Die Reichstagswahl in Deutschland. Die Rarionaisozialisten «n Sse Spitze. — Die bürgerliche« Parteien zerrieben. Die Wahl in den deutschen Reichstag am Sonntag, 31. Juli, brachte zwar eine gewaltige Aen- derung der bisherigen Verhältnisse, aber keine Ueberraschungen mit sich. Durch die im gleichen Jahre vor wenigen Monaten vorausgegangenen Wahlen des Reichspräsidenten und die Wahl in verschiedene Landtage konnte man sich das Ergebnis der Reichs tagswahl ungefähr ausrechnen. Größere Umschichtungen gegenüber
, geschwächtes Bollwerk die Deutschnationalen sind, nicht offenbaren. Rur das Zentrum behält die Ent scheidung weiterhin bei. Wird es sich für links oder rechts entscheiden? Wahrscheinlich für keine Seite. Dann geht der Kampf um Stimmen weiter. Nachstehend das Gesamt-Ergebnis und die Einzel-Ergebnisse. Das vorläufige amtliche Endergebnis der Wahlen in den Deutschen Reichstag ist folgendes: Insgesamt wurden 3 6,8 4 5.2 79 Millionen Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung war über 80 °/o. An Stimmen erhielten
. Die Verteilung der Mandate im neuen Reichstag ist nach einer noch nicht endgültigen Zählung folgende: Sozialdemokraten 129 (zuletzt 136), Nationalsozialisten 226 (110), Kommunisten 87 (78), Zentrum 75 (69), Deutschnationale 36 (42), Bayrische Volkspartei 20 (19), ferner vorbehaltlich der Ausschöp fung der Resistimmen Deutsche Volkspartei 7 (27), Wirt schaftspartei 2 (21). Ob die Staatspartei noch ein Mandat zu erringen vermag, ist noch fraglich. (Vergleichsziffern: Soweit nichts anderes be merkt, beziehen
