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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 29.12.1905
Descrizione fisica: 16
beleidigungsprozesse. Dieser Prozeß dauerte bis jetzt und so kam es, daß wegen der Stecknadel 4000 K Prozeßkosten gezahlt werden sollen. Da aber die verspielende Partei fich jetzt als zahlungs unfähig erklärt, so muß sich der unschuldige Teil auf die ganzen Prozeßkosten gefaßt machen, wenn nichts anderes noch bei der letzten Verhandlung aufkommt. Das ist die Frucht der dummen Prozeßwut. ßiu Märchen machte kürzlich die Runde durch alle religions feindlichen Blätter deS In- und Auslandes. Da stand nämlich zu lesen

Zustande in die Düngergrube und erstickte, da er fich nicht heraus zuhelfen vermochte. Er hinterläßt die kinderlose Witwe. Iauernöriefe. Aus dem Pitztale. In unserem sonst so friedlichen Tale, in welchem sich nur der wildschäumende „Pitzenbach" leidenschaftlich benimmt, bis er fich der Uebermacht d^S JnnfluffeS ergibt, beginnt eS im Herzen so mancher Bewohner, die sich bisher in ihrer Armut weniger um Politik als um Christenpflicht und Gerechtigkeit kümmerten, gar stürmisch zu wogen, und zwar mit Recht

. Schon glaubte man hier, daß der letztverfloffene Landtag eine Wahlreform bringen werde, durch welche auch die ärmere Bevölkerung einigermaßen zu ihrem Rechte gelangen könne, als die Hiobspost von der Ver tagung des Landtages einlangte. Aber auch wir Pitztaler kennen diejenige Partei, welche die freudige Hoffnung der Bauern von ganz Tirol zerstörte. Wenn nun Anhänger dieser Partei, die in so scheinheiliger Weise dem Bauernvolke sein Recht vorenthält, in unserem Tale es wagen, friedliebende Bauern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 09.07.1936
Descrizione fisica: 16
hat oder andere Bürgen stellt. Frage: Wtt sind ein altes, kinderlose» Ehepaar und möchten unsere Wohnungseinrichtung einer entfernt ver wandten armen Familie als Erbe hinterlaffen. Wie kann das geschehen, ohne daß diese FamUie durch die Erbschaftssteuer belastet wkrd? Antwort: Schenke Deine Einrichtung dieser Familie bei Lebzeiten und behalte Dir und Deiner Frau die lebens längliche Benützung vor. lieber die Schenkung muß aber eine rechtsförmliche Urkunde ausgestellt werden und die Schenkung muß vom Beschenkten

ausdrücklich angenommen werden. Frage: Mehr Vater hat zwei Häuser, von denen die Wohnungen de« alten Hause» unter Mieterschutz stehen. Ich möchte nun heiraten und der Vater will mir eine Wohnung im alten Hause geben. Kan» er einer Partei, die unter Mieterschutz steht, kündigen? Antwort: Der Vater kann einer der Parteien kün- digen, wenn er die Wohnung für den Sohn, der heiratet, dringend bedarf. Nur muß er der Wohnpartei einen ent- sprechenden Ersatz für die gekündigte Wohnung beschaffen

können. Kann er das nicht, fo wird die Kündigung wohl schwerlich Erfolg haben, weil der Partei aus der Kündigung ein unverhältnismäßig größerer Nachteil erwüchse als dem Hausherrn. Denn dieser könnte ja immer noch dem Sohne eine Wohnung beschaffen, wenn er in dem außer Mieterschutz stehenden Hause einer Mietpartei kündigt, was ohne weiteres möglich sein müßte. Frage: Im Jahre 1909 habe kch geheiratet. Meine Frau brachte Möbel und etwas -ausrat mit in bte Ehe. Der Wert betrug damals 800 Kronen. Nach 22 Jahren starb meine Frau. Au» der Ehe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 08.11.1930
Descrizione fisica: 12
" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 46. Innsbruck, Samstag den 8. November 1830. 29. Jahrgang. Wochend-a/ender? Freitag, 7. Engelbert. Samstag, 8. Gottfried. Seelen-Sonntag, s. Theodor. Montag, 10. Andreas A Dienstag, 11. Martin B. Mittwoch, 12. Staatsfeiertag. Donnerstag, 13. Stanislaus. Bauern, seid einig! Morgen ist Wahltag! Es sind in den meisten Gemeinden Wählevversammlungen der ch r i st l i ch- sozialen Partei und des Bauernbundes ge- wesen, die Kandidaten

