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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 23.08.1894
Descrizione fisica: 4
„Takatschiho" in den Grund ge bohrt. Der englische Admiral soll die Aktion des „Takatschiho" als vollständig gerechtfertigt betrachten und in Folge deffen der englischen Regierung gerathen haben, keine Entschädigungsforderung an Japan zu richten und auch keine Reklamation in Tokio zu erheben. Korrespondenzen. Tleimsthal, 22. August. (Lös triäslltinas und der „Alto adige“.) Es hat lange gedauert, bis unsere Korrespondenz über die Ros tridsutiuas vom „Alto Adige" beantwortet wurde, und nach so langer Ueber

und dann daraus loszuschlagen, andererseits mit bekannten Kniffen die Fragen, um die es sich han delt, zu verdecken und dann die prahlerische Pose anzu nehmen und mit dem Brusttöne der Ueberzeugung aus zurufen: „Fort mit allem Zweifel an das, wa» ich sage und meine Trienter Inspiratoren mir souffliren; ihnen allein darf man im „Trentino" Gehör schenken!" Das find natürlich nicht die eigenen Worte des Artikel- schreibers des „Alto Adige", aber dafür der umso deut lichere Sinn der langen Rede, üebrigens täuscht

, wie sie die Herren Macher in Trient besitzen, und wofür sie die Blamage der Proteste bald unzähliger Gemeinden einheimsten, liegen mir nur allzu ferne. Der Protest gegen meine Anmaßung, wie der Herr Z des „Alto Adige“ meint, ist daher ganz gegenstands los, und ich kann ihm nicht einmal die Freude kaffen, daß er nun auch Jemand gefunden habe, gegen den er einen Protest loslassen kann. Ich wollte in meiner Kor respondenz ein Bild liefern, wie es die gewiffen Herren in Trient anfangen, um die geplante Provinz

Trentino, die sie auf geradem Wege nicht erreichen können, nun auf Umwegen durchzusetzen, und wollte auch am Bei spiele der Fleimser Trambahn zeigen, daß ihr Vorgehen ein bedenkliches ist und die Stimmung der Bevölkerung eine derartige, daß ein geschicktes Vorgehen der Regierung leicht die bedenklichen Machinationen dieser Herren durch kreuzen kann. Das war der Hauptzweck des Artikels, und ich glaube, daß er überall — auch in der Redaktion des „Alto Adige" — verstanden wurde. Der L.-Korre» spondent

. Der „Alto Adige" und die Häupter der Partei zur Zer störung des österreichischen Patriotismus in armen ita lienischen Landesbrüdern sind aber die eigentlichen Feinde. Es unterliegt keinem Zweifel, daß man von Seite der Regierung und des Landtages sehr geneigt ist, in Wirth- schaftlichen und administrativen Fragen dem italienischen Landestheile auf das weiteste entgegenzukommen, daß aber die Erkenntniß, daß politisch bedenkliche Führer sich an die Spitze vorgedrängt haben, allerseits zur größten Vorsicht

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Pagina 1 di 6
Data: 06.08.1912
Descrizione fisica: 6
K 1 SO Vierteljahr.: ohne Zustellung L 3 — mit Zustellung L 3'ü mit Post . . . L 4« halbjährig: ohne ZusteLung K 6*— mit Qnmun L 7 « mit Post . . L 9*— ganzjährig: ohne Zustellung L12'— mit Zustellung L 14-40 mit Post • . . L Einzelne Nnnrmer« 10 $e 8 m Reklamationen find port-freL» Aaürgailg. tkrhiii l' ©rißt s 6 . August INI L> „Italien bis znm Brenner". (Lesefrüchte aus dem „Archivio per 1’ Alto Adige“.) Unsere italienischen Landsleute lieben es, ihr Ge biet (oder ihr „Land", wie sie gerne sagen) als unan

aus italienischer Boden, also nach reichsitalienischen Begriffen „terra irre* denta" sei, wird beifällig zitiert. Die Zeitschrift ist das vierteljährig erscheinende „Archivio per PAlto Adige", herausgegeben von Hek tar Tolomei, einem italienischen Professor, der...in Glen bei Nenmarkt residiert. In dem' zuletzt erschiene-.... nen Hefte, dem ersten des VII. Jahrganges, findet sich eine sehr lehrreiche Stelle aus einem in Turin int Erscheinen begriffenen geographischen Lexikon abge- dru'ckt (S. ISS, Anm

Archivio per PAlto Adige ist ein laut sprechender Beweis für das Jtalienertum beim Brenners!' alta manifestazione dell’italianitä presso il Brennero)“. Wie stellt es nun Tolomei an, um diesen Eindruck in Italien zu erzielen? Er gibt dem Gebiete, Mit dessen Geschichte,.Volks kunde, nationalen und kulturellen Verhältnissen sich sein Archiv befaßt und das wir „Dentschsüdtirol" zu nennen Pflegen, vor allem einen italienischen Namen; er tauft es „Alto Adige". Dieser Name ist freie Erfin dung

. Denn das historische Hoch-Etsch-Gebiet, das napoleonische Departement „Alto Adige" (von dem sich das bekannte Trientiner Tages-Journal seinen Namen entlehnt hat), deckt sich keineswegs mit dem Tvlomei- fchen Gebiete dieses Namens; jenes umfaßte auch das' gesamte Jtalienischtirol und ging dagegen nach. Nor den und Osten noch! lange nicht so weit, als Tolomei die Grenzen seines Gebietes .ausdehnt. — Er gibt sodann den Orten in diesem Gebiete durchwegs italie nische Namen, ebenfalls vielfache vollkommen frei

zu verdienen, mit der Tolomei auf der Benennung „Alto Adige" für Deutschsüdtirol besteht. Er scheint da ähnliche Absichten im Schilde zu führen, wie sie die nationalen Italiener hatten, als sie den Namen „Tren tino" für Jtalienischtirol einfiihrten. Bekanntlich ist auch dieser letztere! Name ein Kunstprodukt, eine Be nennung, „die nach! dem Jahre 1848 Mühsam einge bürgert wurde, um die nationale Einheit dieses Stückes italienischen Bodens zu kennzeichnen" („Alto Adige" Nummer vom 25. Sept. 1905

