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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 20.01.1934
Descrizione fisica: 8
auf. Eckerlsburg begrüßte Elisabeth, dann sagte er vorstellend: „Erlauben Sie, Fräulein Pfilipp, daß ich Ihnen den Maler Kurt Lampert vorstelle. Es ist der Künstler, der das Bild Ihres Vaterhauses gemalt hat." Elisabeth gab dem Maler die Hand und sagte herzlich: „Oh, wie ich mich freue, Sie kennenzulernen! Wunder voll haben Sie das gemacht; ich kann mich gar nicht satt sehen an dem Bild. Mir ist oft. als stände ich wirklich vor dem kleinen Hause am Wassergraben." Sie sah den Mann mit ihren strahlenden Augen

, die jetzt von einem leichten Tränenflor umzogen waren, an. Der Maler nahm die kleine Hand und führte sie galant an die Lippen. Verwirrt zog Elisabeth die Hand zurück. Es hatte ihr geschienen, als ob der Kuß des Malers ein wenig zu feurig gewesen wäre. Scheu streiften ihre Augen Eckerts- burgs Gesicht. Dieser schien indes von der ganzen Szene nichts ge sehen zu haben, tat, als ob er interessiert die Bücherreihen hinter der Glaswand des Bücherschrankes mustere. Als er sich umwandte, um sich mit den anderen zusammen

niederzusetzen, sah sein Gesicht unnahbar aus und eisig wie immer. Während der ganzen Unterhaltung blieb eine tiefe Falte zwischen seinen Augenbrauen stehen, und Elisabeth kam es vor, als ob er der Unterhaltung nicht richtig folgte. Frau Schelmer hatte Tee servieren lassen, kleine Brötchen und leichtes Gebäck. Der Maler war ein ausgezeichneter Gesellschafter, der amüsant zu plaudern verstand. Er hatte viel von der Welt gesehen und erzählte gewandt und lustig von seinen Reise eindrücken. Begeistert hingen

Elisabeths Augen an den Lippen des jungen Künstlers. Und es war auch, als ob der Maler nur für das blonde Mädchen erzählte. Die beiden anderen saßen stumm dabei. Frau Schelmer war mit einer Handarbeit beschäftigt, während Eckerls burg rauchte und stumm vor sich hin sah. Die beiden jungen Menschen merkten es nicht, daß Eckertsburg sie intensiv beobachtete und seine Blicke immer wieder von einem zum anderen gehen ließ. Elisabeth erschrak fast und kehrte erst zur Wirklichkeit zurück, als Eckertsburg

plötzlich aufstand und den Maler bat, ihn in Auerbachs Keller zu begleiten. Der Künstler sprang auf und verabschiedete sich von den beiden Damen in seiner scharmanten, liebenswürdigen Weise, nicht ohne Elisabeth einen feurigen Augenaufschlag beim Handkuß zu widmen. Noch lange unterhielten sich Frau Schelmer und Elisabeth über die seltsamen Dinge, die der Maler berichtet hatte, und amüsierten sich über seine kecke, ungezwungene Art. Und später, als Elisabeth im Bett lag, war noch ein Lächeln

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 03.02.1934
Descrizione fisica: 8
, die im Sterben lag. Elisabeth begleitete Frau Schelmer zur Bahn. Als sie gerade die große Halle betraten, liefen sie Kurt Lampert in die Arme. Frau Schelmer begrüßte ihn erfreut; hatte sie doch jemand, dem sie Elisabeth für die Zeit ihrer Ab wesenheit anempfehlen konnte. Elisabeth brauchte dann nicht soviel allein zu sein. Der Maler sagte natürlich bereit willig zu, sich Elisabeths anzunehmen. Frau Schelmer hatte nichts davon bemerkt, daß der Maler Elisabeth seit ihrem ersten Bühnenauftreten förm lich

verfolgte. Immer war er im Theater, wenn sie sang. Zuerst hatte er sie in den Pausen in ihrer Garderobe auf gesucht. und als sie ihm das untersagt hatte, stand er so lange vor dem Bühneneingang, bis Elisabeth das Theater verließ. Alle Opernmitglieder kannten den verrückten Maler, wie man ihn im Theater nannte; alle wußten, daß er rettungslos in Elisabeth vernarrt war. Elisabeth war stoh gewesen, als Eckertsburg da war und sie in seinem Wagen nach jeder Vorstellung abholte; da halte sie es leicht