des Bauernbundes, des Volksver- eines und des christlichen Arbeitsbundes oder andere Redner dieser Gruppen haben zu Euch gesprochen, Wahl- aufrufe und Plakate der christlichsozialen Tiroler Volks- artei sind in d as g anze Land hinaus geg angen und es ist ereitr alles gesagt Worden, was über die Bedeutung der morgigen Wahl in den österreichischen Nationalrat und über die Haltung der christlichsozialen Partei zu den ver schiedenen staatlichen Problemen zu sagen ist. Aber in zwischen sind auch die Werber

anderer Parteien zu Euch gekommen, andere Parteien haben Flugschriften ausgesendet und großmächtige Plakat? aufgeklebt und von allen Wänden, aus allen den Schriften, mündlich und mit Radio ruft man Euch zu: Wählt uns, wählt uns, w i r machen es am besten, w i r sind die einzigen, die Euch helfen können, die anderen sind schuld daran, daß es so schlecht um Euch steht, wir allein bringen Euch eine glückliche Zukunft! Es ist kein Wunder, daß gar mancher Bauer dem ein Redner irgendeiner anderen Partei gut gefallen

hat, weil er das Schimpfen besonders gut versteht, oder der in einer Flugschrift oder in einem Plakat irgendeiner an deren Partei einen Satz gefunden hat, der feiner eigenen Ansicht gut entspricht, daß ein solcher Bauer, wenn er auch bisher immer für die Volkspartei gestimmt hat und ihr treuer Anhänger war, sich denkt, warum soll ich es nicht einmal mit einer neuen Partei probiere n. Ich bin bisher immer mit der 'Tiroler Volkspartei gegangen, aber trotzdem ist noch lange nicht alles so, wie ich es gern hätte

, jetzt versuche ich es einmal mit einer anderen Partei, vielleicht wird es dann wirklich besser, -vielleicht setzen die das durch, was sie versprechen. Es wäre kein Wunder, wenn mancher Bauer so denken würde. Denn das kann auch die Tiroler Volks- vartei nicht behaupten, daß sie alles das erreicht hat, was sie im Staate gerne ändern möchte. Viele denken, in der Wiener Regierung sitzen Ehristlichsoziale, im Tiroler Landhause ist die Tiroler Volkspartei die regierende Partei, warum

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Pagina 1 di 16
Data: 21.03.1929
Descrizione fisica: 16
aus «b«em, was «sie ursprünglich gewollt haben, wie sie ihren Ausstieg genommen, was sie zur Zeit ifyrer höchsten Machtentfal tung als regierende Partei geleistet und wie ihr Partei- Programm auf die ganze Entwicklung «öes öffentlichen Lebens abgefärbt hat. Nach diesem Maßstabe gemessen hat -die Partei der Deuts ch l i b e r a l e n, die sich heute die Partei der G r o ß d e u t s ch e n nennt, auf die Entwicklung A l t- österreichs durch länger als ein Halbjahrhundert leinen bestimmenden Einfluß genommen. Heute

ist 'diese Partei sehr zusammengeschrumpft. Im verflossenen Tiroler Landtage ’b-efafe sie vier Mandate, im heutigen National rate besitzt sie zwölf Mandate, von welchen sie einen ganz bedeutenden Teil nur lder damaligen sogenannten Ein heitsliste zu verdanken hat, durch welche ihr massenhaft fremde Stimmen zur Verfügung gestellt worden sind. Zu Beginn des parlamentarischen Lebens in A l t Österreich waren die Deutschliberalen die herrschende Partei. Als solche schufen sie für das Wiener Parlament ein Wahl recht