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Pagina 2 di 4
Data: 30.10.1902
Descrizione fisica: 4
„Ketzerriechern" der Chronik geprüft werde, bevor sie angekündigt werden darf. Das beste Mittel aber, die christlich-sociale Sache empor zubringen, ist das Annoncieren in kirchenfeindlichen Blättern, besonders in solchen, welche der Bischof verboten hat! Die „Ehr." hat das Mittel approbiert. Zur Frage von Pfatten schreibt man uns: Ein alter Etschländer hat neulich zu dieser Frage einen sehr lesenswerten Artikel in den „Stimmen" veröffentlicht. Eben kommt mir der „Alto Adige" in die Hand, wo dieser Artikel

. Das respectable Trutenheer (Alp) Befliß sich mit Entzücken Die armen Concurrenten sehr, Nach ihrer Pflicht zu drücken. Nach der Auflösung der Gemeindevertretung von Levico kam es zwischen der socialistischen Zeitung „11 Popolo“ und dem jungliberalen „Alto Adige" zu einem heftigen Slreite. Der „Popolo" beschuldigt die dem ,Alto Adige" nahestehenden Advocaten Dr. Dordi und Dr. S t e f e n e l l i, dass sie beim großen Betrüge, nämlich bei der Verpachtung der Mineralquellen an Dr. Pollaczek, wodurch die Stadt

Levico 2 Millionen (?) ver loren haben soll, mithalfen. Der „Alto Adige" er widert, dass er in diesem Vertrage nie einen Betrug er blickt habe und auch jetzt nicht erblicke. Der „Popolo" frägt dann, ja warum war denn der „Alto Adige" überhaupt gegen den Bürgermeister Ognibeni, bloß betreffen. Das Proletarier-Kampfmittel scheint sich in akademischen Kreisen einzubürgern. Abgeordneter Wolf als Kläger. Nachdem der Versuch des Abgeordneten Wo lf, durch Ausscheidung der Linzer Klage aus der Brüxer Klage

eine Verzöge rung der Schwurgerichtsverhandlung herbeizuführen, an den Bestimmungen der Strafprocessordnung gescheitert ist, hat Abgeordneter Wolf nunmehr was einzig in der Strafprocesspraxis dasteht — als Kläger die Einwen dung der Verjährung erhoben. Damit erscheint die Flucht Wolfs vor dem Schwurgerichte offenkundig! . des- | wegen, weil derselbe österreichisch gesinnt war? Die Re- \ dacteure des „Alto Adige" hätten Trinkgelder von ^ „ r „ . o „ c „ Dr. Pollazcek angenommen. Heute sagte der „Alto

: . Urheber des Bombenatlentates vor dem Adige", dass seine Redacteure reine Hände haben, da-i^Ochb fli chen Palais in Livorno i,t arretiert gegen seien jene des „Popolo" schmutzig. Die Socialisten.worden. Er soll em Anarchist sem, der aus Buenos hätten in Trient ^mit gefälschten Vollmachten gewählt, \ ^ re§ kam. ja der Redacteur Dr. Battisti sei selbst mit einer ge-! ~ I T ' ' fälschten Vollmacht erschienen. j 28. October. Am 26. October feierte Mi xju» ^miucso’ ? »a _ j u r.l- (SL Wahlcomite

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Pagina 1 di 4
Data: 04.05.1892
Descrizione fisica: 4
Adige" antwortet aus unsere Aus führungen nur sehr theilweise, indem er jene Argumente bespricht, welche ihm gerade passen. Er sagt: die Italiener hätten immer Unrecht; kommen sie. so werden sie über stimmt; kommen sie nicht, so heißt es: wärt ihr da gewesen. Die erste Behauptung ist eine Unwahrh eit, das weiß Jeder, der die Landtagsverhandlungen der letzten Jahre verfolgt hat, das weiß auch Herr R recht gut. Es widerspricht vollständig den Thatsachen, daß in allen finanziellen Fragen die liberalen

Forderungen der Italiener haben im Land tage Erhörung gefunden, und nur sachliche Gründe waren bei den beiden deutschen Parteien bei Behandlung dieser Fragen maßgebend, nicht nationale. Der „Alto Adige" frägt: was hat denn den vier Vocisti ihr Er scheinen genützt? und er antwortet: daß sie nicht einmal gehört worden sind in dem Augenblicke, wo sie den größten Dienst leisteten. Das ist die zweite grobe Un wahrheit. Die vier Vocisti haben bei der Behand lung der zweiten Vorlage weder eine Forderung er hoben

Tarife der ungarischen Staats bahnen, bewirken können. den wie bei allen solchen Dingen im Ausschüsse statt. Dort waren aber die Italiener "nicht vertreten und zwar aus eigener Schuld. Auch die Vocisti hatten der Pression und dem Terrorismus, welche von der Partei des Alto Adige ausgingen, die Konzession gemacht, daß sie erst im letzten Augenblicke kamen, um zu votiren. Dort aber war es unmöglich, das ganze Gesetz und die Be gründung desselben kennen zu lernen. Wir machen den Vocisti daraus

keinen Vorwurf, obwohl diese Politik ein Fehler war, aber die Schuld trifft Jene, welche den Terrorismus ausübten — die Partei des „Alto Adige". Das Organ des Trientner Magistrates beklagt es wie der, daß aus einer didaktischen Frage eine materielle ge macht worden. Merkwürdig! Der Alto Adige beklagt fortwährend die male rielle Lösung dieser Frage und will, daß sie gar keine materielle Seite haben soll! Ebenso ist es mit der eigenen Sektion des Landesschul- rathes. Der „Alto Adige" findet es unmöglich

, daß diese Sektion nur mit didaktischen Fragen sich zu be schäftigen habe, sondern er verlangt das Recht der eige nen Verwaltung eines fondo scolastico Trentino! Dar auf könnten wir nur mit den Worten des Alto Adige unser lebhaftes Bedauern aussprechen, wenn aus dieser wirklich rein didaktischen Frage eine finanzielle gemacht würde. Ausland. Deutsches Reich. — Die Abendblätter veröffent lichen eine Zuschrift der Waffenfabrik Ludwig Löwe, wonach anläßlich der gegen dieselbe gerichteten Ahl- wardt'schen Broschüre

