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Tiroler Post
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Pagina 18 di 28
Data: 09.10.1914
Descrizione fisica: 28
. Das Telegramm. Nach dem Norwegischen von Laus Günther. (Nachdruck verboten.) Eolch ein gemeiner Schurke! Major Brinkmann war ^ wütend. Ein einziges Mal in seinem Leben hatte man es gewagt, ihn zu beleidigen. Das war nun viele Jahre her. Aber noch war ihm der Tag deutlich in der Erinnerung. Da hatte Leutnant Durlach in Gegenwart aller Offiziere des Regiments mit lauter Stimme erzählt, er, Brinkmann, damals Sekondeleutnant, sei ein Schnellläufer ersten Rangs, und deshalb sei er mit heilen Knochen

er seine Zustimmung gegeben hatte, hörte der Diener ihn wie einen Rasenden brüllen: „Nein, und tausendmal nein!" Von wem anders als von Major Durlach konnte das Telegramm gekommen seign, das der alte Herr in der Hand hielt, und dessen Wortlaut war: „Schnelläufer, Bur, Major ausgebrochen ..." „Jahn!" rief der Major mit Donnerstimme, „Jahn!" Der frühere Korporal trat ein und machte Honneur. „Wenn Karl Durlach kommt, so weise ihm die Tür." „Zu Befehl, Herr Major!" und er machte Kehrt. „Jahn!" Der Diener kehrte

sich um und stand stramm. „Wenn Major Durlach kommt, so wirf ihn hinaus!" „Zu Befehl, Herr Major!" Als der Diener die Tür erreicht hatte, wurde er durch ein donnerndes „Jahn" nochmals zum Stehen gebracht: „Wrrf ihn die Treppe hinunter! Für jeden Fußtritt bekommst du 20 Mark." — „Aber bester Vater, ich begreife wirklich nicht ..." „Das ist auch nicht nötig!" unterbrach der Major seine Tochter. „Das einzige, was du zu begreifen hast, ist, daß du niemals Frau Karl Durlach werden wirst." „Aber warum

denn nicht? Warum darf ich Karl nicht wenigstens holen lassen, damit er eine Erklärung ...?" . Der Major sah seine Tochter mit einem beängstigend wilden Blick an. Dann ging er mit langen Schritten an die Wand, nahm einen Reitersäbel herab, prüfte an dem Nagel die Schärfe der Klinge, wie man ein Rasiermesser Prüft, und sagte mit einem blutdürstigen Lächeln: „So rufe ihn, wenn du sehen willst, wie ich ihm zur Ader lasse." „Aber bester Vater!" sie hing an feinem Hälfe und streichelte ihn, „bist du denn ganz

von Sinnen?" Es war auch gar nicht nötig, Karl holen zu lassen. Jahn trat plötzlich ein und war so bestürzt, daß er Honneur zu Und machen vergaß, als er meldete: „Herr Karl Durlach ich kann nichts dazu tun." „Ich befehle dir, ihn hinauszuweisen!" brüllte der Majo^ „Das tat ich, Herr Major, aber er will nicht gehen." „So wirf ihn hinaus!" „Er ist-zu stark, Herr Major, er hat mich rausgeworfen." Hier wurde Jahn unterbrochen - durch einen breit schulterigen, sonnengebräunten Offizier, der zur Tür herein

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 14.01.1910
Descrizione fisica: 12
wendete der Herr Major, als er kurz nach seinem Urlaub die erste Inspektionsreise unternahm, seine ganz beson dere Aufmerksamkeit den Betten zu. Er ließ die selben öffnen, befühlte Decke und Kopfpolster und verlangte dann, um sich zu überzeugen, ob die Matratzen auch ausgeklopft, einen Stock. Was war das? Schutzleute fassen Begriffe mitunter langsamer wie Arrestanten, aber das begriffen sie alle mit einem Schlage, der Major verlangte einen Stock, das hatte was zu bedeuten — eine schauerliche Falle

öffnete sich vor ihrem entsetzensstarren geistigen Auge, mit ihrem kör perlichen blickten sie sich erst gegenseitig und dann den Major so verständnislos an, daß derselbe ärgerlich ausrief: „Na, haben Sie nicht gehört? einen Stock will ich!" Abermaliges tiefes Schweigen mit fast hör kreise derselben nicht zu verwundern; denn daß es die Liebe zu dem Verehrungswürdigen ist, die diese der unverdorbenen Volksseele entstammen den Worte geschaffen hat, begreifen diese Leute ebensowenig, als wie den Herz

