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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 03.09.1919
Descrizione fisica: 8
sie, bis kehrt das Licht. Du hast sie selbst gewählt, stolzes Herz, Dieser Berg? schweigende Einsamkeit. Aber du zagst nicht! Wehb auch zu dir Kein Hauch der Liebe mehr, so trägt dich kühnen Schwunges Empor Begeisterung hoch über Trug und Wahn Zu Bildern ewiger Schönheit. Adolf Pichler. Dreißig Jahre sind verfloffen, seitdem unsere Stadt zu einer Zeit, als sich sonst nirgends etwas regte, Adolf Pichlers 70. Geburtstag feierte, sein Geburts haus mit einer Denktafel versah und die erste Lebens beschreibung

in dem ,nahen Zollhause bei Erl, seine Feder hat unser Städt chen und dessen Umgebung mehrfach gerühmt und ge priesen, zudem war Pichler seit dem Stadtfeste von 1893 auch Ehrenbürger von Kufstein. Er zählt also zu den Unseren! An der Wiege ward ihm das hohe Lied von künf tiger Größe nicht gesungen. Adolf Pichler ging aus sehr bescheidenen Verhältnissen hervor. Sein Vater Josef Anton Pichler war Zollamtsschreiber mit geringer Besoldung und seine Mutter, das Bauernmädchen Josefa Seebacher aus Kundl

, war nicht imstande, bei solcher Armut ein gemütliches Heim zu gestalten. Schmal hans war oft Küchenmeister und nicht selten fehlte es bei mangelndem Verständnis für die Wirtschaft an dem Nötigsten. In seinem Buche „Zu meiner Zeit" hat Pichler selbst mit aller Offenheit davon gesprochen. Aber er war so glücklich, an Körper und Geist gesund und kräftig auf diese buckelige Welt gestellt zu werden. Früh ging dem Knaben auch der Sinn für die reich hinstreuende Natur auf, die ihn gerade während der ersten Jugendjahre

als österreichischer Zollbeamter von einem Ort zum andern geschickt wurde, nach Leutasch, Scharnitz, Leiten hofen am Bodensee, Weißenhaus bei Füssen und nach Reutte, wo der Knabe endlich einen geordneten Schul unterricht genoß; mit Dankbarkeit gedenkt hier Pichler in seinem oben genannten Buche des trefflichen Lehrers Kögl. Es waren also zumeist einsame Grenzorte in einer großartigen Natur, in denen er aufwuchs. Die erhabene Gebirgswelt erfüllt jedoch das Menschenherz uicht immer mit Staunen und Bewunderung

, sondern iu ihrer Empörung oft genug mit Furcht und Schrecken. Der junge Pichler spürte diese Wirkung deutlich an sich, so daß er in eine Art religiöser Schwärmerei ver fiel und sich in einem Tagebuche von diesem Zustande Rechenschaft gab. In solchen Gegenden gibt es hart knochige Leute. Hirten, Jäger und Holzknechte. Kohlen brenner und Wurzelgräber, auch geriebene Schwärzer und verwegene Wilderer, nicht selten rauflustig und fast immer Feinde der Zöllner. „Finanzer" und Förster, oft roher Sinnesart und abergläubisch

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1930
Descrizione fisica: 4
. Wenzel, Mont. 29. Sept. Michael TiMFr»Tjni 11 niip»m«!»w««m»ii«iii iiii Cnfttilim des Adolf - Pichler-Reljcltrnkmaleß. Würdige Ehrung des Altmeisters der Literatur Tirols. Das alte Zollhaus an der Jnnbrücke bei Erl, die ehrwürdige Geburtsstätte unseres großen Lands mannes. Unterländers und deutschen Dichters Adolf Pichler, war am Sonntag, den 21. September 1930, wieder Zeuge und Stätte einer ebenso bedeutungsvollen wie in ihrem Verlauf erhebenden Feier. Als kost barster Schmuck ziert

in Innsbruck, Regierungsrat Dr. Rohn, angeregte Werk in erster Linie zu verdanken ist, die Adolf - Pichler - Gemeinde, die Landesregierung und der Denkmalausschuß, haben sich mit der Tat dieser Denk malsschöpfung selbst geehrt. Der Verlauf der Feier in Erl hat bewiesen, daß Pichler und seine Werke in den Herzen seiner Landsleute und aller Deutschen noch leben dig sind. Nach einem regnerischen Morgen fand die Enthüllungs feier um die Mittagszeit statt. Das Wetter hatte sich erfreulicherweise gebessert

, Regierungsrat Kemter, den erschienen Festgästen herz lichen Willkommgruß. Jnsbesonders begrüßte er die zur Feier aus Schwaz eingetroffene Enkelin Adolf Pich lers, Fräulein Maria v. Pichler, die Vertreter der Tiroler Landesregierung, der Bezirkshaupt mannschaft, der Stadt Innsbruck und der Stadt Kufstein, der Gemeinde Erl, Gemeinde W ö r gl und der übrigen Gemeinden in Bayern und Tirol, des weite ren die Beamten der Finanzbehörde als Hausherren der Geburisstätte Pichlers, die erschienenen Mitglieder

der Adolf-Pichler-Gemeinde und der Dr.-Prem- Runde aus Innsbruck, der verschiedenen Aew.ter, Be hörden, Schulen und völkischen Körperschaften, des Real gymnasiums Kufstein usw., sowie alle treuen Pichler freunde diesseits und jenseits der Grenze. Darauf bat er mit warmen Begrüßungsworten den hochgeschätzten mit seiner Gattin aus Innsbruck gekommenen Berliner Uni- versitätsprofeffor Geheimrat Alois Brandl, Lands mann und persönlicher Freund Pichlers, die Festrede zu halten. Geheimrat Brandt, der übrigens

, sichtlich bewegt eine Freude war, über „den Pichler", seinen alten Freund zu sprechen. Er entwarf ein Bild vom Leben und Wirken Pichlers, das an Anschaulichkeit nichts zu wünschen übrig ließ. Er erzählte Episoden aus seinem Leben, die für den Charakter Pichlers bezeichnend und lehrreicher sind als langatmige Abhandlungen. Pichler war in seiner Art ein Universalgenie. Vom kleinen Ti roler Bübl hat er sich zu einer der bedeutungsvollsten Persönlichkeiten emporgeschwungen. Sein Blick für den Gang der Zeit