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Pagina 3 di 4
Data: 11.04.1890
Descrizione fisica: 4
seine Ansicht dahin zusammengefaßt haben, daß die Artillerie auf dem Schlachtfelde unge sehen vom Feinde das Feuer eröffnen müsse, sonst sei sie verloren. Rom. — Auf erneute Anfragen aus bischöflichen Kreisen, betreffend die Frage der Betheiligung der Katho liken an den Wahlen, antwortete der Papst, die Lage und Ziele der Kirche haben keine Aenderung er fahren, welche das Aufgeben der bisherigen Enthaltungs politik rechtfertigen würde. Korrespondenzen. Trient, 10. April. Der „Alto Adige" ist sehr ungehalten

über meine letzte Korrespondenz vom 4. d. M. und will mehrere Unrichtigkeiten in derselben berichtigen. Ich sagte, daß der Schuldenstand der Stadt Trient nach Durchführung aller bürgermeisterlichen Pläne auf nahezu 3 Millionen Gulden steigen werde. Der „Alto Adige" beruft sich auf das Präliminare von 1890, nach welchem die Schulden nur den Betrag von 1,769.441 fl. 48 kr. erreichen. In dieser Summe ist jedoch ein großer Theil der Auslagen für die elektrische Beleuchtung, für den Schulpalast, die Stadterweiterung

und die Gewäffer- regulirung nicht inbegriffen, weil diese Spesen erst Heuer und in den kommenden Jahren Perfekt werden, so daß die 2. Million jedenfalls noch Heuer weit überschritten werden wird. Bei Besprechung der elektrischen Beleuch tung bin ich aber den Herren des „Alto Adige" auf's Hühnerauge getreten. Ich habe erwähnt, daß der Bürger meister nach Abzug der Betriebskosten und der Kapitals verzinsung noch auf ein jährliches Reincrträgniß von 20.000 fl. hoffe. Der „Alto Adige" wirft mir vor. ich hätte

der großen Konventionalstrafe, welche die Firma Siemens und Halske zahlen müffe, keinen Schaden er leiden werde. Der „Alto Adige" dagegen behauptet, daß ich wegen dieser Verspätung den finanziellen Ruin der Stadt Trient Prophezeit hätte. Warum diese Verdrehung des Sachverhaltes? Ich habe ja nur die Worte des Bürgermeisters zitirt. Fast scheint es, daß der „Alto Adige" denselben keinen Glauben schenkt und keine Hoff nung hat, daß diese Konventionalstrafe jemals gezahlt

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Pagina 3 di 4
Data: 16.07.1894
Descrizione fisica: 4
geleistet. * (Eine Falle) Die Lektüre einer amtlichen Zei tung ist in der Regel eine ziemlich trockene Beschäfti gung,. bei welcher die Lachmuskcln sich vollster Ruhe er freuen können. Die „Gazzetta di Trento" hat eine Aus nahme zu Stande gebracht, und mit einem gelungenen Scherze ihre Leser erfreut. Schon seit längerer Zeit bemerkte die Redaktion, daß der „Alto Adige" in Trient den Umstand ausnützend, daß die Gazzetta schon Nach mittags, letzteres Blatt aber erst Abends erscheint, die Telegramme

en in Cette bereits verhaftet." Die gemachten Erfahrungen be rechtigten zu der Hoffnung, daß die muntere Ente schleunigst in den „Alto Adige" hinüber schwimmen und so den Ursprung der telegrapbischen Eigenberichte dieses Blattes unwiderlegbar erwiesen werde. Diese Erwartung wurde nickt getäuscht, sondern weit über- troffen. Liebreich hatte sich bet Adige des jungen Wasser- vogels angenommen; wohl genährt, als ausgewachsene Ente, erschien er schon zwei Stunden später im Spezial- tklegraphenbasstn des Adige

im „Adige" tüchtig auf die Finger. Ganz Trient lachte über den gelungenen Streich, und die Spezialtelegramme des „Adige" leiden seither an chronischer Schwindsucht. * (Erdbeben in Konstantinopel.) Man meldet aus Pcra, 14. Juli: In den letzten 24 Stunden hat eine „„ . neue leichte Erderschütterung stattgefunden. Mehrere beben, welches auch die Kapuzincrkirche stark beschädigte bereits beschädigte Häuser find vollends eingestürzt. Man und sich öfters wiederholte, machte auf die Innsbrucker befürchtet

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Pagina 2 di 6
Data: 24.07.1912
Descrizione fisica: 6
unter den Italienern aufklären. Wir müssen ja immer mitzahlen, darum wollen wir auch mitreden. Das liberale Blatt aber spricht von Bosheiten der „Tiroler Stimmen", weil wir nicht mit allem ein verstanden sind, was die italienischen Herren gerne möchten. Wir verstehen den Groll der geehrten Nach barn mit Gleichmut zu ertragen. Die Herren sind aber nicht bloß auf uns arme deutsche Konservative, sondern auch gegenseitig aus einander böse. Der „Alto Adige" polemisiert gegen den „Trentino

" und dieser gegen die Liberalen. Und jetzt hpt in dieser Preßfehde auf seiten der Popolari der Parteiführer Dr. v. Gentili selbst schon wiederholt das Wort ergriffen. In seiner bereits gestern von uns gewürdigten Erklärung in der Montagnummer des „Trentino" wendet sich 2k. v. Gentili namentlich gegen die Stellungnahme des „Alto Adige" in dieser Angelegenheit und gegen das politische System des „tutto o nulla“. Der italienische Parteiführer bringt dann die wichtige Feststellung, daß das Bozner Kom promiß vom Jahre 1909

. Die Abgeordneten, die sich dafür einsetzten, verdienen nicht den ihnen von einem Korrespondenten aus Cavalese im „Alto Adige" ge machten Vorwurf der Leichtgläubigkeit und Naivetät; ebenso wenig als man das Verhalten der gegen die Regierungsvorschläge votierenden Vertreter der Fleimser Generalgemeinde als besonders schlau bezeichnen dürfe. Was der „Alto Adige" als Schlau heit ausgebe, sei vielmehr lediglich ein Ausfluß der im Widerstreit untereinander befindlichen Vermögens interessen der einzelnen Gemeinden