. Es gab beson ders in den letzten Jahren riesige, beinahe in die Millionen gehende Ueberschreitungen. Zum größten Teil waren der gesteigerte Arbeitslohn und die Materialpreise schuld; zu einem Teil barem Anglotzen des Majors verbunden. Hatte vorhin keiner geantwortet, antwortete jetzt gar keiner. „Na, Sie werden doch einen Stock haben", ruft ungeduldig der Major. „Nein, Herr Major, wir haben hier keinen Stock nicht!" antwortete endlich der Stuben älteste. „Na, ihr müßt doch einen Stock

haben, oder 'ne Klopfpeitsche, oder 'nen Teppichklopfer!" ruft der Major, der nun ganz bestimmt annimmt, daß die Matratzen nicht ausgeklopft sind. „Nein, Herr Major", entgegnete mit ge kränkter Miene der Stubenälteste, „solche Gegen stände werden hier niemals angewendet." „Na, zum Donnerwetter!" schreit der Ma jor, „womit klopft ihr denn dann eure Matratzen aus?" Großes, ungeheures, feierliches Schweigen. „Oder werden die niemals ausgeklopft?" fährt der Major fort. „Na, ich bitte um Ant wort!" „Gewiß, Herr Major

, die werden sehr oft ausgeklopft!" antwortet einer. „Na, womit denn? Mit der Nase?" Dem Stubenältesten ist während der Zeit ein rettender Gedanke gekommen, deshalb ant wortet er kühn: „Mit dem Ausklopfer, Herr Major!" „Na also, geben Sie mal den Ausklopfer her!" „Der ist nicht hier, Herr Major!" auch der Umstand, daß nicht auf Grund vorliegen der Projekte präliminiert werden konnte, weil die Projekte eben noch gar nicht Vorlagen. Was war nun zu machen? Das Straßen bauprogramm ist gesetzlich sichergestellt und muß

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 25.07.1913
Descrizione fisica: 20
, die unter ihrem Major von Borcke den Franzmännern gehörig einheizten. Unermüdlich rollte das Kleinfeuer; in geschlossener Reihe lagen, knieten oder standen die braven Preußen, und aus pulvergeschwärzten Gesichtern glühten die Augen vor Kampfbegier. Und ringsum tobte die Schlacht; Reitermassen fluteten heran und ebbten wieder zuriick. Ter Nebel mischte sich mit Pulverdampf und flog vor dem Morgenwinde in die weite Heide. „Verwünscht!" knirschte Major von Borcke, „hätte ich nur fünfzig Mann hinter jener Bodenwelle

, wo das Franzosenzeug sitzt und mir meine besten Kerls nieder schießt." Da sprang ein junger Bursche zu dem Führer des braven Bataillons, nahm Positur an, obwohl rings die blauen Bohnen pfiffen und sprach hastig: „Herr Major, ich will in zehn Minuten fünfzig Mann auf den Hügel bringen ohne eine Maus Verlust." Stramm stand der Bursche, frei blitzte sein Auge den Major an. Der musterte 'den Wackeren, der im Bauernkittel steckte, darüber einen Franzosensabel geschnallt. „Wer ist er? Wie kommt

er zwischen meine Füsiliere?" „Liineburger bin ich, Herr Major," antwortete Fritz Garre keck, „kenne hier jeden Maulwurfshügel und bringe fünfzig Mann hin. Die Preußen follen's nicht allein können, wir Hannoveraner wollens auch." „Soso! Haha! Kerl! er gefällt mir, Tatze her!" Und der Major schüttelte dem Lüneburger kräftig die Hand Rrrack! krachte von drüben eine Salve los. Im Nu lag der Major im Kraut, Garre neben ihm. '.Fünfzig Freiwillige zu mir!" schrie von Borcke, und hundert sprangen auf. „Nieder! zu mir rutschen

, die Welschen schießen euch zuschanden!" Nach wenigen Minuten krochen fünfzig bis sechzig brave Füsiliere, von Fritz Garre geführt, durch das braune Kraut. „Entweder holt der Kuckuck jetzt die Franzmänner, oder keiner kommt von euch zurück!" Das war Borckes Ab schiedswort an seine Freiwilligen. Und aus mehr als fünf zig Kehlen schallte es entgegen: „Jawoll, Herr Major, zum Kuckuck die Franzosen, oder wir kommen nit wieder." ^ Zehn Minuten vergingen und mehr, kein Preuße wollte sich auf dem Flügel

in der rechten Flanke zeigen, wohl sprang eine Abteilung Franzosen näher und näher. „Pfeffert, Kinders, drauf!" brüllte von Borcke seine Füsi liere an; „nehmen die gallischen Hähne den Hügel, krähen wir alle zum letztenmal. Schießt, schießt!" Rasend war. das Schnellfeuer, selbst Offiziere lagen in der Front, nahmen die Flinten Gefallener und feuerten mit. Man sah den Hügtz^hurch den Pulverrauch kaum noch. Und plötzlich krachte eine volle Salve dorther. „Das sind Preußen!" schrie der Major. „Hurra!" Brausend

