Kapellen, der erstere mit Jean de Lefebure, der letztere mit dem Tiroler Johann Sagittarius (Schütz) aus Schönna bei Meran stammend, als Kapellmeister. Nach dem Tode Ferdinands II. (im Jahre iZg^) erlebt die Hofkapelle wieder eine Unterbre chung bis zum Regierungsantritt M aximilians II., der Deutschmeister genannt (1602). Nach dem ersten unbedeutenden Leiter der Kapelle, dem Niederländer Jean de Foste, folgte 1608 Johann Stadlmayr (geb. 1560 zu Freifing, 160Z am fürstbischvslichen Hof in Salzburg
den neuen konzertanten Stil zu eigen zn machen, wodurch er auch seine Stellung, wenigstens als Leiter der Kirchenmusik, halten konnte, denn bei weltlichen Anlässen war die Leitung den Ita lienern vorbehalten. Nach dem Tode Leopolds führte seine TLitwe Claudia (itZzs—1646) die Regierung in umsichtiger und sparsamer Weise weiter. Ihr Sohn Erzherzog Ferdinand Karl (1646 —1662) ließ der italienischen N?ustk, nicht zuletzt infolge seiner Verheiratung mit der Prinzessin Anna von Toscana, eine noch größere