. Für das Fleims- tal sei die Bahnfrage, die so nahe der Erfüllung war, wenn die Vertreter der Generalgemeinde nur zugreifen gewollt hätten, abermals eine Frage der Zukunft geworden. Die volle und einzige Avisiolinie (für welche der „Alto Adige" jetzt Propaganda macht) sei eine Utopie; weder vom Land noch vom Staate sei auch nur ein Heller dafür zu erlangen. Dieser Idee ausschließlich nachjagen könne man nur, wenn man wolle, daß überhaupt nichts geschehe; es wäre denn, daß; diejenigen, die die Idee verfechten

, im stande wären, die notwendigen 15 Millionen — und vielleicht noch etwas mehr — für die Avisiolinie in barer Münze bei Gemeinden und Privaten aufzu treiben. Das war am Montag. In der gestrigen Ausgabe des „Trentmo" er griff der itcckienische Parteiführer neuerdings die Feder, um die Behauptung des „Alto Adige" zu be kämpfen, daß durch ein einträchtiges und energisches Vorgehen der Abgeordneten viel schneller eine günstige Lösung der Bahnfrage erreicht worden wäre als durch Annahme

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Pagina 1 di 4
Data: 11.09.1906
Descrizione fisica: 4
und dazu schwache Oesterreich das richtige Versuchsfeld. Ettore lolowei zu Oleno presso Egna (Glan bei Neumarkt), der kühne Entdecker der Vetta d’ Italia (Großvenediger) ist der Held, der mutig neue Pionierarbeit leistet. Zu diesem Zwecke gibt er das „Archivio per l’Alto Adige con Ampezzo e Li vin allen go“ heraus (das 1. und 2. Heft erschien kürzlich bei Zippel in Trient). Da der ehrwürdige Trientnec Adler sich bei näherer Untersuchung als „böhmischer", nicht als der ersehnte „römische" Wappen vogel entpuppte

, daß Bolzano zweifellos die Kapitale der uritalienischen Provinz Alto Adige sei, welche im Norden, ebensosicher wie Sizilien im Süden, die Grenze des großen Vaterlandes bildet. Wie dort der leuchtende . Gchneeg'.pfel des A.:na imt- natürlichen Greazpfahl gegen die afrikanische Unkultur markiert, so schließen im Norden die Bassi di Rosena (Reschen) und Brenner» (Brenner), die Konti d'Ezio (Oetztaler Berge) und dielllanri (Tauern) das sonnige Italia gegen die deutsche Barbarei ab. Die Karte aus dem Umschläge

der neuen Zeitschrift belehrt auch den der schönen Sprache des „si* Unkundigen über die wahren Grenzen Italiens. Dort wo einst das in der Geschichte nicht ganz rühmlose Tirol südlich des Brenner lag, erblickt man jetzt die Provinzen Irentino und Alto Adige, zu beiden Seiten derselben liegen Carinzia und Suizzera. Doch auch Nordtirol existiert nicht mehr. Das Barbarenland nördlich des Brenner heißt nunmehr, offen bar freundlicher Erinnerungen halber, Isbruch. Schade, daß der große Napoleon

und den ungläubigen deutschen Onorevoli vergeblich zu beweisen juchen, wie so grundverschieden Boden und Klima. Kultur, Recht und Sitte nördlich des Trentino settJvM,eben die Notwendigkeit der Autonomie bedinge. Das Archivio per I' Alto Adige will ja pro grammgemäß Heft für Heft das gerade Gegenteil auf wissenschaftlichem Wege und damit den Unsinn des Auto nomiebegehrens für das Trentino zeigen! Das bedeutet auch eine wahre Erlösung für die paar noch übriggeblie benen autonomiesreundlichen Abgeordneten aus Tirol

, welchen der Tiroler Volksbund fast ebenso unbequem ist wie dem Herrn Tolomei. Keine dentschtirolische Zeitung braucht sich mehr für b>e deutschtirolische Landeseinheit zu ereifern. Sie werden ja alle in der Provinz Alto Adige ebenso unterdrückt sein wie jetzt im Trentino mit Ausnahme etwa der „Brixner Chronik", welche nach dem bedenklich hohen Ausmaße des Lobes, das Ettore Tolo« mei ihrer bisherigen Politik zollt, wohl zum Amtsblatte der neuen italienischen Provinz ausersehen sein dürfte. Natürlich

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Pagina 2 di 6
Data: 24.01.1913
Descrizione fisica: 6
Inland. Tie liberalen Italiener bedenken uns nun Tag um Tag mit einem Artikel in ihrem Blatt „Alto Adige/'. JedesM-rl figurieren die „Neuen Tiroler Stemmen" in der Artikelaufschrift, und zwar stets mit einem schmückenden Beiwort. Das wird nach gerade eine hübsche Litanei. Vorgestern warm wir die „malkontenten Stimmen", heute bezeichnet man uns als die „Naiven". Wir ertragen diese Aufmerksam- keiten bei dem uns angeborenen Hang zum Frohsinn und zur Gutmütigkeit natürlich sehr leicht. Run

wollen wir uns die neueste Aeußerung des „A. A." näher betrachten. Mit Rücksicht auf eine etwas dunkle Notiz im „Alto Adige", betreffend die durch die angebliche Anmaßung der Deutschen bedrohte Arbeitsfähigkeit des Landtages- hatten wir in der Mittwoch-Nummer an das genannte Blatt die Frage gerichtet: „Worin bestehen denn die anmaßenden Gelüste der Deutschen und worin das Werk der Gerechtigkeit, das der Land tag schaffen soll?" Der „Alto Adige" gibt in seiner gestrigen Num mer die Antwort darauf. Er meint, wir stellen

Gerechtigkeit uns leiten lassen, ergibt sich aus der Tatsache, daß wir dem Doppelbahnproiekt zugestimmt haben, obgleich dieses über Gebühr den deutschen Aspirationen günstig ist. Die Deutschen sind nicht einmal mit der Doppel- bahn einverstanden; damit beweisen sie ihre an maßenden Tendenzen, So schreibt der „Alto - Adige". Die höchste Gerechtigkeit, die der „Alto Adige" seinen Italienern da nachrühmt, wird manchem ein Lächeln abringen. Aus öffentlichen Geldern eine Bahn fordern, die technisch