, dem Maler zu entrinnen. Sie hatte Frau Schelmer nichts von den Zudringlich keiten des Malers erzählt. Sie wollte nicht, datz Eckerts burg etwas davon erfuhr; er sollte nicht glauben, sie prahle mit ihren Eroberungen. Aber es war ihr höchst unangenehm, daß sie ihm gerade jetzt in die Arme liefen und daß Frau Schelmer sie sogar noch seiner Obhut empfahl. Da hatte er die schönste Aus rede, noch aufdringlicher zu sein. Elisabeth mußte indes gute Miene machen, und sie nahm seine Einladung

an, mit ihm ein Stündchen ins Cafe zu gehen. Dann wurde sie müde und wollte nach Hause gehen. Widerstandslos gehorchte der Maler und war die Höflichkeit und Zurückhaltung selbst, bis er sich an der Haustür von Elisabeth verabschiedete. Frau Schelmers Reise hatte sich als unbedingt not wendig erwiesen. Die Kusine war bald gestorben, nachdem Frau Schelmer den Gutshof betreten hatte. Sie mußte einige Zeit dort bleiben, um dem frauenlosen Hause so lange vorzustehen, bis der Witwer einen Ersatz für die tote Hausfrau

einzurichten. Heute, zu dem Fest, hatte er sich noch be sondere Mühe gegeben. Ueberall standen Blumen, überall leuchtete gedämpftes Licht durch das Blumengewirr. Bald war die kleine Gesellschaft versammelt, lauter Künstler. Musiker und Maler. Die Herren im dunklen Abendanzug, die Damen in ausgeschnittenen Kleidern. Elisabeth war von den anwesenden Frauen nicht sonder lich entzückt. Außer den ihr bekannten Kolleginnen vom Konservatorium waren da noch einige Malerinnen, die sie recht abstoßend fand

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Pagina 8 di 12
Data: 08.03.1903
Descrizione fisica: 12
eine Inchwohnung sogleich zu vergeben. Näheres unter 336 in der Expedition. * Kaufhaus Kiefersfelden. Für die Frühjahrs-Saison empfehle mein reich haltiges Lager in: Jaquets, Paletots, Kragen, Blusen, Kostümen, Wetterkragen, Kleider- und Blusenstoffe, Handschuhe, Mieder, Cravatten, Gürtel, Gardinen, Kinder- Wäsche. Beste und billigste Bedienung zusichernd, zeichne 368 —12 Hochachtend Johann Wiedenmann. IW Erklärung! "MW Um den über mich von Jakob Gutleben, Maler in Wörgl, in Umlauf gebrachten unwahre

» und falschen Gerüchten ein Ende zu machen, teile ich der Wahrheit gemäß Folgendes mit: Es ist weder wahr, daß ich das Maler-Geschäft Gutleben in Wörgl ge kauft habe, noch daß ich bei ihm im Geschäfte als Teilhaber eingetreten bin. Gutleben erzählt und behauptet dies nur aus dem Grund, um feinen Kredit auf meine Kosten und neuerdings zu befestigen. Tatsache ist, daß ich Gutleben mit Material und Geld lehr Viel unterstützte und dafür als Dank Grobheiten erhielt, wie in Wörgl bekannt ist. Ferner gebe

ich bekannt, daß von Jakob Gutleben auf meinen Namen wie immer Namen habende gemachte Schulden, Kontrakte und Verbindlichkeiten weder in Wörgl noch auswärts von mir gezahlt und als zu Recht bestehend anerkannt werden. Dies zur Wahrheit und Kenntnis und werde ich jedermann, der obige Gerüchte weiter verbreitet, gerichtlich belangen. 353—11 Wörgl, 5. März 1903. ]0$ef Gktlk, Maler. Verantwortliche Redaktion, Schnellpressendruck und Verlag von Ed. Lippott, Buchdruckern in Kufstein

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Pagina 5 di 8
Data: 10.02.1934
Descrizione fisica: 8
bleiben. Und in Leipzig würde es ja noch ein paar Wochen ohne sie gehen. Kurt Lampert war nach wie vor der treue Gesellschafter Elisabeths. Harmlos verkehrten sie zusammen, wie gute Freunde. Elisabeth hatte deshalb auch nichts dagegen, als er ihr Karten brachte zu einem großen Kostümfest, das ein exklusiver Verein veranstaltete. Sie als Künstlerin konnte ruhig mit dem Maler dorthin gehen. Sie hatte sich ein wundervolles griechisches Kostüm machen lasten, das ihre vollendete Gestalt prachtvoll

