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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 205 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
heiligen fünf Wunden Jesu willen den wahren, alleinselig machenden Glauben! Beichtet, büßet eure Sünden! Genie ßet das allerheiligste Abendmahl! Liebet, ehret , preiset den MMàchtigen Gott! Liebet die allerliebste Mutter Maria, die Königin des Himmels und der Erde, die Blume der heilig sten Jungfrauschaft!' Nach dieser Anrede schwamm alles Volk in Reue und Thränen. Als er dieses sah, erhob er seiZe Hmà zum Himmel, und sprach: „Wollt ihr Gott um .Verzeihung bitten?^ -,Ja !' rief das gesammte

Volk. Da fuhr Marco fort: »Klopf an dein Herz! klopf an dein Herz, und rufe: Ich habe gesi'mdiget, o mein Gott! o mein Gott! Es ist mir leid, leid vom Herzen! Ich bitte um Verzeihung, o mein Gott! o mein Gott! Ich verspreche Dich nicht mehr zu beleidigen, o mein Gott! o mein Gott!« Dann machte er über das Volk das Kreuz und redete weiter: --Jesus! Maria! Es segne euch der Herr, und bewahre euch, und zeige euch sein heiliges Angesicht, und erbarme sich euer! Er wende ' sich zu euch, und gebe

euch den Frieden. Der Herr segne euch , und erledige euch von allen Nebeln nach eure» Glauben.^ Wer, glaubt, dem sind alle Dinge, möglich! . Glaubet! glaubet! glaubet! Rosenkranz! Rosenkranz! Jesus» Jesus! Maria! Maria!' Der herzenstürmende Eindruck dieser herzentquollenen Sturmrede zeigte sich auf allen Gesichtern, sie hingen am Manne, der mit Gottesgewalt herrschte über die Fluth der Empfindung, über alle Lebensgeister der Zuhörer zum Heile - der unsterblichen Seele. Fortziehend wandte

er sich noch um, und rief mit gewaltiger Stimme, weite Gassenstrecken ver nehmbar : „Gott sey, Ehre der Jungfrau Maria, Herrlich keit den Heiligen, Friede den Lebendigen, Ruhe den Todten Heilung deii Kranken, Windstille im Meere, Glück auf der Reise! Uns segne Maria mit ihrem göttlichen Kinde!«' Er bethete ganze Nachte, um seine Predigt fruchtbar zu machen/ -

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 398 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
ihnen umsonst eingeräumt. Die bisber angestellten und zur Unterhandlung gebrauchten Frauen kehrten nun nach Augsburg zurück, dagegen erschienen vier andere, nämlich Maria Franziska von Hauser als erste Oberin des nenen Bereinshanses, Fräulein Maria Antonia von Wolkenstein, Fräulein Maria von Ueberacker, Jung frau Maria Barbara Heid, und Anna Götsch als Novizin. Die Schulen wurden eröffnet, das' Hauswesen angefangen ob« EtiftungSfond im unbezahlten Hanse, in großen Nö then und Entbehrungen aller Art

. Die Oberi» Maria von Hauser war ein geistvolles Weib, besonders liebenswerth durch ihre Demuth, eine geschworne Feindin Olles Lobes und aller Menschenehre, sich in rastloser Geschäftigkeit der niedrigsten Hausgeschàfte annehmeud. Sie hatte zu Augsburg 21 Jahre als kehrerin der Kostjugend gedient, 3 Jahre das U«t einer Hausmeisteri'n bekleidet, und war überall wegen ihrer Geschicklichkeit sehr beliebt gewesen. Sie flößte ihren eigenen Krauen ebensoviel Liebe als den Auswärtigen Ach tung

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 323 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
langte Maria Viktoria wirklich in Steier an, und trat mit der muthiHsten Entschlossenheit, voll heiligwarmer Andacht ins dortige Kloster als Novize. Eine Schaar edler Frauen hatte fle ans Tirol und Baiern dahin begleitet, war ihr ans Böhmen nnd Oesterreich glückwünschend entgegengekommen; so viel Antheil am Blüthenopfer ihres Lebens für Gott und Kirche war überall lebendig geworden. Die gottbegeisterte Gesinnung der frommen Stifter und die werkthätige Teil nahme -der edlen Bürger Bötzens

