, 13.» Maternus, Mittwoch, 14., f-Erhöh., Donnerstag, 15., Nikoniedes. Freitag. 16. Edith Der deutsche Reichstag wieder ausgetöst Berlin, 12. Sept. Seit Wochen oorausgesagt, bestritten, vermutet, be fürchtet, ist die Auflösung auch des am 31. Iuli gewählten deutschen Reichstages Wirklichkeit geworden. Die innere deutsche Politik ist damit wieder an den Punkt zurück gekehrt, von wo sie am 4. Iuni, wenige Tage nach dem Rücktritt des Kabinetts Brüning, ausgegangen war. Niemand hat an diesem Vormittage
an die Möglichkeit gedacht, daß schon der frühe Nachmittag das Ende d^s Reichstages bringen würde. Alles war auf die große Kanzlerrede eingestellt, die als einziger Punkt auf der .Tagesordnung stand. Präsident G ö r i n g eröffnete die Sitzung um 3 Uhr mit einer Reihe geschäftsordnungsmäßiger Mitteilungen. Dann erhielt der Kommunist Torgler'das Wort zu seinem Vorstoß, der die ausschlaggebende Wendung her beiführte. Er beantragte, der Reichstag müsse sofort zu den Anträgen auf Beseitigung der Notverordnung
zur Geschäftsordnung. Präsident Göring lehnte es ab, ihnen das Wort zu erteilen, und verlas die vom Reichs^- kanzler vorgelegte Auflösungsordre, die folgenden Wortlaut hat: ,,Auf Grund des Artikels 25 der Reichs verfassung löse ich den Reichstag auf. weil die Gefahr besteht, daß der Reichstag die Aufhebung meiner Not verordnung vom 4. September dieses Jahres verlangt, v. Hindenburg. v. Papen. Frhr. v. Gayl." Präsident Göring bemerkte dazu, diese Auflösungs ordre sei gegengezeichnet von einer Regierung