Gaßner wird wohl auf irgend

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Pagina 2 di 6
Data: 10.04.1901
Descrizione fisica: 6
Lande Anstand genug haben, ihre Weisheit für sich zu behalten. Am besten thäten sie daran, wirklich evangelische Anschauungen anzunehmen und zwar vor allem einmal zu beherzigen, was das Evangelium über die Kirche Christi und den Primat des Stuhles Petri lehrt. — Inland. Nochmals die Predigten des P. Freund und das .Tagblatt". Nach mehr als einer Woche hat das „Tagblatt" die Sprache, die es ihm völlig verschlagen hat, wieder gesunden. Wir mussten nach alledem eine Leistung erwarten

. Aber die Enttäuschung war groß. Das „Tagblatt" citiert über das Bibellesen einige Provincial-Concilien ohne genaue Angabe der Quelle, so dass seine Citate ganz uncontrollierbar sind; beruft sich aus das Concilium von Trient, ohne auch nur die Session anzugeben, Und aus das angebliche Vorgehen von Päpsten gegen Bibelgesellschaften, ohne dass wir auch nur er fahren, welcher Religionsgesellschaft dieselben angehört haben, endlich erinnert das Blatt an ein angebliches Wort Pius H, von dem wieder verheimlicht wird, wann

und wo es gesprochen worden. Eines der Citate des „Tagblatt" ist besonders !omisch. Da soll den Laien der Besitz der Bibel ver boten worden sein, „ausgenommen des Psalters, des Breviers und des Horen". WaS der Mann etwa für einen Begriff von Brevier und Horen hat? kennt er ein Brevier ohne Horen und ohne Psalter. Solche ver ständnislos abgeschriebene Citate sind lediglich ein Doku ment der Ignoranz des Abschreibers. Dann kommt das radicale Blatt zu folgendem Schluffe: Da nun nach katholischer Lehre den Concilien

, und bei der dritten konnte man mit Freude be merken, wie das Publicum von Act zu Act wärmer und beifallslustiger wurde. Am Ostermontag gab man den „Lobetanz" zum viertenmal. Jedenfalls ist der Beweis erbracht, dass das Land Tirol in Ludwig Thuille einen über das Alltägliche hin ausragenden, bedeutenden Künstler und vor allem einen vornehmen, geschmackvollen Musiker hervorgebracht hat. Mir ist in dieser Beziehung die Parallele eingefallen mit einem anderen Bozner Kind fast gleichen Alters, dem Maler Prof. De lug

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