Zuerst legte Manaresi die Notwendigkeit dar, alle deutschen Lehr- kräfie, auch wenn sie der italienischen Sprache vollständig mächtig sind, aus Südtirol zu entfernen, denn sie „sind und werden immer von der deutschen Kultur durchdrungen bleiben. Sooft es nur mög- Itch sein wird, werden sie mit ihren Schülern selbst ihre Sprache sprechen und so alle Wirkungen des italienischen Schulunterrichtes vernichten.' Ebenso müsse das Land von der gesamten deutschen Geistlichkeit gesäubert werden. Es müsse
erreicht werden, daß der ganze Klerus, von unten bis oben, italienischer Herkunft, Kultur und Sprache sèi. Es müsse unbedingt verhindert werden, daß das Kind, das in der Schule italienische Bildung erhält, in der Kirche deutsch erzogen werde. Dann sei ein energischer Schritt notwendig, durch den auf allem Grund und Boden im öffentlichen Besitze Bauern italienischer Herkunft und Sprache angesiedelt werden. Auf diese Weise wäre es möglich, in die geschlossenen deutschen Sprachgebiete kleine italienische
Kerne einzuschieben, welche dazu bestimmt waren, sich rasch zu ver- größern und auszubreiten und die völkische Einheit der deutschen Einwohner zu sprengen. Schließlich aber ist dies alles noch ungenügend, wenn das Kind auch nur außerhalb der Schule mit seiner Mutter die gleiche Luft atmet, wenn es noch einen Hauch ihres Geistes aufnehmen kann. Darum schließt der Satrap Mussolinis mit der letzten Forderung: „Nachdem der Lehrer italienisch ist und der Priester, darf das Kind