siegten über alle alten und neuen Hindernisse der Zeit und Umstände, der Klosterban rückte immer näher seiner Vollendung, am 5. Mai war die Wohnung der Frauen so weit ausgebaut, daß ' sie bezogen werden konnte. Bereits hatten sich zehn Nonnen unter der Oberleitung der Gräfin Maria Viktoria, die ans dem No- viziate zu Steier zurückgekehrt par, im Ansitze Rotteubnch versammelt, sie übersiedelten ins neue Gebäude, und die Kaiserin Eleonora, der Freundin auch in weiter Entfernung eingedenk, sandte am Tage

der Klostereröffnung hundert Du katen als ein wohlwollendes Geschenk für eine tägliche Klo stermesse. Fräulein aus den edelsten Häusern ergriffen weà eifernd den Schleier im neugestifteten Ordensvereine. Dazu gehörte vor allen andern die Gräfin Maria Kajetan a von Spork, eine Tochter des Grasen Anton, Statthalters in Prag, mit einer Aussteuer von 1(M() Guldeu. Sie legte im Jahre 1704 ihr Gelübde ab, und zog später nach Prag zu rück als Stifterin und erste Aebttssiu eines Klosters des näm lichen Ordens daselbst

. Der Verein blühte schnell auf, und die Sonnenhitze, welche die Kaiserin Eleonora einst als vor zügliches Hinderniß des frommen Vorhabens betrachtet hatte, störte die gottgeweihten Jungfrauen so wenig, daß sehr viele ein hohes Alter erreichten. Zwar betrug das jährliche Ein kommen im Jahre 1716 nur 2360 Gulden, aber Maria Viktoria sagte lächelnd und gottvertrauend: „Was uns zum

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 239 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
Kraft des Kreuzes Heil von Tirol, das Geheimniß seines Muthes, das Siegel seiner Nationalität!« ^ Der ServKenorden, welcher dieser Fürstin so viel ver dankt, wurde ursprünglich in Florenz auf dem Monte Te nario im Jahre 1233 gestiftet, wo edle Florentiner sich zu- sammenthaten zum einsamen Leben in Buße und Abtödtnng, zum Andenken an die Schmerzen der allerseligsten Jungfrau Maria unter dem Kreuze schwarz gekleidet, und die Marien- feste mit ungemeiner Pracht, mit allem Zauber der heiligen

desselben waren von Florenz herbeigerufen worden, und hießen Archangelo Benevenius, Giuseppe Maria Suarez, Giovanni Maria und Antonio Maria Mediceus, letzterer als Prior, ein Mann von- aner kannter Frömmigkeit. An diese schloffen sich vier Tiroler jünglinge an, der vorgenannte Dionochus O'dale aus Irland, Karl Jgnaz Marinoni, ein Sohn des berühmten Arztes, Jakob Fieger von Kronburg und Georg Ozel, ein Bürgerst söhn von Hall, alle vier ausgezeichnet durch ihre Schulbil dung und Frömmigkeit, noch blutjung, daher

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 241 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
Giovanna Maria della Croce in Rove- redo '). Giovanna Maria della Croce erblickte das Licht der Welt i« der ftidenreicheu Stadt Roveredo am 8. September 1603 am Geburtstage der allerheiligsten Jungfrau Maria, das drittgeborne unter den sieben Kindern ihrer Aeltern. Ihr Bater, Giuseppe Floriani, vom Bergdorfe Nomesino ob Mori stammend , war ein gesuchter Maler seiner Zeit, vor züglich historischen Gegenständen zugewandt, mit aller Sorg falt fur die gemeinen Nebenarbeiten seines Berufes

Zeit zu genügen, nicht selten heftig gegen alles Uebersvrudeln der Empfindung in Andern. Um so freier bewegte sich der Hausvater in den idealen Gebiethen der Kunst und Poesie, der liebenswür digste Schwärmer auf der Oberfläche des Lebens, in sorg loser Behaglichkeit, nicht selten allzu sehr verloren in die Aus dem grvßern Werke: »Johanna Maria vom Kreuze aus Rovereds und ihre Zeit. Ein Beitrag zur Tirolergeschichte des l?. Jahrhunderts,« nächstens diesem Buche folgend.

