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Tiroler Grenzbote
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Pagina 8 di 12
Data: 14.11.1925
Descrizione fisica: 12
. „Damit war ich für immer kaltgestellt." 16 ) Die Bereitwilligkeit Hebbels, von der Redaktion der „Reichszeitung" zurückzutreten, falls Pichlers Beitrag nicht ausgenommen würde, bietet auch einen Maßstab für das Verhältnis zu Pichler. Sein Versprechen, wegen der Gedichte Pichlers an Kühne zu schreiben, hielt Hebbel getreulich. In dem an Kühne gerichteten Brief vom 24. Oktober 1850 heißt es: „Hiebei schicke ich Ihnen etwas, wovon ich hoffe, daß es Ihnen zur Freude und Ihrer Europa zum Nutzen gereichen

soll. Es sind Bilder aus Tyrol, auch ein Heftchen Gedichte, von Adolf Pichler aus Tirol. Der Verfasser ist einer der tüchtigsten jungen Oesterreicher, die ich kenne. Er hat den Welsch-Tyroler Krieg mitgemacht und sowohl über diesen wie über die Wiener October- Ereignisse 2 treffliche Brochieren geschrieben. Fänden Sie den „Anschluß" wider Erwarten nicht zur Aufnahme geeignet, so bitte ich Sie, ihn mir recht bald zu remittieren; ich kann mir das bei Ihrem Bestreben, das deutsche Leben in seiner vollen Ausdeh nung

anschaulich zu machen, freilich kaum denken." Der „Phönix", au dem Hebbel Gefallen fand, war eine Art Organ der Jungtiroler. Pichler hatte die Leitung abgelehnt, weil ihm einiges nicht gefiel (z. B. die Aufmachung eines durch ihn von Grillparzer erwirkten Beitrages). „Als Tobias Wildauer dazukam, der sich damit dem Ministerium Thun empfehlen wollte, erlosch das Unternehmen an Mangel an Beiträgen und Abonnenten."^) In dieser Zeitschrift finden sich auch Andeutungen, die auf unseren Brief Bezug

haben. Hebbels Vor aussage über die Zukunft des „Phönix" erwies sich ebenso richtig wie die andere, daß die Geschichte -auf Hichlers historische Schriften noch zurückkom men werde. Schon Hormayr hatte sie als wert vollste Quelle benützt, 1903 erschienen die beiden Abhandlungen vereinigt unter dem Titel „Das Sturmjahr" bei G. Müller. Das Urteil über „Andrä Hofer" betrifft das neue Stück von B. Allerbach, das Pichler hochschätzte. 15 ) Brief aus Rendsburg. '°) Tagebücher Bd. 3, S. 22. ,? ) Tagebücher

, Bd. 3, S. 9. Gerichte von Adolf Pichler. Kuf Chierberg. In der Wildnis vor der Hütte, Laß der Klausner, hoch an Jahren, Irr der Abendsonne, fteundlich Spielt der West mit seinen Haaren. Der vergangenen Zeit gedachte er: Wie er focht, ein junger Krieger, Ueber spröde Mädchenherzen Triumphiert als kecker Sieger. Wie die Welt auf allen Seiten Ihn belogen, ihn betrogen, Bis er endlich, Ruh' zu finden, In die Einsamkeit gezogen. Ohne Wünsche, Selbstverleugnung Hat geholfen ihm zum Frieden; Gleich und gleich — er zählt

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