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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1911
Descrizione fisica: 8
wurde. Der flottenttand bei uns und im Ausland. In der österreichischen Delegation führte der Marine referent Tabellen an, welche die Marine anderer Län der im Vergleiche zu der österreichisch-ungarischen dar stellen. Danach entfallen in England für Heer und Flotte 1514 4 Millionen, für die Flotte allein 975 Millionen; in Frankreich für Heer und Flotte 1185°3 Millionen, für die Flotte allein 360 Millionen; Deutsch land für Heer und Flotte 1786 8 Millionen, für die Flotte allein 520'7 Millionen

; Italien für Heer und Flotte 5237 Millionen, für die Flotte allein 247 Millionen, und in Oesterreich-Ungarn für Heer und Flotte 420 Millionen, für die Flotte allein 67 Mil lionen. Der Referent rekapituliert dann die Ergebnisse der Ausschußberatungen und fährt dann fort: Der voraussichtliche Stand der Flotten mit Ende 1915 wird nach einer vom Referenten angefertigten Tabelle in den einzelnen Staaten folgender sein: Dreadnoughts: Oesterreich-Ungarn 4, Deutschland 21, Frankreich 18, Italien 6. Kleinere

Schlachtschiffe: Oesterreich-Ungarn 12, Deutschland 17, Frankreich 20, Italien 12. Panzerkreuzer: Oesterreich-Ungarn 3, Deutschland 20, Frankreich 22, Italien 9. Kreuzer: Oesterreich-Ungarn 7, Deutschland 38, Frankreich 12, Italien 19. Torpedofahrzeuge und Torpedoboote: Oesterreich- Ungarn 66, Deutschland 144, Frankreich 297, Ita lien 139. Unterseeboote: Oesterreich-Ungarn 12, Deutschland 11, Frankreich 109, Italien 20. Was die englische Mittelmeerflotte betrifft, so kann, führt der Bericht

im Abnehmen begriffen ist. Im Jahre 1906 konnte man noch einen Ueberschuß von 1 l !z Mil lionen Frauen zählen, im Jahre 1909 ergab sich ein Frauenüberschuß von einer Million, nach den letzten Veröffentlichungen betrug die Einwohnerzahl im Deut schen Reiche, der Volkszählung des Jahres 1910 ge mäß, 32,029.890 männliche und 32,866.991 weib liche Personen. Der Ueberschuß der Frauen ist also jetzt nur noch etwa 800.000 .Personen. Frankreich. (M i n i st e r k r i s e.) Nachdem am 24. Februar

ihren Ausgangspunkt und datiert aus dem Jahre 1877. Besondere Verdienste um die Förderung des Fremdenverkehrs hat sich Statthalter Graf Kielmannsegg erworben. Der Vortragende schildert den Effekt des Fremdenverkehrs auf die Ein künfte des Staates; die Schweiz ziehe alljährlich 200 Millionen Kronen aus dem Fremdenverkehr, Ita lien 427 Millionen, Schweden 45 Millionen, die französische Riviera 300 Millionen Kronen, Frankreich nach dem letzten Bulletin statistique 3*/s Milliarden Franken, Oesterreich weit mehr

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Pagina 1 di 12
Data: 18.12.1915
Descrizione fisica: 12
starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Bedrohliche Lage in Saloniki. Unsere Gruppen vor Bjelopoli«. — Siegreiche Kämpfe gegen die Montenegriner. — Eine italienische Vorstellung bei Tlitfch erobert. — flbfetzung des feldmartchalls Trend) in Frankreich. — Österreichs Antwortnote an Amerika. — viertausend

, 16. Dezember. Der Lokalanzeiger meldet aus Rotterdam: Der montenegrinische Kriegsminister Martinowitsch, der aus Petersburg zurückgekehrt ist, wo er Gast des Zaren war, erklärte. Rußland werde demnächst mit vier Millionen neu ausgerüsteter Trup pen die Offensive ergreifen. Der Krieg mit Frankreich. Der Fliegerangriff auf Müllheim. G r. H a u p t q u a r t i e r. 16. Dezember. (Amtlich.) Leutnant Jmmelmann brachte gestern über Valencien- nes das siebte feindliche Flugzeug, einen englischen Eindecker

, im Luftkampfe zum Absturz. Der vorgestrige Fliegerangriff auf Müllheim (Baden) soll nach französischer Darstellung als Ziel die dortigen Bahnhofanlagen gehabt haben. In deren Nähe ist aber keine der geworfenen Bomben gefallen. Dagegen wurde in der Stadt ein Bürger getötet, ein anderer verletzt. Der rein militärische Schaden beschränkt sich auf die Zerstörung einiger Fensterscheiben im Lazarett. Rücktritt Frenchs vom Kommando in Frankreich. London, 16. Dezember. Feldmarschall French wurde auf eigenes

Ersuchen seines Postens enthoben und zum Kommandierenden Feldmarschall der Truppen des Vereinigten Königreiches ernannt. Der König verlieh ihm die Würde eines Discounte. Zu seinem Nachfolger als Befehlshaber in Frankreich und Flan dern wurde Sir Douglas Haig ernannt. * General French befehligte die englischen Truppen in Frankreich und Flandern seit ihrer Landung im August 1914. Sir Douglas Haig kommandierte eine engl. Armee, die an den Kämpfen bei Neuve-Chapelle und im September bei Loos beteiligt

war. Die Absetzung Frenchs vom Oberkommando in Frankreich ist eine unmittelbare Folge des Scheiterns der letzten Offen sive der Alliierten in Frankreich. Sonstige Nachrichten. Oesterreichs Antwort an Amerika. Wien, 15. Dezember. Baron Bunan lehnt in seiner Antwortnote die Anklagen der amerikanischen Regierung wegen der Versenkung der „Ancona" ab und erklärt sich im Prinzip zu einem Meinungsaus tausch brreit, bei dem aber die Verhandlungen mit Deutschland nicht als Präjudiz gelten dürfen. Wien, 16. Dezember