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Pagina 14 di 20
Data: 01.08.1913
Descrizione fisica: 20
Aufschrei, der Sumpf spritzte hoch, unser Pommer schlug rücklings, und der grausige Sumpf umschlang seine Leiche. „Nicht umsehen!" schrie der Führer, „nicht nmsehen, immer nur vorwärts!" Klatsch! schlug neben ihm eine Kartätsche ein, überschüttete ihn mit Morast. Nur für Augenblicke ließ der Offizier den Degen sinken, spuckte den ekelhaften Morast aus und rieb sich durch die Augen. Schnell sprang ein kleiner dicker Pommer heran, hielt seine Feldflasche hin und sagte gutmütig breit: „Herr Major, trinken

Sie mal einen Schlilck, dat gibt einen besseren Ge schmack im Mund. Der Stoff ist gut. Vater selbst hat ihn gebrannt und Mutter ihn in die Flasche gefüllt. Prost, Herr Major!" Der Major nahm die Flasche, spülte den fauligen Morast ans dem Munde und reichte die Pulle dem dicken Pommer zurück. „Danke dir, mein Sohn!" schaute ihn mal an und mußte trotz allen Ernstes lachen. Wirklich, der Mann war so dick wie lang. „Wie will er denn iiber die Ehle?" „Herr Major!" sagte der Pommer, „ick schwimm

der Major ihn an. „die Fran zosen schießen ja wie verrückt." „Aber treffen tun sie nir!" antwortete gemütlich der Dicke. Plumps! lag er wieder im Wasser, schwamm umher, tatsächlich so sicher wie eine pommersche. (Äans, und half denen, die nicht schwimmen konnten. „Also nir vors Wasser fürchten," prustete er, „is noch immer kein Blei, 'rüber, Brüderlein!" Damit schubste er einen Musketier ans jen seitige Ufer. Das klatschte und patschte; bis unter die Arme reichte den meisten das eisige Wasser

. Aber „durch!" war die Losung, und durch kamen auch die Musketiere. Rasend war das Feuer vom Dorfe her. Vehlitz lag ganz in Nebel und Dampf gehüllt. Das knatterte und ratterte wie aus einem Höllenschlunde; fahl blitzte es aus dem Dunstgrau auf, dann gurgelte und brummte es. Das war eine Kar tätschenbatterie. „Die Franzmänner machen famose Musik," sagte ein langer, hagerer Leutnant neben dem Major, „aber schießen tun sie schlecht." „Weil sie uns vor Rauch und Nebel nicht sehen", er widerte der Major. Aber unser guter dicker

Pommer gab auch sein Urteil ab. „Nee, die französische Kugels sind man bloß ein bißken wasserscheu. Damit sie nit in der Ehle ersaufen, flitzten sie darüber hinweg." Einige lachten, der Major aber wurde ganz ernst; detm jetzt galt es, noch ehe der Wind den Dunst und Qualm ver trieb, mußten die Musketiere und Füsiliere heran sein. Leise flogen seine Kommandos die Reihen entlang, fester schlossen sich die Reihen. Fast feierlich still wurde es bei den Truppen; fest den Kolben umspannt, geduckt Mann

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 20
Data: 15.08.1913
Descrizione fisica: 20
zu machen, wo es den gemeldeten Polentrupp zu treffen hoffte. Der hatte aber einen andern Weg eingeschlagen. . „Vergebens war die Liebesmüh!" sagte Major Lützow und lckickte sich an, auf die Jagd nach andern kleineren Trupps zu gehen. Da kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel die anfangs noch ^unbestimmte Nachricht: „Waffenstillstand!" Napoleon selbst, der zwar die Verbündeten mehrmals besiegt hatte, aber ihre Tüchtigkeit einsah und die schlechte Beschaffenheit seiner Reiterei immer mehr erkannte, hatte mn angeboten

; Körner ritt schweigend neben dem Major, der finster ans seinem Gaul hockte. Plötzlich wies Lützow ans ein Grab, deren es seit der Liitzener Schlacht in dir Gegend zahllose gab. Körner sprengte hin; kaum aber berührte das Rotz mit den Vorderhufen den Umkreis des Grabes, so sank es tief ein. Mit Mühe brachte der Reiter es hoch, blaß wie eine Wand und mit seltsam glänzenden Augen kam er zum Führer des Korps zurück. „Na, Körner!" lächelte etwas ironisch der Major, „Geister gesehen

?" „Mir ist es, als ginge es uns heute noch schlecht", ant wortete sehr ernst der Adjutant. Da lachte Lützow laut auf! „Bah! wegen der Franzosen, die uns gemeldet sind. Körner, Ihr seid noch zu viel Dichter/Hängt die Leier end gültig an den Nagel, verjagt die Poesie aus dem Leben, nehmt das Schwert dafür um so fester in die Faust. Darin ruht für uns und das Vaterland vorläufig alles Glück." „Gegen eine 'Ahnung, die plötzlich unsere Seele schauern macht, kommt kein Mensch an, Herr Major", antwortete der Adjutant