zur Geltung brachte. Sehr schön sah sie aus, als sie in der Garderobe vor dem Spiegel stand, die Maske vor dem Gesicht. Sie sah nicht die glühenden Blicke, die der hinter ihr stehende Maler über ihre Gestalt gleiten ließ. Elisabeth tanzte viel, am meisten mit Lampert. In einer kleinen Laube hatte Lampert einen Tisch für sich und Elisabeth reserviert. Hier saßen sie in den Tanzpausen allein und tranken Sekt. Wenn Elisabeth ganz nüchtern gewesen wäre, hätte sie sich sicher diesem Alleinsein mit Lampert

und versuchte, sich aus Lamperts Armen zu befreien. Sie fühlte, daß die Hitze, die Stimmung, der Sekt sie umnebelt hatten, daß sie sich nicht lange gegen die glühende Werbung des Malers würde verteidigen können, daß sie ihm ausgeliefert war. Der Maler küßte Elisabeths Hände, ihre Arme, ihren Nacken. Elisabeth wollte sich wehren. »Du sollst dich nicht wehren, ich will dich küsten — hörst du. ich will..." Er wollte Elisabeth an sich reißen, ihren Mund küsten. Taumelnd wandte sie den Kopf weg, beugte

, die Elisabeth jetzt über die Wangen liefen, hinweg. »Nicht weinen, Liebling! Wollen wir heimgehen, zu sammen?" Sie nickte nur, hatte wohl kaum den Sinn seiner Worte begriffen. Hörte nur, daß es heimgehen sollte. Der Maler wollte dem Taxichauffeur seine Adresse an geben. »Um Gottes willen, Herr Lampert, was fällt Ihnen ein? Was sollen wir jetzl bei Ihnen? Bringen Sie mich, bitte, in meine Wohnung!" Der Maler fügte sich, setzte sich neben Elisabeth, nahm sie wieder in seine Arme. »So. jetzl sind wir ganz

. Während der Maler noch den Chauffeur bezahlte, rannte sie die Stufen hinauf, schloß in fliegender Eile die Tür auf. noch ehe Lampert wußte, was geschah. Dann,' als der Maler in großen Sätzen nacheilen wollte, hatte Elisabeth schon die Tür von innen verschlossen. Im näch sten Augenblick war sie verschwunden. * . * (ffortfcfcmm folfl,.)

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Pagina 3 di 4
Data: 08.03.1939
Descrizione fisica: 4
: vruychrr Boman-Vrrlag v*rm. 6. Unvtnidjt, Bad Sachsa (Südharr) 6 ] „Oh, wie reizend diese Kuhherde am Bach ... und hier — wie wundervoll sich ^ie Tannen in der Teichfläche spiegeln — und da dieser Durchblick — und hier das Rehpärchen zwischen den Tannen!" Bettina von Thurm war ehrlich begeistert. Immer wieder hielt sie ein Blatt fest, wenn der junge Maler es ihr zu rasch wenden wollte. „Nein, bitte, noch nicht!" Ganz eigen berührte ihn die Art, wie sie langsam und eingehend alle Einzelheiten prüfte

und ihre Bemerkungen machte, merkwürdig treffende und sachliche Feststellungen. Bewundernd ließ er seine Blicke auf der kleinen Schwärmerin ruhen, jede reizvolle Linie ihres Gesichts und die natürliche Anmut ihrer Bewegungen mit dem geschulten und entzückten Blick des Malers genießend, nachdem er sich noch überzeugt hatte, daß diese Herausnahme durch keinen schlichten goldenen Ring beanstandet wurde. „Horen Sie", meinte der Maler lachend, „ich glaube fast, Sie sind eine verkappte Kollegin, auch so eine kleine

also auch aus Berlin. Dann sind wir ja gewissermaßen Landsleute von der Spree!" meinte der junge Maler. „Ja, wissen Sie, auch mir hat es der Harz angetan. Wenn ich des Asphalttretens überdrüssig bin und mich irgendwie losreißen kann, dann flüchte ich erst mal in den Harz, um frische Luft zu schnappen." „Oh, da verschwatze ich hier die Zeit. Ich muß gehen!" sagte Bettina nach einem flüchtigen Blick auf ihre Armband uhr, von ihrem Sitzplatz hochschnellend. „Warum so eilig? Kurgäste haben immer Zeit. Ich gehe wohl

ist, danach zu fragen?" „Nun, so alles Mögliche ... was ein Mädchen für alles ... fo zu treiben hat ..." „Ach, Sie sind Hausangestellte?" Dem Maler entfuhr die Frage fast wider Willen. Er hatte dieses frische Mädel eher für eine junge Sportlehrerin, allenfalls für eine Büro angestellte gehalten, jedenfalls für eine junge Dame aus gebildeten Kreisen. „Arbeit schändet nicht, nicht wahr?" meinte Bettina treu herzig. „Nein, nein ... gewiß nicht!" beeilte sich der Maler zu bestätigen

einen Massen besuch anzukünden habe?" „An ,Haus Bettina' natürlich." „Ihre Privatanschrift wäre mir angenehmer!" Bettina von Thurm zögerte. Ein kleines schalkhaftes Lächeln blitzte flüchtig in ihren Augen auf. Der Übermut zwickte. „Also gut, dann schreiben Sie an die Hausangestellte 5Bett ; Thurm." Sie reichte dem Maler sich rasch verabschiedend die Hand, die er mit festem Druck umschloß. „Hoffentlich sehen wir uns noch einmal vor der Abreise. Fräulein Betti", meinte er. Bettina von Thurm lächelte still