sicherte. Aus diesen Tatsachen ergibt sich, daß die Deutschliberalen, die sich heute Groß deutsche nennen, jedenfalls keine sehr demo kratisch gesinnte Partei gewesen 'sind und daß der Ruf nach einem demokratischeren Wahlrecht, als wir es heute schon haben, gerade dieser Partei besonders übel ansteht. Die deutschliberale Partei hat sich seit ihrem Be stehen stets als eine ki r che n fei n d I i ch e und k u l t u r k ä m p f e r i s ch e Partei betätigt. Don ihr wurde das im Jahre 1855 abgeschlossene

österreichische Konkordat, durch welches die Beziehungen zwischen Staat und Kirche geregelt worden waren, wütend be kämpft und schließlich zu Falle gebracht. Als Oesterreich im Kriege gegen Preußen 1866 bei Königgrätz den Kür zeren gezogen hatte, wurde von den Deutschliberalen die Schuld an diesem folgenschweren Unglück des Staates hauptsächlich dem verhaßten Konkordat gegeben und die Partei brachte es über sich, das Unglück des Staates in der allseitigsten Weise für ihre Parteizwecke auszunüben

hatte, mag ein Vorkommnis von damals einigermaßen beleuchten. In einer Stadt Oesterreichs waren «die Gassenbuben während ihres Spieles in Streit geraten. Schimpf worte flogen hin und her, beide Parteien suchten sich darin zu überbieten. «Schließlich rief die eine Seite: „3 h r Kontor d a t e! D u Kontor d a t!" Dieses Schimpfwort brachte das Ende des Streites. Die also beschimpfte Partei zog «sich beschämt und geschlagen zurück! Und wenn man meinen [ *1», daß diese Deutschlibe ralen heute

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Pagina 10 di 48
Data: 25.05.1938
Descrizione fisica: 48
Die Partei Deutschlands. Was jeder Volksgenosse von ihr Wissen muss. NSK. Die nationalsozialistische Partei entstand aus dorn Willen des Führers. Er hat sich durch die Kraft seiner Ideen eine Gefolgschaft einsatzbereiter deutscher Männer und Frauen geschaffen und gestützt auf diese Gefolgschaft in vierzehnjähri ger Kampfzeit das Reich erobert. Die politische Kampfaufgabe der Partei hat der Sieg gekrönt, aber nicht abge schlossen. Der Führer hat — als die Macht erkämpft war nicht etwa

seine Bewegung aufgelöst wie die Parteien der vergangenen Welt. Nein — seinem Willen gemäß war die NSDAP, nie eine Bewegung mit einem begrenzten Ziel — nein, sie war die Partei des deutschen Volkes vom ersten Tage ihres Bestehens an. Und deshalb war der Tag der politischen Machtergreifung für sie nicht das Ende ihrer Aufgabe, sondern ein Anfang, ein Beginn für ihre größere Mission: Die politische Führung der deut sch e n N a t i o n im Geiste der Ideen und Ideale des Natio nalsozialismus. Wäre

, jede Tat des nationalsozialistischen Reiches wird ge tragen von dem Willen des ganzen Volkes. Diese innere Verbunden heitzwischenVolkundFührer ist unsere Stärke, sie immer zu erhalten ewige Aufgabe der Partei! Der wunderbare Zusammenklang zwischen dem Handeln der Führung und dem Denken der Nation kann nicht durch Gesetze befohlen, nicht durch Amtshandlungen veranlaßt, nicht von Behörden organisiert werden. Er kann nur das Ergebnis eines mitten im Volke wurzelnden politischen Füh rung