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Pagina 1 di 8
Data: 17.07.1912
Descrizione fisica: 8
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Italien schwenkt ab. Egb. Hinter dem Rücken von den Verbündeten, ohne Wissen von Oesterreich-Ungarn und Deutschland hat Italien mit England und Frankreich einen Vertrag zur Regelung der Machtverhältniffe im Mittelmeere abgeschlossen. Diese überraschende Meldung

Frankreich noch England, auf deren Beistand Italien, sobald es seine Maske der Freundschaft für Oesterreich-Ungarn abgeworfen hat, wohl rechnet, aktionsfreie Hände haben. Marokko liegt Frankreich, trotz aller gegenteiligen Versicherungen, noch immer schwer im Magen und die Kriegsbereitschaft Englands ist gegenwärtig mehr als zweifelhaft. Wie sich die Dinge auch gestalten mögen, so viel steht fest, daß dieser Mittelmeervertrag wohl geeignet sein dürfte, den Herren am grünen Tisch den Star zu stechen

, auf daß sie endlich sehen, was von der Bundestreue unserer welschen Freunde zu halten ist. Vom Standpunkte Italiens ist das Anlehnen an die Westmächte im gegenwärtigen Zeitpunkte wohl begreiflich, da seine maritime Stellung es in ein Abhängigkeits verhältnis zu England und Frankreich drängt. Ein Konflikt mit Frankreich und England würde für Italien den Verlust des tripolitanischen Besitzes bedeuten, da ihm die Seeverbindung mit der Kolonie abgeschnitten wäre, hingegen wären auf dem afrikanischen Festlande England

in Aegypten und Frankreich in Tunis die übermächtigen Nachbarn, denen Tripolitanien wehrlos Preisgegeben wäre. Vom Standpunkte Italiens entspringt diese „Extra tour" dem Selbsterhaltungstrieb. Die Verbündeten Italiens nehmen jedoch einen ganz anderen Standpunkt ein. Weder für Deutschland, noch weniger aber für unsere Monarchie ist die Ausschaltung aus der Mittel meerfrage mit den bisherigen Bundesbeziehungen ver- einbarlich. Beruht die Nachricht über die Mittelmeer verträge auf Wahrheit — woran

, daß die Besprechungen des Reichskanzlers mit den russischen Staatsmännern einen glänzenden, alle Hoffnungen übertreffenden Verlauf gehabt haben. England. (Gefährliche Suffragettenausschrei tung.) Die Tochter von Sir John Craggs, eine fanatische Frauenrechtlerin, wurde beim Versuch, das Schloß des englischen Marineministers Harcourt anzu zünden, verhaftet. Italien. (Der Mittelmeervertrag.) Von italieni scher Seite wird der Abschluß einer Verständigung zwischen Italien, Frankreich und England

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Pagina 14 di 16
Data: 01.01.1911
Descrizione fisica: 16
und die Höchsten der Gesellschaft aller vier Welttheile bei sich sah? Der Zauber ist gebrochen, der Glanz verwischt. Wer aber — das ist die große Frage — wer reconstruirt Frankreich, dessen Staatsmaschine, dessen ganze Gesellschaft aus den Fugen gegangen? Der Credit ist verloren, die Arbeit ist eingestellt; Niemand borgt, Niemand bezahlt mehr. Die Beamten haben seit fast einem halben Jahre keinen Gehalt mehr bekommen; die Eisenbahnen sind in Feindeshand, die Aemter werden von feindlichen Commissären verwaltet

wieder auf, wenn er nicht die feindlichen politischen Elemente im Lande selbst zu versöhnen im Stande? Die Republik? Sie kann vielleicht zwangsweise die Mittel aufbringen, um Alles wieder einzurenken, aber daß die Reichen in Frankreich ihre Capitalien der Republik mit großer Begeisterung opfern werden, bezweifle ich; denn gerade hier im republikanischen Frankreich sind mir bisher sehr wenig Republikaner vor Augen gekommen, weder im Osten noch im Süden, und im Norden sind sie am wenigsten zu finden. Wie ich schon früher andeutete

, namentlich republikanische Regierung, die eine Menge von Schreiern und Schwätzern in die Provinzen senden wird, um dort die Confusion noch größer zu machen, als sie bereits ist? Ich höre oft sagen: Was kümmert's uns, wie Frankreich sich wieder auf die Beine helfen wird. Dieser Gesichtspunkt ist ein ganz falscher; im Gegentheile, es kümmert uns sehr, wie sich Frankreich gestalten respektive neugestalten wird. Mord und Brand an unseren Grenzen, namentlich an unseren jetzt erworbenen Grenzen