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Pagina 1 di 4
Data: 13.05.1892
Descrizione fisica: 4
aus der offiziösen alten „Presse", wie fie auch die „Gazetta uffiziale" in Trient brachte. DaS ist also die Autorität! Der „Alto Adige" schlägt andere Wege ein. Er behauptet zuerst, daß viele Anträge der Italiener im Landtage abgelehnt worden seien. Es ist theilweife wahr. Denn die Herren haben Dinge gefordert, welche oft finanziell unerschwinglich und staatsrechtlich unmög lich waren, Dinge, welchen auch die Regierung ihre Zu stimmung nicht gegeben hätte, selbst wenn eS der Land tag gethan hätte. Das Blatt muß

und der warmen Fürsprache ihres hochwürdigsten Fürst bischofes. Wenn der Antrag aber gefallen wäre, so trügen jene Vertreter Wälschtirols, welche es mit ihrer Pflicht vereinbar hielten, im Landtage nicht zu er scheinen, allein die Schuld. — Was der „Alto Adige" über das Schulgesetz sagt, haben wir schon eingehend gewürdigt und nachdem das Blatt die Widerlegung unserer Ausführungen auch nicht versucht, sondern nur seine unbegründeten Klagen wiederholt — verweisen wir den „Alto Adige" in die Abtheilung

für Unheilbare. Etwas anderes, was dem „Alto Adige" Sorgen macht, ist der Antrag Klotz. Er behauptet, derselbe bezwecke zu erforschen, was die beiden Landestheile zum Landesfond beitragen und daraus ziehen. Das ist vor Allem unwahr; denn dieser Antrag betrifft keines wegs blos den Landesfond, sondern alle Fonde, so weit sich die Sache bestimmen läßt. Es soll festgestellt werden, was Wahres ist an der Klage von der Be- nachtheiligung Wälschtirols. Diese Klagen wurden zwar schon seinerzeit vom seligen Prof

. Dr. A. Jäger und später in Re« tirolenses genügend gewürdigt, aber jetzt soll es vollständiger und in amtlicher Form geschehen. Wir Deutsche sehen solchen Erhebungen mit voller Ruhe entgegen; daß die Italiener, welche mit unwahren Be hauptungen kämpften, denselben ungern sehen, begreifen wir, daß fie ihn fälschen, hätten wir ihnen nicht zuge traut. Der „Alto Adige" beugt aber dem Resultate dieser Erhebungen vor, indem er jetzt behauptet, es handle fich nicht um das, was Jtalienischtirol zieht

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Pagina 1 di 4
Data: 26.01.1903
Descrizione fisica: 4
cattolika“ begrüßt und gleichzeitig darauf hin gewiesen, daß der „Lite Adige“ immer mehr einem aus gesprochenen Jrredentismus huldige. Diese Bemerkung hat im Lager des nationalliberalen Blattes ganz merk würdig eingeschlagen. Nervös, wie der „Alto Adige“ jetzt überhaupt ist, seit er in der Lehrerfrage die Partie verloren, hat, wußte er nicht recht, was er sagen sollte' Die irredentistische Gesinnung des Blattes gänzlich abzu- leugnen gieng wohl nicht an; so spielte er sich auf den Beleidigten hinaus

ihre Ueberzeugung, das sich unter den Italienern, wie unter den Deutschen ernste Männer finden, die wahrhaft den Frieden wünschen. „Das Vor handensein dieser Elemente läßt 'uns auf eine beffere Zukunft hoffen, wo die zwei das Land bewohnenden Na tionen ihre Tätigkeit zum eigenen Vorteile voll entfalten werden, ohne daß eine der anderen schadet." — Wir haben dem nichts hinzuzufügen. Was den Jrredentis mus des „Alto Adige“ anlangt, so wäre das Detail zu erwähnen, daß sich über die oben erwähnte, gewiß höchst

matte Ableugnung ein Liberaler in einer an die „Voce“ geschickten Zuschrift skandalifierte, indem er fragte: Ja, will denn der „Alto Adige“ wirklich seine alte Fahne verleugnen? Der „Alto Adige“ bezweifelte, daß das ein richtiger Liberaler geschrieben habe; aber daß er die Wahrheit geschrieben habe, konnte er im Grunde nicht leugnen. WS Bo» der italienischen Fleimstalbah«. In dieser Woche sollen die Stadtväter von Trient, die als Konzessionäre der neuen Bahn auftreten wollen, über das nachfolgende

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Pagina 1 di 6
Data: 30.04.1903
Descrizione fisica: 6
es jetzt an der physischen Zeit fehlen, solche Versammlungen abzuhalten. Zu begreifen, daß Dr. Pusch für alle Vorsteherkonferenzen, die er abgehalten, nie einen Kreuzer Vergütung beansprucht hat, kann man der '„T. P." freilich nicht zumuten, nachdem ihr Hauptgönner seine politische Carriere als „Magensrage" erklärt hat. Wo wohnt die Gerechtigkeit? (Eine beschei dene Anfrage an den „Älto Adige".) Auf einer Stein platte am Fuße des Dante-Monumentes in Trient lesen wir: „Kniet nieder Italiener, kniet nieder Fremde

, und erhebet euch, verbrüdert durch Gerechtigkeit!" Unter dieser Gerechtigkeit versteht der „Alto Adige“ und seine Freunde, und Buchen st ein rc. beanspruchen können. Einen wahren Begeisterungs-Sturm rief in ... «»' kWnen zu behaupten, wozu die Gr°ßgrundbe,itzer übrigens vielfach sammlung die Kunde hervor, daß alle drei Landesbi- aus Familienrücksichten gedrängt werden. Seit langem bereitet sich ich-,. pip* Die Stimmung war überhaupt eine begeisterte und entschiedene i der adeligen Großgrundbesitzer

Verfolgung durch den „Popolo“ und „Alto Adige“ gewesen. Etwas weiter unten in der entrüsteten Ausführung des Blattes erfahren wir jedoch den wahren Grund ihrer unversöhnlichen Feind schaft: „perche ha offeso i sentimenti dei Trentini“. Was sind das für Gefühle? „Er war eben ein Austria- cante". „Wer ist ein Austriacante?" Der, welcher es in Trient boshafter Weise mit Oesterreich hält. Und wo stecken dann die wahren Austriaci? „Das wissen wir nicht" usw. Das heißt doch auf gut Italienisch: Wer mit unseren