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Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1930
Descrizione fisica: 8
I EGBER-TOI-lllü Samstag: 8 Uhr abends Sonntag: 4 Uhr und 8 Uhr Montag: 8 Uhr abends 2167 Der Himmel voller Geigen $Der Walserkönig) Ein Gesangs-und Sprechfilm unter Verwendung der schönsten Melodien von Johann Strauß. In den Hauptrollen : Hans Stüwe und Claire Rommer. Im Beiprogramm: Der Zeichentrick film „Die durchgebrannte Frau". An A»olf Pichler. Ein heller Stern durchleuchtet meine Nächte — Des Alters Schatten flieh'n vor seinem Strahl! Ein Frühling streut am Weg mir Blumenprächte Auf höchsten

eines der hervorragend sten Vertreter des Tiroler Geisteslebens, auf den besonders die Unterländer mit Recht stolz sein können, verflossen. Stand doch feine Wiege im kleinen alten Zollhaus bei Erl. Dort erblickte Adolf Pichler, der Sohn eines Zollbeamten, am 4. September 1819 das Licht der Welt. Aus diesem Kind ist ein Mann geworden, der nicht nur für seine engere Heimat, sondern darüber hinaus Bedeutung und allgemeine Geltung erlangt hat. Als Ge lehrter, als Mensch und als Dichter. Vor allem letzterer

ist es, auf den die Nachwelt zurückgreift. Pichlers wissen schaftliche Arbeit, besonders auf dem Gebiet der Geologie, ist nur einem kleineren Fachkreis bekannt. Ueber den Menschen Pichler, der mitten in den hochgehcnden Wogen einer politischen Sturmperiode stand, ist die Zeit hinweg gegangen, wie das bei allen, die sich der Mühe unter ziehen, die Tagesprobleme kritisch zu beurteilen, mehr oder weniger der Fall ist. Pichler war ein lauterer Charakter, ein Mann, der etwas verstand und etwas zu sagen hatte. Vor alleni

ein Mann, der sich für die Dinge, die das Wohl und Wehe seiner Heimat betrafen, mit einer Leiden schaftlichkeit erhitzen konnte, die ihm alle Ehre machte. Niemals ist Pichler den bequemen Weg gegangen, den des Paktelns und Deutelns. An seiner Wahrheitsliebe und vor allem an seinem nationalen Empfinden, seinem glühenden, echt österreichischen Patriotismus, könnten sich die Männer, die heute den Ton angeben, oder dies be absichtigen, ein Beispiel nehmen. Pichler war eine Kämp fernatur. Heute erkennen

auch seine ehemaligen Gegner seine aufrechte Haltung und mannhafte Gesinnung an. Aber alles das, so sehr es die Gestalt des Menschen Pich ler formt und ein Kapitel in der Geschichte der geistigen Entwicklung des Landes bildet, ist doch vergänglich. Was aber die Zeit überdauert, das ist der Dichter, der uns in feinen Werken entgegentritt, mag er auch von dem Zeithistoriker und Publizisten großen Stiles, der Pichler ist, nicht scharf zu trennen sein. Man lese nur die noch immer hochinteressanten, scharf

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Pagina 1 di 8
Data: 21.11.1925
Descrizione fisica: 8
, ein streng offizielles und ein privates. Der Fremde unterliegt leicht einer Täuschung. Beson ders der Italiener wiegt sich in falscher Sicherheit. Der neue Staatsbüraer scheint willfährig. Er lebt vorschriftgemäß. Vermeidet z. B. im offenen Ge spräch den Namen Südtirol. Die Faschisten suchen 31<äö$f Picker. Bei der Adolf-Pichler-Feier in Erl am 15. No vember führte Dr. Anton Dürrer u. a. aus: Vor 36 Jahren ist an diesem Zollhause eine bescheidene Gedenktafel für einen Erler enthüllt worden. Auswärtige

Anhänger dieses Mannes, vornehmlich Freunde aus Kufstein, gaben die Ver anlassung und die Mittel. Auch die späteren Fest lichkeiten vor unserem Zollhaus entsprangen aus wärtigen Einwirkungen. Heute aber steht die Ge meinde Erl an der Spitze der Gedenkfeier für ihren großen Sohn Adolf Pichler. Kaum etwas könnte uns deutlicher als diese geänderte Einstel lung versinnbildlichen, daß der Sohn dieses Hauses zu jenen großen Fahnenträgern unserer Kultur zählt, die in der Nachwelt umso mehr aufleben, je länger

sie gestorben sind. Und kaum etwas anderes könnte auch unsere hart erworbene Selbst erkenntnis deutlicher hervorheben, daß selbst die .schimmerndste Wehr, die stattlichsten Bollwerke und die höchsten Berge außerstande sind, ein Land und Volk vor dem schwersten Schicksal zu behüten, daß vielmehr der Geist, in dem wir leben und schaffen, unser Schicksal zwangsläufig herbeiführt. Der Sohn dieses Hauses, Adolf Pichler, sagt in einer im Revvlutionsjahre 1848 erschienenen Erzählung, „jeder Mensch habe die Aufgabe

, wie der Bildner die Statue aus einem Marmorblock, sich in ähnlicher Weise aus dem Rohen der Natnran- lage herauszuarbeiten und in seiner Erscheinung plastisch zu werden." Dieser Satz jugendlicher Er kenntnis läßt sich auf das ganze Leben und Schaf fen Adolf Pichlers anwenden. Es ist ihm dieses unermüdliche Bestreben nicht leicht gewesen. Das Vaterhaus war ärmlich, ein geordnetes Familien wesen hat Adolf Pichler nicht erfahren. Was ihm Erl mit ins Leben gab, das lag im Landschaftsbild und in der Volksart

, sie ist die Trägerin seiner hohen überheimatlichen Mensch heitsideen, in ihr liegen die Summe seiner ethi schen Bindungen, die diese eigenwillige Persön lichkeit zu einem Vorbild erheben. Man spricht von dem patriotischen Tiroler und denkt an Andrä Hofer, von dem malerischen Tiroler und denkt an Defregger, man wird endlich von einem litera rischen, geistig überragenden Tiroler sprechen und an Adolf Pichler denken. Er vertritt das Tiroler- tum des 19. Jahrhunderts in der schönen Lite ratur am markantesten