; „ich glaube, wir bauen zuviel auf die ritterliche Gesinnung unserer Feinde." Als Antwort gab Liitzow den Befehl zum Biwakieren. Die Mannen saßen schon ab, da sprengte Leutnant von Brenkenhagen auf schweißtriefendem Gaule heran; fast sank er aus dem Sattel, verloren war der Tschako, die Stirn zerschrammt. Der Major reckte sich im Biigel und verfärbte sich etwas. „Was gibt es, Herr Leutnant?" „Ein ganzes feindliches Korps rückt von Leipzig gen Kitzen heran", keuchte Rudolf von Brenkenhagen hervor

. Einen Augenblick blieb es stille, vom Dörflein her ver klang der zitternde Ton des Abendglöckleins. Körner lauschte wie gebannt, seine großen Augen verloren den Blick ins unbestimmte Weite, und leise für sich flüsterte er: „Abendglöcklein ... für viele... Totenglöcklein..." „Aufsitzen!" schmetterte plötzlich Lützows markige Stimme. Wortlos rasselte die schwarze Schar in den Sattel, hielt stumm; einer sah den andern an, und ein geheimer Schauer befiel Reiter um Reiter. Der Major aber rief kurz: „Körner

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 29.03.1907
Descrizione fisica: 20
. Das Taurische PalaiS ist erst vor verhältnismäßig ganz kurzer Zeit mit einem Millionenaufwand restauriert worden Scholto an der Bucht entlang. Da nahm ich die Gelegenheit wahr, ihn anzureden. „,Jch möchte Sie um Ihren Rat «suchen, Herr Major/ sagte ich „Mas gibt's, Small? fragte er, die Zigarre aus dem Munde nehmend. „Ich wollte Sie etwas fragen, Herr Major. Wer ist wohl die richtige Person, an die ein versteckter Schatz übergeben werden sollte? Ich Weiß, wo eine halbe Million verborgen liegt And

beanspruchen kann, so daß der Schatz dem gehört, welcher zuerst kommt/ „,Der Regierung, Small, der Regierung,' stammelte er. Aber eS wollte ihm schwer über die Lippen, und mir war'S so gut wie gewiß, daß ich ihn in Händen hatte. „,Sie meinen also, Herr Major, daß ich dem Geueralgouverneuer Anzeige machen sollte?' sagte ich ganz ruhig. ,,Bor allem müßt ihr nichts übereilt tun, was euch gereuen könnte, Small. Laßt mich «st das Näh«e hören. Teilt mir dm Sach verhalt mit.' und eS wäre selbst in Rußland

«ne in meine Hütte. „,Jch möchte, Small, daß Hauptmann Moc- stan hi« die Geschichte aus eurem eigenen Munde hörte/ sagte «. „Jck> widttholte, waS ich ihm b«ichtet hatte. „,Mir klingt eS nicht ganz unwahrscheinlich' bemerkte «. Mas meinst du, Morstan, soll man d« Sache näh« treten?' „D« Hauptmavn nickte. „Hört einmal, Small,' sagte d« Major, .mein Freund hi« und ich baben eS miteinand« besprochen und wir find zu dem Schluß ge kommen, daß euer Geheimnis die Regierung im Grunde gar nichts angeht, sond

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 20
Data: 22.08.1913
Descrizione fisica: 20
!" knirschte er; aber ganz in seiner Nähe sagte Brenkenhagen: „Um das sich kein Teufel küm mert, weil wir für den Korsen doch nur schwarze Banditen sind und bleiben." „Herr Leutnant!" schrie jähzornig der Major, „wahren Sie Ihr Wort, unser Gegner ..." Lützow brach jäh ab, seit wärts krachte eine volle Salve. „Kör ner!" keuchte er nun leichenblaß, „reitet zu Fournier und fragt an, was das bedeute, ob das Waffenstill stand sei." Gehorsam sprengte der Adjutant zu dem nun in der Nähe haltenden General, hielt

dicht vor ihm, sah den verschmitzten Franzosen frei an. .. „Major von Lützow läßt anfragen, ob das die auf Ehrenwort €in altes holländisches zugesicherte Waffen ruhe sei!" Und schnöde wurde zur Antwort: „Waffenstill stand für jedermann, nur nicht für euch!" Ssm! blitzte auch schon eine Klinge dicht vor des Dichters Augen; Rretsch! zerfleischten ihm drei schwere Hiebe den Kopf, daß Körner tief auf seines Rosses Mähne sank. So gleich raffte er sich wieder empor. „Schwarzer Räuber!" Mchte

umringt. „Herr Major!" schreit Brenkenhagen dicht bei Lützow, „hier ist eine Gasse, wir kämpfen nur noch 8chloh als Muleum. zu einigen Dutzend Säbeln, rettet Euch!" Lützow wendet sich, feuerrot glühen die ehrenvollen Narben in dem kühnen Reitergesicht; in dem Adlerauge blitzen Tränen; der Held wischt sie weg. „Dann vorwärts in Gottes Namen!" knirscht er mit er stickter Stimme, wirft noch schnell einen Blick auf seine am Boden verbluteten Treuen und ruft: „Lebt wohl, ihr toten Helden