Gari- baldiner-„Gefühlen" nicht harmoniert, ist ein verblendeter, boshafter — „Tirolero“.*) Gestern teilte der „Alto Adige“ im Auszuge die den «rywsi 9 so»,«*,statt. ?."»***»?»•* versetzt Das ist nicht so ganz ohne. Man wird sich jetzt „oben" «owe» 0 LS Aceraner Elk. l,ebe und Lelbstentauße'-ung der vierioah Droiesi löblich oft der saftigen Rede Dr. Tollinger's erinnern, wenn das Zentrum) rst der gefürchtete Partertag^ vorüber. Dr.z und am Platze. Heute aber beginnt der „AJlo Adige 44 a conto

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Pagina 1 di 6
Data: 07.02.1913
Descrizione fisica: 6
Lärm zu schlagen. Der „Alto Adige" be schäftig! sich mit der Veröffentlichung von Artikeln, die darauf abzielen, unsere Eiseübahn zu verhin dern. Denn auf das läuft dieses Treiben hinaus an- Aesichts der Tatsache, daß sie die von ihnen gewünschte Bahn, nämlich die durch das Cembratal, doch nicht zu erreichen vermögen. Das Blatt der „Popolori", der „Trentino" ver- DWt sich still und hält vollständiges Stillschweigen in dieser brennenden Frage, bloß eine Anmerkung der Redaktion sagt

ist, abzulassen von dem Widerstreit gegen unsere wichtigsten Lebensinteressen. Diese erfordern den Bau der Linie Neumarkt— M-oena und der Wunsch- um jeden Preis auch die Linie durch das Cembratal zu erlangen, setzt unsere Eisenbahn und unsere Talinteresfen aufs Spiel. Fleimstal hat immer die kürzeste Verbindung mit dem Etfchtal über den Paß S. Lugano gehabt? (Siehe Del- vai: notizie storiche della valle di Fiemme) und für uns Fleimstaler sind die Anstrengungen des' „Alto Adige", das Gegenteil zu erweisen

an seinem Volkstum er litten. Wohl Mer besteht eine andere nationale Ge fahr für das Tal, die Auswanderung und dieser Ge fahr muß man vorbauen durch den Bau der Eisen bahn, welche die darnied erliegenden wirtschaftlichen Verhältnisse heben soll. Uns Fleimstalern kommen die Argumente des „Alto Adige", mit welchen er die wirtschaftliche Ueberlegenheit der Cembralinie im Ver gleich zur Neumarkter Linie zu erweisen sucht, nur lächerlich vor, denn seine Meinungen sind keine Zif fern und die Ziffern erweisen

ist, daß sie aus dem Juliprojekt beharren, nämlich der Linie Neumarkt—Predazzo mit dem Stück Lavis—Cembra. Dieses Projekt fand nicht Anklang bei der Tagung der Geueralgemeiude von Fleims, weil es wirtschaftlich für das Tal schädlich ist. Es ist eine Ungeheuerlichkeit von der General gemeinde einen Beitrag von 2,100.000 Kronen zu verlangen und das, um mit dem Gelde von Fleims auch das Stück Lavis—Cembra zu finanzieren. Dieses Stück Lavis—Cembra wird auch von den Trientinern zurückgewiesen, welche im „Alto Adige" wiederholt

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Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1913
Descrizione fisica: 8
als Konrpensationsobjekt nur ein ganz kurzes Bruchstück der Avisiobahn (Lavis—Cembra) irr Frage kam: dies alles unter dem Vorwan.de, daß das Flcimstal doch endlich wenigstens irgend eine Bahn verbindung haben wolle." Der „Alto Adige" kritisiert iin weitern Verlauf seiner Ausführungen dieses Projekt sehr scharf. Die Linie Neumarkt — Predazzo sei in finanzieller Be- ziehung ein verzweifeltes Unternehmen, die zwei Mil lionen Beitrag, die von der Generalgemeinde verlangt werden, seien ä fond perdu, die Bahn Lavis—Cem bra

, dem sie das Land (sie) entgegenführen, indem sie einen zwanzigjährigen Kämpf leichthin aufgebend vor .den Nationalfeinden kapitulieren?" Der Moment, in dem nächstens der Laichtag zusammentritt, sei von höchster Bedeutung. Man dürfe den unersättlichen nördlichen Nachbarn nicht gleichsam die Schlüssel zum eigenen Hause in die Hand geben. Gemeinden und Abgeordnete sollten unter Rückstellung aller Parteiumerschie.de im letzten Augenblicke zur Abwehr des Unglücks sich zusammen schließen." . So der „Wo Adige

". Man wird ja sehen, was dieser flammende Protest in eilfter Stunde für einen Effekt hat. Wenn der Effekt beispielsweise so groß artig ist, wie das Resultat jenes Ausrufes der Stadt Trient, in welchem die Gemeinden des Cembratales ausgefordert wurden, Beiträge für die Avisiobahn zu zeichnen, wird der „Alto Adige" schwerlich seht zu frieden sein. Tatsache ist, daß, wenn die Popolari-Wgeord>- neten sich wirklich für die Linie Neumarkt—Predazzo entscheiden sollten (sie haben sich in der Oeffentlichkeit darüber

bisher nicht geäußert), sie dem Willen und Wunsche der übergroßen Majorität der Bewohner des Fleimstäles — so weit diese überhaupt für eine Bahn find — entsprechen. Mer der „Alto Adige" ist nun einmal auf sein „tutto o nulla“ eingeschworen. Ent- ineinander. „Misericordia? Den Tod hast du ge sehen?" „Was hat er gesehen?" forscht die Mutter, die nun auch herbeikommt. „Den Tod, Mamma, den Tod!" haucht das Mädchen. „Moftro, das muß nicht angenehm sein", meint die Matrone. „Wer komm ins Zimmer, figlio mio

