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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 14.04.1955
Descrizione fisica: 12
tiroler Rücksiedler er schlagen). Im Bozner Krankenhaus starb in diesen Tagen der 31jährige Rücksiedler Franz Guf- ler aus Leifers an den Folgen eines Schädel bruches. Er war die Nacht vorher schwerverletzt auf der Staatsstraße in Leifers aufgefunden wor den. Zunächst hatte man angenommen, Gufler sei auf dem Heimweg von einem Auto nieder gefahren und auf der Straße liegengelassen wor den. Diese Vermutung schien auch von den An gaben des 40jährigen, in Leifers wohnenden Arbeiters August Zanotti

bestätigt zu werden, der den Abend mit Gufler in einem Gasthaus ver bracht und um Mitternacht zusammen mit ihm den Heimweg angetreten hatte. Zanotti kam gegen 1 Uhr früh nach Hause, wo er seiner Frau erzählte, Gufler sei ein Unfall zugestoßen, und sie bat, des sen Gattin davon zu verständigen. Gegen einen Unfall sprach aber der Umstand, daß man auf der Straße keine Reifen- oder sonstige Spuren eines Fahrzeuges gefunden hatte. Bei einem neuerlichen Verhör gestand dann Zanotti, Gufler nieder geschlagen

zu haben. Kurz nachdem sie das Gast haus verlassen hatten, brach zwischen den beiden Männern aus nichtigen Ursachen ein Streit aus, der damit endete, daß Zanotti dem Gufler einen Fausthieb versetzte. Gufler stürzte, schlug mit dem Kopf unglücklicherweise gegen den Randstein des Gehsteiges und blieb dann regungslos liegen. Za notti bemühte sich zunächst wohl um den Ver letzten; er zog ihn auf den Gehsteig, rief mehr mals'seinen Namen, lief dann aber, als er erkannte, was er ahgestel.lt hatte, erschreckt davon

. Gufler hinter läßt* eine Frau und ein zweijähriges Töchter- chen. Er ist vor einem Jahr nach Südtirol zurück gewandert. Zanotti wird sich wegen Totschlages und verweigerter Hilfeleistung zu verantworten haben. Er wurde in das Gefängnis in Bozen ein geliefert. Partschins (Schweres Sprengstoffver brechen). In Partschins wurde der 43jährige Sebastian Haller, der in einem Anbau seines Wohn hauses damit beschäftigt war, einen zum Abspren gen eines störenden Felsbrockens dienenden Sprengkörper herzustellen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.05.1947
Descrizione fisica: 8
bei Innsbruck zurückkehrenden Chefredakteur der „Tiroler Bauernzeitung" (früher der „Tiroler Stimmen") meuchlings überfallen, beraubt und derart schwer verletzt, daß er — ohne das Bewußtsein zu- er langen und den Täter bezeichnen zu können — vier Tage später, am 2. Oktober, starb? Joseph Gufler, der angesehene Journalist, war eine lau tere, biedere Persönlichkeit und allgemein geach tet — auch von seinen Gegnern. Es hat sich um keine Mordtat auH persönlichen Rachegründen oder um einen „politischen Mord

" gehandelt. 1931 fiel dem Staatsanwalt beim großen Innsbrucker Schwurgerichtsprozeß die äußerst seltsame' Auf gabe zu, dem Angeklagten immer wieder und wieder nachzuweisen, daß er -- nicht der Täter sei. Der junge Innsbrucker Saurwein hatte sich nämlich fälschlich des Raubmordes an Gufler beschuldigt. Alle seine Bemühungen und Anstren gungen, als Raubmörder verurteilt zu werden, machte der böse Staatsanwalt zunichte. Dieser geradezu unglaubliche Gerichtsprozeß bleibt den Tirolern unvergessen

— unvergessen ist aber auch | Joseph Gufler, der humorvolle, kernige Südtiro- j ler, der als 58jähriger so tragisch enden mußte. | Sein 75. Geburtstag ruft die Erinnerung an die j rätselvolle Mordtat im Amraser Hohlweg aufs! neue wach. A. K. ; Photo: T. B. Z. Nach dem „Sahnen" kommt das „Lgen", die letzte Arbeit, die der Acker auf steilem Berghang verlangt. Dann geht der Bauer nochmals wiegende« Schrittes über die lockere Erde und freut sich im Inneren schon auf die neue Ernte. Vielerorts ist es noch üblich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 17.01.1952
Descrizione fisica: 10
der Tat. teils, weil die Schuld durch die Amnestie bereits getilgt war. Die Vorgeschichte: Die Beschuldigten hatten alle der sogenannten „Gufler-Bande“ angehört, einer Kampf gruppe der Südtiroler Widerstandsbewegung gegen den Nazismus, die 1939 als Andreas-Hofer-Bund gegründet worden war. Die Bewegung beschränkte sich zunächst auf Kurierdienste und Hilfeleistungen an Flüchtlinge aus Deutschland. Später aber sammelten sich in den Passeier Bergen nach und nach Südtiroler aus allen Teilen des Landes

, die sich geweigert hatten, für Hitler Kriegsdienste zu leisten, für ihn also, wie man so sagt, „den Schädel herzuhalten“. Die Nationalsozialisten, deren es während des Krieges natürlich auch in Bozen und Meran nicht wenige gab, gingen bald zum offenen Kampf gegen die Leute über. In Meran — vor der Eirtfahrt ins Passeiertal — stellte man ein großes Plakat auf: „Achtung, Partisanengefahr!“. Einer der „Gufler- han.de“ war in der Schweiz mit alliierten Kreisen zu sammengekommen und hatte zwei französische Offiziere

»ach Südtirol mitgebracht, die ein Kurzwellengerät be saßen, so daß die Organisation bald voll ausgebaut wer de» und zu massiveren „Störtätigkeiten“ greifen konnte. Militärische Aktionen wurden jedoch peinlich vermie den, um dem „kleinen Mann“ auf dem Lande nicht zu schaden. Karl Gufler, das Haupt der Bewegung, wurde von einem Bauern verraten, mit einer Flasche während des Schlafes in einem einschichtigen Hof bewußtlos ge schlagen und nach Bozen geschleppt. Er wurde zu einer Strafkompagnie

nach Rußland versetzt, von wo er je doch flüchten und nach Passeier gelangen konnte. Dort schob man jedes Verbrechen, wo immer es geschah, seit 1945 in seine Schuhe. Es konnte nicht geklärt werden, ob er den Bauern, der ihn verriet, selbst erschossen hatte. Gufler wurde von Carafeinieri auf einer Entenjagd niedergeknallt, nachdem er selber, sich verfolgt wäh nend, gegen sie geschossen hatte. Der ganze Anklagebau gegen die übrigen Beschuldigten stürzte jedenfalls wäh rend der Verhandlung in sich zusammen

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