Schwäche und Ohnmacht gewesen ist. Die große Aufgabe, eine solche wahre Demokratie, die das Wohl des Volkes in den Mittelpunkt des ganzen natio nalen Geschehens stellt, in Deutschland für alle Zeiten zu errichten und zu garantieren, hat der Führer seiner Partei gestellt. So ist die N a t i o n a l s o z i a l i st i s ch e Partei heute zum großen Mahner geworden, zum Mahner des Staates ebenso wie zum Mahner des Volkes. Sie, deren Organisation hinabreicht bis zum verborgensten Dorf, in den letzten

Häuserblock der Großstadt, kennt das Volk, seine S o r g e n, s e i n e H o f f n u n g e n, sein ganzes Fühlen und Denken. Ihres Amtes ist, in der täglichen Arbeit der Kanzleien des Staates den Argumenten des Volksgenossen draußen die gebührende Resonnanz zu verschafsen und so jedestaat- l i ch e M a ß n a h m e v o l k s n a h zu gestalten. Die Partei aber kennt auch die Forderungen, die immer wieder aus dem höheren Interesse des Gesamtwobls der Nation an den ein zelnen geüellt werden müssen

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Pagina 2 di 24
Data: 12.05.1911
Descrizione fisica: 24
geeignete Winke zu geben. Zur Wahlbewegung. Bisher war von den Vorbereitungen zum Wahlkampf nur wen'g zu verspüren; dies gilt nicht nur für Tirol, sondern auch von den übrigen Kronländern. Man darf aber ja nicht denken, daß der Wahlkampf diesmal minderheiß entbrennen wird, als der im Jahre 1907. Die Großkapitalisten, Juden, Sozialdemokraten und Frei sinnigen usw. werden sich alle erdenkliche Mühe geben, der einzig deutschen christlichen Partei im Parlamente, das ist der christlich sozialen Partei

, so viel als möglich Mandate abzujagen. Mit In grimm sehen diese Leute, daß sich das von ehrlicher Arbeit lebende Volk immer mehr und mehr um die Fahne der christlichsozialen Partei schart, in der richtigen Erkenntnis, daß von allen Parteien die christlichsoziale die einzige ist, welche nicht nur für die wirtschaft lichen Interessen des Volkes kräftig eintritt, sondern auch eine mäch tige Schutzwehr gegen die verschiedenen Religionsfeinde bildet und es ist das Bestreben dieser Volksausbeuter und Religionshasser

, die Stärke der christlichsozialen Partei im kiinstigen Parlamente so viel als möglich zu schwächen, oder die Partei zu spalten. Die christlich soziale Partei darf aber im künftigen Parlamente weder eine Schwä chung, noch eine Spaltung erfahren. Einig, stark und fest muß sie dastehen, eine feste Burg gegen Volksausbeutung und Kirchen stürmer. Wenn die Volksbewucherer und Kirchenfeinde zur Vernichtung der christlichsozialen Partei sich zusammenfinden, so ist dies zu be greifen. Unbegreiflich und tief

zu beklagen ist es aber, daß diesen Parteien auch eine katholisch sich nennende Partei Schützenhilfe leistet. Man mache uns nicht zum Vorwurfe, daß wir gegen die Konservativen Tirols Hetzen, wenn wir hiemit die traurige Tat sache feststellen, daß die konservative^ Partei in Tirol durch ihre unbegreifliche Halsstarrigkeit, den Juden, Sozialdemokraten usw. Schergendienste leistet. Oder ist es nicht ein Henkersdienst, den die Tiroler Konservativen leisten, wenn sie erklären, daß die von ihnen aufgestellten

und eventuell gewählten Kandidaten sich nicht der christlichsozialen Partei anschließen werden? Wiirde vorkom menden Falles dies nicht eine Spaltung der einzig christlich-deut schen Partei bilden, und ist dies nicht der sehnlichste Wunsch der Juden und ihrer Schleppträger? Man lese nur die verbissenste Feindin der Chistlichsozialen, das ist die jüdische „Neue Freie Presse". Dieses Judenblatt beschäftiget sich mit Vorliebe mit den Hetzartikeln der konservativen Tirolerpresse gegen die christlichsoziale