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Pagina 1 di 8
Data: 04.08.1917
Descrizione fisica: 8
- sitzung gipfeln darin, daß ein'Vertrag zwischen Frank reich und dem Zaren besteht, der an Frankreich „El saß Lothringen, dazu das Saardecken und weitgehende Gebictsveränderungen am linken Rheinufer, ganz nach dem Gutdünken Frankreichs zusichert"; „Elsaß-Lothrin gen muß an Frankreich zurückerstattet werden", sagte ! der französische Ministerpräsident in dieser Sitzung, und was die übrigen linksrheinischen Gebiete betrifft, die der Gefangene von Zarskoje Sselo Frankreich zu gesprochen hat, so erklärt

Ribot, daß „im Notfälle" aus diesem Gebiete ein selbständiger Staat gemacht werden sollte der Frankreich sowie Belgien gegen Einfülle von der anderen Rheinseite zu schützen habe. Es bleibt also die Tatsache, daß die französische Re gierung nicht nur Elsaß-Lothringen an sich reißen will, sondern aus dem Leibe des Deutschen Reiches noch ein großes Stück herauszuschneiden beabsichtigt, um ihr eigenes Macht- und Einflußgebiet zu erweitern. Zu diesem ausgesprochenen Eroberungsprogramm Frankreichs, rechne

-Ungarn haben zu wiederholten Malen einen Verständigungsfrieden vorgeschlagen, haben zu wiederholten Malen betont, daß sie weder Annexionen noch Kriegsentschädigungen beanspruchen, sondern viel mehr — obwohl beträchtliche Strecken Landes in Frankreich und Rußland von ihnen besetzt sind — nur ihre eigenen alten Grenzen gewahrt und vor ähnlichen feindlichen Ueberfällen geschützt sehen wollen. Die Friedensziele der Kriegführenden sind also heute noch himmelweit entfernt. Bei uns aufrichtiger und klarer

befinden sich 47 Festungen. Dem gegenüber haben die Feinde in Europa nur etwa 10.000 Quadratkilometer unseres Gebietes im Besitz, der sich jetzt bei dem deutsch-österreichischen Vormarsch in Galizien von Tag zu Tag noch verringert. Die Menschenverluste der Entente betrugen in den ersten drei Kriegsjahren: Rußland 9 '5, Frankreich 4 4, England 16, Italien 1°6, Belgien 0 24, Ser bien 0 5 und Rumänien 0'3 Millionen Soldaten, also mehr als Belgien, Holland und die Schweiz zusammen Einwohner

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Pagina 1 di 8
Data: 15.08.1914
Descrizione fisica: 8
die bisher erzielten Teilerfolge der deutschen Armee sowie der österreichischen die fast bestimmte Hoffnung übrig, daß das Schlachtenglück bei jenen sein wird, bei denen das Recht ist. Trügen nicht alle Anzeichen, dann ist sowohl Rußland wie Frankreich vom Kriege überrascht worden. Es kann soviel wie sicher gelten, daß weder das eine noch das andere Reich zur jetzigen Zeit den Krieg wollte. Wir heben es ausdrücklich hervor: „Zur jetzigen Zeit!" In Rußland besteht eine mächtige Partei, in deren Händen

zu gleich auch eine solche mit Deutschland und umgekehrt. Rußlands enger und, wie die letzten Vorfälle hin länglich gezeigt haben, auch moralisch ebenbürtiger Bundesgenosse, Frankreich, hatte ein großes Interesse an diesem Kampfe zwischen dem Deutschtum und dem Slaventum, da Frankreich in seinem verbohrten Chau vinismus noch bis auf den Tag nicht von dem Wahne geheilt ist, für Sedan an Deutschland Rache nehmen zu können. Frankreich selber war sich bewußt, den Kampf mit Deutschland aus eigener Kraft

nicht be stehen zu können. Es suchte den russischen Bundes genossen und unterstützte ihn in seiner geheimen Wühl arbeit gegen Deutschland und Oesterreich, wo und wie es nur konnte. Ein offenes Geheimnis ist es, daß Frankreich in den letzten Jahren schwere Millionen opferte, damit Rußland den Ausbau seiner strategischen Bahnen gegen Deutschland beschleunigen könne. Ferner wurde folgende Tatsache aufgedeckt: Das Jahr 1916 wurde anläßlich des Besuches des Präsidenten Poincarö in Petersburg alsTermin festgesetzt

, in dem dasUeber- gewicht Rußlands und Frankreichs in Europa festzulegen sei und die Offen sive gegen Oesterreich-Ungarn und Deutschland ergriffen werden sollte. Durch den ebenso kühnen wie raschen Entschluß der Verbündeten Reiche wurden alle diese Ränke und Hinter listigkeiten über den Haufen geworfen. Und so sehen wir heute das mehr als merkwürdige Schauspiel, daß Frankreich und vor allem Rußland in Wirklichkeit nicht jene Stärke aufzuweisen haben, welche sie der Oeffentlichkeit von sich glauben

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Pagina 2 di 10
Data: 30.03.1912
Descrizione fisica: 10
die Vermehrung der Schutz truppen von 500 auf 2500 Mann dringend not wendig. ftuslanö. Deutsches Reich. (Die Wehrvorla gen.) Die Wehrvorlagen wurden amtlich veröffentlicht. Sie umfassen die Bil dung zweier neuer preußischer Armeekorps und die Vermehrung der Präsenzstärke um 29.000 Mann. Der Gesamtbedarf für Heer und Flotte von 19 >2 bis 1916 beträgt 472 Millionen Mark. " Frankreich. (Eine Milliarde Mehrkosten.) Die Re gierung brachte die Wehrvorlage, ein, nach welcher der Mehrbedarf eine Milliarde