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 293 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
Maria Hueber in Brixen. Institut der Schulschwestern. Maria Hueber wurde am 32. Mai des Jahres 1653 zu Briren geboren. Ihr Vater Nikolaus, ein gemeiner Bür ger der Stadt, ohne bedeutendes Vermögen/ zog im Herbste des nämlichen Jahres mit der Bruner Stadtmiliz nach Ita lien, und starb daselbst an einer Krankheit, die ihm das heiße Klima des wälschcn Landes aufgeregt hatte. Maria war beim Tode ihres Taters ein Vierteljahr alt, mit zwei andern Geschwistern der sorgsamen Obhut ihrer frommen Mutter

sie wieder zu ihrer Mutter zurück, und sog ans ihrem lehrrei chen Umgänge die kindlichste Liebe zn Gott und der allerse- ligsten Jungfrau Maria in ihre zarte Seele. Ihr liebster Aufenthalt war um diese Zeit die Domkirche in den einsamen Stunden des Tages, wo sie allein , im Aufwallen ihres ju gendlichen Herzens, ganz ausgegossen war in Liebe und An dacht zu ihrem Gott, mit Leib und Seele hingegeben in feine heilige Hand. Wohlgestaltet von Natur, eben so anmu-

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 306 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
bethe obliegend. Maria , schon laugst mit dem Gedanken be schäftiget, in ein Kloster zu treten, wurde durch beständige Kränklichkeit daran gehindert. Ihr Beichtvater Johann Evan gelist Aichberger und sein Freund P. Isidor faßten den Ent schluß, sich dieser Schwestern zu bedienen zur Gründung ei ner weiblichen Schulanstalt nach dem Muster der schon be stehenden in Bri reu. Bei der gänzlichen Armuth derselben wendeten sie sich an die Familien Zallinger und Mayrl mit der Bitte, so viel Geld

unverzinslich herzuleihen, als not wendig wäre, ein anständiges Haus in der Franziskaners gasse anzukaufen. Und in der That beide zeigten sich bereit dazu, am !3. November 1713 zögen die zwei obengenann ten Schwestern und die ihnen beigetretene Rosa von Wohl gemuth in das Felix von Khuen'sche Haus anfangs mieth- weise, und eröffneten die Schule. Am 14. Mai des darauf folgenden Jahres wurde das Hans wirklich angekauft nm 4640 Gulden, wozu Georg Adam Zallinger 1640 , feine Schwester Maria Christina

, verehelichte Mayrl, 2000, und der Vater der Rosa Wohlgemuth 1000 Gulden Herschossen, die beiden er stern ihre Beiträge als unverzinsliches Darle hen, nach 12 Jahren heimzahlbar zu 100 Gulden jedes Jahr. Maria Jnnerhofer war die Vorsteherin des neuauf brühenden Vereins, starb aber leider schon am Z3. Septem ber des nämlichen Jahres nach einer kurzen Krankheit im 43. Jahre ihres Alters, herzlich bedauert von alle» Guten als muthige Verfechterin des angefangenen Werkes in den unvermeidlichen Trübsalen

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 322 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
einen rühren den Ausdruck an, auch unberechnet mächtig einwirkend auf die stets regen Volksgefühle. Ein Kreuz wurde auf dem Ban grunde aufgepflanzt. Maria Viktoria von Sarnthein zog den Stamm desselben, ihr Bruder Franz Ludwig den Quer balken auf ihren Schultern an die Stelle der Kreuzerhöhung, in tiefer Zerknirschung und Demuth vor den Augen aller Gegenwärtigen, die häufige Tbränen vergossen. Eine gleich zeitige Urkunde sagt: „Maria Viktoria und ihr Bruder wa ren überaus glücklich unter dieser gesegneten

Last, denn sie erfuhren tatsächlich das Wort des Herrn: Mein Joch ist süß und meine Bürde ist leicht!' Hierauf wurde der Grund stein unter dem Gebethe der Kirche eingesenkt. Voll Freude über den glücklichen Beginn dieses Werkes eilte Maria Vik toria nach Steier ins Kloster der liebgewonnenen Annunzia- tencölestinen, um daselbst das Noviziat anzutreten. -Ihr Weg führte sie nach Innsbruck, unter den Segenswünschen aller Frommen im Lande. Dort machte sie am 3. Juli 1696 ihr Testament, entsagend