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 16
Data: 04.12.1914
Descrizione fisica: 16
der Hauptmann Allardyce hinter seinem unförmlich großen Telegraph aus: „Nein, was ich sehe, ist es möglich! Warton ist gestorben — und auf welche merk würdige Art!" „Was, Warton ist tot?" schallte es von allen Seiten. „Ja, hier steht es: Unglücksfall oder Selbstmord? Major Richard Warton unter mystischen Umstünden ums Leben gekoinmen! Ein Todesfall, der besonders in militärischen Kreisen tiefen Eindruck machen wird, ereignete sich gestern abend in Bransbury. Richard Warton, Major im dritten essex

- schen.Linienregiment, verunglückte plötzlich unter recht merk würdigen Umständen, die leider die Möglichkeit eines Selbst mordes nicht ausschließen. Gegen zehn Uhr abends sah ein Arbeiter, der die Flußbrücke passierte, einen elegant gekleide ten Herrn auf dem steinernen Brückgeländer gehen. Er war nicht wenig betroffen, als er in dem Herrn Major Warton erkannte, der völlig ruhig und sicher ans der schmalen Barriere promenierte. In dem Moment, als er sich dem Major nähern wollte, uni ihn zu warnen, tat

Gründe vor, da Major Warton sich in jeder Beziehung in den besten Verhältnissen befand und niemals lebensüber drüssig erschien „Und nun kommt die Schilderung seiner Laufbahn," unterbrach Allardyce seine Vorlesung, „die den meisten von uns nichts neues bringt. Der prächtige Richard! Das ist eine traurige, seltsame Geschichte! Wer hätte geahnt, daß Warton Selbstmord begehen würde!" Einige Minuten bedrückten Schweigens wurden von Hauptmann Merton unterbrochen. „Warton hat keinen Selbstmord begangen

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 16
Data: 04.01.1907
Descrizione fisica: 16
, für unsere heilige Sache zu arbeiten, zu agitieren, ja, was noch weit wich tiger ist, die zerstreuten Kräfte der Katholiken nicht nur aufzusuchen und zu weckm, sondern sie auch zu einen, zu organisieren und habe nur ein Faktum entdeckt, das mich auf eine Vermutung führt, welche viel für sich hat. Alle Einzelheiten fehlen mir noch. Ich habe nämlich eben die Register der ,Times' durch gesehen und dabei gefunden, daß Major Scholto von Ober-Norwood, ehemals im 34. Regiment der Bombay-Infanterie, am 28. April

1882 gestorben ist." »Ich muß wohl sehr schwer von Begriffen sein, Holmes, denn ich sehe durchaus nicht ein, wie das mit dem Fall Zusammenhängen kann." | „Nicht? Das wundert mich. Betrachten Sie es einmal von folgendem Gesichtspunkt: Hauptmann Morstan verschwindet. Die einzige Person in London, die er aufgesucht haben könnte, ist Major Scholto, aber der Major leugnet, etwas von seiner Anwesenheit in Lon don gewußt zu haben. Vier Jahre später stirbt Scholto. Eine Woche nach seinem Tode erhält

; aber ihre Selbst beherrschung war vollkommen und sie beant wortete alle Fragen, die Sherlock Holmes noch an sie richtete, ohne Zögern. „Major Scholto war ein sehr vertrauter Vermischte Nachrichten. pie Hrhöhuug der Post-, Fekegramm- und Fekephougeöühreu. Das Reichsgesetzblatt veröffentlichte am 29. Dezember eine Verord nung, betreffend die Erhöhung der Post-, Tele gramm- und Telephongebühren. Beim Post- tarif besteht die wesentliche Veränderung nur darin, daß L o k o b r i e f e von nun an gleich den auswärtigen Briefm

wurden 143.800 Personen und 13.600 Tonnen Güter befördert und für Personen und Gepäck 184.700 K, für Güter 76.500 K, somit zusammen 261.200 K ver einnahmt, was 9329 K für den Kilometer ergibt. Freund meines Vaters. Er erwähnte ihn häufig in seinm Briefen. Der Major und Papa be fehligten die Truppen auf dm Andamanm, das brachte sie natürlich in die mgste Berüh rung miteinander. Oh — da fällt mir ein, es fand sich in Papas Pult ein seltsames Pa pier vor, welches niemand verstehen konnte. Ich glaube

