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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 323 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
langte Maria Viktoria wirklich in Steier an, und trat mit der muthiHsten Entschlossenheit, voll heiligwarmer Andacht ins dortige Kloster als Novize. Eine Schaar edler Frauen hatte fle ans Tirol und Baiern dahin begleitet, war ihr ans Böhmen nnd Oesterreich glückwünschend entgegengekommen; so viel Antheil am Blüthenopfer ihres Lebens für Gott und Kirche war überall lebendig geworden. Die gottbegeisterte Gesinnung der frommen Stifter und die werkthätige Teil nahme -der edlen Bürger Bötzens

siegten über alle alten und neuen Hindernisse der Zeit und Umstände, der Klosterban rückte immer näher seiner Vollendung, am 5. Mai war die Wohnung der Frauen so weit ausgebaut, daß ' sie bezogen werden konnte. Bereits hatten sich zehn Nonnen unter der Oberleitung der Gräfin Maria Viktoria, die ans dem No- viziate zu Steier zurückgekehrt par, im Ansitze Rotteubnch versammelt, sie übersiedelten ins neue Gebäude, und die Kaiserin Eleonora, der Freundin auch in weiter Entfernung eingedenk, sandte am Tage

der Klostereröffnung hundert Du katen als ein wohlwollendes Geschenk für eine tägliche Klo stermesse. Fräulein aus den edelsten Häusern ergriffen weà eifernd den Schleier im neugestifteten Ordensvereine. Dazu gehörte vor allen andern die Gräfin Maria Kajetan a von Spork, eine Tochter des Grasen Anton, Statthalters in Prag, mit einer Aussteuer von 1(M() Guldeu. Sie legte im Jahre 1704 ihr Gelübde ab, und zog später nach Prag zu rück als Stifterin und erste Aebttssiu eines Klosters des näm lichen Ordens daselbst

. Der Verein blühte schnell auf, und die Sonnenhitze, welche die Kaiserin Eleonora einst als vor zügliches Hinderniß des frommen Vorhabens betrachtet hatte, störte die gottgeweihten Jungfrauen so wenig, daß sehr viele ein hohes Alter erreichten. Zwar betrug das jährliche Ein kommen im Jahre 1716 nur 2360 Gulden, aber Maria Viktoria sagte lächelnd und gottvertrauend: „Was uns zum

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 239 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
Kraft des Kreuzes Heil von Tirol, das Geheimniß seines Muthes, das Siegel seiner Nationalität!« ^ Der ServKenorden, welcher dieser Fürstin so viel ver dankt, wurde ursprünglich in Florenz auf dem Monte Te nario im Jahre 1233 gestiftet, wo edle Florentiner sich zu- sammenthaten zum einsamen Leben in Buße und Abtödtnng, zum Andenken an die Schmerzen der allerseligsten Jungfrau Maria unter dem Kreuze schwarz gekleidet, und die Marien- feste mit ungemeiner Pracht, mit allem Zauber der heiligen

desselben waren von Florenz herbeigerufen worden, und hießen Archangelo Benevenius, Giuseppe Maria Suarez, Giovanni Maria und Antonio Maria Mediceus, letzterer als Prior, ein Mann von- aner kannter Frömmigkeit. An diese schloffen sich vier Tiroler jünglinge an, der vorgenannte Dionochus O'dale aus Irland, Karl Jgnaz Marinoni, ein Sohn des berühmten Arztes, Jakob Fieger von Kronburg und Georg Ozel, ein Bürgerst söhn von Hall, alle vier ausgezeichnet durch ihre Schulbil dung und Frömmigkeit, noch blutjung, daher

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 345 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
Nachhalle nach Italien in die Wiege der Andacht Zurück, und die Zeit? gen ossin Giovanna Maria vom Kreuze bezeugt , das Haus Oesterreich habe vorzüglich durch diese Andacht zum aller heiligsten Altarssakramente so unumschränkt über die Herzen der katholischen Völker geherrscht.. Auf gleichem Wege und zum nämlichen Zwecke drangen die glänzenden Feiern der Marienfeste ans Italien nach Deutschland vor, um der Got tesmutter zu ersetzen, was frevelnde Reformatoren an ihr gesündigt. Namentlich wurde das Fest

Maria- Empfängnis; 1629 von Kaiser Ferdinand II. in Tirol und den übrigen Erbländern eingeführt als Dank für die Siege, welche die allerseligste Jungfrau Maria den kaiserlichen Waffen erbe- the n. Gern hätte ich hier noch der aus Italien nach Deutschs land vordringenden Bruderschaften gedacht, deren Entstehen fast ausschließlich ins siebzehnte und in die erste .Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts fällt, mit dem größten Einflüsse auf das Volk, zur Weckuug der Andacht und Gottesfurcht

