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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1844
Tirol und der baierisch-französische Einfall im Jahre 1703
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Pagina 257 di 482
Autore: Jäger, Albert / aus archivalischen und andern gedruckten und ungedruckten Quellen bearb. von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 474 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte 1703
Segnatura: 2.914
ID interno: 87471
s4S sehen fey. Auf diese Nachricht zog Mirdiuger in aller Stille in Sterzing ein, besetzte mit zweihundert Mann das erste Thor, und eilte mit seinem übrigen Haufen zum andern Thore gegen den Brenner. Dort ließ er in größter Eile mit Bäumen und Steinen eine Brustwehr aufwerfen, die, als die Morgendämmerung des 1. Juli anbrach, schon fertig da stand. Die Feinde hatten nämlich Tages zuvor, durch die Schützen des Grafen Brandis aus Gasteig Vertrieben, die Lust des Bleibens verloren, Sterzing

um siebentausend Gulden gebrandschatzt, und sich Abends auf den Brenner zurückgezogen mit der Drohung, verstärkt wiederzukommen. Allein rastlos thätig sendete Mirdinger noch in der Nacht zwei Kundschafter auf den Brenner, Bochen an die Schützen in Gasteig um Zuzug, und einen Bauern an die Etschlän- der, die noch immer an der Brirner-Klause standen, mit der dringenden Bitte um Unterstützung» Schonend waren die Sterziuger im Schlaft nicht gestört worden; erst mit Tagesanbruch geboth Mirdinger dem Pfleger, Sturm

schla gen und die Bürger wohlbewaffnet Zu ihm ziehen zu lassen; auch begehrte er Munition, woran es seinen Leuten gebrach. Der Pfleger, eine verzagte Seele, wollte weder das eine noch das andere thun ; allein Anstalten, ihn kreuzweis bin den zu lassen, machten ihn für Me Forderung mürbe. Nun schob Mirdinger seine Vorposten rechts und links im Gebirge bis Gossensa si vor. Mittlerweile brachten die zwei Kundschafter Nachricht , daß auf dem Brenner zweihundert feindliche Pferde beim Wirthshause

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1844
Tirol und der baierisch-französische Einfall im Jahre 1703
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Pagina 302 di 482
Autore: Jäger, Albert / aus archivalischen und andern gedruckten und ungedruckten Quellen bearb. von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 474 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte 1703
Segnatura: 2.914
ID interno: 87471
von der Mlchlauerbrücke ebenfalls in das Lager vor Willen hinaufführen ließ. 2n der Nacht vom i9. auf den 20. Juli brachen sofort die Baiern von zwc i tau fends ünfh und e rt bis fünftausend Mann stark (so weit weichen die Angaben von einander ab) gegen den Brenner auf. Der Cbnrfnrst selbst zog am 29. Früh Morgens begleitet von allen Gesandten und seinem ganzen Generalstab den vorausgegangenen Völkern nach. Im Lager zu Willen blieben drei Bataillone mit einigen Schwadro nen Reiterei und sechs

Geschützstücken unter dem Grafen Verità zurück. In das Schloß Matrei warf der Churfnrst ein französisches Bataillon als Besatzung; er selbst mit dem Kern seines Heeres und dem schweren Geschütze rückte gegen den Brenner vor. Es versteht sich von selbst, daß unsere Leute, nur von wenigen Husaren unterstützt (General Gut- lenstein war in Briren, das Solarische Militär noch nicht angekommen) einem solchen Stoße in ihrer Aufstellung auf den Hohen von Stafflach nicht gewachsen

waren, und sich wieder in ihre Verschanzungen aus dem Brenner zurückziehen mußten. Allein hier stieß der Chnrfnrst auf den alten Wi derstand, und während er sich in der Nacht vom 21. auf den 22. zu einem ernstlichen Sturme auf die bisher nie überwundene Stellung unserer Leute anschickte , liefen Boths schaften über Ereignisse im Innthale ein, die den Churfür-- sren auf ganz andere Dinge zu denken nöthigten, als auf einen Durchbruch am Brenner.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1844
Tirol und der baierisch-französische Einfall im Jahre 1703
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Pagina 326 di 482
Autore: Jäger, Albert / aus archivalischen und andern gedruckten und ungedruckten Quellen bearb. von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 474 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte 1703
Segnatura: 2.914
ID interno: 87471
zu bombardiren, falls die Innsbrucker Bürger es wagten, seine vom Brenner zurückkehrenden Trup pen im Geringsten zu belästigen. Nur am Fuße des Berges Iscl hatte er unter dem General Maffei einen kleinen Posten mit dem Befehle zurückgelassen, alle Wachen in und außer Innsbruck an sich zu ziehen, und sobald Borbet ankäme, als Nachhut dessen Zug zu decken. Zu diesem Abzüge bewogen den Chursürsten nebst der UeberzeugMg, daß der Tiroler-Landsturm eine Macht sey, deren Andrang, wenn er auch auf einem Punkte

weiche, gleich hinter dem Rücken des Feindes wieder zusammen schlage, vorzüglich die Ereignisse, welche mittlerweile auf dem Brenner statt gefunden. Sobald die dort aufgestellten Schützen Nachricht von dem Aufstande und den Angriffen der Inn- thaler erhielten, und die Wirkungen, welche sie auf das baierische Heer hervorbrachten, bemerkten, gingen auch sie wieder angriffsweise zu Werke. Sie waren verstärkt wor den durch die Aufgebothe aller waffenfähigen Mannschaft der Viertel am Eisack

und an der Etsch; auch traf endlich am 23. Juli der lang erwartete General Solari in Bri.rcn ein. Sein Vortrab, bei tausend Mann, war schon am 22. gegen Sterzmg vorgerückt. Er selbst erschien mit General Gutten- stein am 25. Juli früh Morgens auf dem Brenner , und NN» ward der Angriff auf die verschanzten Baiern mit er neuerter Begeisterung und vereinter Macht ausgeführt. Der französische Brigadier Bordet sah sich auf allen Punkten von den muthigen Schützen überstiegen und angegriffen, während das kaiserliche

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