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 12
Data: 01.07.1910
Descrizione fisica: 12
zwei italienischen Finanzwachaufsehern, welche die Patrouille für verhaftet erklärten, da sie sich auf italienischem Boden befinde. Alles Protestieren seitens des Leutnants half nichts. (Die Grenze an der Cima Dodici soll noch nicht definitiv festgesetzt sein.) Die Patrouille wurde in die Kaserne Calmanara eskortiert, wo sie übernachtete. Am 21. Juni früh erfolgte deren Ueberführung nach Asiago, wo sie von einem Major der Alpini einvernommen wurde. Der Major telegraphierte an das italienische

scheint ihn zu drücken, daß sein Geständnis nicht ganz unbeeinflußt gewesen sei, aber der anwesende Gerichtsleiter Major Wencelides schnitt das Ge spräch ab, er meinte, es sei jetzt nicht an der Zeit, davon zu sprechen. Die Aerzte, die Hofrichter zu beobachten Ge legenheit haben, geben kein günstiges Prognosti- kon für seine Zukunft im Kerker. Bemerkens wert ist es, daß Hofrichter voll Anerkennung für die Humanität des Arresthauptmannes Ertl ist, dessen Korrektheit er nicht genug rühmen kann. Ueber

den Abschiedsbesuch der Frau Hof richter bei ihrem Gatten liegt uns folgender Be richt vor: Der Abschiedsbesuch der Frau Hofrichter bei ihrem Gatten. Hofrichter verbrachte die Nacht nach der Ur teilsverkündigung sehr schlecht. Er schlief wenig und stand schon sehr zeitig morgens auf, zog die Zivilkleider, die ihm überreicht wurden, an und sah mit Spannung dem Augenblick entgegen, wo er zum Besuch geführt werden sollte. Major auditor Wencelides hatte ihm nämlich schon dürften sie sich Draht verschafft

sei, die im Garnisonsgericht weile. Auch Frau Hofrichter war ganz in Schwarz gekleidet. Frau Anna Hofrichter war in Begleitung ihres Anwalts, des Herrn Dr. Preßburger ge kommen. Beide -empfing der Gerichtsvorsteher Major Wencelides sofort und erklärte der Gattin und der Schwester des Verurteilten, die Damen mögen sich darauf vorbereiten, Hofrichter in eini gen Sekunden zu sehen. Frau Hofrichter will ihren Mann sehen. Da verlor die unglückliche Frau Hofrichters die Fassung, die Dame geriet

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 29.08.1913
Descrizione fisica: 20
Militärs. Von Jnnichen wird uns gemeldet: Anläßlich einer Dienstreise wurden am 23. August nachmittags auf der Fahrt zwischen Landro und Toblach bei der sogenannten Klausbrücke — 6 Kilometer hinter Neutoblach — FML. Freiherr von Kirchbach, Kommandant der 8. Jnfanterie-Trup- pen-Division in Bozen, mit Major des Generalstabes Buzek, ferners Brigadier Generalmajor Goiginger von Bruneck und dessen Diener, ein ungarischer In fanterist, von einem folgenschweren Unfall betroffen. Infolge des Scheuens

des Pferdes stürzten die Ge nannten samt Roß und Wagen bei der genannten Brücke etwa 3 Meter tief über die Böschung, wobei Freiherr von Kirchbach, Brigadier Goiginger von Bruneck sowie der Infanterist noch verhältnismäßig leichte Verletzungen im Gesichte und Kopfe erlitten, — der Infanterist trug außerdem eine Kontusion eines Schultergelenkes davon, — während sich Major des Generalstabes Buzek eine schwere komplizierte Luxa tion eines Ellenbogengelenkes zuzog. Ein deutsches Privatauto brachte die schwer

Verletzten, Major Bu- zek und den verwundeten Infanteristen, sofort nach Jnnichen, wo sie, kaum nachdem die Trauerfeierlich- keiten für den verunglückten Leutnant Molling been det waren und das Militärauto mit der Leiche des Augen entschwunden war, am Eingänge des Marktes eintrafen. Dieses seltsame Zusammentreffen rief na türlich bei den noch ganz unter dem Eindrücke der ergreifenden Trauerfeierlichkeit stehenden Menschen große Erregung hervor und gab sofort zu den über triebensten Vermutungen Anlaß

. Die beiden Regi mentsärzte Dr. Fuhrmann und Kooboth des 3. Lan desschützenregimentes, die mit dem übrigen Offiziers korps nach anwesend waren, begaben sich sofort mit den Verunglückten in das k. k. Landwehr-Maroden- haus, wo nach einiger Zeit mittelst Militärautos auch Freiherr von Kirchbach und Brigadier Goiginger, beide im Gesichte mit den Spuren starker Blutung, vorfuhren, um die erste ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nachdem das erste Auto mit Major Buzek angekommen, begab

sich auch Landesverteidigungsmini ster v. Georgi mit Oberst Georgi zum Marodenhaus, um persönlich über den Unfall Erkundigung einzuzie hen. Divisionär Freiherr von Kirchbach und Briga dier Goiginger fuhren noch abends mit dem Schnell zuge nach Bozen, bezw. Bruneck, während der schwer verletzte Major Buzek zur weiteren ärztlichen Behand lung nach Innsbruck sich begab; der gleichfalls schwer verletzte Infanterist verblieb im Marodenhaus in Jnnichen und befindet sich zurzeit verhältnismäßig wohl. Ein Schwindler. Aus Jnnichen