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 238 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
ger Gottesgefühle. Nach ihrer Ansicht stand Maria, die schmerzenreiche und verwaiste Mutter des Erlösers, an der Spitze einer ihr verwandten, an ihren Leiden teilnehmen den Schar gottergebener Franen, klagend mit ihnen den qualvollen Tod Jesu Christi, durch die Bitterkeit seiner Lei densangst ertödtend die Lust des verlockten Herzens, ladend zur Einkehr und Buße, zur Leidensbetrachtung und Zum Ab- thnn irdischnichtiger Eitelkeit. Diese Tranerschar, gekleidet in Schwarz, schwimmend in Thränen

, mit Maria schwa- nènhell singend, das Hinscheiden des göttlichen Heilandes, stand von frühester Jugend an vor den Augen der begeister ten Juliana , sie selbst gehörte im Geiste zum Schmerzge- folge, sie selbst stimmte in die Töne der Klagenden. In ih ren Tränmen hörte sie den Trauergesang, sah sie den schwarz- hinwallenden Leidensflor der hcrzzerknirschten Becherinnen. Daher hatte sie nicht Ruhe, nicht Rast, bis sie die Idee ihres Lebens nnd Seyns durch die Gründung der Regelhaus schwestern

und der Jungfrauen des versperrten Klosters äu ßerlich dargestellt und ausgebildet hatte. In diesem Trauer- kleide mit der Dornenkrone in der Hand stand sie bildlich vor den Augen ihrer Verehrer, nach ihrem zeitlichen Ver welken noch frisch grünend im geweihten Kranze der aller» seligsten Jungfrau Maria, zeigend auf den Gekreuzigten, die Wurzel des Lebens, die Quelle himmlischer Siegeskraft, das Land Tirol reinigend durch die Todeswehen ihres gött lichen Meisters. Ihre fürstliche Persönlichkeit war eingegan gen

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 319 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
schnelle Kraft der Atisführung. Sie wohnte einst nach Sitte der Zeit einer großen Jagd bei, auf unbändigem Rosse, das plötzlich scheu geworden, der schwachen Hand der Jungfrau svottete. Es rannte im wüthenden Galopp davon, Maria ergriff mit seltener Geistesgegenwart die Zweige eines nahe-« stehenden Baumes, das Roß ging unter ihr durch, sie ließ sich nicht ohne Gefahr , jedoch unverletzt auf die Erde. Die wilde Weltfahrt stimmte sie ernst und nachdenklich, abhold ihrem bisherigen Leben

in ihrer Gesellschastsnähe eine hochadelige Dame, dem Weltsinne anhanglicher ergeben, als es ihr für ein glückli ches Sterben zu wünschen gewesen ware, und als ihr Leich nam geöffnet wurde, fand man ihr Herz eingeschrumpft, verdorrt. Dieser Anblick machte auf Maria Viktoria den tiefsten Eindruck, es kam ihr vor als Bild deS trostlosen Einschrumpfens im Sündendienste der Erde ohne Liebe zum Göttlichen, ohne Oel der Gnade, ohne Zartheit und Innig- keit der Nächstenliebe. Sie faßte den Entschluß, selbst ein Kloster

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Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Pagina 209 di 445
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 434 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Segnatura: II 102.144 ; II 93.280
ID interno: 203720
M4 renz, dadurch die Bande zwischen Italien und Tirol auf das innigste verschlingend, die Macht der Italiener gewin nend für die katholische Sache unter dem Vorkampfe der österreichischen Kaiser, noch mehr die katholische Begeisterung vom Süden her auf den zartesten Wegen der Familieninnig keit in die Gebirge hauchend. Anna ehelichte den Herzog Albrecht V. von Baiern, Maria den Herzog von Jülich und Kleve, Elisabeth und Katharina wurden Königinnen von Polen, dadurch alle vier weitvorgeschobene

Glauben fördersam, ohne Menschenfurcht mit jedem möglichen Mittel des Gei stes, mit allen Zukrästen irdischer Geldbehelfe die Irrlehre bekämpfend, und die Gemüther mit Gott versöhnend, als hochbegabte, ganz ins tirolische Leben eingegangene Frau die Wonne der Tiroler, eine unermeßliche moralische Macht im Lande. Sie wurde im Jahre 1532 am Vorabende vor» Maria-Himmelfahrt zu Innsbruck geboren. Da Ferdinand I. fast immer von Tirol abwesend war, um von Prag aus die allenthalben bedrohten Gränzen

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