zu weichlichen und manierierten Typen und auch wohl süßlicher Farb gebung über. Seit den 60er Jahren tritt dann die klassizistische Richtung auch im Tafelbild hervor. Bei N? artin Knoller (172A—1804) hat sich ihr ausglättender und erkältender Einfluß in ! den Altarbildern weit mehr gezeigt als in den Deckenbildern (Stiftskirche in Gries, Pfarrkirche in Niederndorf) : plastischere Bildung der Figuren, ausgeklügelter Gruppenbau, eine kalte, glatte Farbe zersetzen den malerischen Stil des Rokoko. Noch mehr
ist das bei Christof Unter berger (17Z2—g8) der Fall. Sympathischer bleibt in den Altarbildern JosefSchöpf, wenigstens in seiner guten Zeit, wo er mit einem nuancenreichen, dämmerigen, bräunlichen Hell dunkel immer noch seine malerische Wirkungen erzielt (Brixental, Ahr«, TrenS, Brixen, Kal- tern); erst seit der Jahrhundertwende gerät auch er in eine schale, süßliche Helligkeit. Die zeich nerische Härte des klassizistischen Stiles ist dann bei Alois Stadler (Biberwier, Jen bach, Jmst) und Franz Stecher (Gries