Fr. beträgt. Es soll damit die Verbesserung der technischen Dienstzweige und die Vermehrung der Feldartillerie und der Bespannungen angestrebt werden. („Der neue Geist" in Frankreich.) London, 22. März. Der bekannte frühere Abgeordnete Gibson Bowles, der hier als eine Autorität in Fragen der auswärtigen Politik gilt, und der sich immer durch besondere Feindseligkeit gegen Deutschland auszeichnete, hat, von einem längeren Aufenthalt in Frankreich zurückgekehrt, einem Vertreter der „Pall Mall Gazette

" anvertraut, daß „der neue Geist" in Frankreich, von dem die Harmsworth-Presse, Daily Mail und Genossen, ihren Lesern jeden Tag nicht genug vorschwärmen kann, ohne Zweifel ein „War Spirit", ein kriegerischer Geist, sei. „Frankreich", so sagt uns dieser englische Staatsmann, „bereitet sich ohne Zweifel auf einen Krieg mit Deutschland vor. Die Entwicklung physischer Kraft in Frankreich ist sehr bemerkenswert. Sie bedeutet, daß die Franzosen noch entschlossener sind, als 1870, Deutschland zu bekriegen

." Noch eine andere und weniger angenehme Entdeckung hat Mr. Gibson Bowles aus Frankreich mitgebracht. Hand in Hand mit dem Wachstum seines Selbstvertrauens sinke Frankreichs Vertrauen auf England mehr und mehr. Sie haben es in der Selbsthypnose bereits so weit gebracht, daß sie England gar nicht mehr zu brauchen glauben, um Deutschland zu schlagen. Zu Martin Greifs Todestag. Wenn draußen dich die Welt geplagt, Du flohst zum Hochland dann verzagt, Bis Aetherglanz und Wälderpracht Dir lösten allen Kummer sacht. Und folgt

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Pagina 16 di 16
Data: 30.12.1911
Descrizione fisica: 16
vermischte Nachrichten. (3. Flottenvereins-Reise.) Wie in den beiden vergangenen Jahren veranstaltet auch im Jahre 1912 die Ortsgruppe Meran-Mais des Oesterr. Flotten vereins eine Flottenvereins-Reise nach Sizilien, Nord afrika, Spanien, Portugal, Frankreich. England, Bel gien, Holland und Deutschland, die also eine der schön sten Reisen sein wird. Das Reisekomitee hat sich, von einem Anerbieten des Oesterr. Lloyd Gebrauch machend, entschloffen, als Ausgangshafen Genua zu wählen

. Gestern abends durchzog ein furchtbarer Sturm die ganze nördlich der Alpen gelegene Schweiz. Aus allen Gegenden werden zum Teil sehr schwere Beschädigungen an Gebäuden, namentlich an Neubauten, gemeldet. In Basel wurde das Dach des Historischen Museums am Barsüßerplatz abgetragen, so daß die Straßen gesperrt werden mußten. — Aus ganz Süd deutschland, dann aus dem Ausland: der Schweiz, Frankreich und Spanien, lausen Meldungen ein über große Schäden und Verkehrsstörungen, die der vieler orts

Kneipp als Schutz marke und dem Namen Kathreiner erhält. O O O Kathreiner ist und bleibt der beste Kaffeezusatz und Ersatz. .3oom» 'w, B/e 5höchsten Bauwerke &r We/t nach 1/o//enc/ung deb Näuener Turmes i - für drahtlos e Te/egraphie ZOOHete 1C.Q Kefrr 761 Mehr Ei FFe/turm dauener Turm Wootwonth bui/c/ing, Treiheihshhie, Kölner Vom Frankreich CurdrehHoieTe/egr^ §•; Amerika ^ Nevr-york ® Tripolis: . Ein Denkmal für ge fe/fene Jhat Jener. ? iS'-* ‘ ' - '' ■ 1 ^ Lager f ft h Ci n e r\ r ««» 7Lcrk . <5hr

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Pagina 1 di 8
Data: 25.03.1916
Descrizione fisica: 8
dieses opfervollen Krieges zu erlahmen drohen, den Trost, daß nunmehr doch wenigstens das Ende dieser schrecklichen Zeit sichtbar werde. Er erklärt: Es ist erlaubt, heute ohne eitlen Optimismus auszusprechen, daß wir das Ende dieses Krieges sehen. Diese Aeußerung ist bedeutsam, nicht etwa deswegen, weil man aus ihr auf einen baldigen Friedensschluß schließen könnte, sondern bedeutsam des wegen. weil sie ein Beweis ist. wie Frankreich bereits daran ist, seine Kriegsziele erheblich herabzustimmen. Die Zeit liegt

Monate hindurch fruchtlos unerhörte Opfer an Blut und Geld gebracht haben. Heute handelt es sich für Frankreich nur mehr um den Besitz von Verdun. Ribot sagt es offen und frei heraus: die Geschichte werde die Verteidigung von Verdun als eines der größten Ereignisse in unserem Lande betrachten. Etwas früher schon sagte der franz. Sozialist Renaudel: Wenn der Angriff auf Verdun nie dergebrochen sein wird, dann wird es nötig sein, da ran zu denken, ob wir nicht mit einem mächtigen Feind, der gleichfalls

nicht zurückweicht, zu Ende kom men wollen vor einer neuen Anstrengung oder vor einer neuen Idee . . . Kurz gesagt, Frankreich kämpft heute um nichts anderes mehr als um den Besitz Verduns, es denkt nicht mehr daran, den Feinden die bereits errungenen Erfolge streitig zu machen, sondern will sich damit zufrieden geben, wenn es dem Gegner nur nicht mehr gelingt, weitere Fortschritte zu machen. Frankreich mag es nun immer mehr einsehen, wiezweck- und sinnlos es ist, sich Tatsachen gegenüber die Augen zu schließen

