, daß Notar Bartolo, welcher im Jahre 1889 Vorsitzender des Aufsichtsrathes der Banca di Sicilia war, sich durch einen damals an die Regierung über die un regelmäßige Kreditgebahrung der Bank abgesendeten Be richt viele Feinde machte. Der Bericht wurde im Jahre 1891 aus dem Archive des Handelsministeriums ent wendet. Der Tribuna wird aus Palermo gemeldet, daß die Ermordung des Notars Bartolo, wie dort allgemein die Ansicht sich gebildet und verbreitet hat, mit dem Ergebnisse der Bank-Enquete zusammen
aufhielten, in eintöniger Ruhe, und eben ollte sie geschloffen werden, als Rudini eintrat und >as Wort begehrte. Es geht, sagte er. während die Ab geordneten in dichter Zahl in den Saal strömten, aus >en Akten der gerichtlichen Untersuchung hervor, daß der verhaftete General-Direktor der Bavca Romana einen namhaften Theil der von ihm verwirthschaf- teten Summen verschiedenen Ministerpräsi denten ausgezahlt habe. Ich muß erklären, daß ich von der Banca Romana niemals ein Darlehen oder ein Geschenk
angenommen, noch mit ihr irgend jemals das geringste Geschäft abge schlossen habe. (Stimme von der äußersten Linken: Sie waren ja niemals Minister-Präsident! Unruhe und Ge lächter. Nicotera schlägt sich wüthend auf das Haupt, wird jedoch von herbeieilenden Freunden beschwichtigt.) Wie immer die Dinge stehen, ich sehe mich genöthigt, oweit meine Person in Frage kommt, zu beantragen, daß über die Beziehungen zur Banca Romana eine parlamentarische Untersuchung eingeleitet werde. ' Bewegung.) — Giolitti
: Ehrenwerther Rudini, die poli- ische Gegnerschaft, welche uns augenblicklich scheidet, hat mich nie verhindert, Ihre Ehrenhaftigkeit. Loyalität und Ritterlichkeit anzuerkennen; g stalten Sie denn, daß ich Ihre Sorge für unbegründet erkläre und die Kammer versichere, daß zwischen Ihnen und der Banca Romana thatsächlich niemals die geringsten Beziehungen bestanden haben. (Beifall.) — Abgeordneter Gucrci fragt, was für eine Bewandtniß es mit den Mittheilungen des Carriere della Sera habe, wonach