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Pagina 1 di 8
Data: 22.11.1905
Descrizione fisica: 8
über den treff lichen Mann manch schönes Wort gesprochen, sein Leben vorgeführt und seine Bedeutung erläutert. Neben einigen Anekdoten kam dabei auch Neues zum Vorschein, wovon besonders die Prager „Deutsche Arbeit" zeugt, die Beziehungen Stifters zu bedeutenden Zeitgenosten wurden frisch gebucht und in Erinnerung gebracht. Nur einen hot man diesmal so ziemlich allgemein übersehen: Adolf Pichler, der in seinem Buche „Zu meiner Zeit" (jetzt „Gesammelte Werke" 1. 336) über Adalbert Stifter berichtet

. Diese Aufzeichnungen be treffen zwar nur eine kurze Episode aus der Wiener Zeit, find aber immerhin von einigem Werte. Stifter und Pichler unterrichteten nämlich in den 40er Jahren des verwichenen Säkulums in einer reichen Bürger- familie, die im Winter in Wien, im Sommer meist in Hütteldorf und zur Badesaison in Pyrawart wohnte. Der Name der Familie ist unbekannt und wird es wohl bleiben, wenn nicht etwa bei dieser Gelegenheit die Sache ans Licht kommt. Pichler hat beharrlich darüber geschwiegen, denn er liebte

Emma, die Tochter dieses Hauses, und verherrlichte sie in Gedichten, aber das Verhältnis nahm ein unglückliches Ende. Er konnte das auch niemals ganz verwinden. Stifter unterrichtete das von Pichler als sanft und gut charakterisierte Mädchen in Algebra und Geometrie. „Ich erinnere mich noch" — schreibt Pichler — „wie sie bei mancher Gleichung mit x nnd y den Bleistift zernagte." Zu Weihnachten 1845 sollten die Kinder ein Stück aufführen, um das Stifter gebeten wurde. „Als Stoff wählte

Sehnsucht, ihnen wieder zu begegnen, als läge der Himmel in ihrem Grunde."" Stifter hatte übrigens recht, wenn er mir nachträglich sagte. daS sei ein Lappen, an Unrechter Stelle aufgeflickt." Das ist gewiß bezeichnend für die Art des „Studien"°Dichters, ins Breite zu arbeiten, wie es am stärksten im „Nachsommer" zu Tage trat, den erst Heckenast zusammenzog. Durch Stifter, der sich damals zum Maler berufen glaubte, kam Pichler auch zum Maler Fischbach, bei dem er das Bild „Schwärzer auf den Bergen" sah

. Die Beziehungen waren- damit nicht erschöpft. Pichler berichtet weiter: „Ich habe mit Süfter viel verkehrt und brachte ihn in einer Abendgesellschaft einmal sogar zum Tanzen. DaS gab Spaß genug. — Wie oft predigte er mit ruhiger, stiller Weisheit, ich solle nicht so heftig sein

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Pagina 2 di 8
Data: 09.08.1911
Descrizione fisica: 8
auf Pichlers Bruder, den Zim mermann Bartolome Pichler, und weiß zu erzählen, daß es für Pichler einen besonderen Freudentag gab, als ihn sein einstiger Meister, I. B. Pendl, anläßlich einer Reise nach Deutschland in Kufstein besuchte. Pichler arbeitete außerdem sowohl in München, als auch bei T. N. Nißl sen. in Fügen fleißig an seiner Ausbildung. Den Ernst, mit welchem er Berufs-Inter essen pflegte, zeigt auch eine zufällig noch vorhandene, von Pichler selbst emsig und schön geschriebene Rezepten

) wurden uns heute vom Thierberg überbracht. Die anormale Witterung zeitigt solche Merkwürdigkeiten. Jetzt schon sind Buchen und Linden herbstlich gelb. Dürre Blätter bedecken den Rasen wie im Herbst. Wenn jetzt endlich der ersehnte Regen kommt, werden Pichler ist weiter im Museum mit einem, leider sehr schlecht beleuchteten, schönen, etwas weniger als lebens groß gehaltenen, bemalten („gefaßten") Kruxifix ver treten. Weiter sehen wir von ihm ein stark beschädigtes kostümiertes Bauerndirndl

, sämtlich Holzstatuen mit Faßmalerei. Außerdem sind oberhalb der Beichtstühle Magdalena und Petrus in sinnreicher Weise als Aufsatzabschluß angebracht. Auch sonst gibt es in Kufstein noch mancherlei Arbeiten des heimischen Bildhauers, so besitzen: der hochw. Stadt pfarrer, Dekan und geistliche Rat Georg Mayer einen großen, sehr schön gearbeiteten Christus, der Pichler zugrschrieben wird und eine seiner letzten Arbeiten sein soll; Frau Rosa Oberhäuser, die Besitzerin des Hotels Gisela, zwei Christuffe

die Familien Karl Wagner, Realitäten besitzer Reiicb u. Nagelfchmied I. Pirchmoser, Christusge stalten von ihm. Besonders Letztere, die mit Pichler, der damals in Kienbichl wohnte, in freundnachbarlichem Verkehr standen, haben eine kleine Kollektion von Ar beiten des Meisters u.zw.: einen lebenden und einen bereits verschiedenen Christus am Kreuz, zwei Pendants Holzgruppen „Magdalena" und „Petrus" und außer dem einige Skizzen zu größeren Arbeiten. Wenn ich noch das Kruzifix in der Spitalskirche ansühre

und jenes in der nahen Pfarrkirche von Niederndorf, glaube ich nichts von Belang versäumt zu haben und will nur noch mit einigen Worten Pichler als Mensch charak terisieren. Er war eine durchwegs originelle und inter essante Persönlichkeit, deren Wert jedoch, wie es den eigenartigen Charakteren so häufig geht, von ihren Mit menschen zumeist nicht gewürdigt werden konnte. Es ist anregend, ältere Personen Über sein Wesen sprechen zu hören; besonders Pirchmoser sen., der Michelbauer, weiß in fesselnder Lebhaftigkeit

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Pagina 10 di 12
Data: 25.10.1913
Descrizione fisica: 12
mit Män nern der Feder, wie: Adolf Pichler, Martin Greif, Kaspar Speckbacher, Karl Deutsch, und läßt manchen verschollenen Heimatspoeten, den die dankbare Nachwelt im Allerweltsdusel längst vergessen, eine stille Auf erstehung feiern. Prems Schilderungen sind übersonnt von einem köst lichen Humor und entlocken uns manchen Lacher. Ja, unser Führer ist eben ein echter Unterländer, der beißen den Spott und goldene Laune in einem Sacke hat. Auf wundersamer Wanderfahrt durch das Ferngebiet lassen