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Pagina 1 di 6
Data: 27.02.1913
Descrizione fisica: 6
: ohne Zustellung K 1.50 mit Zustellung K 1.70 mit Post . . . . K 2.— tzterteljähr.rohne Zustellung K 4.50 mit Zustellung" K 5.10 mit Post . . . . K 6.— halbjährig: ohne Zustellung K 9.— mit Zustellung K 10.20 mit Post . . . . K 12.— ganzjähr.: ohne Zustellung K 18.— mit Zustellung K 20.40 mit Post . . . . K 24 — Einzelne Nummern 10 Heller. Reklamationen sind portofrei. Der „Alto Adige" und die FlliMstaloahn. Aus dem Meimstal, 22. Februar. Gestatten Sie noch ein letztes Wort zur Erwide rung auf den Artikel

des „A. A." in der Nummer vom 19. d. M. Wenn der „Mts Adige" in eine unbequeme Dis kussion verwickelt ist und seinem Gegner antworten soll, nimmt er seine Zuflucht zu Beleidigungen und fälscht schamlos die Worte seiner Gegner. So ant wortet der „A. A." auf meinen letzten Artikel über die Fleimstalbahn, indem er mich „Fiemmese di burla" (Fleimser zum Lachen) nennt und mir dann Worte in den Mund legt, die ich nie gesprochen habe. Ich Nannte sonderbar das Argument des „A. A.", daß die Linie Neumarkt—Mvena den blühenden

le pressioni da Cem- bra ci furono, e mi si assicura nuovamente, che i deputati liberaü hanno promesso di non fare ostra- zione alla Dieta per impedire la Egna-Predazzo. Wenn dies dem „Alto Adige" nicht gefällt ist es seine Sache. Für uns will dies sagen, daß an die nationalen Phantasien des „Alto Adige" nicht einmal seine Freunde glauben. Und jetzt genug. Der „A. A." kann, wenn er glaubt, seine gewöhnlichen Argumente wiederholen, aber er soll nicht erwarten, noch ernst genommen zu werden. Fiemmese. Inland

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Pagina 1 di 6
Data: 08.06.1914
Descrizione fisica: 6
. Das eine ist sicher: die Wiener Katholiken brauchen ein Zentralorgan — besser gesagt, sie haben ein heiliges Recht darauf — das ihnen die bedeutend stem Kundgebungen des Papstes unverstümmelt und wortgetreu übermittelt. Tiroler Kmrdtag. Zur Situation im Landtage. Der „Alto Adige" reflektiert in seiner Samstag- uuinmer auf ein, wie er sagt, halboffiziöses Kom munique, das!dcn Zeitungen zugegangen sei und worin die Tage des Landtages als gezählt bezeichnet werden, weil die Landesverteidigungsnovelle in Gefahr sei

. Der „Alto Adige" sieht die Gefahr darin, daß die Popolari dieser Novelle nur dann zustimmen wollen, wenn sie eine Erhöhung des Staatsbeitrages für die Judikarienbahn herausschlagen. Das Blatt sagt fer ner, daß die Regierung diese wahre Situation da- ; durch zu verschleiern suche, daß sie vorgibt, mit denk \ Schulgesetze gehe es nicht recht vorwärts und hin- - sichtlich der Gemeindewahlreform sei man nicht im I Reinen. Die Wahrheit aber sei, daß die halbe Mil- für sie nicht, weil sie eine größere Pflege

_ Be handlung und Pflege brauchen und nicht itn gleichen Haus mit anderen Kranken sein können. 2. Ausgenommen. werden auch, gänzlich mittellose ! lion für die Lehrer bereits die Zustimmung fast aller ! Parteien erhalten habe und nur noch die Frage strit- tig sei, ob ein Teil dieses Betrages aus die Schul gebiete zu überwälzen oder zur Gänze vom Lande zu tragen sei. Die Gemeindewahlreform befinde sich überhaupt noch auf hoher See. In diesem Situationsbilde des „Alto Adige" scheinen uns Wahrheit und Dichtung

bunt vermischt. ! Das Kommunique, von dem er spricht, war eine ein- j fache Zeitungskorrespondenz, Richtig ist, daß es hin- J sichtlich der Landesverteidigungsnovelle in erster Li- j nie auf die Haltung der Popolaripartei ankommt \ und demnach diese das Schicksal des Landtages in ! der Hand hält. Wir glauben jedoch nicht, daß sie j es zum äußersten kommen läßt. Daß die Frage der Lehrergehaltserhöhung so ganz glatt sei, wie der „Alto Adige" nteint, möch ten wir bezweifelt!. Der höheren Belastung

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Pagina 3 di 4
Data: 16.06.1893
Descrizione fisica: 4
wiederum verlassen. Die abendliche Fcstversammlung war von Bürgerfamilien gut besucht und nahm einen schön:« Verlauf. * (Blitzschlag.) Vergangenen Sonntag ging über dos Wellenthal ein schweres Hochgewitter nieder, bei welchem in der Alpe „Bleichta" dem Jodok Kaufmann der Blitz vier Kühe unter einer Wettertanne erschlug. , * (Italienische Gastfreundschaft.) Der „A!to Adige" hält sich in der letzten Nummer über die Leitung der Badeanstalt in Roncegno auf, weil sich dieselbe den zahlreichen deutschen

Kurgästen entgegenkommend zeigt. Wenn auch ein italienischer Gastwirth den deutschen Gästen mcht die Thüre vor der Nase zuschlagen soll (Wie höf- J° 5möbt eö der „Alto Adige" doch ganz unzu- lässig, daß der Wirth mit den Deutschen in ihrer Sprache verkehrt. Die Wirthe in Wälschtirol sollen mit den Lasten nur italienisch verkehren und wenn deutsche Kur gaste (Damen) vor der berühmten italienischen Gast. sreundschaft Gebrauch machen und ein italienisches Bad Uvchen, sollen sie vorerst italienisch lernen

und in Wälschtirol nur italienisch sprechen. Wir bemerken, daß der „Alto Adige", weil er von Roncegno spricht, zu- Tiroler Landesausstellung. Mit der größten Anstrengung wird jetzt fortwährend gearbeitet, um das Ausstellungsdorf wenigstens in der Hauptsache für den Eröffnungstag fertig zu stellen. Der Brunnen in der Mitte der großen Halle steht jetzt als ein Hauptobjekt für Kunstkritiker und Historiker. Die Einzelräume der Halle füllen sich immer mehr; doch ist noch recht viel zu thun. Auch die hübschen

diese Grundsätze des „Alto Adige" billigen wird. Diese chauvinistische Redaktion scheint nicht zu wiffen, daß in großen Hotels in den italienischen Frem- denzentren Venedig. Florenz, Rom, Neapel rc. inter national eingerichtet find und in allen deutsch ge sprochen wird. * (Zu der Einsturzkatastrophe in Washingthon) bringt das „Reuter'sche Bureau" noch folgende ausfühv liche Meldung! Der Einsturz des als Rcgierungsge- bäude verwendeten Opernhauses erfolgte plötzlich, ohne vorher durch Krachen oder Bersten

