scheinen ihnen doch auf die Nerven gegangen zu sein. Dagegen dauert der Kampf um Verdun ungeschwächt fort. Die Fran zosen befinden sich dort in einer argen Klemme, eAne Stellung nach, der anderen muffen sie den Deutschen überlassen und so schließt sich-,immer enger der deutsche Eisenring um die Festung. Vergeblich bleiben die Vorstellungen des französischen Ober- kowmandanten Joffre bei den Engländern und Ita lienern um ausgiebige Hilfeleistung und so sind die Franzosen auf "sich selbst angewiesen
, weil ihnen sowohl Eng land als auch- Frankreich den deutschen Markt nicht zu ersetzen vermögen.. Durch diesen neuen Plan geben oi.' Engländer zu erkennen, daß sie selbst keine Hoffnung 'mehr haben, die deutsche Macht mit den Waffen oder durch Hunger zu besiegen Sie suchen ans dem bevorstehenden Schiffbrücke m retten, was nochzu retten ist. -vom deutW-belgisch-fran- zösischen Kriegsschauplatz. Mit einer Beharrlichkeit, die den Deutschen aue Ehre macht, bereiten sie mit kluger Berechnung und größter Vorsicht
den Generalsturm auf die Festung Verdun vor. Die Ruhepause, die nach jeder Stellungeinnahme folgt, erfolgt auch zu dem Zwecke, um die neu gewonnene Stellung sofort für die Verteidigung herzurichten. Sobald dies gesche hen ist, greisen sie bald an diesem, bald ort jenem Punkte, wie es eben in ihrem Plane paßt, neue feindliche Stellungen nach fürchterlicher Artillerie vorbereitung an, eine nach der anderen dem Feinde entreißend. Dabei haben die Deutschen keine leichte Arbeit, denn, alles was recht
ist, die Franzosen schlagen sich tapfer, daher ist auch der G e l ä n d e- gewinn von 25 Quadratkilometer, den die Deutschen seit Beginn des Angriffes auf Verdun (d. i. seit Februar) dort errungen haben, als eine sehr ansehnliche Leistung anzusehen. Seit unserem letzten Berichte gab es besonders beiderseits des Maasflusses, nordwestlich von Ver dun, erbitterte Kämpfe, in welchen die Franzosen neuerdings schwere blutige Verluste hatten und die Deutschen mehrere wichtige feindliche Stellun gen eroberten. Besonders
erbittert und für die Franzosen mit ungewöhnlichblutigen Verlusten ver bunden war der Kampf auf dem Termitenhügel. Dort war es auch, wo die Franzosen der vordersten Stellung zum Zeichen ihrer Ergebung die Hände in die Höhe hoben, und, als die Deutschen arglos an ihnen vorüber auf die hintere feindliche Stel lung stürmten, ihnen in den Rücken schossen. Es ist leicht begreiflich, daß den Franzosen dieses hin tertückische Vorgehen teuer zu stchen kann Einen geradezu schauerlichen Anblick muß die Stadt