Bräuhausgarten, eine mundfertige Hebe bringt süffigen Stoff und unser Führer erzählt uns „so übern Tisch her" in seiner sinnigen, innigen Art von Land und Leuten und seltsamen Begebenheiten. Dann wie der erleben wir eine Begegnung Prems mit unserem Altmeister Adolf Pichler in dessen stillem Landaufent halte in Freundsheim bei Barwies mit und es ist uns, als stünde die knorrige Kraftgestalt des Dichters der Marksteine leibhaftig vor uns. Bald stehen wir wie der mitten im Stubai, lernen da unseren Heimats

aus. den Adolf Pichler seinen „Zaggler Franz" sprechen läßt: Im Unterland unt'! — Inh! bin ich daheim Im Unterland unt'! — Drum sied' ich nicht Leim; Das gibt mir im Alter noch freudigen Mut, Im Unterland unt'! — Juh Unterlandsblut! Sepp Zangenseind. vr. 5. Ul. Prem und Kufstein. Am 18. August 1889 begann im „Tiroler Grenz boten" ein Aufsatz: „Adolf Pichler. Zum 70. Geburts tage unseres heimischen Dichters geschrieben von S. M. Prem." Dieser Aufsatz, später in Heftform herausgegeben, erregte Aufsehen

, es war die erste eingehende Würdigung des bedeutenden Tiroler Dichters Adolf Pichler und gleichsam die Einleitung zur ersten Ehrung, die dem unserem Unterlande entsprossenen Manne von seinem Volke erwiesen wurde, denn die Feier, welche am 4. September desselben Jahres, dem Geburtstage Adolf Pichlers,. bei und in Kufstein stattfand, war eigentlich eine Folge dieses Aussatzes und eine Folge des begeisternden Einflusses der beiden Freunde Prem und Sinwel. Damals, also vor einem Vierteljahrhundert, sahen wir Prem

zum erstenmal unter uns Kufsteinern! Vier Jahre später war's, als der Bürgerausschuß von Kufstein den Beschluß faßte, die Erinnerung an die vor 500 Jahren durch Herzog Stephan von Bayern erfolgte Erhebung Kufsteins zur Stadt festlich zu begehen. Selbstverständlich suchte man auch durch Herausgabe einer Festschrift den inneren Wert der Feier zu erhöhen. Der Magistrat wendete sich an den Dichter Adolf Pichler um Rat, der nur einen Namen nannte: Dr. S. M. Prem. Letzterer sagte zu, obwohl er fast niemanden

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Pagina 2 di 8
Data: 03.09.1919
Descrizione fisica: 8
, den Anschluß Vor arlbergs an die Schweiz anzuerkennen, wenn es die Schweiz verlangt und der Völkerbund seine Zustim mung gibt. Zusammentritt der Nationalversammlung. Wien, 1. Sept. Da der Staatskanzler Dr. Renner voraussichtlich am 5. Sept. in Wien ein- treffen wird, dürfte der Hauptausschuß am 6. Sept. und die Nationalversammlung am Sonntag den 7. Sept. zusammentreten. Wie Italien einst über Deutschsüdtirol , dachte. Adolf Pichler berichtet in seinen Erinnerungen an 1848 „Das Sturmjahr" über eine höchst

durchführen. — Auch die Presse nimmt an dem 100 Geburtstage Adolf Pichlers regen Anteil. Neben dem „Tiroler Grenzboten", der in vorliegender Ntmnner eine Festbeilage verausgabt, und den Innsbrucker Blättern hat auch das „Vorarlberger Tagblatt" in Bregenz eine „Adolf-Pichler-Nummer" herausgegeben. Dieselbe bringt einen längeren wert vollen Beitrag des heimatländischen Schriftstellers Aurelius Polzer, eines Schülers und Freundes Pichlers, ferner einen Artikel von Dr. Ludwig v. Hörmann, eine Auswahl

aus den Werken des Tiroler Dichters und einen Auisatz von Dr. Emil Allgäuer über die Tagebücher Pichlers. Im „Rosenheimer Anzeiger" vom 2. September veröffentlicht Schriftsteller August Sieghardt-Kufstein einen Festaufsatz zu Adolf Pichlers. 100. Geburtstag. — Möge sich erfüllen, was Aurelius Polzer in seinem Pichlerartikel von dem Dichter sagt: „Uns aber darf Pichler nicht gestorben sein, uns muß er im Gedächtnisse und in seinen Werken fortleben, uns und dem kommenden Geschlechte, als Führer und Vorbild

ihn übrigens auch als Gelehrten an. denn meines Wissens lieferte Adolf Pichler die erste erschöpfende geognostische Beschreibung des Kaisergebirges und bekanntlich war er es auch, der zuerst in der Tischoser - Höhle Reste von Höhlenbären entdeckte und auf diese nachmals be rühmt gewordene prähistorische Fundstätte aufmerksam machte. Von Zeit zu Zeit sah man ihn mit Geologen - Hammer und Sammelbüchse inmitten seiner Schüler durch die Stadt schreiten und auch verwandtschaftliche Beziehungen führten

ihn als Professor nach Kufstein; denn seine Frau war eine Nichte des Apothekers Stenzl, in welchem Hause er oftM Besuch weilte. Es erfreute sich Kufstein also in mehrfacher Hin sicht eines näheren Verhältnisses zu Adolf Pichler und es wird der Stadt für immer zur Ehre gereichen, daß sie im Jahre 1889 mit einer würdigen und volks tümlichen Feier zu dessen 70. Geburtstage den Reigen der öffentlichen Huldigungen eröffnete, zu einer Zeit, wo der Dichter noch schwer unter der Bitterkeit des Verkanntseins litt