. Tatsache ist und bleibt es. daß an den bisherigen Kriegsergebniffen nichts mehr zu ändern ist, weil sie bereits die Entscheidung in diesem Kriege darstellen. Ebenso wie in Frankreich mehren sich auch in England die Stimmen, die erkennen lassen, wie man es jetzt auch dort nach und nach satt bekommt, einen Krieg nur deswegen fortzusetzen, weil man sich nicht sagen will, daß er bereits entschieden ist. Der englische General Turner erklärte, er glaube nicht, daß der Krieg noch länger als vier Monate dauern

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Pagina 1 di 12
Data: 02.09.1911
Descrizione fisica: 12
Verhandlungen mit Frankreich die Ehre, das Ansehen und die in Betracht kommenden wirt schaftlichen Interessen Deutschlands voll zu wahren wissen wird und daß die übrigen Staaten dem Deut schen Reich das Maß wirtschaftlicher Ausdehnungs möglichkeit und politischen Einflusses zugestehen, das wir kraft unserer Stärke, unserer schnell wachsenden Bevölkerung und unserer Stellung in der Welt be anspruchen können und müssen. Deutschland dürfe sich aus dem zukunftsreichen Marokko nicht hinaus drängen lassen

. Das angebliche Anerbieten Frank reichs, uns für Zugeständnisse in Marokko Teile des französischen Kongogebietes zu übereignen, müsse als gänzlich ungenügend zurückgewiesen werden. (Dr. Hirth über die Marokkofrage.) Dr. Georg Hirth spricht sich in der Münchener Jugend über den Gegensatz zwischen Frankreich und Deutsch land in folgender Weise aus: „Du willst meine An sicht über Marokko wissen? Hier ist sie in aller Kürze. Ich halte jede „Kompensation", die außerhalb der marokkanischen Grenzen liegt

, für eine unmögliche und unmoralische Sache, welche das Reich schleunigst aus dem Bannkreise seiner Berechnungen ausmerzen sollte. Bleiben wir in Agadir, errichten wir eine Kohlenstation und tun wir möglichst viel Gutes an diesem Lande, wie es der Kaiser früher versprochen hat, und pfeifen wir auf England und Frankreich. Wollen sie wegen Agadir einen Krieg mit uns: üabeant (so sollen sie ihn haben). Diese beiden Mächte haben sich, von der werdenden Großmacht Deutschland unbehelligt, nach Herzenslust des Erdkreises

von glaubwürdiger Seite versichert wird, wird Italien von Frankreich als Entschädigung für den Bruch der Algecirasakte außer voller Hand lungsfreiheit in Tripolis auch Teile des von den fran zösischen Truppen besetzten Hinterlandes fordern. bngland. (Geheimnisvolle Kriegsschiffe.) Die „Daily Mail" erfährt, daß in englischen Häfen nicht weniger wie sechs Schiffe unter dem Verdachte, größere Waffenmengen mit sich zu führen, welche für die portu giesischen Royalisten bestimmt sind, beschlagnahmt worden

Gendarmen wurden mit Steinen beworfen. Im Nor den und Osten von Frankreich dauert die Agitation gegen die Lebensmittelteuerung fort. Zahlreiche tumul tarische Auftritte fanden in Brest, Valenciennes und anderen Orten statt. Die Kundgeber greifen die Bauern tätlich an, zerstören ihre Waren und ver langen stürmich die Herabsetzung der Preise für Butter und Eier. VerNen. (Kabinettskrise.) Das Ministerium in Teheran hat am 27. Aug. demissioniert, angeblich, weil ein Neues Wahlgesetz ohne seine Zustimmung

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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1911
Descrizione fisica: 8
werden. Frankreich. (Frankreich und das Marokko-Abkom men.) Im Budgetausschuß erklärte am 11. ds. der Berichterstatter Metin, daß der Ausfall an Einnahmen aus dem Kongogebiet fortan nach Abtretung der be kannten Strecke an Deutschland vier Millionen jährlich betragen würde. — Aus der Kommission für aus wärtige Angelegenheiten wird berichtet, daß Minister de Selves dort die Erklärung abgegeben hat, Frank reich habe sich in einer Zusatzklausel zum oeutsch-fran- zösischen Vertrage zum Verzicht auf das Vorkaufsrecht

auf Spanisch-Guinea ausdrücklich verpflichtet. Frank reich werde keine Einwendungen erheben, wenn Deutsch land sich mit der spanischen Regierung wegen der Erwerbung jenes Gebietes ins Einvernehmen setze. (Der französisch-englische Vertrag.) Der Temps bringt zum französisch-englischen Vertrag vom Jahre 1907 folgende Zusätze: In einer Klausel verpflichtet sich Frankreich im Falle der Unterdrückung der Kapitulationen in Aegypten England seine Zu stimmung zu geben. Eine zweite Klausel hat zum Gegenstand