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 345 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
Nachhalle nach Italien in die Wiege der Andacht Zurück, und die Zeit? gen ossin Giovanna Maria vom Kreuze bezeugt , das Haus Oesterreich habe vorzüglich durch diese Andacht zum aller heiligsten Altarssakramente so unumschränkt über die Herzen der katholischen Völker geherrscht.. Auf gleichem Wege und zum nämlichen Zwecke drangen die glänzenden Feiern der Marienfeste ans Italien nach Deutschland vor, um der Got tesmutter zu ersetzen, was frevelnde Reformatoren an ihr gesündigt. Namentlich wurde das Fest

Maria- Empfängnis; 1629 von Kaiser Ferdinand II. in Tirol und den übrigen Erbländern eingeführt als Dank für die Siege, welche die allerseligste Jungfrau Maria den kaiserlichen Waffen erbe- the n. Gern hätte ich hier noch der aus Italien nach Deutschs land vordringenden Bruderschaften gedacht, deren Entstehen fast ausschließlich ins siebzehnte und in die erste .Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts fällt, mit dem größten Einflüsse auf das Volk, zur Weckuug der Andacht und Gottesfurcht

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 238 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
ger Gottesgefühle. Nach ihrer Ansicht stand Maria, die schmerzenreiche und verwaiste Mutter des Erlösers, an der Spitze einer ihr verwandten, an ihren Leiden teilnehmen den Schar gottergebener Franen, klagend mit ihnen den qualvollen Tod Jesu Christi, durch die Bitterkeit seiner Lei densangst ertödtend die Lust des verlockten Herzens, ladend zur Einkehr und Buße, zur Leidensbetrachtung und Zum Ab- thnn irdischnichtiger Eitelkeit. Diese Tranerschar, gekleidet in Schwarz, schwimmend in Thränen

, mit Maria schwa- nènhell singend, das Hinscheiden des göttlichen Heilandes, stand von frühester Jugend an vor den Augen der begeister ten Juliana , sie selbst gehörte im Geiste zum Schmerzge- folge, sie selbst stimmte in die Töne der Klagenden. In ih ren Tränmen hörte sie den Trauergesang, sah sie den schwarz- hinwallenden Leidensflor der hcrzzerknirschten Becherinnen. Daher hatte sie nicht Ruhe, nicht Rast, bis sie die Idee ihres Lebens nnd Seyns durch die Gründung der Regelhaus schwestern

und der Jungfrauen des versperrten Klosters äu ßerlich dargestellt und ausgebildet hatte. In diesem Trauer- kleide mit der Dornenkrone in der Hand stand sie bildlich vor den Augen ihrer Verehrer, nach ihrem zeitlichen Ver welken noch frisch grünend im geweihten Kranze der aller» seligsten Jungfrau Maria, zeigend auf den Gekreuzigten, die Wurzel des Lebens, die Quelle himmlischer Siegeskraft, das Land Tirol reinigend durch die Todeswehen ihres gött lichen Meisters. Ihre fürstliche Persönlichkeit war eingegan gen

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 312 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
Stiftung doch nicht recht gedeihen, die Franziskaner selbst waren dagegen, mit dem Erklären, der Ort sey zu klein für eine solche Versammlung, sie selbst , hatten ja kaum zu leben. Die Folge dieses Widerstrebens war, daß die Vier neueingetretenen Schwestern wieder nach Hause gingen, und die Wittwe Pera; in allein beim Vorhaben beharrte. Neuer dings schloffen sich an sie die in Bötzen ausgetretene Rosa von Wohlgemuth und Maria Gasser an. Mit diesen reiste sie 1723 nach Rom, und kam

von dort mit dem Schleier und Ordenskleide zurück. Die Franziskaner ließen sich end lich heran , die Obsorge des Vereines zu übernehmen. Vom Hanse der Schulschwestern in Bötzen erschienen als Ordne rinnen Johanna Reiter und Helena Gstätschar. Sie trafen^ im Jahre 1730 am 10. August in Kaltem ein, und erhiel ten vom Markte sogseich die Erlaubniß zur förmlichen Aus bildung des Vereines. Ihr Haus wurde in der Folge zweck mäßig erweitert, und mit einer Kirche zur Ehre der unbe fleckten Empfängniß Maria ausgestattet

zu gründen, mißlang durch die Hart näckigkeit einiger einflußreichen Gemeindeglieder, die mit , bäuerischer Versessenheit auf ihre thörichte Meinung die be reits angesiedelten Frauen wieder zum Abzüge nöthigten. Die Schulschwestern legten einfache Gelübde ab, welche in der Hauptsache also lauten: .„Ich gelobe Gott dem All mächtigen, Maria feiner hochwürdigen Mutter, allen lieben 20 *