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Pagina 7 di 16
Data: 04.06.1909
Descrizione fisica: 16
, wird eine lebhafte Agitation" entfaltet, die so lange an dauern wird, bis die Wünsche der jungen Her ren erfüllt sind. Eine Affäre mit Kronprinz Georg. Semlin, 3. Juni. Der Kavalleriemajor Lkanowitsch, der schärfste Gegner und Agitator aeaen den Ex-Kronprinzen, sandte diesem gestern Mi Zeugen, die vom Kronprinzen Entschuld i- JUg wegen dem Major zugefügter Beleidigun gen verlangen mußten oder die Zustimmung zur Austragung der Affäre durch ein Duell zu er wirken hatten. Prinz Georg ließ beide Zeugen, Zwei

pensionierte Offiziere, von denen der eine, namens Damjan Damjanowitsch, ein bekannter Krschwöreroffizier und der andere Redakteur W radikalen Verschwörerblattes „Mali Jour nal" ist, durch Diener aus dem Palais hinaus werfen und vor der Türe folgendes sagen: „Die Verschwörerbande dars die Treppe seines Palais nicht mehr überschreiten, da er es unter seiner Würde erachtet, mit Verschwöreroffizie- ren irgendwelche Verhandlungen zu führen." Major Okanowitsch war nun bemüht, zwei Zeu gen aus den Reihen

der Nichtverschwöreroffi ziere zu finden, doch lehnten bis jetzt alle die Zeugschaft ab. Wie verlautet, soll der Major wegen scharfer Beleidigung des Prinzen Georg vor das Militärgericht gestellt werden. Eine ge stern vom Major Okanowitsch beim König Pe ter angestrebte Audienz wurde ihm jedoch nicht Zeppelins Vorbereitungen zum Kaiserbesuch in Bregenz. Friedrichshafen, 3. Juni. Graf Zeppelin trifft jetzt schon umfassende Vorbereitungen, um anläßlich der Anwesenheit Kaiser Franz Josefs bei der Jahrhundertfeier

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Pagina 6 di 8
Data: 10.03.1916
Descrizione fisica: 8
! Ich stelle mich mitten aus den Weg, halte die Arme aus einander, und das Auto hält. Vorne rechts sitzt der Chauffeur, tief in den Mantel gehüllt, links neben ihm ein Major. Einer mit Tressen von oben bis unten macht die Türe aus, und ich t!setze mich daneben. Der Chauffeur sagt: „Nun, Kamerad, wo willst du hin?" Ich sagte: '„Bis H." Der Chauffeur lachte und sagte: „Gut." Dann sah er sich wieder um und lachte mich abermals an. Er hatte anscheinend Freude, daß es mir gut gefiel. Die Fahrt ging rasend

schnell. Ich zog meine Mütze fest auf den Kopf und der/ Chauffeur sieht sich wieder um und lacht. Ich dachte: „Kennt der dich? Aber wie darf er dich so anlachen, wo doch ein Major neben ihm sitzt; der ist aber dreist." Ich war so schmutzig, wenigstens mein Anzug. Als ich H. sehe, drehe ich mich bald um und sage: „Dürfte ich bitten, auszusteigen." Dabei bemerkte ich erst, daß der, welcher hinter mir sitzt, ein kaiserlicher Chauffeur ist. Dieser sagt nun zu dem Wagenlenker: „Der Herr möchte aussteigen

," flüstert mir aber auch gleichzeitig zu, daß der vorne, welcher das Auto fährt und der mich immer angelacht habe, ein hoher Vorgesetzter sei. — „Donnerwetter!" denke ich, steige schnell aus und stehe stramm, nicht vor dem Major, sondern vor dem Chauffeur. Die ser redet mich darauf an: „Nun, Kamerad, weißt du auch, wer dich gefahren hat?" Ich sage: „Nein." — „Ich bin der Kronprinz." Ich stand da wie versteinert. Er lachte wieder, nickte, legte die Hand an die Mütze, und fort war das Auto. Und ich platzte

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 31.07.1908
Descrizione fisica: 20
zu einem mächtigen Strom an. Tosend und schäumend stürzte das Wasser mit furchtbarer, elementarer Gewalt zu Tal. Jeder Bach bahnte sich sein eigenes Bett. Was dem Wasser hemmend im Wege stand, wurde wie das Laub vom Wind weggefegt. Die Gegend von Volders nach Volderbad bietet einen traurigen Anblick. Um 6 Uhr telegraphierte Landtagsabgeord neter Arnold von Volders um militärische Hilfe nach Hall, Herr Major Fischer brach nach kurzer Zeit mit seiner Mannschaft auf zur Hilfe leistung. Herr Wechselberger und Herr