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Pagina 1 di 12
Data: 14.11.1925
Descrizione fisica: 12
ist die Natur, so seien die Werke der Kunst auch; Borgt sich Blüten der Baum, borgt er sich Blätter zum Schmuck. (Ad. Pichler, 15. 1.1899, hier das erstemal gedruckt.) Aus der Handschr.-Samml. von Dir. Wagner, Kufstein. An der einzigen Brücke, die auf der langen Strecke Mischen Rosenheim und Kufstein über den Inn führt, steht das stattliche, weinberühmte Gast haus Zollhaus in der Greuzgemeinde Erl, bekann ter noch als Passionsspieldorf denn als Wiege eines großen Sohnes. Im Schatten des gro ßen Hauses

verbirgt sich ein bescheidenes Häus chen, das durch spätere Renovierung nicht schö ner geworden ist und uns als Dienstort der braven Zöllner nicht eben zum Verweilen einladen würde, Denn nicht an der äußeren Mauer eine kleine, mar- Morene Tafel angebracht wäre, die vermeldet, daß «ier am 4. September 1819 Adolf Pichler geboren Wurde, der später im Mittelpunkt aller geistigen Und literarischen Bestrebungen seines Heimatlan des stand. Wenige Kilometer davon erhebt sich Kufstein, die Grenzburg, deren

frühere so reiche Beziehungen zu literarisch bedeutungsvoll hervor- tretenden Männern auch für Adolf Pichler zeit- ^bens ein fruchtbarer Boden und Lebensquells 'eines Schaffens wurde. Von hier aus trug er «j der Dichtergruppe „Jungtirol" die bewegenden >!deen des poetischen und des nationalen Deutsch- I land in die Täler seiner Heimat bis hinab nach Bo zen, wo seiner Ahnen deutsches Geschlecht seit Jahr hunderten ansässig war. Dieser heißumstrittene uralte deutsche Volksboden

war es, den er im Sturmjahre 1848 an der Spitze der in Wien ge bildeten akademischen Schützenlegion im Gefechte von Ponte Tedesco verteidigte, um sich dann der geistigen Eroberung seines Landes zuzüwenden. Wenn Adolf Pichler, der Held der Waffen und des Geistes, heute, 25 Jahre nach seinem Tode wieder auferstehen würde und seine heißgeliebte Heimat, das Land Tirol, zerstückelt sehen müßte — wohl ihm, daß er es nicht mehr braucht —, welche Worte der niederschmetternden Anklage würde der Sän ger des Ruhmes Tirols wohl

finden? Mit diesem Gedanken möge heute das Totengedächtnis des deutschen Dichters beginnen und beendet werden. Lange Zeit galt Adolf Pichler als der Reprä sentant der poetischen Literatur Tirols. Mit Recht, denn er war es auch. Er ist es auch heute noch, aber seine Geltung wurde durch moderne Strö mungen, an denen auch Tirol durch namhafte Ver treter teilhat, in den Hintergrund gedrängt. Den Ruhm des bedeutendsten Tiroler Dichters neben dem rein lyrischen Hermann von Gilm hat ihm noch niemand

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Pagina 4 di 4
Data: 23.07.1924
Descrizione fisica: 4
, bei dem der Besuch sehr zahlreich war und folgende Bestgewinner hervorgingen (Schützen, bei denen der Ortsname fehlt, sind von Niederndorf): Ehrenscheibe: Alois Hornbacher-Walchsee, Seb. Baum gartner, Karl Pfisterer-Erl, Hugo Pichler, Seb. Schmied, Alois Scheiber-Ebbs, Joses Kaindl, Simon Astner, Georg Schweiger-Ebbs, Seb. Moser, Mich. Schindlholzer, Joh. Georg Teller, Georg Ritzer, Jos. Hundegger, Peter Bu- chauer (Schweizer), Georg Fritz-Erl, Robert Egger, Simon Huber-Erl. — Festscheibe: Seb. Baumgartner

, Michael Schindlholzer, Robert Egger, Simon Huber-Erl, Hugo Pichler, Jos. Hundegger, Peter Buchauer (Schweizer) Al. Hornbacher-Walchsee, Seb. Schmid, Mich. Thaler, Al. Scheiber-Ebbs, Jos. Kaindl. — Schlecker-Scheibe: Al. Hornbacher-Walchsee, Robert Egger, Jos. Kaindl, Georg Fritz-Erl, Mich. Schindlholzer, Hugo Pichler, Seb. Baum gartner. — Zehner-Serien: Al. Horngacher-Walchsee, Hugo Pichler, Jos. Kaindl, Robert Egger, Mich Schindl holzer, Peter Buchauer, Georg Fritz-Erk. — Jungschützen: Seb. Moser

, Joh. Holzer, Donat Gruber. — Prämien: Robert Egger, Jos. Kaindl, Hugo Pichler. v<rr<rrn<r unö g<rs<rUrg<rs L<rb<ru Volkstrachleuerhaltnngsverei« „Die Koasara". Mittwoch den 23. Juli 1924 Zusammenkunft im Vereins heim betreffs Ausrücken am 27. Juli 1924. 1880 Der Vorstand. Sflnserec Herr fußt Ml. Wmer. Angebote unter »G. 8.* an die Verwaltung ds. Battes. Oemai-Iineralwasser für Hotels und Gast höfei. bequemen Fach- kistchen zu25 Flaschen a 3 /s Liter, 36 PreManerSaiierlmii Himbeerund Zitronen saft

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Pagina 6 di 8
Data: 04.10.1924
Descrizione fisica: 8
. Bestgewinnerliste vom Gesellschaftsschießen am 20. und 21. September 1924. Ehrenscheibe: Michael Thaler. Simon Huber, Erl, Melch. Vinsiguera- A. Hornbacher, Walchsee, Robert Egger, Peter Buchauer, Anton Kramer, Walchsee, Karl Pfisterer, Erl. Michael Schindlholzer, Seb. Seeber, Seb. Schmid, Hugo Pichler. — Festscheibe: v ich. Schindlholzer, Wolsg. Kitz- bichler d. I., Robert Egger, Seb. Baumgartner, Josef Stadler, Michael Thaler, Johann Georg Fester, Hugo Pichler, I- Kaindl, A. Hornbacher. Walchsee. — Schlecker

scheibe: Peter Buchauer. A. Hornbacher, Walchsee, J.fif Kaindl, Seb Schmid. Wolsg. Kitzbichler d. I., A. Kramer, Walchsee, Michael Thaler, Robert Egger, Gendarmerie inspektor Sock, Ebbs, Hugo Pichler. — 5er-Serien: Seb. Schmid, A. Hornbacher. Walchsee, Josef Kaindl, Hugo Pichler, Robert Egger, Peter Buchauer, Mich. Thaler. — 15er-Serien: Joses Kaindl. A. Hornbacher. Walchsee, Seb. Schmid, Robert Egger Peter Buchauer, Hugo Pichler. — Jungschützenbeste: Seb. Moser. Donat Gruber, Franz Josef

Außerladscheider. — Prämien: Hugo Pichler, Michael Thaler, Joses Kaindl. Wo die Ortsnamen fehlen, sind ez Niederndorser Schützen. Montag den 6. Oktober 1924 von 9—12 Uhr vorm, und von 2—5 Uhr nachm, gelangen im Rat hausmagazin Verschiedene WohnnngseinrichLnngs- und sonstige HeSrauchsgegenstäude zur freiwilligen, öffentlichen Versteigerung. Aufstoin am 2. Oktober 1924. 2553 Der Bürgermeister: P i r m o s e r. N MninAnznUMein Mein veranstaltet in der Zeit vom 18. bis 20. Oktober 1924 in Kusstein, Gasthos