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Anno:
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Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 320 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
in der Nähe des adeligen Ansitzes Rottenbuch, am rechten Ufer der Taljer, einen Verein für adelige und gutbürger liche Jungfrauen zu gründen. Maria Viktoria entschied sich für den Annuttziatencolestinen-Orden, den sie zu S tei er hatte kennen lernen, als den tauglichsten für ihre Zwecke. Der fromme Bischof Giuseppe Vittorio von Trient, im Jahre 1689 auf den bischöflichen Stuhl erhoben, erklärte sich ein verstanden mit dem gottseligen Vorhaben. Nur mit Schmer zen dringt hier der Forscher

von 80 Jahren reifend, wuchernd, unter den Thränen aller Gutdenkenden, Grundsätze zur Ausführung brachte , die einem Wandalismus der ärgsten Art Vorschub leisteten und den größten Theil jener altehrwürdigen Insti tute zerstörten, dadurch eben so sehr die Kirche als den Staat gefährdend. Maria Vittoria, die Mitglieder ihres Hanfes, edle Bürger von Bötzen stemmten sich vereint gegen die Wucherpsianze, treubleibend ihrer Anhänglichkeit an den Geist der kacholischen Kirche , und so gelang es ihnen, ein Werk

auszuführen , das. in minder starken Händen wohl nie zu Stande gekommen wäre. Maria verließ Prag, verfügte sich in eigener Person nach Wien, und betrieb'die kaiserliche Erlaubm'ß zu Kloster bau. Die Vorzüge ihrer Geburt, noch mehr ihre einnehmende Persönliche Gegenwart, und die Freiheit anmuthiger Bewe gung in den höchsten Kreisen, bereiteten ihr überall eine

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Anno:
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Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 110 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
brach der bethende Tomaso zu Wien aus, seine mi 'tbethenden Brüder erschreckend, hie Flucht der Kaiserlichen legte sich mit glühenden Blutströmen um die innerste Zelle seines Le bens : „Maria! Jesus!' keuchte seine erschöpfte Brust. Her zog Mai, mit kühnem Adlerauge die unglückliche Wendung der Schlacht streifend, rief zum bethenden Domingo: „Wie nun? o Freund! die Unfern fliehen, der Feind will siegen!« Da fuhr der mächtige Becher aus der Verzückung, bestieg ein Schlachtroß , 62 Jahre alt

, abgezehrt durch Alter und Schwachheit, mit Mar einreitend ins Kampfgewühl wie ein frischerblühter Jüngling, das Kruzifix in der Hand, ein Marienbild am Halse hangend, mitten in den feindlichen Kugelregen, lautrufend : .„Euer, euer ist der Sieg, ihr Strei ter Gottes!' Neuerdings stürmten die'Katholiken ein, das Bild der allerfeligsten Jungfrau in der Hauptfahne voraus, mit der Losung: „Heilige Maria!' Begeisternde Siegesstärke ergoß sich über das ganze Heer, und trieb es mit unwider stehlicher Kraft

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Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 248 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
aus und ein? Nicht will ich frei seyn von der Versuchimg oder irgend einer Trübsal oder einem Angriffe des Teufels, wenn es Zur größern Ehre und Freude meines Gottes gereicht, denn Gottes Ehre und Freude ist mein einziger Ruhm! Ich flehe um Beistand, daß ich in keine Sünde einwillige, ich bitte Dich, vereinige mein Leiden mit Deinem allerheiligsten Leiden, und mit den Verdiensten der heiligsten Jungfrau Maria. Ich will alles leiden um Deinen göttlichen Willen zu erfüllen, meine Sünden abzu büßen, und stets aufrufen: O Jesus

, meine Liebe? Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden! Um noch kräftiger Deinen göttlichen Willen zu verbinden mit den» meinigen, werft ich mich nieder zu den Füßen der allerse- ligsten Jungfrau Maria, und in ihre Hände erneuere ich mein Gelübde, unverbrüchlich nur das zu wollen, was Du ' willst. O barmherzige Mutter ? siehe, ich liege in Deiner Hand, mache mit mir, was Du willst, auf Dich habe ich mein Vertrauen gefetzt, ich glaube fest, daß ich durch Dich von jeder Sünde frei bleibend, eingeführt

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