, daß Frankreich im Norden von Marokko, und zwar an der Küste des Atlantischen Ozeans, eine Zone errichtet, in der die Aktionsfreiheit von Frankreich eingeschränkt wird, ebenso wie Frankreich an der Küste des Mittelmeeres gegenüber Gibraltar die gleiche Einschränkung von England fordert. Serbien. (Ein geheimer Offiziersverband.) Die Offiziere der Belgrader Garnison haben, unter stützt von denen in der Provinz, eine geheime poli tische Organisation gegründet. Unzufrieden mit der serbischen Politik sowohl

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Pagina 1 di 10
Data: 11.01.1913
Descrizione fisica: 10
Ungarns, in den dauernden Besitz eines Stückes Adriaküste zu gelangen, scheiterten an der venetianischen Seemacht. Venedig konnte sich trotz wiederholter Landfiege öster reichischer Heere stets im Besitz des größten Teiles der östlichen Adnaküste behaupten. Erst nach der Ver nichtung seiner Selbständigkeit ging ihm Dalmatien an Frankreich verloren, das es sch ießlich an Oester reich abtreten mußte. Welch anderen Verlauf hätten die Franzosenkriege nehmen können, wenn Oesterreich eine achtunggebietende

, blieb unsere auf demselben Standpunkt stehen. So kam es, daß wir 1908 nicht imstande waren, die einzig richtige Antwort auf den türkiichen Boykott zu geben. — Und heute sehen wir Frankreich seine Flotte im Mittelmeer konzentrieren, mit der offen zugegedenen Absicht, in diesem Meere die absolute Vor herrschaft mit allen Mitteln zu erringen. Daß man in Frankreich über eine Sperrung des Mittelmeeres in ähnlichem Falle nicht anders denkt, braucht wohl nicht eigens hervorgehoben zu werden. Das wäre

der ly- bischen Küste zur See viel empfindlicher geworden. Es kann nur einem Bunde angehören, der die Macht hat, ihm seinen jetzigen Besitzstand zu verbürgen. Aller dings würde 'Italien in diesem Bunde niemals die Stellung einnehmen können, die es im Dreibund tat sächlich inne hat. Aber können wir seinen Besitzstand verbürgen? Man muß sich vor Augen halten, daß für Italien in einem Kriege gegen Frankreich die öster reichisch-ungarische Armee wenig Wert hat, denn zur See ist Frankreich übermächtig. Der Wert

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Pagina 1 di 8
Data: 26.02.1913
Descrizione fisica: 8
manches ge lernt im und vom japanischen Kriege, und seitdem sind wichtige Reformen zum Abschluß gelangt, so daß die Ausbildung und Organisation der Armee eine gleich mäßigere und für die Mobilisierung günstigere ge worden ist. Man darf annehmen, daß Rußland ohne Inanspruch nahme der Reserveformationen für einen Krieg in Europa rund 1*/» Millionen Gewehre. 100.000 Säbel und 4200 Geschütze aufbringen kann. Frankreich. Hier ist seit mehreren Jahren, na mentlich unter den Zivilkriegsministern Meffinny

wollte, daß die fran zösische Armee im nächsten Kriege sich auf die Defen sive beschränken würde, ist in einem großen Irrtum besangen. Alles deutet darauf hin, daß Frankreich im nächsten Kriege zur rücksichtslosesten Offensive Deutsch land gegenüber entschlossen ist. Hiezu glaubt es sich auch durch die zahlenmäßige Stärke berechtigt; denn trotzdem Deutschland 26 Millionen Einwohner mehr zählt wie Frankreich, verfügt letzteres doch über die gleiche Anzahl ausgebildeter Mannschaften wie Deutsch land

. Dieses an sich erstaunliche Ergebnis findet seine Erklärung darin, daß in Frankreich 1,5 Proz. der Bevölkerung sich schon im Frieden unter den Waffen befindet, in Deutschland aber nur 0,83 Proz. der Be völkerung. Ungefähr dasselbe ungünstige Verhältnis besteht auch in Oesterreich-Ungarn. Und was über die Schwierigkeiten berichtet wird, bei der stillstehenden Bevölkerungszunahme das Heer auf der Höhe zu er halten. so macht sich solches bis jetzt praktisch nicht fühlbar, auch besitzt Frankreich in dem ausgezeichneten

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Pagina 1 di 8
Data: 05.01.1918
Descrizione fisica: 8
, nachdem er unserem Kaiser über den Stand der bisherigen Verhandlungen Bericht erstattet hatte. Hindenburg und Ludendorff hatten mit dem Deutschen Staatssekretär Dr. v. Kühlmann in Berlin geweilt, um Kaiser Wilhelm über b ; c Lage Vortrag zu halten. In Brest-Litowsk ist eine ur- krainische Deputation eingetroffen, um an den Friedens verhandlungen teilzunehmen. Wie steht's nun mit England und Frankreich, und den übrigen Ententestaaten, die von den Ruffen zur Teilnahme an den Verhandlungen in Brest

Kreisen, die über die Stimmung in den Vierverbandsländern unmittelbar und einwandfrei unterrichtet sind, hat man keine An haltspunkte dafür, daß in London und Paris Geneigt heit bestünde, in eine Erörterung der in Brest-Litowsk gemachten Friedensvorschläge einzutreten. Clemenceau habe in Frankreich eine Stimmung geschaffen, die eine Verständigung mit Deutschland auf einer anderen Basis als der Rückgabe Elsaß-Lothringens ausschließt. So weit die Ansichten der englischen und französischen Regierung