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Pagina 2 di 4
Data: 25.10.1939
Descrizione fisica: 4
?" „Ein Künstler, ein Maler, ein kranker Mensch", ant wortet der Alte. Helene weiß nichts von Künstlern, weiß nichts von Kunst, nichts von ihrer heiligen Schönheit. Ein Maler? Der Hinter holzer ist auch ein Maler, weißt an heiligen Zeiten die Stuben der Bauern. Ein Maler ist absolut nichts außergewöhnliches. Aber ein kranker Mensch? „Krank?" fragt sie daher. „Was fehlt ihm denn?" „Kaum der Rede wert. Das Lüngerl ist ein wenig schwach bei ihm. Aber das wird schon. Die Sonne muß das wieder in Ordnung bringen

der junge Mensch. Er sitzt ein wenig vorgebeugt, blickt aber schnell auf, als er den Schritt hört. Und wieder ereignet sich für Sekunden das Spiel ihrer Augen, das Begegnen auf i einem tieferen Grund. „Gute Nacht", lispelt Helene und springt leichtfüßig den ! Hang hinauf. Im nächsten Augenblick hat die Dunkelheit sie I verschlungen. Benjamin setzt sich zu dem Maler. „Wie geht es heute?" fragt er. „Danke, die Sonne tut mir wirklich gut. Wenn es so j weitergeht, will ich in ein paar Tagen zu malen

dann einmal in dir die Sehnsucht nach Freude und tiefem Glück, dann stehst du mit leeren Händen daneben und bist voll Reue und Zweifel. Du wirst nur einen halben Menschen zu bieten haben. Alles Große aber, sei es in Tat und Arbeit, oder in der Liebe, verlangt einen ganzen Menschen. So — das Hab ich dir sagen müssen. Wenn du vernünfig bist, hörst du auf mich. Und jetzt: gut Nacht!" Benjamin geht in seine Hütte. Der junge Maler steht allein, und er kann nun gar nicht mehr lächeln. Irgendwie haben ihn die Worte des Schäfers

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Pagina 9 di 10
Data: 27.10.1922
Descrizione fisica: 10
Lintner. Zieht ein Maler an einem schönen Herbstabende den Inn entlang, die Natur mit verständnisvollem Arrge betrachtend. Die Färbung der Wälder, die mit den dunklen Tannen und FWen den Grundton angeben, durchsetzt von den hellgrünen Lärchen, den gelben bis blutroten Laubbäumen, fesselt sein Auge. Beim Burgberg in Oberaudorf angelangt, gefüllt ihm ein kleine? Häuschen außerordentlich. Vor ihm breiten sich majestätisch die beiden „Kaiser" aus und am Himmel loht und leuchtet eine wunderbare Abend

- bslmchtung. Er öffnet also seinen Malerkastm, stellt den Stuhl zurecht und beginn! zu arbeiten. Die Kühlein sehen ihn zuerst etwas mißtrauisch an. doch als sie merken, daß die Pinsel nicht zum Zu schlägen .gehören, grasen sie ruhig weiter. Es währt nicht lange und das Bildchen ist in seinen Umrissen fertig. Da schleicht lautlos die Besitzerin des Häuschens, eine große, derbknochige Frau, hinter den Maler und sieht verwundert in seine Arbeit. Auf einmal legen sich die Falten auf ihrer Stirne

gewitterschwer übereinander und sie schreit den nichts ahnenden Maler zornig an: „Was, du Loda, du gott verdammter, du malst mei Haus, wie's brennt? Willst leicht Gott versuchen, daß er mir das Unglück schickt!" ■ Während der Künstler sich nicht Zeit nimmt auf- zuschamn, da im Herbste rasch die Dunkelheit eintritt und er die unvergleichliche Farbenpracht ftsthalten will, packt ihn die Erzürnte und styßt ihn scheltend auf sein Bild, mit dem er zu Boden fliegt. . . . Der Maler schwimmt in allen Farben

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