Tirol und Vorarlberg : neue Schilderung von Land und Leuten
Pagina 356 di 463
Autore:
Achleitner, Arthur ; Schmid, Mathias / von A. Achleitner und E. Ubl. Mit farb. Trachtenbildern, ... zahlreichen Illustr. und Originalbeitr. von Mathias Schmid ...
Luogo:
Leipzig
Editore:
Pagne
Descrizione fisica:
XI, 400 S. : Ill., Kt.. - 2. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur ; In 17 Lfg. erschienen
Soggetto:
g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Segnatura:
III 64.136
ID interno:
522793
ben und lustig im Winde flatternden Fähnlein geziert. Au einzelnen Scheiben, welche für den Schießstand eine gewisse Wichtigkeit haben mochten, lasen wir ganz hübsche Inschriften, so z, B, stand auf einer Scheibe, aus der man die Burg Tirol sah: „Zeit Herzog Friedet's Zeiten Ist es kei uns bekannt: Wem TchloK Tirol gehöret, Gehöret auch das Land! Und alle die Bewohner, Zie seien «rm und reich, Gehör'» wie Zchloft und Ztädle Zu unserm Gesterreich. —' Auf eiuer Scheibe, welche daS Bild Hvser's
fähig, daher auch nicht wiederzugeben sind, Bon Vorsichtsmaßregeln, wie Zielerhütten, Schutz traversen u, s, w. ist da keine Rede, Während die Leute schießen, bewegt sich der Zieler meist tänzelnd oder hüpsend zwischen den Scheiben hin und her, um die Schüsse anzuzeigen nnd auszupflocken. Er weiß, daß er sicher ist, nnd hat anch Recht; nns ist ans einem fünfjährigen Aufenthalte in Tirol nicht ein Fall erinnerlich, von einem beim Scheibenschießen stattgefuu- denen Unglücke. Das Scheibenschießen
verfehlten, weshalb man sie scherzweise auch die „Brettlbohrer' nannte. Erst als das ganze Militärwesen in Folge der all gemeinen Wehrpflicht eine vollständige Umwälzung er litt, der Hinterlader den alten Vorderlader verdrängte und daS Kaliber eine stetige Verkleinerung erfuhr, wurde auch von Seiten der Regierung dem Schießwesen in Tirol entsprechende Aufmerksamkeit zugewendet, um dasselbe dem Militärdienste gewissermaßen dienstbar zu machen. Die Gemeinden erhielten je nach der Zahl der Standschützeneine