Tiroler Bauernkalender; 3. 1909)
wir einmal einen Zeitraum von 20 bis 3d Jahren vergehen, dann wird über den Nutzen, derselben sür den Bauern stand niemand mehr im Zweifel sein. Die Innsbrucks Sparkasse konnte im heurigen Jahre vom Reingewinn über 377.000 Kronen verteilen. Sie spendete unter anderen: Der Stadt Innsbruck zum Lan>)esjubelfest 20.000 Kronen, für den Bau und die Erhaltung der Bürger schule 100.000 Kronen, dem Gewerbe- museumbaufond 100.000 Kronen, dem Museum 4.000 Kronen, der Handels akademie 7.000 Kronen, dem Musikoerein 4.000 Kronen
sein. Denn sie ist nicht beschränkt auf ein Stadtgebiet mit Umgebung, sondern ihr Interessentenkreis erstreckt sich über das ganze Land und stützt sich namentlich auf 22.000 -wohlorganisierte Bauern- bündler. Die Verteilung des Reinge winnes wird dann jedenfalls anders aus sallen als bei einer städtischen Sparkasse. - -Etwa in folgender Weise: Unterstützungen bei Brandunglücken, Hagelschlägen, Hoch wasser, Muhrbrüchen, Reblausschäden u. dgl. ferner Dienstbotenprämien, Spenden zur Anschaffung von Feuerwehrlöschge räten
der Tiroler Bauernsparkasse statt. Der Vorsitzende wies auf die sehr rasche Entwicklung der Anstalt hin und konstatierte, daß der Spareinlagen stand an diesem Tag bereits die Höhe von 1,700.000 Kronen erreicht hat. Er dankte allen, die für das Aufblühen der Sparkasse mit eifrigen Interesse tätig waren, und betonte, daß die wirk same Agitation der Bauernbundräte und Mitglieder eine kräftige Stütze der Spar kasse war. Der Rechenschaftsbericht, der den Zeitraum vom 10. Juni bis 31. De zember 1907 umsaßt