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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 24
Data: 07.07.1911
Descrizione fisica: 24
. Es hatte arg gezehrt an Fleisch und Nerven. Nach Haus aber hat er zu Fuß wandern miissen und es war ein so furchtbar weiter Weg von Hamburg bis Wien. Und das Essen hat er sich meist erbetteln müssen, denn arbeiten konnte er nicht, er hatte nichts gelernt. Und wenn er auch jetzt gewollt hätte, bei seinem Aufzug nahm ihn niemand. Endlich war er in Wien. Hier ging es ihm erst recht schlecht. Sein Gewand war schäbig und zerrissen, Geld hatte er keines. Nicht einmal als Musiker kam

von 51er- zen brannten auf dem Altäre. Das Presbyterium schien ein Blu mengarten. lieber dem Tabernakel stand das Allerheiligste aus gesetzt. Eine eigene weihevolle Ruhe kam iiber den armen Taverl. Wie zarte Engelsmusik tönte es von Ferne her. Die Kloster frauen waren es, die an den Gittern verdeckt vorne sangen im Oratorium. Nun erklang die Sakristeiglocke. Chorknaben traten heraus. Und wer folgte ihnen? Laverl stand starr vor Schreck und Er staunen. Ganz der Priester war's, der in Hamburg

hinter dem Weibe erschien. Ja, das war derselbe imponierende, ernste Kopf. Ja, dasselbe Chorhemd war's und der ganz gleiche Vespermantel. Wie abwesend, wie in sich versenkt, erschien das ganze Gesicht des Mannes. Der Priester kniete hin und begann mit starker, eigentiimlich majestätischer Stimme den Rosenkranz. Lange, lange konnte Taverl gar nicht mitbeten. Er konnte nur stehen, horchen und staunen, ob der Erscheinung in Hamburg und dem Priester dort am Altäre. Mit der Zeit aber faßte ihn eine starke Rührung

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