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Tiroler Grenzbote
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Data: 04.08.1944
Descrizione fisica: 6
soll auf dem Namen meines Vaters liegen." Er verneigte sich tief, als er ihr die Hand zum Abschied reichte. Renate aber holte tief, tief Atem, als sie draußen vor der Tür stand „Ich bin hindurch", flüsterte sie. „Ich habe es geschafft. Für dich, Vater. Für dich allein." * Dreimal hatte sie vergeblich versucht, Frank telephonisch zu er reichen. Nun setzte sie sich kurzentschlossen in ihren Wagen, um zu ihm zu fahren. Sie kostete die Fahrt aus, morgen vielleicht gehörte das Auto schon einem andern. Ein Sportwagen

paßte natürlich nicht für ein Mädchen, wie sie es nun war. In Zukunft würde man sich daran gewöhnen müssen, seine Beine zu gebrauchen oder mit dem Bus zu fahren. Gottlob, Frank war daheim. Sie nickte Frau Rehwald freundlich zu und eilte nach oben. Was würde Frank wohl sagen, wenn er die Neuigkeit erfuhr? Er mußte es einfehen, daß sie nicht anders hatte handeln können. Sie traf ihn beim Packen zwischen geöffneten Koffern, wie er Wäsche in die weiten Fächer eines Schiffskoffers stapelte. „Hallo

, Renate!" rief er überrascht aus, als sie plötzlich in der Tür stand. „Du hier...? Hast du etwa schon erfahren, daß ich ver reise? Ich hätte dich heute noch angerufen, Kind, aber es ging alles ein wenig hastig. Bitte, setze dich doch! Soll die Rehwald uns Tee bringen?" Sein Wesen war von so krampfhafter Lebendigkeit, daß Renate schmerzhaft das Unechte darin spürte. „Danke, Frank. Reisende soll man nicht aufhalten. Ich habe aller dings keine Ahnung gehabt, daß du fort willst, und, wie ich sehe, sogar

! Als wenn es ein Verbrechen wäre, daß ich mir nach all den Aufregungen der letzten Zeit eine kleine Reife leiste. Schließlich braucht man doch seine Nerven, wenn man nachher seine Existenz aufbaut, übrigens... stimmt das Gerücht, daß du mit deinem per sönlichen Vermögen die Bank deines Vaters sanierst?" „Hast du etwas anderes erwartet, Frank?" Renate hatte längst begriffen, was dieses Katz- und Maussptel zu bedeuten hatte. Sie dachte aber nicht daran, es Frank irgendwie zu erleichtern. „Eigentlich ja!" stieß er hervor

Leute wissen gar nicht, wo die Ernheimsche Bank liegt. Von deinen Kunden wäre niemand gestorben, wenn du dein Ver mögen herausgehalten hättest. Du wirst natürlich diesen Wahnsinn sofort rückgängig machen!" Renate erschauerte. Von diesem Manne hatte sie sich küssen las sen...! Sie erinnerte sich mit Entsetzen sogar der Tatsache, daß jo etwas wie eine offizielle Verlobung stattgefunden hatte... „Ist das dein voller Ernst, Frank?" Er bemühte sich nun nicht mehr, feine Wut zu verbergen. „Natür lich

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