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Pagina 1 di 6
Data: 05.04.1910
Descrizione fisica: 6
gewesen und während des ^ayres 1809 ist man eigentlich über einige Anläufe mcht hl ' gekommen. Erst gegen den Schluß des Jubeljahre jetzt nachträglich ist das Interesse für diesen Gegen stand bei den italienischen Historikern rege geworden, offenbar geweckt durch die von deutscher Seüe vorneg den Arbeiten. ^ ^ 1QnQ Den ersten Beitrag zur Geschichte des Jahre« 1809 bot der »Alto Adige«, indem er Frühjahr ^09 damit begann, unter dem Titel »Lenk' anni la« die emsch g g Partien aus der handschriftlichen Chronik des Trtenter

Patriziers Girolamo Graziadei abzudrucken. Graz,ave: ist ein sehr wohlunterrichteter und verläßlicher ^broms, der viel und interessant zu erzählen weiß. Aus unbekannte Gründen wurde die Publikation, nachdem vier Abschnitte erschienen waren, schon bei den Mai-Ereignissen des Jahres 1809 abgebrochen. Rach einem großangelegten Plane begann Hektar Tol omei in seinem »Ardnvio per 1’Alto Adige« (1. Heft 1909) einen Aufsatz über »L' insurrezione del nove«. Aber auch diese Arbeit gedieh über die allgemeine

r t in Ares in feinem »Saggio bibliografico del Dipartimento delFAIto Adige (1810—1813)« geliefert. Diese im »Archivio per 1'Alto Adige« 1909, S. 399—466 erschienene Arbeit bringt in einem eigenen Abschnitte die bisher vollständige Biblio graphie des Jahres 1809, allerdings unter Beschränkung auf die Gebiete, die nachher das Oberetsch-Departement bildeten, aber so sorgfältig zusammengestellt, daß selbst der genaue Kenner der einschlägigen Handschriften und

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Pagina 1 di 4
Data: 03.08.1907
Descrizione fisica: 4
— daß Oesterreich in Brüche geht, vorbereiten soll." Hamstag, 3. August 1W7 Der „Trentino“ desavouiert den „Alto Adige“. Jetzt gelangen wir wieder in die Saison der Berichtigungen, eine gewöhnliche Erscheinung, nach inte ressanteren Vorfällen immer zu beobachten. Zuerst wird einmal darauf losgeschrieben und berichtet, barmt die Ge schichte ein bischen sensationell ausschaut, nach und nach stellt sich dann gern heraus, daß nicht Alles so ganz stimmt, wie es in den Berichten gestanden. Die Berichti gungen seitens

der Statthaltrrei geben uns ein Beispiel. Wir haben uns in diesen Tagen puncto fatti di Calliano mehrfach auf den „Alto Adige" berufen und zwar mit guter Absicht, denn der „Alto Adige" war mit einem Artikel aufgerückt, der beiläufig die llebersch ist trug: Seht, wie die Tiroler lügen! Darin wurden verschiedene Punkte der in den deutschtirolischen Blättern erschienenen Berichte, die aber auch in allen möglichen ausländischen Blättern zu lesen waren, korrigiert. Wir dachten uns: Hut ab! vor der Wahrheitsliebe

ist. wollen wir ihn möglichst getreu, soweit es eben unsere italienischen Kenntnisse zulaffen, zum Besten geben. Der „Trentino" schreibt unterm gestrigen: „Die „N. T. St." von gestern bringen einen Artikel über die Versammlung in Carbonare, wobei ste sich nicht an den Bericht im „Trentino", sondern an jenen des „Alto Adige" halten, der in mehrfachen Punkten unzu treffend ist. Die „Stimmen" sagen, der erste Redner habe von Barbaren gesprochen. Die Rede des Herrn Mattet stand wörtlich im „Trentino" und dort findet

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Pagina 2 di 4
Data: 02.07.1894
Descrizione fisica: 4
entstehen und wo das Reich selbst durch eine sehr muni fizente Beitragsleistung den Bau der Valsugabahn er möglicht hat. Wenn der „Alto Adige" es darauf ab- gesehen hätte, die Wünsche seiner Landsleute gründlichst zu kompromittiren, er könnte seine Aufgabe nicht besser lösen als durch diesen Artikel, welcher von einem „Kampfe um die Selbstständigkeit" spricht. Also die Selbstständig keil des italienischen Landestheiles wird da proklamirt? Und glauben die Nationalliberalen ihr Organ im Ernste, daß jemals

eine östcrr. Regierung oder die Deutschen Tirols dazu die Hand bieten würden, daß das Land Tirol zerrissen, daß eine verfasfungsuiäßige und Pol,, tische Vivisektion an demselben vorgenommen werde? Und wenn der „Alto Adige" glaubt, cs bedürfe erst seiner Intervention, um der Krone „die Wahrheit zu enthüllen", so irrt er ganz gewaltig: denn dem Monarchen und seiner Regierung stehen glücklicher Weise andere ' Quellen znr Verfügung, um die Wünsche seiner ita lienischen Unterthanen in Tirol kennen zu lernen

, und es sei zur Ehre derselben gesagt, daß nach diesen Quellen die Gesinnungen des großen Theiles der wälschen Be vülkerung Tirols sich in emem ganz anderen Lichte dar stellen, als der „Alto Adige" und dessen Hintermänner es zu wünschen scheinen. Wenn dieses Blatt von „künst lichen Barrieren" spricht, durch die man den Fürsten von seinem Volke trennen wolle, so ist dies richtig, aber die K arrieren werden nur von Jenen errichtet, welche, wie cs der „Alto Adige" und die Partei, die er zu ver treten vorgibt

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