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Pagina 3 di 16
Data: 08.03.1907
Descrizione fisica: 16
Parteidisziplin zu halten und ausnahmslos für die Kandidaten der christlichsozialen Partei einzutreten. Der Parteitag fordert die Presse auf, im Sinne der heutigen Beschlüsse vorzugehen. In den noch.,übrigen drei Bezirken ist die Stimmung und der Wille eingehend zu er- forschen und dann jener als Kandidat aufzustellen, für den die überwiegende Mehrheit der Wählerschaft sich ausgesprochen hat." „Der Parteitag ladet die Konservativen Tirols ein, der christlichsozialen Partei beizutreten und Schulter an Schulter

: Die christlichsoziale Partei ist nicht ausschließlich Partei eines einzelnen Standes ; sie ist nicht Bauern- partei, nicht Arbeiterpartei allein, sondern eine Partei des ganzen Volkes, aller von ehrlicher, körperlicher oder geistiger Arbeit lebenden Berufsstände; sie betrachtet es als eine ihrer wichtigsten.Aufgaben, die Arbeit des christlichen Volkes und dadurch den Staat selbst von der wucherischen Ausbeutung durch das meist jüdische Groß kapital zu befreien. Die Partei verlangt darum von ihren Ab geordneten

wird, wie nun feststeht, nicht einberufen. Die Schuld daran liegt an den Abgeordneten von Welschtirol, da diese eine ordentliche Tagung des Landtages nicht zulassen. Pie Wahlpflicht in Aorarköerg. Der Vorarlberger Landtag hat am 28. Februar das W a h l- pflichtgesetz angenommen. Die anwesenden zwei Mit glieder der freisinnigen „Linken" stimmten dagegen. ßhristrichfoziake-öüudkerische Weichsratskandidaten. Bisher wurden von der christlichsozialen Partei im Einver nehmen mit dem Bauernbunde in Deutschtirol nachstehende

für die Städtebezirke beschlossen, durch ein konservativ-christlichsoziales Zentralwahlkomitee Kom- promißkandidaten aufzustellen. Von konservativer Seite wurde UnioerfitätSprofessor Dr. M. Mayr als Kompromißkandidat für das nordtirolische Städtemandat ausgestellt und die Kandidatur auch von der christlichsozialen Partei ohne Schwierigkeit angenommen. Für Innsbruck II (die Stadtteile Pradl, St. Nikolaus, Mariahilf, Willen, die Vororte Hötting und Mühlau) wurde von den christ lichen Bürgern, Arbeitern

politische Farben spielt. Nun untersteht sich die konservative Partei noch darüber zu klagen, daß die christlichsoziale Partei und,der Bauernbund zu keinem Kompromiß in den Landgemeinden zu haben sind und hebt hervor, daß ein solches Kompromiß im Interesse der Religion notwendig sei. TaS ist ja eine neuerliche.Verdächtigung gegen die christlichsoziale Partei und den Bauernbund, als ob die Religion darunter leide, wenn in den Landgemeinden Christlichsoziale und Bauernbündler gewählt

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Pagina 3 di 32
Data: 28.04.1911
Descrizione fisica: 32
Nr. 9 Tiroler Bauern-Zeitung Rede stehenden Grundsätze des Tiroler Landesprogramms nicht stehen, ein Hindernis des Beitritts zu unserer Partei und des friedlichen Einvernehmens mit den Tiroler Christlichsozialen findet. Wir geben darum angesichts des immer drohender werdenden Kampfes der Sozialdemokratie gegen die Errungenschaften der christlichen Kultur und gegen die staatliche Ordnung die Hoff nung nicht auf, daß die Tiroler Konservativen den Weg zur Bereinig

Volksver treter zu erhalten. Auch dieses Entgegenkommen wurde abgelehnt. Nun fanden am Donnerstag, den 20. April in Innsbruck Berständigungsverhandlungen unter dern Vorsitze Seiner Eminenz des Kardinals Kats ch- tHaler und im Beisein der beiden Fürstbischöfe von Brixen und Trient mit den-Vertretern der beiden Parteien statt, um womöglich in Tirol friedliche Wahlen und die Herstellung des. Parteifriedens zu erzielen. Vormittags erschienen vor den Bischöfen die Vertreter der christlichsozialen Partei

