Tiroler Bauernkalender; 24. 1930)
örtlichen Verhältnissen vertraut. zu machen und ihnen die gute Qualität des Tiroler Zuchtviehes vor Augen zu führen. Die Kosten für die Reklame für die Tiroler Vieh produktion sind keine geringen gewesen, wie ja bereits angedeutet, und wird jedem dies einleuchten, wenn er sich vor Augen hält, daß vom Landeskulturrat für Tirol in einer großen Anzahl in- und auslän discher Zeitungen, insbesondere deutscher Zeitungen, aber auch italienischer, jugo slawischer und tschechischer Zeitungen Reklame
für die Tiroler Zuchten gemacht wurde. Leider muß festgestellt werden, daß gerade ins benachbarte Deutsche Reich die Ausfuhr gegenüber früheren Iahren sehr stark zurückgegangen ist. Es ist auf Grund der heute zur Verfügung stehenden Daten möglich, dm glatten Nachweis zu erbrin gt, daß aus Tirol im Jahre 1928 nicht einmal ganz die Hälfte jener Biehanzahl wie im Jahre 1927 nach Deutschland zur Ausfuhr gelangt ist. Dies gilt nicht nur für Stiere und Kühe, sondern auch für Kälber und Pferde. Was es für Tirol
bedeutet, in der Ausfuhr seiner Zucht produkte ins Deutsche Reich in einem Jahre um 50 Prozent zurückzugehen, ist jedem, der die Tiroler Viehabfatzverhält- nisfe nur beiläufig kennt, ohneweiters einleuchtend. Seit vielen Jahrzehnten, um nicht Zu sagen Jahrhunderten findet ein ständiger Viehverkauf aus Tirol, aber auch aus Vorarlberg m das benachbarte Deutsche Reich statt und sind die wirt schaftlichen Verhältnisse ja tatsächlich so tötet man sicker durch das Kopfwaschmittel Tonkonit-Haardesittfektor
. Preis Z 1 20. Fg. Tonninger, Fnnsbruck, AaMMmtze Iß. WeWMlWt für Haarpflege, s. gelegen, daß das Abverkaufsgebiet für gewisse Zuchtgebiete ganz natürlicherweise das benachbarte Bayern bildet. Wenn nun die Ursachen des Rückganges des Abverkaufes von Vieh nach Bayern allein nur in der Tatsache zu suchen wären, daß eben der Absatz von selbst ins Stok- km geraten wäre, dann könnte man sich wohl vom Standpunkt der Tiroler Land wirtschaft besser in dieses unveränderbare Schicksal fügen
. Wenn man aber leider weiß, daß durch fehr strenge Einfuhr drosselungsmaßnahmen des benachbarten Deutschen Reiches dieser Rückgang der Einsuhr hauptsächlich begründet erscheint, so ist diese Tatsache eine außerordentlich bedauernswerte und seitens der Tiroler Viehzüchter nicht recht.verständliche. Man muß der Hoffnung Ausdruck geben, daß hier die kommenden Handels verträge Wandel schaffen und muß an dieser Stelle hervorgehoben werden, daß leider gerade Bayern ganz besonders strenge gegen die Einführ des Tiroler