Badl- wirt Knapp beförderten mit ihren Fuhrwerken die Herren Offiziere an die Unglücksstätte. So bald in Hall die Kunde über die Katastrophe be kannt geworden, eilten zahllose Neugierige trotz der Dunkelheit an die Unfallstellen. Die Feuer wehren von Mils und Baumkirchen trafen gegen 6 Uhr zur ersten Hilfeleistung ein. Um 8 Uhr kam Herr Major Fischer mit seiner Mannschaft in Volders an. Der Herr Major hatte in weni gen Augenblicken die Situation überschaut. Wenn Volders vor noch größerem Schaden

kehrte es nach Hall in die Garnison zurück. Die Rettungsarbeiten. Heute früh begännen die Leute vor allem, das Wasser und den Schlamm aus ihren Häu sern zu entfernen. Von manchen Gebäuden müs sen die angeschwemmten Holzteile, Steine usw. entfernt werden, die den Eingang verrammeln. Tie Brücke bei der Villa Maier wird provisorisch wieder hergestellt. Den Mühlbach zur Moser mühle (Senselermühle) ließ Herr Major Fischer alsbald ableiten und rettete so das Haus. Der Volderbach hat in seinem ganzen Lauf

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 27.09.1912
Descrizione fisica: 20
bist, weil du oft zu ihnen gehst und sie durch dein Geigenspiel entzückst? Sollten sie nichts Aehnliches gesagt haben?" bemerkte Erna. „Nun ja, es war vielleicht ein Grund mit", sagte Hen riette errötend. „Jetzt ist's aber Zeit", drängte Elfriede. „Kommt hinaus, Erna hat alles bereitgelegt." Den Zurückbleibenden kam es vor, als sei nach dem Ver schwinden der drei sonnigen jungen Gestalten das Zimmer- dunkler geworden. Sie schwiegen lange. Der alte Herr Major setzte sich mit der Pfeife in den Lehnstuhl und sah

, dies, utiser drittes Kind, werde sich uns dermaleinst als ein Glücks- und Segenskind erweisen, das arme dritte Mädchen, um das ich so bitterlich geseufzt hatte! Wie hing er gerade an dem Kind und sie an ihm! Wie schnell reifte sie durch den unzertrenn lichen Unigang mit ihreni Vater, welch rasches, frühzeitiges Verständnis brachte sie ihm entgegen! Ick kann es mir immer noch nicht verzeihen, daß sie mir anfangs als unwill- konimenes Geschenk kam." _..,"Du könntest das jetzt vergessen", versetzte der Major

Grenadieren, wie es der alte Major liebte. Sie waren alle gleich gekleidet, in einfaches Weiß. Aber der Blumenschmuck war mit so künstlerischer Sicherheit ge wählt und der Gewandung zugeordnet, daß er bei jeder die Wirkung hervorbrachte, als sei der Anzug gerade ihrer Ge stalt und ihrer Farben entsprechend ausgesucht. Und doch war der Mädchen Aeußeres grundverschieden: Erna groß und voll mit dunkelblondem Haar und dunkel grauen Augen; Elfriede klein und zierlich, eine elfengleiche Gestalt, lachende blaue

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 20
Data: 11.10.1912
Descrizione fisica: 20
. Man kann eigent lich nichts tun als dichten, selbst wenn man ein trockener Philosoph ist und die Sache herzlich schlecht besorgt!" Mit solchen Worten kam Ekbert Brunslö am nächsten j Tage zu dem kleinen Häuschen der Wellmers, wo er den Major im Garten traf, eifrig mit der Frühjahrsbestellung ! beschäftigt, die Professorin, wohl verhüllt, in ihrem Fahr- } stuhl zuschauend daneben. Er begrüßte beide. Doch feine Augen gingen suchend umher. „Sie vermissen unsere Grazien", sagte der Großvater i und wischte

. Man umringte den Major und bedankte sich insonderheit für das Erscheinen des alten Herrn, der mit seinem unverwüstlichen Humor und seinen hübschen Soldatengeschichten wesentlich zur allgemeinen Heiterkeit beitrug. Elsriede zwitscherte mit einigen Freundinnen, und ihr silbernes Lachen ertönte bald hier, bald dort. Sie war wie immer eine anmutige Erscheinung. Aber heute gebührte doch die Krone ihrer Schwester Erna. Erna gehörte zu den stets gut aussehenden Damen. Ihre hohe, imponierende Gestalt, die vornehme

widerstrebendsten Empfindungen stritten in ihm. und es dauerte lange, bis er sich entschließen konnte, zu Wellmers zu treten. Um nicht unhöflich zu sein, erhob er sich endlich. „Henriette ist nicht mitgekommen", begann der Major sofort. „Sie leistet der Frau Mutter statt meiner Gesell schaft. Ich hoffe, Sie sind nicht unzufrieden mit dem Wechsel?" setzte er neckend hinzu. (Fortsetzung folgt.) fierbffdanklied. <Nachdruck verboten.) ^Merrlich mit den schönsten Farben sW? Schmückt der perbst sein grün Gewand

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