, Prof. Dr. Schöpfer, Schra ff l, Dr. v. Guggenberg und F r i ck. Bei dieser Konferenz wurde nach einer Formel gesucht, die einerseits die Vereinigung der Christ lichsozialen und Konservativen in Tirol in einer Partei sicherstellt, andererseits jeden Schein ausschließt, als hätten sich die Konserva tiven unterworfen und ergeben. Diese Formel lautete-: „Die Christlichsozialen und Konservativen vereinigen sich auf G.rnud eines gemeinsamen Laudesprogrammes zu einer Landes partei; die Kandidaten

, weil die christlichsoziale Partei nicht die Garantie bietet, daß die religiösen als auch die wirtschaftlichen Fragen so be handelt werden, wie es im" Interesse des katholischen Volkes ist." Es liegt in diesen Worten eine schwere Beleidigung für alle die wackeren Männer geistlichen und weltlichen Standes in der christlichsozialen Partei. Die fortwährenden Verleumdungen seitens der Konservativen, als wären die Christlichsozialen Katholiken minderer Güte, mögen es mit sich gebracht haben, daß die Kon servativen anläßlich

dieser Konferenz in Innsbruck Ernste Bischofsworte zu hören bekamen. Der diese Worte sprach, war F ü r st b i s ch o f D r. E n d r i c i. Er erklärte unter anderem, er sei überzeugt, daß ein Beitritt zur christlichsozialen Partei im Interesse der Kirche, des Staates und des Landes sei uüd daß sie das Opfer des faktischen Eintrittes in die Partei bringen können; ihre Interessen werden so besser vertreten werden. Sollte dies aber nicht zustande kommen, so bitte er, daß der Kampf doch nicht auf das religiöse

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Pagina 7 di 24
Data: 12.05.1911
Descrizione fisica: 24
unentgelt lich Auskünfte erhalte, warnte die Landbewohner, mit fremden Agenten Geschäfte abzuschließen und empfahl der Landbevölkerung, ihre Gelder in der Bauernsparkasse anzulegen. Wieder eine mißlungene konservative Wählerversammlung. Br anzoll, 8. Mai. Am Sonntag, den 8. Mai, hielt der Kandidat der konser vativen Partei, Herr Bürgermeister Dissertori von Kaltern in Branzoll eine Wählerversammlung ab, die ihm eine gründliche Abfuhr in unserer Gemeinde eintrug. Herr Dissertori kam mit einer Leibgarde

seien. Was die drohende Branntwein- und Weinsteuer anbelange, so habe der bisherige Abgeordnete dieses Wahlkreises und gegenwärtige Kandidat der christlichsozialen Partei, Herr Emil v. Leys, uner müdlich gegen die Gesetzwerdung dieser Steuern gearbeitet und daß diese Steuern im letzten Parlamente zum Falle kamen, war nur dem Umstande zu verdanken, daß der bisherige Abgeordnete v. Leys die mächtige Hilfe der großen christlichsozialen Partei, deren Mitglied Herr v. Lsys

war, hatte, und daß es ihm und den übrigen Vertretern der weinbautreibenden Gebiete in der christlichsozialen Partei gelang, Schützenhilfe auch außerhalb der christlichsozialen Partei zu erlangen. Einem Abgeordneten, der keine so starke Partei hinter sich habe, würde dies nie gelungen sein. Wenn die drohende Gefahr sich wieder zeigen sollte, wie Herr Dissertori glaubt, so ist doch klar, daß eher eine so große Partei wie die christlichsoziale es ist, diese Gefahr abwenden kann, als ein oder zwei Konservative, die im Parlamente allein

stehen. Es sei darum kein Grund vorhanden, den bisherigen Abgeordneten nicht wieder zu wählen, nachdem er einerseits bisher stramm für die Interessen der Weinbautreibenden eingetreten ist und dies auch in Zukunft tun würde; andererseits ihm noch die große christlichsoziale Partei zur Verfügung stehen würde. An der Hand von Auszeichnungen aus stenographischen Protokollen und Zeitungsnotizen wies Redakteur Baader nach, daß, während Herr Dissertori mit Recht erklärt, daß die drohende Wein