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Pagina 5 di 8
Data: 21.06.1924
Descrizione fisica: 8
Fischer-Wörgl, Hugo Pichler-Niederndorf, Joh. Schlemmeier-Häring, Georg Fischer-Wörgl, Jos. Kaindl-Niederndors, Hans Ströber, Karl Geiler-Schwaz, Alois Hornbacher-Walchsee, Anton Gurgißer, Seb. Huber- Niederndors, Thomas Savpl, Michael Weierer-Nußdorl, Andrä Rieder, Herb. Laad, Karl Pfisterer-Erl, Michael Laimgruber-Brixlegg, Jos. Malaun-Brixlegg, Jos. Markt. — Festscheibe: Jos. Ruprechter-Kramsach, Peter Simet, Franz Ehrenstraßer-Langkampsen, Mich. Riedl, Andrä Rieder, Georg Fritz-Erl, Seb. Schmid

-Niederndors, Georg Ritzer-Niederndorf, Jos. Gaffer sen., Mich. Schindlholzer- Niederndors, Jos. Luckner-Oberaudors, Rob. Egger-Niedern- dors, Egid. Thaler-Häring, Ulrich Fischer-Wörgl, Hugo Pichler-Niederndors, Georg Fischer-Wörgl, Jos. Kaindl- Niederndors, Hans Ströber, Karl Geiler-Schwaz, Alois Hornbacher-Walchsee. — Prämien: Rob. Egger, Joses Kaindl, Seb. Schmid, Hugo Pichler, Peter Buchauer. — Der Verlauf des Schießens gestaltete sich recht gemütlich. Die Musik gab unermüdlich ihr Können zum Besten

. Be sonderes Lob verdient unsere beliebte Schützenliesl, welche für leibliche Bedürfnisse und Aufheiterung reichlich sorgte. Jnsbesonderes aber sprechen wir dem Herrn Altbürger- meister, Kommerzialrat Egger von Kufstein, Herrn Alois Janes von Kundl und dem Herrn Schmiedmeister Hugo Pichler für die ausgiebigen Spenden den Dank aus. Es haben auch die Neuwahlen der Schützengilde stattgefunden : Gewählt wurden: Robert Egger, Oberschützenmeister, Michael Schindlholzer, 1. Unterschützenmeister, Hugo Pichler

Schützengilde Niederndorf. Am 7., 8. und 9. Juni fand aus dem hiesigen Schiebstands das Hochzeits-Fest- und Freischießen des Herrn Hugo und der Frau Emma Pichler, Echmiedmeister, bei zahlreichem Besuche statt. Es wurden durchwegs sehr zufriedenstellende Erfolge er zielt, wobei folgende Beste errungen wurden (die Schützen- bei welchen der Ortsname fehlt, find Kussteiner Schützen) : Ehrenscheibe: Gaffer Jos. sen., Gaffer Jos. jun., Malaun- Brixlegg, Ruprechter-Kramsach, Joh. Schlemmeier-Häring. Laimgruber

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Pagina 1 di 8
Data: 09.08.1911
Descrizione fisica: 8
, die in den letzt verflossenen Zeitperioden in Kufstein und Umgebung lebten oder mit hier Beziehungen haben und hatten und von denen meist eine ganze Reihe von Ar beiten zu sehen sind. Ich nenne vor allen den Kussteiner „Caspar B i ch le r", richtig Pichler. Am 7. Jänner des Jahres 1796 in „Schachenried in der Schwoich" als Sohn des Besitzers dieses Bauernhofes und der Elisabeth geborene „Mayrin" geboren, übersiedelte er bereits als Kind mit seinen Eltern in das Veiten-Anwesen, den dritten Hof im Kaisertal

, welchen sein Vater Jo hannes Pichler damals käuflich erwarb und der noch heute in dem Besitz der Familie Pichler, oder wie sie sich auch schreiben Bichler, ist und an dessen unterem alten Gebäude später eine Gedenktafel, die an das Leben des tüchtigen Bauernsohnes erinnert, angebracht wurde. Die Richtigkeit dieser Angaben, gegenüber den im Um lauf befindlichen, er wäre als „Bauernknecht" beim Veiten geboren, danke ich u. A. der Güte des hochw. Pfarrers von Schwoich, Josef Klaus

(Schachenried, welches heute nach Söll gehört, war damals in Schwoich ein- gepfarrt) und bestätigt mir die diesbezügliche alte Ori ginal-Verkaufsurkunde, die zu Maria Stein am 20. März 1803 ausgefertigt wurde und die ich durch die Liebenswürdigkeit ihres heutigen Besitzers des Schul leiters Wagner in die Hand bekam. Viele Kussteiner und mit ihnen der unermüdliche Museumswart Peter Eichmann erzählen weiter, Pichler wäre Autodidakt gewesen und hätte ohne Lehrmeister und Schulung ge arbeitet

. Diese Ueberlieferung beruht gleichfalls auf Irrtum und wird auch durch die ausgestellten Werke selbst am sichersten widerlegt. Wenn Pichler auch in Kusstein keine Gelegenheit hatte, sich in seinem ange strebten Fache auszubilden, so war er doch ein sehr lernbegieriger strebsamer Mann, den es mit seinem er sparten Gelde in die Ferne zog, wo er die Möglich keit zur künstlerischen Ausbildung suchte. So war er vor allem Schüler des Bildhauers Johann Baptist Pendl in Meran, dem Urgroßvater des Verfassers dieser Schrift