überhaupt bekannt sind, lauten sie bezüg lich der jetzt stattfindenden Friedensverhandlungen zwischen den Mittelmächten und Rußland ablehnend. Im üb rigen verschärfe sich die Spannung zwischen der fran zösischen Regierung und der ruffischen Regierung. Der französche Ministerpräsident Clemencau verweigerte den französischen Sozialistenführern Pässe nach Petersburg, um nicht den Anschein zu erwecken, daß Frankreich an den Friedensverhandlungen teilnehme, da eine solche Teilnahme nicht Absicht

der Regierung sei. Doch findet zwischen Großbritannien, Frankreich,. Amerika und Italien ein Gedankenaustausch über die Brest-Lltowsker Abmachungen statt. Italien verhält sich zur Friedensfrage völlig ab lehnend. Der italienische Ministerpräsident Orlando erklärte, die Verhandlungen in Brest-Litowsk seien ein Hinterhalt Deutschlands, um die Entente in die Falle zu locken; eine Teilnahme der Ententestaaten bedeute offenen Verrat. Der Mailänder „Secolo" richtet einen Alarmruf an die italienische Heeresleitung

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Pagina 1 di 8
Data: 12.08.1914
Descrizione fisica: 8
anders heilen ließen als durch eine ge waltsame Operation, die uns nun in der Gestalt eines furchtbaren Völkerkrieges gegenübertritt. Deutschland steht bereits mit Rußland, Frankreich und England im offenen Kampfe, Oesterreich-Ungarn mit Serbien und Rußland. Belgien ist bereits in den Streit verwickelt, Ru mänien wird ihm nicht ausweichen können. Jeder Tag kann jetzt neue Teilnehmer bringen. Italien hat sich bis jetzt auf die Erklärung seiner Neutralität beschränkt. Die Tatsache, daß sich Italien

nicht, als ja der Tag nicht mehr ferne ist, wo Italien ebenfalls gezwungen ist, sich klar und offen über seine Absichten zu erklären. Für Halb heiten ist in diesen Tagen kein Platz mehr über. Die Mächte des Dreibundes können getrost den Kampf, der ihnen da aufgenötigt wurde, führen. Sie führen ihre Waffen für eine gerechte Sache. Sie kämpfen um ihre Daseinsberechtigung, um ihre Existenz. Die Be weggründe. die Frankreich zum Kriege treiben, kennt man ja schon seit langem. Edel sind sie keineswegs. Einzig und allein

ist es der Gedanke, Rache zu nehmen für Elsaß-Lothringen. Alle die großen schweren Opfer, die Frankreich für seine Wehrmacht gebracht hatte, wurden einzig und allein von dieser Revancheidee dik tiert. Und was drückt England die Waffe in die Hand? Wieder ein ganz und gar unedler Beweggrund: die Eifersucht und Habsucht. Mit neidischen Blicken verfolgt England seit Jahren den maritimen Aufschwung Deutschlands. Das Britenreich ist erfüllt von banger Sorge, es könnte der Tag nicht mehr allzuferne sein, wo das Monopol

, seine Herrschaft zur See, gebrochen wird. Aber England wird diese Entwicklung gerade so wenig aufhalten können wie Frankreich. Sehr be greiflich ist auch der Haß Rußlands gegen Deutsch land. Deutschland ist den russischen Plänen im euro päischen Orient immer hindernd im Wege gestanden. Und gerade in den letzteren Jahren hat Deutschland dem russischen Riesen mehr als einmal bewiesen, daß sich der russische Programmsatz, der Weg nach Kon stantinopel führe über Wien, nur dann durchführen lasse

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Pagina 1 di 8
Data: 02.10.1915
Descrizione fisica: 8
Winkelzüge gelang es England, seine Weltgeltung immer mehr auszudehnen und zu festigen. Dabei ist Frankreich immer der „dumme Kerl" ge blieben, der mit Einsatz der eigenen Interessen sich immer bereit zeigte, für Englands Nutzen und Vorteil zu streiten. Später hat Frankreich eine Zeitlang den Beruf in sich gefühlt, Schritte zu unternehmen, um die für alle Völker Europas unerträglich gewordene englische Ober herrschaft zu brechen, die begangenen Fehler gutzu machen, das Mittelmeer, Aegypten

war, Bündnisse zu schaffen, deren letzter und einziger Zweck darin be stand, Feindschaft unter den Nationen zu stiften, um diese so in ihrer Entwicklung aufzuhalten, damit fie den englischen Oberherrschaftsplänen nicht weiter ge fährlich werden konnten. So gingen die Ränke Eng lands zuerst gegen die mächtigen Niederlande, dann gegen das große Frankreich, später war Rußland der Feind. Und heute sind eben Deutschland und Oesterreich-Ungarn an der Reihe. Zeugnis nicht des Haffes, sondern der Geschichte

sein? _ Der Krieg mit Frankreich. Die gescheiterte englisch-französische Offensive. Berlin, 29. Sept. (Amtlich.) Die feindlichen Durchbruchsversuche wurden auf den bisherigen An griffsabschnitten mit Erbitterung fortgesetzt. Ein Gegen angriff nach einem abermals gescheiterten englischen Gasangriff führte zum Wiedergewinn eines Teiles des nördlich von Loos von uns aufgegebenen Geländes. Heftige englische Angriffe aus der Gegend von Loos brachen unter starken Verlusten zusammen. Wiederholte erbitterte