- und Branntweinsteuer für die Weinbauern schädlich sei, die Führer Dr. v. Wackernell und Prälat Wildauer der konservativen Partei, deren Mitglied Kandidat Dissertori ja ist, auf einem gegenteiligen Standpunkt stehen und warm für diese Steuern eingetreten sind. Weiters erklärte Redakteur Baader es als eine aufgelegte Unwahrheit, daß der konservativen Partei die Aufhebung der für die Weinbauern so schädigenden Weinzollklausel zu verdanken sei. Dieses Verdienst gebühre ausschließlich der christlichsozialen Partei

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Pagina 1 di 28
Data: 30.10.1930
Descrizione fisica: 28
Abstimmung in der Körperschaft werden sich die Mitglieder wieder nach ande ren Gesichtspunkten gruppieren, die Partei besteht nicht länger als bis die Wahl erledigt ist. Hat jedoch die in Frage stehende Körperschaft größere Bedeutung, dreht es sich um Körperschaften, die unser ganzes öffentliches Leben beherrschen, dann genügt es den Parteien, die sich bei der Wahl gebildet haben, nicht, bestimmte Personen gewählt zu haben, sondern sie wollen dauernd Einfluß nehmen auf die Tätigkeit der Gewählten

sie sich zusammen und bilden eine neue Partei. Es ist ganz gleichgiltig, ob sich diese neue Gruppierung dann „Block" oder irgendwie anders nennt, eine Partei bleih.^ sie doch, und wenn sie tausendmal behauptet, keine Partei sein zu wollen. Das Hauptagitationsmittel einer solchen neuen Partei ist es dann, auf die Parteien und aus das Partei wesen über- Haupt zu schimpfen und die Wähler glauben zu machen, daß sie es besser machen wird, als irgend eine der alten Parteien, weil sie sich selber nicht „Partei

", sondern irgendwie anders nennt. Eine solche neue Gruppe ist auch dann eine „Partei", wenn sie die gegenwärtige Form unserer Staats- führun g für unbrauchbar erklärt, ja selbst dann wenn sie den Staat überhaupt verneint. Auch die Kommunisten, die unsere ganze staatliche Ordnung vernichten wollen, sind eine Partei. Auch die Anhänger der absoluten Monarchie, die von einer Volksvertretung nichts wissen wollen, sind eine Partei. Es ist ja auch nie behauptet worden, daß die jetzigen großen Parteien

mit der gegen- wärtigen Art der staatlichen Organisation restlos zu frieden sind. Auch die fozialdemokrati die gegenwärtige Staatsform nur in ihr mit Hilfe der gegenwärtigen Einrichtungen, mit Hilfe des Stimmzettels und des Parlamentes gelungen fein wird, die ganze Macht an sich zu reißen und den Staat nach ihren Wünschen umzugestalten. Auch die christlichsoziale Partei hat nie behauptet, mit den heutigen staatlichen Formen unbedingt einverstanden zu sein, und es ist kein Zweifel, daß auch wir, sobald

wir können, uns den Staat in vielen Punkten anders einrichten würden. Es ist darum eine faule Ausrede, wenn gewisse che Partei erkennt olange an, bis es Kreise behaupten, sie bekämpfen nicht eine bestimmte Partei, sondern sie bekämpften das Parteiwesen über haupt, sie seien keine neue Partei, die sich neben die anderen und an die Stelle der anderen drängen will, sondern sie wollten irgend etwas ganz Neues, noch nicht Dagewesenes. Das ist nur eine Ausrede, um unter dem Titel der Unparteilichkeit und U e b erpart

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