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Pagina 1 di 10
Data: 12.08.1911
Descrizione fisica: 10
Pendl» Kunstmaler aus Wien, derzeit in Kusstein. (2. Fortsetzung.) Caspar Pichler starb nach langem, schweren Leiden am 19. Mai 1861 unverheiratet in Kufstein, wo er die längste Zeit seines Lebens verbrachte. In seinem Sterbehaus, das jetzt die Bezeichnung Maximiliansstraße Nr. 4 trägt, lebt noch heute seine 87jährige Nichte „Ursula Pichler". Am inneren Stadtfriedhofe erinnert ein Kreuz über seinem Grabe an sein Leben und Wirken; außer dem befindet sich eine, von seinem Schüler, Franz Erler

gewidmete Gedenktafel an der linken Außenseite der alten Friedhofkapelle. Es wäre dankenswert, wenn sich ein Kufsteiner mit der Abfaffung einer genauen Lebensschilderung Pichlers befassen wollte, um eben der Möglichkeit vorzubeugen, daß in einer neuen Auflage der Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg (die 1909 von Atz in Innsbruck erschienen), Pichler vergebens ge sucht werden müßte. Karl Atz kann von dem Verschul den, Pichler übersehen zu haben, nicht freigesprochen werden; wie ihm auch der Vorwaurf

zu, Müllerssohn aus Kitz bühel, der am 6. Jänner l. Jahres in Wien, nach arbeits reichem Leben, wie es einem Sohn der Tiroler Berge geziemte, im hohen Alter gestorben. Erler hat es durch den Umstand, daß er nach Wien zog, sich dort bleibend niederließ und außerdem, weil er nicht blos in Holz, wie sein Meister Pichler, sondern in vielfältigem Ma terial arbeitete, zu größerem Bekanntwerden und öffent licher Anerkennung gebracht. Außer der Herz Jesu- Statue im Presbyterium der Kufsteiner Pfarrkirche

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Pagina 6 di 12
Data: 03.03.1928
Descrizione fisica: 12
die Neuausgabe vorzüglich. Daß es dazukam, haben wir in erster Linie der im Vor'ahre gegründeten Adolf-Pichler- Eemeinde, dir es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine Volks ausgabe Adolf Pichlers Werke zustande zu bringen, zu verdan ken und der es gelungen ist, in dem bekannten deutschen Welt verlag Philipp Reclam in Leipzig einen Verleger zu fin den, der sich schon öfter der Tiroler Literatur mit Liebe j angenommen hat und der auch an die Ausstattung dieser I Veröffentlichung eine besondere Sorgfalt

, wie sie bei. die sem angesehenen Verlag nicht anders zu erwarten ist, ver wendet hat. Reclam hat Adolf Pichler in die glänzende Reihe seiner „Heliosklassiker" ausgenommen und so dem Namen Adolf Pichlers einen würdigen Resonanzboden im deutschen Volke verschafft. Insbesondere haben aber wir Tiroler Grund, diese verlrgerischr Tat zu rühmen, da sie uns erst ermöglicht, unseren heimischen Dichter bei uns durch bessere Kenntnis und Verbreitung seiner Werke wirklich populär zu machen, was er immer noch itzcht in genü

das Fehlen manches prächtigen Stückes Pichlerischer Dichtung auch be dauern, so wird man bedenken müssen, datz nur so die Neuauflage Pichlers für breite Kreise ermöglicht wurde. Die ses Buch sollte in jedem Tiroler Hause und namentlich im Unterlande Eingang finden: Adolf Pichler: Ausgewählte Werke. Herausgegeben von der Adolf-Pichler-Eemeinde, Innsbruck. Mit einer biographischen Einleitung von Franz Kranewitter. 2 Bände (1. Bd. 292 S.. 2. Bd. 368 S.). Mit 2 Bildnissen Pichlers. In Ganzleinen RM. 5.50

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Pagina 1 di 4
Data: 18.11.1925
Descrizione fisica: 4
. Aus Stadt und Land. (Todesfall.) Am 15. November starb dahier Frau Margareth Sausgruber, verw. Private, im Alter von 70 Jahren. Küstt-piedler-Vrirr i» Erl. Es traf so schön, daß der 25. Todestag des großen Tiroler Dichters Adolf Pichler auf einen Sonntag (15. November) fiel. Die Heimatsge meinde des Dichters, Erl, ließ es sich nicht ent gehen, zu diesem erhebenden Anlaß eine schlichte, aber würdige Feier zu veranstalten, deren Vor bereitung vor allem Herr Oberlehrer Hans Vogl auf sich genommen

Rednerpodium begrüßte Bürgermeister Kronthaler von Erl die Erschienenen und verlieh in treffenden Worten dem Stolz der Gemeinde Erl auf ihren großen Sohn Ausdruck. Hierauf legte im besonderen Herr Oberlehrer Vogl den Versammelten die Bedeutung Pichlers für unser Volk und die Heimatsgemeinde dar und gab der Hoffnung Ausdruck, der Geist des deutschen Man nes und Dichters Pichler möge unsere Generation beseelen. Als Vertreter des Standes, aus dem der Gefeierte herausgewachsen war, sprach Herr ReoierinspekLor

Arquin aus Niederndorf, der den von der anwesenden Zollwache Er! gewidmeten Kranz zu dem der Gemeinde Erl fügte. Einen drit ten Kranz heftete Bürgermeister Pirmoser von Kufstein im Namen der Stadtgemeinde an die Wand des Hauses, nachdem er in einer Ansprache das enge Verhältnis, das die Stadtgemeinde Kuf stein mit ihrem Ehrenbürger Pichler verband, be leuchtet und das vorbildliche Wirken des aufrech ten Deutschen, der Pichler war, betont hatte. Da rauf betrat der Literarhistoriker Dr. Anton. Dür rer

als einziger, der sich von Innsbruck einge sunden hatte, das Podium, der als Pichlerforscher und Herausgeber des eben erschienenen Werkes über Adolf Pichler der Berufenste war, in seiner Festansprache den Werdegang und die Bedeutung Adolf Pichlers als Dichter und Mensch zu erläu tern. Wir werden auf die tiefgründigen Aus führungen in unserer Samstagnummer zurückkom men. Der in seinen Schlußworten angeschlagene Gedanke an die vergewaltigten und versklavten Brüder in Südtirol, der Heimat der Ahnen Pich lers

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Pagina 2 di 8
Data: 25.01.1930
Descrizione fisica: 8
ge tötet. Mus Stadt und Land. Gme neue ASoif-PMee-GeLenk- tafel in Sri. Zum 30. Todestage des Dichters. Am 15. November 1930 jährt sich zum dreißigsten Male der Todestag unseres heimischen Dichters und Patrioten Adolf Pichler. Das Andenken an den bedeutenden Tiroler soll in ganz Tirol und namentlich in seiner engeren Unterländer Heimat aus diesem Anlasse wieder in gebührender Weise der Nachwelt ins Gedächtnis gerufen werden. Die Freunde der Kunst Adolf Pichlers haben es be klagt, daß die Gedenktafel

ausgegangen, am Geburtshaus Pichlers eine des Namens Adolf Pichler würdige Ge denktafel, die das Andenken an Tirols größten Dichter festhalten soll, anzubringen. Herr Direktor Kemter in Kufstein ist mit der Anregung an das Landesverkehrsamt, die Gemeinde Erl und an dis Herren Karl Paulin und Prof. Rudolf Sinwel in Innsbruck herangetreten und hat nicht nur allseitige Zustimmung gefunden, sondern von den letztgenann ten Herren auch die Mitteilung erhalten, daß be reits die bekannte Prem-Runde