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Pagina 1 di 8
Data: 16.02.1910
Descrizione fisica: 8
Wahlrechts-Demonstrationen, an welchen nach 43 Ver sammlungen etwa 150.000 Personen teilnahmen, kam es am Sonntag den 13. in der Friedrichstraße und in Rixdorf zu Zusammenstößen mit der Polizei. Ein Polizeiwachtmeister erlitt durch einen Steinwurf eine schwere Verletzung am Kopfe. Durch Revolverschüsse und Säbelhiebe wurden drei Arbeiter schwer und viele leicht verletzt. Frankreich. (Neuer Konflikt mit Marokko.) Der Sultan Mulay Hafid weigert sich hartnäckig, den Anleihevertrag mit Frankreich

) zu stellen. Sobald diese Frist verstrichen sei, werde Frankreich die entsprechenden Maß nahmen treffen, und zwar würde es sich dabei nicht nur um die Zolleinnahmen von Casablanca handeln. Rußland. (Mesalliance des Bruders des Zaren.) Die Trauung des Großfürsten Michael Alexandrowisch, des einzigen Bruders des Zaren, mit einer Dame von abenteuerlicher Vergangenheit am 11. hat in den Petersburger Gesellschaftskreisen großes Aufsehen er regt. Der Großfürst, der augenblicklich Kommandant

zur Nationalversammeung noch zum Parlament nach Athen zu senden. Der französische Minister des Aeußeren Pichon erklärte dem türkischen Botschafter in Paris, Naum-Pascha, Frankreich werde dafür eintreten, daß die neuen Kretamarken mit dem Aufdruck Hellas unterdrückt würden. Kus Stadt und Land. (Frau Anna Witwe Reisch), eine der ältesten, aber auch der edelsten Bürgersfrauen der Stadt ist am 15. unter überaus großer Teilnahme von Trauer gästen aus Kufstein und von auswärts zu Grabe ge tragen worden. Den Zug eröffneten

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Pagina 1 di 12
Data: 29.07.1911
Descrizione fisica: 12
Ehe eingebracht. Ausland. DeutTcbes Reich. (D i e M a r o k k o f r a g e) ist wieder einmal an einem sehr kritischen Punkte angelangt. Frankreich hat, ohne sich an die Algecirasakte zu halten, mit der militärischen Unterwerfung Marokkos begonnen, der Sultan ist ganz in seiner Gewalt. Nur der Süden befindet sich noch außer dem Machtbereich der Franzosen. Im letzten Moment hat nun Deutschland zwei kleine Kriegsschiffe nach dem Südhafen Agadir geschickt, „zum Schutze ferner Untertanen", in Wahrheit

, als einen Wink für Frankreich, daß es sich nicht mehr einfach beiseite schieben läßt. Es wird in Agadir bleiben, bis die Franzosen aus dem Innern des Landes ihre Trup pen zurückziehen und da dies überhaupt nicht geschehen wird, so wird eben der gute Hasen Agadir und sein reiches Hinterland zur deutschen Interessensphäre wer den. Deutschland hat jetzt eine sehr günstige diplo matische Position und infolgedessen braucht es sich bei den jetzt schwebenden Verhandlungen mit Frankreich nicht zu überstürzen

von Frankreich freie Hand in Aegyp ten erhalten, jetzt möchte es sich zum zweiten Male | in Marokko Beute holen und diese Beute wird wahr scheinlich Tanger sein. Sicher aber ist die Sachlage jetzt nicht frei von Gefahren, da das deutsche National gefühl durch die englische Einmischung wachgerüttelt worden ist und nun verlangt, daß die deutsche Regie rung nicht zurückweicht und daß die marokkanische Frage endlich für immer erledigt wird. (Ausweisung eines französischen Agi tators.) Berlin, 27. Juli

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Pagina 1 di 10
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 10
, denn dies könnte nur auf dem Wege der Gewalt geschehen. Für diesen Fall wäre zum Beispiel für Rußland der casus foederis nicht gegeben, wohl aber für Oesterreich und Italien, die außerdem noch ein eigenes lebhaftes In teresse daran haben, daß in Marrokko die offene Tür für alle Fälle gewahrt wird. Wenn sich Deutschland trotzdem bereit finden ließ, mit Frankreich in Unter handlungen einzutreten, um über gewisse, von Frank reich geltend gemachte Aiffnrüche eine Verständigung herbeizusühren, so bedeutet dies ein außerordentliches

Entgegenkommen der deutschen Regierung, das allein dem Wunsche entsprungen ist, alles zu tun, um sich Frankreich als friedliebender, loyaler Nachbar zu er weisen. Diese Tatsachen werden von der öffentlichen Meinung Frankreichs nicht in genügendem Maße ge würdigt. Man glaubt, Deutschland bluffen zu können, und verschließt absichtlich der Tatsache die Augen, daß nicht Deutschland, wohl aber Frankreich ein brennen des Interesse daran hat, sich Marokkos wegen mit Deutschland freundschaftlich auseinanderzusetzen

waren. Die Menge ist immer noch erregt und droht mit neuen Gewalttaten. Frankreich. (Ministe rkonfere nz in Paris.) Ueber die dreistündige Besprechung Cambons mit Caillaux, Cruppi, de Selves, dem Londoner Botschafter Cambon, Delcaffe, Messimy und Barrere, die am 23. ds. in Paris statt fand, verlautet trotz der Wahrung des strengstem Ge heimnisses gerüchtweise folgendes : Es sollen einige neue Zugeständnisse in den Kongogebieten gegen das feste Versprechen Deutschlands erwogen worden sein, nach Verbürgung

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