, die im Vor lahre das Verdienst der Errichtung der Ludwig- Steub-Gedenktafel in Sebi mit bean- anspruchen konnte, den Gedanken der Anbringung einer neuen Adolf-Pichler-Eedenktafel am Geburts hause in Erl zu dem ihren gemacht und sogar schon die Verwirklichung des Gedankens in Angriff ge nommen habe. Sie hat einen bestbekannten Tiroler Architekten mit der Lieferung eines Ent wurfes betraut. Sobald dieser oder ein anderer vorliegt, wird sich die Prem-Runde vorerst an die nächstbeteiligten Gemeinden Erl und Kuf

stein, deren Ehrenbürger Pichler bekanntlich war, wenden, weiterhin an die A d o l f -P i ch l e r - Ge nt e i n d e in Innsbruck und an andere Stellen, um die Mitwirkung und die Aufbringung der erfor derlichen Geldmittel sicherzustellen. Mit Sicherheit ist auch wieder mit einer kräftigen Förderung der edlen Sache durch das Landesverkehrsamt, welches die Errichtung der Ludwig-Steub-Eedenk- tafel so nachhaltig unterstützt hat, zu rechnen. Die Gemeinde Erl hat ihre Bereitwilligkeit, mitzuwirken

-bayerischen Grenze erleben wird, welches sich von selbst wieder zu einer Kundgebung des deutschen Tiroler Volks charakters, der Einheit Tirols und der Zusam mengehörigkeit mit dem ganzen gro ßen deutschen Volke, wie sie Adolf Pichler verfochten hat, gestalten wird. Werkehrke Srönuns Ser Ratue. Nichts ist leichter zu ertragen, als eine Reihe von schönen Tagen. Wir finden diesen warmen, sonni gen Jänner, der eine seit Menschengedenidn nicht er lebte Milde aufweist, sehr erträglich und angenehm

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Pagina 3 di 8
Data: 29.05.1926
Descrizione fisica: 8
werden wird. (Die Adolf-Pichler-Gemeinde) mit dem Sitze in Innsbruck erläßt folgenden Aufruf: Um das Interesse an dem großen Dichter Adolf Pichler zu vertiefen und seine geistige Wirkung in die wei testen Kreise des österreichischen und deutschen Volkes zu tragen, haben sich Freunde und Verehrer des Alt meisters zur Adolf-Pichler-Gemeinde zusammenge funden, die zunächst die Herausgabe einer Volks ausgabe der Werke Adolf Pichlers plant, die in drei handlichen Bänden zu mäßigem Preis eine volks tümliche Auswahl

der Dichtungen Pichlers bieten soll. Um ihre idealen Zwecke zu erreichen und zu nächst die Volksausgabe herauszubringen, bedarf die Adolf-Pichler-Gemeinde der ideellen und materiellen Unterstützung der breitesten Allgemeinheit. Die Mit gliedschaft der Adolf-Pichler-Gemeinde ist durch fol gende Beitragsarten zu erwerben: Gründer: Ein maliger Beitrag 100 Schilling. Förderer: Ein maliger Beitrag 20 Schilling. Mitglieder: Jahres beitrag 2 Schilling. Die Mitglieder erhalten Be günstigungen. Wir hoffen

, daß jeder heimatbewußte Tiroler, jeder Freund deutschösterreichischer Dichtung der Adolf-Pichler-Gemeinde — der bereits die Städte Innsbruck und Kufstein als Gründer ange hören — beitritt und auch eine ideale heimatliche Gründung, die befruchtend auf das geistige Auf blühen Tirols wirken soll, unterstützt. Mitgliederan meldungen sind zu richten an Herrn Prof. Ant. Schönbichler, Innsbruck, Elaudiastraße 20, 2. St. (Der Streit um die Reexpedition in Kuf stein.) Die „T. F. N.", Berlin, schreibt: „Am 1. Juli

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Pagina 8 di 8
Data: 04.09.1929
Descrizione fisica: 8
, 9 bis 10.000, >11-12.000, 13 bis 14.000, 15-16.000, 17 bis 18.000, 19-20.000, 21 bis 22.000, 23—24.000, 25 bis 26.000, 27-28.000, 29 bis 30.000 auf erste Hypothek sofort günstig zu vergeben. Hypotheken-Büro Dr. Pichler, Innsbruck, Pfarrgasse 3. 1802 , aus der Grundparzelle 738 der Stadtgemeinde Kufstein find verkäuflich. Besitzer: Hans Sachsen maier. 2085-71 Bier wird etwas Besonderes geboten! FARBEN Lacke, Firnisse, Pinsel, Malschablonen, Dachpappe in erstklassigen Qualitäten bei A. Blachfelner, Kufstein

. MietautoMtemkinming | Niederndorf bei Kufstein Besitzer Hugo Pichler Telephon Nr. 5 llebernimmt Nah-, Fern- und Gebirgs-Rundsahrten Ortskundige Führer, mastige Preise, gute Fahrzeuge MechanReparaturwerkstätte, Benzin- u. Slftation Vertretung der Steyrer Waffenrader 2127 Vom tiefsten Schmerze gebeugt gebe ich die traurige Nach richt, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meinen herzensguten, lieben Gatten, Bruder, Schwager und Onkel HerrnKart Walter ederfontuVtenr, Plötzlich und unerwartet im 67. Lebensjahre

. Mein Gebe den Jagdberechtigten des Gemeindejagd gebietes Niederndorf bekannt, daß die heurige Hasenschußzeit im genannten Gebiete erst am 1. Oktober beginnen darf. Das Jagen mit Hunden am Hechenberg ist gänzlich verboten. Niederndorf bei Kufstein, 2. September 1929. 2144 Hugo Pichler, Jagdpächter. Schöne, bosnische \mw\ eintreffend Donnerstag. Bei Abnahme einer Steige (zirka 10 Kilo) 62 g per Kilo bei ANDREAS HOFER Komm.-Ges. 2141 Der Fahresgottesdienst für Frau Witwe Fosefine Cimet findet am Mittwoch

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